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Warum eigentlich ne Guzzi?


Fiveseven

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Moin Leute,

würde mich mal interessieren. Es gibt so viele Mopeds, warum wurde es bei euch ne Guzzi? 

Dann fange ich mal an:

Seit ca. 6 Jahren (bin 41) wollte ich den Moped Lappen machen. Damals hatte ein Kumpel von mir den Schein gemacht und mir eine V7 III gezeigt (er wollte sich selbst eine holen, wurde dann aber ne alte CB500).

Die V7 hat mir so gut gefallen, dass Sie mich nicht losgelassen hat, es war Liebe auf den ersten Blick.

6 Jahre lang habe ich gesagt dieses Jahr mache ich den Führerschein! Nagut... nächstes Jahr.  

Und nun war es soweit, Lappen war gemacht. Dutzende Motorräder angeschaut, Mopeds von Freunden getestet. Aber von der V7 kam ich irgendwie nicht mehr weg. Als ich dann die V7 850 Special in weiß mit dem roten Streifen gesehen hatte, war es geschehen, diese oder keine. Zugeschlagen und keine Minute bereut.

Jetzt freue ich mich jedes Mal wenn ich auf Ihr sitze und der Starterknopf mich einmal durchschüttelt.

So genug sentimentales Gedusel

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Ich bin schon viele verschiedene Arten von Motorrädern gefahren: Rennmaschinen, Supermoto, klassische Nakedbikes, Chopper von 650 bis 1.800ccm und zuletzt Reiseenduro...dabei haben sich bei mir mit den Jahren ein paar wesentliche Faktoren herauskristallisiert:

  1. Ich mag Motoren mit "Charakter" ansonsten wird es mir schnell langweilig (bedeutet für mich Vibrationen, hier und da ein Knallen, Rasseln etc.), Laufruhe ist mir ebenso egal bzw. eher hinderlich wie ein super breit nutzbares Drehzahlband (klassischer 4 Zylinder) - diese Eigenschaften fand ich bisher so nur bei Einzylindern oder einem V2.
  2. Ich mag Nakedbikes - sowohl optisch (minimalistische, klassiche Linie) als auch fahrerisch (neutrale Sitzposition (kein Chopper), mehr aber dafür direkter Fahrtwind, keine Verwirbelungen von irgendwelchen Scheiben oder Spoilern, daher habe ich auch meine letzte Reiseenduro in Richtung Nakedbike umgebaut, vielleicht mache ich das irgendwann mal mit einer V85TT...
  3. Ich mag langhubige Motoren (Hub > Bohrung) oder zumindest Quadrathuber (Hub = Bohrung), in der Praxis führt das für mich zu einem entspannten untertourigen Fahrverhalten (auch als "bollern" bekannt), daher liegen z.B. die BMW Boxer nicht so, die würde ich mehr über höhere Drehzahlen fahren
  4. Kardan ist eine tolle Sache
  5. Ich mag Motorräder die man nicht an jeder Ecke sieht

Und so bin ich dann bei meiner Guzzi gelandet (wobei meine Bellagio für eine Guzzi eher kurzhubig ist und Punkt 3 oben daher besser auf andere Guzzis passt)

Edited by philipp404
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War bei mir etwas anders, ich fahre seit 25 Jahren meine alte Ducati ich wollte mir aufgrund meines Jugendlichen Alters irgendwann mal etwas bequemes sber doch fahraktives gönnen..... Irgendwann nachts bin ich wach geworden... Das Schlafzimmer in ein wohlig scheinendes Licht gehüllt, es war warm, angenehm warm, irgendwie aber auch ehrfürchtig. Plötzlich hörte ich eine Stimme die zu mir sprach.. Gesegnet seist du mein Sohn.. Dich plagt Ungemach, welches Motorrad du dir kaufen sollst.. Nun mein Sohn ich habe gesehen das du ein Freund der Fahr Freude bist und du nun ausgewählt worden bist für eine neue Erfahrung.. Geht hin zu deinem Moto Guzzi Händler dort wartet bereits deine neue Stelvio. Sie wird dir viel Freude bereiten und dich überall hin begleiten.... 

Irgendwie hat meine Frau das mitbekommen und meine Stelvio gekauft. Und mich damit überrascht..... M

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Bei mir wurde der Virus im Alter von 15 Jahren von einer wunderschönen Cali eingepflanzt.

