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Showing content with the highest reputation on 07/24/2023 in all areas

  1. Ich habe mir meinen Traum erfüllt und die Reise zum Nordkap absolviert. Es war das unvergessliche Erlbnis das schon viele andere genossen haben. Wir sind mit dem Anhänger bis Kiel, Fähre (nach Oslo und über Lysebotn und Lofoten bis zum Nordkap. Zurück sind wir nach Göteborg Schweden, und mit der Fähre wieder nach Kiel. Besucht haben wir das größte Luftfahrtmuseum in Norwegen und auch die Lofoten. Wir waren vom 30.6. bis zum 24.7. unterwegs Geplant habe ich alles mit dem Programm von Garmin (Basecamp) in Tagestouren. Wir haben jeden Tag in einem Hotel übernachtet dass wir über Schnieder Reisen gebucht haben. Bei ca. 6500km, bei beiden Motorrädern schwergängige Lenkkopflager, Vibrationsschäden von Gopro, Nebelscheinwerfer, Nummertafelhalter. Bei 100km Höchtstgrenze verbrauchen die alten Calis EV und Speziale ca 5l auf 100km. Wir sind zum Teil abseits gefahren und waren einmal an unserem 2,5l Ersatzkanister froh, da 200km in Schweden keine Tankstelle auf unserer Route kam. Anbei die Eindrücke. lg Harry
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  2. Piaggio hat Moto Guzzi am Leben gehalten, ist das nix? Diese Manager habe gute Verbindungen nach Indien. Mal sehen, bisher ist es doch gut gelaufen. Schöne Woche , mako
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  3. Zwischen 2 Gewittern: Kurze "Pilgerfahrt" einmal um den Ammersee und am Kloster Andechs vorbei. https://photos.app.goo.gl/g3wtYSU75LnBsXbM8 https://photos.app.goo.gl/uufSNXPhmWfp592D6 https://photos.app.goo.gl/4XPPJX8yfUfEd8jd7 https://photos.app.goo.gl/JTGeVeAmZU6S1SJm9
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  4. Irgendwie haben wohl alle schon vergessen, dass Moto Guzzi schon vor Jahrzehnten und später auch Aprilia vor dem Aus standen! Ohne die Unterstützung und erheblichen Finanzspritzen aus Pontedera würden doch schon längst keine Guzzis mehr vom Band rollen. Nicht Piaggio oder Aprilia, sondern Moto Guzzi selbst hat doch schon Ende der 70er die Modernisierung komplett verschlafen. Nur mit Emotione allein kann man auch kein Geld verdienen. Die geplante Verlagerung einer Produktionslinie deutet für mich vielmehr darauf hin, dass die beiden Motorradsparten Aprilia und Moto Guzzi wohl immer mehr verschmolzen werden, was rein wirtschaftlich betrachtet gewiss erhebliche synergetische Effekte hätte und auch nachvollziehbar wäre. Am Ende zählen nur Zahlen und keine Emotionen und selbst Piaggio muss in dieser globalisierten Welt wohl sehr auf der Hut sein, um nicht selbst zum Übernahmekandidaten zu werden. Die Italiener dürfen demnach wohl froh sein, wenn die Produktion weiterhin im eigenen Land bleibt und nicht nach Fernost abwandert.
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  5. Hallo zusammen, nachdem ich die letzten 2 Jahre mit einer Honda Rebel 500 verbracht habe, konnte ich nun nicht widerstehen und habe mit eine V7 Stone Bj. 2021 gegönnt. Liebe Grüße aus Oberösterreich Michael
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  6. Hallo Alle 😀 ich bin Simon, komme aus dem Landkreis KA und fahr schon ewig ne Griso 1100 🏍️ Bin heute über das Forum gestolpert und dachte ich mach mal mit😄 Groß umgebaut ist nichts - Lenkerenden von der Breva - Kellermann Blinker - Kellermann/DÄS Kennzeichenhalter - Spiegel von der V7
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  7. Fände es auch schade, wenn Mandello kein Produktionsstandort mehr wäre. Am Ende des Tages zählt aber das Motorrad und das damit gekaufte Fahrerlebnis. Nostalgie, Geschichte, Produktionsstandort, Marketingblabla usw. sind nettes Drumherum, aber zumindest für mich nicht kaufentscheidend. Ciao Lars
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  8. Die Ortlieb-Motorrad-Sachen gehören seit einer Weile zu Touratech unter der Bezeichnung "Touratech Waterproof". Ortlieb selbst macht nur noch in Fahrrad//Outdoor. https://www.touratech.de/motorradzubehoer/gepaeck/touratech-waterproof.html https://www.ortlieb.com/de_de/
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  9. Naja, MG ist halt nicht so verbreitet wie Japaner, da wird es schon mal schwieriger...allerdings muss gleichzeitig festhalten, dass die Lage für die originalen Mikuni-Vergaser auf meinen alten Japanern noch viel schlimmer ist - da lob' ich mir Dell'orto. Die Sache mit dem Öl scheinst du ja in den Griff bekommen zu haben, was die Benzinhähne anbelangt, das scheint immer so eine Sache zu sein. Z.B. habe ich aus einem anderen Forum mitgenommen, dass man diese gar nicht erst mit neuen Dichtungen etc. zu reparieren versuchen braucht, es würde eh nie dicht – lieber grad OEM neu kaufen. Über die Qualität von Nachbauten kann ich keine grosse Aussage machen, aufgrund deines Beitrages gehe ich davon aus dass es nicht gerade die teuersten waren Wahrscheinlich musst du das unter Lehrgeld abbuchen. Eine oberflächliche Suche nach rechtwinkligen Benzinhähnen lässt mich vermutet dass es viele Optionen gibt, auch nicht teuer.
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  10. Moin, ein sehr detaillierter Vergleich zwischen alter Stelvio und er V100 Mandello`s : aus Sicht eines ital. Guzzisti: http://forum.animaguzzista.com/viewtopic.php?t=60005&start=940 ( mit Übersetzungsprogramm, daher nicht immer korrekte Schreibweise ) Da wir gerade beim Thema sind, berichte ich hier, was ich bereits an anderer Stelle über einen Vergleich zwischen meinem vorherigen Stelvio und dem aktuellen V100 Mandello geschrieben habe. Bis letzten Oktober bin ich einen Stelvio (32 Liter) gefahren, mit dem ich in 4 Jahren sowohl auf Kurz- als auch auf Langstreckenfahrten rund 35.000 km zurückgelegt habe. Im Oktober bekam ich den Affen für die V100 geschenkt, ich verkaufte den Stelvio (in einer Woche...) und kaufte mir nach einem Straßentest eine V100S, mit der ich 4500 km zurücklegte. Im Folgenden mache ich einen Vergleich zwischen dem Stelvio und dem V100 für diejenigen, die sich für das Getriebe interessieren könnten. Viele Dinge werden offensichtlich sein, wenn man sehr unterschiedliche Motorräder in Bezug auf die Typologie vergleicht. FAHRPOSITION: Das Mandello erweist sich als um ein Haar stärker belastet als das Stelvio. Das erste, was mir auffällt, ist der im Vergleich zum Stelvio fortschrittlichere Lenker, der sich hervorragend zum Fahren eignet, aber etwas weniger bequem ist (zumindest für mich, der den Lenker immer lieber etwas nach hinten bewegt). Ich habe auch einige Riser montiert, um den Lenker um 25 mm anzuheben, keine Probleme mit den Kabeln, der Komfort steigt, das Fahrgefühl nimmt ab, die Ästhetik auch, am Ende habe ich sie eine Weile drangelassen und dann abgenommen. Vergleichbare Beinposition (ich bin 1,83 groß), auch nach ein paar Stunden im Sattel habe ich keine Schmerzen. Der Mandello-Sattel ist auch hinten bequemer als der des Stelvio, vorne „kantiger“. Ich habe den Stelvio-Sattel modifizieren lassen, um ihn besser an mein Hinterteil anzupassen, der Mandello-Sattel ist noch original, man kann auch so stundenlang ohne Probleme damit fahren. AERODYNAMISCHER SCHUTZ: Der Stelvio war viel schützender, selbst mit der Touring-Windschutzscheibe beim Mandello beschränkt sich der Schutz vor Wind auf die Schultern und den Kinnschutz des Helms, vom Visier aufwärts ist man unbedeckt (und nebenbei gibt es jede Menge Mücken). Es gibt höhere Windschutzscheiben auf dem Markt, die dies verbessern können, aber die Ästhetik leidet. Ich dachte, die Klappen an den Seiten des Tanks wären ein nutzloses Gerät, aber vor ein paar Tagen