Dann hat der Lebensweg mich 40 Jahre zappeln lassen, bis ich endlich den Schein machen konnte.

Irgendwie war es logisch, daß es dann eine Guzzi werden musste.

Nur mal schauen gefahren,  noch bevor ich die Prüfungen gemacht hatte. Tja, dann zog der Händler die V7 Special in der 22er Farbgebung raus und schon war die "Unvernunft' geweckt. Zum "Schein" eine Nacht drüber geschlafen und am nächsten Tag aufgeregt wie ein kleiner Junge zum Händlern gefahren und gekauft.

Auf Grund meiner Größe musste ich leider die schöne braune Sitzbank gegen die höhere in schwarz tauschen.

Bis heute freue ich mich immer noch, daß ich seinerzeit diesen Schritt gegangen bin und genieße jede Ausfahrt mit der italienischen Schönheit 😃

20240811_124054.jpg

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War 30 Jahre lang, glücklich mit Hondas. Zwei davon, weit über die 100.000km gebracht. Nebenbei immer mal "Spielzeug" von anderen Herstellern gekauft- und wieder verkauft. 

Vor ein paar Jahren ... leicht gestiegenes Alter und gesunkene Leidensfähigkeit führten gedanklich zur Reiseenduro. Ohne Hang zu einem bestimmten Hersteller, sollte es ein interessantes Motorrad sein. Was schönes. Etwas das berührt.

Ein Bild der V100 Mandello in der MOTORRAD, hat mich zum MG Händler fahren lassen. Moto Guzzies sehen im Original, wesentlich ergreifender und technischer aus, als es auf Abbildungen möglich ist 🥰. (V100 Mandello wurde es dann nicht - Reiseenduro war im Kopf fest genagelt.)

Die Stelvio hat Bauch und Herz berührt. Viel mehr berührt, als es Africa Twin, DesertX, Multistrada, Tiger, V-Strom, GS, Versys usw möglich war, auf die ich ebenfalls ein Auge warf.

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Ich bin jetzt nicht so der absolute Motorradfreak wie manche hier die schon ihr ganzes Leben lückenlos Motorrad gefahren sind. Nach meiner Moped Zeit 1970 war erst mal Pause und ich war nicht mehr so am Motorrad fahren interessiert bis ich 1982 auf einer Motorrad Ausstellung ein paar Guzzis sah. Der Motor und der Kardan haben mich einfach begeistert. Ab da hat mich kein anderes Motorrad mehr fasziniert, kaufen konnte ich mir aber leider keine und weil ich aber trotzdem Motorrad fahren wollte wurde es eine gebrauchte CX500 Euro. Nach einigen Jahren war aber damit wieder Schluß bis ich vor 5 Jahren die Bobber Sport gesehen habe und diesmal sollte es auf jeden Fall eine Guzzi werden. Meine Entscheidung dafür ist einfach das mir das Motor Konzept völlig zusagt. 

Gruß Jürgen 

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...mein Schlüsselerlebnis war irgendwann 1982, ich hatte noch keinen Führerschein, mein Kumpel hat den Kauf einer LM3 angekündigt.

Bevor ich das Teil gesehen habe, hörte ich ihn schon beim Einbiegen in unsere Straße und war hin und weg,

aus div. Gründen wurden es dann trotzdem erstmal andere Motorräder, aber aus dem Kopf habe ich das nicht mehr bekommen,

ab 1997 kamen dann mit Unterbrechungen 6 Guzzi's zusammen.

Gruß

Tom 

 

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Komme gerade von weiteren 30 Kilometern "Einfahren" mit der seit dem 7.12. neuen V7 Stone Corsa. Heute wurden auch mal die Reifen etwas warm, so dass ich hier etwas vertrauter werde. Tja, da musste ich erst 63 sein, um nach dem Führerschein 1981 zu einer Guzzi zu kommen. Yamaha XJ600, Kawasaki ZXR400 und Z750S, alle schön und gut aber die Guzzi ist ein komplett anderes Fahren. Sie erinnert mich stark an die Dutzenden Ausfahrten in Indien mit einer Enfield während diverser Reisen (bis hoch auf 5.600 Meter (Khardung La Pass)). Dieses Brubbeln unter dem Popo, die Kraft aus allen Drehzahlen, die Eigenheiten wie das Suchen des Leerlaufs und das Klacken beim Hochschalten. Mal sehen was ich mit der italienischen Diva so noch erlebe....