befand ich mich auf einer rutschenden Autobahn auf der Straßenkarte (wo ich sie deaktiviert hatte) und merkte sofort, dass mir etwas fehlte. Kurz gesagt, sie scheinen vielleicht ein Gadget zu sein, aber wenn man sie hat, ist es schön, sie zu haben. Allerdings wäre es besser gewesen, wenn man den Tank etwas breiter und mit ein paar Litern mehr gemacht hätte. KARTEN UND ELEKTRONIK: Die Karten funktionieren sehr gut, auch die Möglichkeit der individuellen Einstellung ist hervorragend. Man spürt den Unterschied von einem zum anderen und es kommt vor, dass man am selben Tag mehrmals von einem zum anderen wechselt. Ich habe die Sportkarte mit schnellem Ansprechverhalten des Motors, steifer Federung und Off-Aerodynamik eingestellt. Ich verwende sie, wenn ich in den Kurven Spaß haben möchte und der Asphalt in gutem Zustand ist. Wenn der Asphalt hingegen ruiniert ist, wechsle ich zur Straßenkarte, die der vorherigen ähnelt, jedoch eine weniger nachhaltige Federung aufweist. Drittens ist die Touring-Karte, die ich normalerweise verwende, mit serienmäßigem Ansprechverhalten des Motors, aktiver Aerodynamik über 80 Meilen pro Stunde und weicher Federung. Ich habe die Regenkarte noch nie verwendet FEDERUNG: Ohlins ist eine Garantie, sie funktionieren gut und der Übergang von einem Modus zum anderen ist spürbar. Für das wenige, das ich mit der Basisversion mit mechanischer Federung gefahren bin, würde ich sagen, dass es sich lohnt, das zusätzliche Geld auszugeben, das sie kosten. Ich habe nicht mit den verschiedenen Einstellungen herumgespielt, um zu versuchen, sie mir besser anzunähen, ich beschränke mich auf die beiden automatischen Einstellungen, die nachhaltigere und die „weichere“. BREMSEN: Hervorragende Front, tausendmal besser als beim Stilfserjoch. Das Heck ist in Ordnung, aber ich hätte es besser parat gehabt. MOTOR: Ich möchte „Willkommen im dritten Jahrtausend“ sagen. Es nimmt bei jeder Geschwindigkeit ruckfrei an, lässt sich gut dehnen, hat einen tollen Klang, ich kann daran nichts auszusetzen finden. Allerdings muss ich sagen, dass mir das Pisstonat, das der Stelvio gegeben hat, etwas fehlt VERBRAUCH: Nach den ersten beiden Tankfüllungen von 15 pro Liter ging es allmählich besser. In letzter Zeit reise ich um die 19, manchmal sogar um die 20. In der Stadt trinkt er viel, aber draußen, auch auf der Autobahn, habe ich keinen Grund, mich zu beschweren. Man legt 200/250 km zurück, bevor man in die Reserve geht. KUPPLUNG UND GETRIEBE: Ich habe von einigen Besitzern gelesen, die sich mit der Kupplung nicht wohlfühlen, aber meiner Meinung nach war meine Kupplung immer weich und gut dosierbar, ich habe ihnen wirklich nichts vorzuwerfen. Das Getriebe hingegen ist am Anfang recht ruppig, aber je öfter man das Rad nutzt, desto besser läuft es. Nach 4500 km sind wir auf einem akzeptablen Niveau. Der Quickshifter funktioniert ab dem dritten Gang gut, beim Übergang vom zweiten zum dritten Gang (und umgekehrt) kann er verbessert werden, zwischen dem ersten und zweiten Gang nutze ich ihn nie LADEKAPAZITÄT: Offensichtlich ist der Stelvio mit den 37-Liter-Seitentaschen und dem 50-Liter-MyTech-Kofferraum, den ich hatte, nicht einmal mit den beiden 30-Liter-Seitentaschen vergleichbar. Was mir nicht gefällt, ist, dass unter dem Sattel nur wenig Platz ist, nicht einmal eine Regenhose. BEIFAHRER: Die Dame beschwert sich nicht über das Mandello, sondern sagt ständig, dass das Stelvio etwas anderes sei. Zusammenfassend lässt sich sagen: Das Mandello bietet viel mehr Fahrspaß als das Stelvio (und ich habe es geliebt), allerdings um den Preis einer kleinen Einbuße an Komfort im Sattel. Ich würde die Wahl tausendmal treffen. Ich schätze es auch sehr, dass es viel leichter ist und daher beim Rangieren aus dem Stand, im Verkehr usw. einfach zu handhaben ist. IST ES EIN ECHTER GUZZI? Es hat einen V-förmigen Motor und eine Kardanwelle (Vorsicht, wenn Sie jetzt Gas geben, zittert das Motorrad nach links und nicht nach rechts), der Zweizylindermotor klingt ähnlich wie die neueren Ducati-Zweizylindermotoren, das Fahrwerk ist solide, die Elektronik ist auf dem neuesten Stand. Wenn Guzzi zu sein bedeutet, tickende Stößel, schwergängige Kupplung und ähnliches zu haben, dann ist es kein echter Guzzi. Aber wenn die Frage lautet: „Wie könnte/sollte ein Guzzi des dritten Jahrtausends sein?“ dann ist es ja so, jeder könnte es erkennen, wenn er mit verbundenen Augen darauf klettert. Gruß Holger
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  11. Hi Simon. Willkommen im Forum. So ne Griso is schon schönes Bike. Weitere Pannen und unfallfrrie Jahre. Gruß Markus
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  12. Die Alternative - oder das Vorbild zur R Nine-T war die Griso! Guzzi hat halt nicht Vergleichbares draus gemacht sondern die Griso eingestellt.