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Moin,

nach den 2 Jahren mit meiner Kreidler Florett Super sollte es ein neues Motorrad sein.

BMW mochte ich nicht, Japaner auch nicht

Engländer JA, aber ich lebte damals noch in Hamburg, Landstraßen noch lange Zeit ohne km-Limit

da würde ich als 20jähriger die Motoren strangulieren, die brauchen wechselnde Drehzahlen und Berge, Kurven.

Moto Guzzi hatte gerade die Ausschreibung der ital. Polizei gewonnen

und Klacks - Ernst Leverkus - schrieb begeistert in DAS MOTORRAD vom Bahnburner

Moto Guzzi V7 750 Special.

Absolut ohne Geld von Eltern, gerade aus der Lehre...musste ich 2 Jahre auf Motorradfahren verzichten, um mir mit meinen jungen 20 Jahren

5980 DM zusammen zu kratzen...

Alles was man will - man kann 🥰

Gruß

Holger 

Ps.:  1968 die Kreidler in Eskilstuna, Schweden....1000 km von zu Hause mit 16 Jahren in meinem ersten Urlaub (alleinigen)

        1972  meine Moto Guzzi V7 750 Special in Hamburg vor unserer Haustür

 

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011020163675.jpg

Edited by holger333
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Tach Gemeinde, hallo Shaggy,

meine ersten Jahre hab ich auf Japanern verbracht, meist uralt und gebraucht. Was man sich als Student eben so leisten konnte. Bei einem 2-wöchigen USA-Aufenthalt habe ich mich dann ein paar Jahre später in amerikanisches Alteisen verliebt und mir nach meiner Rückkehr eine Harley gekauft und 22 Jahre lang gefahren. Und dann hat mich die Marke verloren, weil die freien Schrauber im Münchener Umland einer nach dem anderen aufgegeben haben, die Ersatzteilpreise durch die Decke gegangen sind und ich die nächstgelegene Vertragswerkstatt nur noch unter Androhung von Waffengewalt betrete, so inkompetent sind die.

Also hab ich nach einer anderen Marke gesucht, die ein wenig individueller ist als die Masse, V2-Motoren einbaut und die Kraft keinesfalls über eine Kette an das Hinterrad überträgt. Und dann ist eine V7 Special in mein Gesichtsfeld gefahren. Da war ich schon ganz kurz vor dem Nachgeben des Kaufimpuls. Aber dann habe ich die ersten Pressefotos von der V100 Mandello gesehen und es war um mich geschehen: Das Motorrad ist sowas von passgenau für meine Vorstellungen: Wundervolles Design, reichlich Leistung, tourentauglich, moderne Technik und trotzdem noch Charakter. 

Die Entscheidung das Motorrad "blind" zu kaufen habe ich nicht bereut!

Viele Grüße,

Volker

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Bei mir ist das anders wie bei vielen...ich habe keine lange Motorradgeschichte auf die ich vergleichend zurückblicken könnte. Aber ich bin inzwischen alt genug dass ich genau weiss was ich will und was nicht. Ein Motorrad muss für mich fogendes erfüllen:

Ich brauche kein Spezialmotorrad, ich will weder reisen oder durch's Gelände brezeln. Ich habe keinerlei Rennambitionen, noch wird das Mopped täglich gefahren.

Das Motorrad soll Spass bringen, Emotionen wecken, bei jeder Drehzahl und im legalen Bereich. Es soll ein Kumpel sein, kein Angstgegner.

Genügend Kraft muss es haben um auf der Schnellstrasse unangestrengt mitzuschwimmen und ggf auch mal zu überholen, aber nicht soviel power dass man bei jedem Zucken im Handgelenk mit seinem Leben spielt.

Grade so viel Technik dass es zuverlässig und sicher ist, aber nur so wenig dass nichts vom Fahren ablenkt und eine Wartung auch selbst gemacht werden kann.

Dann ganz wichtig ...es muss ein MOTORRAD sein, nicht nur ein Einspurfahrzeug. Ich will da was spüren und hören. Mechanische Geräusche, Vibrationen ...das muss Musik machen. Musik...nicht Krach oder Angst dass gleich was versagt.