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  13. Servus Simon, herzlich willkommen, schön, dass Du jetzt mit dabei bist! Gruß Jörg
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  14. Seit Jahren benutze ich auf Reisen die Ortlieb Seitentaschen. Zu 100% staub- und wasserdicht. Flexibel anpassbar und bei Nichtgebrauch - unsichtbar, was überwiegend im Jahr der Fall ist.
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  15. Moin Renè, ja, Danke für Deine Zeilen. So lese ich heraus, das DU verstehst was ich meine und fühle. Wenn wir uns zusammen treffen, erzähle ich Dir auch noch mehr... und klar, war ich froh, als ich bei bmw motorrad in den Vorruhestand konnte... so schnell wie möglich, wo kann ich unterschreiben... Bei den Abläufen heute, arbeiten ohne Gewissen, NEIN - das ist schon lange nicht mehr meine Welt, Arbeitswelt. Ich konnte noch bis zum Schluss, jeden Abend in den Spiegel schauen... ich habe mich nicht prostituieren lassen. Darauf bin ich schon stolz und trotzdem habe ich alle geforderten Ziele erreicht und überschritten, aber immer noch mit meinem Gewissen vereinbaren können. Eben einen anderen, speziellen Weg. Gruß Holger
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  16. Die Elfe mal wieder von der Leine gelassen und 260km durchs Ostallgäu gescheucht....
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  17. Griasdi vui spass hier im Forum ! gruß Basti
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  18. Hallo ins Badische, herzliche willkommen hier im Forum, Simon! Schönes Mopped! Allzeit gute Fahrt - Kurven hat es ja in Deiner Gegend mehr als genug. Viele Grüße aus dem Speckgürtel von München, Volker
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  19. Heute eine Tour zu einem Oldtimertreffen nach Raich einem kleinen Ort im Wiesental gemacht, dorthin verirrt man sich so gut wie nie, weil schon in 20 km Entfernung keiner etwas von diesem Ort gehört hat. Allerdings waren dort überwiegend Autos und Traktoren zu sehen neben ein paar Motorrädern die ganz verloren schienen aber dennoch viel Interesse bei den Besuchern weckte. Es waren einige bekannte Gesichter vom Guzzi Stammtisch Dreiländereck dort. Nachfolgend ein paar Bilder der Oldtimer und einer „Erntemaschine“ 😁 Gruß Jürgen
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  20. Moin Simon, Willkommen im Forum und schön, das Du mit Deiner GRISO hierher gefunden hast. Gruß aus Bad Kreuznach Holger
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  21. Inspiriert von „wie begann unsere Motorradfahrerei“. (Der Satz zählt mal nicht) Mit der GUZZI endlich die schon länger abgedachte „back to the roots Tour“ gemacht. Wiesenfeld, Karlburg, Karlstadt, Taubertal (Rothenburg fiel aus)
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  22. Jetzt ein abschließender Erfahrungsbericht. Gepäckträger ist wie beschrieben dran. Taschen habe ich, wie ebenfalls geschrieben, die kleinen „Corion“ Taschen 13L von Givi. https://www.givi.de/produkte/taschen/seitentaschen-fr-motorrder/crm106 Mit den beiden Taschen kam ich mit meinem Gepäck für zwei Übernachtungen gut hin, allerdings habe ich auch (für meine Verhältnisse) sehr luxuriös gepackt. Für Wasserdichtigkeit soll man die Taschen, ähnlich Ortlieb &Co., 3x einrollen. Bei mir war eine Tasche nur 2x gerollt. Wasserdichtigkeit bei Motorradtaschen halte ich allerdings auch für Illusion. Die Givi-Taschen haben zwar eine Innentasche, die dicht sein soll, aber für „kritische“ Fälle vertraue ich da anderen Upgrades. Montage am Givi-Haltepad ist ganz gut gemacht, am Anfang etwas fummlig, aber dann ist es okay. Es gibt dann noch einen Halteriemen und das war es. Ich habe zusätzlich noch einen „Trekkingriemen“ drumherum gezurrt, da flattert nichts. Durch meine „Gepäckhalter-Spezialkonstruktion“ liegt das Ganze dicht am Moped an und erfährt sich sehr gut. Heute ging es über die Autobahn heim, trotz starkem Wind und auch mal 150KM/h hatte ich nicht den Eindruck das die Givi-Kombination sich negativ auf das Fahrverhalten auswirkt. Hier wie es an meiner GUZZI aussieht, bessere Bilder gibt es auf der GIVI-Seite.