Gute Verarbeitung, einfache Pflege und bitte keine Kette ...waschen und gut ist.

Eine gewisse Geschichte und ein Ethos hinter der Marke schadet auch nicht. Bonuspunkte für Individualität. Keine Massenware.

Ach ja ...gut aussehen darf es auch. Ein Motorrad nachdem man sich immer nochmal umdreht wenn man es abgestellt hat.

 

So ...und nun sagt mir was ich mir hätte anderes kaufen sollen als das hier: 


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vor 38 Minuten schrieb BeppeIRL:

Bei mir ist das anders wie bei vielen...ich habe keine lange Motorradgeschichte auf die ich vergleichend zurückblicken könnte. Aber ich bin inzwischen alt genug dass ich genau weiss was ich will und was nicht. Ein Motorrad muss für mich fogendes erfüllen:

Ich brauche kein Spezialmotorrad, ich will weder reisen oder durch's Gelände brezeln. Ich habe keinerlei Rennambitionen, noch wird das Mopped täglich gefahren.

Das Motorrad soll Spass bringen, Emotionen wecken, bei jeder Drehzahl und im legalen Bereich. Es soll ein Kumpel sein, kein Angstgegner.

Genügend Kraft muss es haben um auf der Schnellstrasse unangestrengt mitzuschwimmen und ggf auch mal zu überholen, aber nicht soviel power dass man bei jedem Zucken im Handgelenk mit seinem Leben spielt.

Grade so viel Technik dass es zuverlässig und sicher ist, aber nur so wenig dass nichts vom Fahren ablenkt und eine Wartung auch selbst gemacht werden kann.

Dann ganz wichtig ...es muss ein MOTORRAD sein, nicht nur ein Einspurfahrzeug. Ich will da was spüren und hören. Mechanische Geräusche, Vibrationen ...das muss Musik machen. Musik...nicht Krach oder Angst dass gleich was versagt.

Gute Verarbeitung, einfache Pflege und bitte keine Kette ...waschen und gut ist.

Eine gewisse Geschichte und ein Ethos hinter der Marke schadet auch nicht. Bonuspunkte für Individualität. Keine Massenware.

Ach ja ...gut aussehen darf es auch. Ein Motorrad nachdem man sich immer nochmal umdreht wenn man es abgestellt hat.

Ich hätte es kaum anders formulieren können. Quer eingebaute V-Motoren und Reihenmotoren, egal ob quer oder längs, gefallen mir überhaupt nicht. Boxer ... da wäre ich direkt beim weiß-blauen Großkonzern mit seelenlos perfektionierten Fahrmaschinen. Dann sah ich vor 1 1/2 Jahren auf der Suche nach meinem ersten eigenen Motorrad eine Cali Vintage. Da war es um ich geschehen. Ich komme aus einer Zeit, in der Motorräder noch mit jeder Menge Chromlametta behängt waren. Deshalb nur ein Unterschied zu BeppelRL: Eine Cali Vintage ist nicht zum fahren gebaut, sondern zum putzen. Das mache ich gerne nach jeder Ausfahrt, solange der Schmutz sich noch leicht lösen lässt.

Die  Freude am Motorrad beginnt bei mir nicht beim Fahren, sondern wenn ich die Garage aufmache und drauf zu laufe. 

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Servus,

bei mir fing alles als kleiner Bub von 12 oder 13 Jahren an, als ich auf der alten Puch X-30 von meinem Vater im großen Garten das fahren lernte, mit einer 2 Gang Handschaltung. Dann mit 16 den 50er Schein gemacht und die Puch und andere Mokicks der 70-80er Jahre welche es alle noch gibt gefahren. Dann seit 2020 die Möglichkeit als Autofahrer wieder Leichtkrafträder fahren zu dürfen, nach kurzer Schulung nennt sich B196. Diese Klasse soll jetzt wieder abgeschafft werden, da die Unfallzahlen seit der Einführung um 59% gestiegen sind. Nach 5 Jahren 125er, dann im April 2025 der Entschluß zum Direkteinstieg Klasse A. Ich wußte noch nicht welches Motorrad es dann werden soll, aber ich wollte definitiv einen Kardanantrieb. 

Ein Arbeitskollege der selber Motorrad fuhr, und von einer Ducati 848 Evo zu einer Guzzi V7 III Carbon gewechselt hat, empfahl mir dann eben die Guzzi. Er meinte du stehst doch auf Luftgekühlte Motoren 🙂 und Kardan hat die auch. So wurde es vor der ersten Klasse A Fahrstunde eine Guzzi V7 III und nicht irgendeine sondern durch Zufall nur einen Katzensprung entfernt bei einem Ducati-Händler eine Carbon.

Und ich muß sagen, alles richtig gemacht! Den Klasse A Schein mit 36 Jahren innerhalb 4 Monaten durchgezogen und als Motorrad die Guzzi V7 III. Mir macht es jedesmal Spaß wenn ich jetzt in der kalten nebeligen Zeit in die Garage gehe und die Guzzi steht eingewintert da und wartet aufs Frühjahr. 🥰 Ja es stimmt schon, ein Motorrad muß Charakter haben, und einer der besten Charakterzüge ist eben das starten. Wenn es den Hobel kurz ordentlich hin und her schüttelt, und dann der Klang der Agostini dazu 😍hoffentlich ist bald der Winter vorbei und das Salz von den Straßen.

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Warum fahre ich eine Moto Guzzi ?  Kurz und bündig: 

Guzzi fahren ist einfach und schön - einfach schön. 

Mit einer schönen Guzzi ist das besonders schön - so einfach ist das !

Angefangen hat die Moto Guzzi Begeisterung mit dem Satz vom "Klacks": Guzzi baut Büffel ! Und seinem Bericht über die Bahnburnerfahrt Hamburg-Wien-Hamburg. Nur hatte ich damals als Gymnasiast und später als Alleinverdiener in der jungen Famile nicht das Geld zum Kauf eines solchen Motorrads. Ab Sommer 1983 durfte ich gelegentlich die rote V 65 SP meines Schwagers durch die Oberpfälzer Landschaft bewegen. Die Begeisterung für dieses Fahrzeugkonzept war groß. Die Zeiten wurden besser: 1978 wechselte ich den Job und der Verdienst wurde besser, so auch die Möglichkeit "Sondervermögen" anzusparen; im Sommer 1991 hatte ich genügend Geld gespart und mir beim Meister Robeis in Amberg ein schwarze California III mit dreiteiligem GIVI-Koffersatz für´s Frühjahr 1992 bestellt. Ich hätte damals niemandem geglaubt, der mir erzählt hätte daß mich dieses "elendigliche" Guzzivirus derart erwischt, daß ich bis Oktober 2025 im 04/10-Saisonbetrieb 580 142 km auf diversen Guzzen auf Europas Straßen unterwegs sein werde. Und das auch noch unfallfrei - so will ich dies gerne noch ein paar Jährchen weiterhin tun. Reisepläne für 2026 gibt´s schon.

Die Freude am Moto Guzzi Fahren läßt nicht nach: Heuer, im reifen Alter von 74 Jahren, war ich 21 489 km unterwegs - wobei auch ca. 3 000 km mit meiner Kawa W 800 dabei waren. Und es hat irre Spaß gemacht.

Derzeit habe ich eine California EV ( Bj. 2000, neu gekauft, EZ. 04.2002: jetzt mit 222 385 km auf der Uhr ) und eine V 7 III Spezial ( neu gekauft; EZ 04.2018, nun mit 53 449 km ) am Laufen; beide sind z.Z. bei Schraubern meines Vertrauens im Winterlager, dort werden die fälligen "Betreuungs"maßnahmen durchgeführt und im April kriegen die Guzzen frischen TÜV - und dann geht´s in die nächste Moppedsaison.

Meine Ex-Guzzen: für´s Touren und Reisen California III, California 1100i, Norge 1200 GT ;  V 65 SP, LM II, LM III und eine limonengrüne V 11 waren Zweitmoppeds; die LeMansen waren für´s ganz "besondere" Moto Guzzi Fahrerlebnis.

Mein Fazit: Non, je ne regrette rien !

Edited by tscharlie
Zahlendreher
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vor 12 Stunden schrieb Willy B. aus G.:

Ich hätte es kaum anders formulieren können. Quer eingebaute V-Motoren und Reihenmotoren, egal ob quer oder längs, gefallen mir überhaupt nicht. Boxer ... da wäre ich direkt beim weiß-blauen Großkonzern mit seelenlos perfektionierten Fahrmaschinen. Dann sah ich vor 1 1/2 Jahren auf der Suche nach meinem ersten eigenen Motorrad eine Cali Vintage. Da war es um ich geschehen. Ich komme aus einer Zeit, in der Motorräder noch mit jeder Menge Chromlametta behängt waren. Deshalb nur ein Unterschied zu BeppelRL: Eine Cali Vintage ist nicht zum fahren gebaut, sondern zum putzen. Das mache ich gerne nach jeder Ausfahrt, solange der Schmutz sich noch leicht lösen lässt.

Die  Freude am Motorrad beginnt bei mir nicht beim Fahren, sondern wenn ich die Garage aufmache und drauf zu laufe. 

image.thumb.jpeg.b3b51cc6d5ac6deed1e770c6169d37c0.jpeg

Ein wirklich tolles und seltenes Modell, dem der Chrom hervorragend steht finde ich! Und dir natürlich auch 😊

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ja, diese letzten California`s waren eine Augenweide und eine sehr hohe Qualität

 

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Das ist schnell erklärt . . .

1993 habe ich die Moto Guzzi Sport 1100 gesehen und das war zu der Zeit für mich das schönste Motorrad von den Supersportlern. 1994 kam dann noch die Ducati 916 (wow, da ist bis heute nix mehr vom Design ran gekommen), aber die war sowohl in der Anschaffung, als auch im Unterhalt einfach zu dick für mich. Gefahren bin ich die damals aber auch und das war schon eine Klasse für sich.

1995 habe ich mir dann eine Sport 1100 in silber bestellt und dieses Motorrad hat bis heute eine reine klassische Linie, mit allen Ecken und Kanten - aber finanzierbar 🙂

2023 wollte ich dann ein reisetaugliches Motorrad, was aber genügend Gene eines Sportlers hat. Da war dann die V100 wieder einfach das schönste Motorrad für mich auf dem Markt und auch hier war es nach der Probefahrt um mich geschehen, wohl wissend dass auch diese Guzzi ihre Ecken und Kanten hat. - Tja, das Budget passte auch hier, also habe ich wieder zugeschlagen.

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Ja, es ist einfach zu erklären….

Das Aussehen, die Charakteristik und das exotische vorhanden sein 😁

Im Herbst 2023 hatte ich das erste mal eine Begegnung mit der V100, in die ich mich sofort verliebte 😍🥰 eine Augenweide! Nun ging es mal zum Händler bei dem ich dann eine V100 für 2 Tage auslieh, da ich Bandscheiben (langes Sitzen) und rangier bedingt (Tiefgarage, Terrasse) es genau testen musste, ob ich es überhaupt händeln kann, da bis dato meine Yamaha MT09 perfekt war…es ging 💪🏻😁

Im Mai 2024 kaufte ich dann eine gebrauchte V100S in grün, mit reichlich Zubehör in Hamburg und durfte nun solch ein Traumbike auch mein eigen nennen. Diese wurde dann noch von mir modifiziert damit sie so aussieht wie ich es wollte. Es ist meine allererste Guzzi die ich fahre und ich bin über die Charakteristik des Bikes einfach fasziniert. Ich liebe, das Blubbern, das Peng😁, der Sound allgemein…. das rauhe, ruppige, rustikale und vibrieren, sogar das einlegen des ersten Ganges, das alles ist eine wahre Freude 😁🤩🥳🥳

Kurz gesagt: es ist schon der Start der Maschine und dann jede Fahrt selber, einfach spektakulär 💥💪🏻🥰😍 zumal es mit der Luxusausstattung das Reisen bequem und komfortabel macht. Nun hab ich in 2 Jahren mit 2x Spanien gut 13k runter und hoffe dass es noch mehr werden. 

 

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Edited by HH71
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Das V-Konzept, wo sich die einzeln stehenden Zylinder dem Fahrtwind darbieten, war für mich in thermischer Hinsicht immer überzeugend. Das ist bei der Boxer-BMW zwar ähnlich, aber potthässlich, wie ich finde. Auch sonst ist die Guzzi einfach das schönere Moped, italienisch eben. Der Kardan und die überwiegend guten Besprechungen meiner Breva taten ein übriges.

Beste Wochenteilergrüße 🤗

Ralf

Edited by MGNeuling
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