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  23. Nachdem ich jetzt knapp 2.000 KM gefahren bin, kann ich ein paar Gedanken zur V7 kundtun: Die V7 hat ab dem ersten Meter sehr viel Vertrauen eingeflösst. Das liegt natürlich auch am Gewicht und den Ausmassen. Aber auch am Motor, am Schwerpunkt und an der Einfachheit der Bedienung. Das ist in der heutigen Zeit eine echte Wohltat (Ich weiß, von was ich rede, da ich vorher eine Africa Twin hatte. Da musste ich tatsächlich ein paar mal anhalten, weil ich wieder an irgendeinen Knopf gekommen war und nicht mehr wusste wie ich zurück kam. Ich musste dann tatsächlich in der Bedienungsanleitung lesen, wie ich die Einstellung rückgängig mache!). "Die unerhörte Leichtigkeit des Seins" erlebt man also auf der V7... Ich habe mich für die V7 Stone Special Edition entschieden, obwohl oder gerade weil die Special die klassischere Variante ist. Die Doppel-Armaturen würde ich mir rein optisch natürlich auch an meiner wünschen. Den Chrom eher nicht... Ich verstehe aber jeden, der das "haben muss". Rein funktional kann man dem Einzelinstrument der Stone nichts vorwerfen. Im Gegenteil: alles wird klar und einfach im Guzzi-Style angezeigt. Da war die Anzeige der (2018er-)Africa Twin geradezu kryptisch gegen. Tatsächlich würde ich mir eine Restweiten-Anzeige wünschen. Dass die gefahrenen Kilometer "ab Reserve" angezeigt werden finde ich schrullig. Funktioniert aber auch... In meinen 30 Jahren Motorrad hat es mir noch kein Motorrad ab dem ersten Kilometer so leicht gemacht. Mich hat in der Einfahrzeit die maximalen 4500 Umdrehungen nicht gestört. Auch die Traktionskontrolle auf Stufe 2 habe ich nicht bemerkt. Was ich jetzt, nach 2.000 Kilometern, erstmalig auf einer Tour gemerkt habe: oberhalb von 4500 Touren kommt ja noch mal richtig Leben in die Bude. Sowohl vom Klang als auch von der Leistung. Positive Überraschung! Ich bin nach wie vor vom "Paket" überzeugt. Fahrwerk im Zusammenhang mit den Dunlops (ab Werk) finde ich richtig gut! Bremsen könnten sicher packender sein, aber bei einer runden Fahrweise vermisse ich da nichts. Das passt meiner Meinung ganz gut zur Guzzi. Je härter man sie rannimmt, desto unharmonischer wird es. Als immer schon rund bleiben... Was am Konzept V7 noch stimmt: man hat im Rahmen des erlaubten bereits jede Menge Spass! Zwischendurch sind mir ein paar Supersportler begegnet, denen es offensichtlich nie schnell genug gehen kann. Das führt zu riskanten Überholmanövern, zu schnellem fahren und generell zu riskanten Aktionen, bei denen man im öffentlichen Verkehr immer auf die Anderen angewiesen ist, weil diese "mitspielen" müssen. Mit einer V7 kann man da viel gelassener herangehen... Ich bin echt froh, dass ich jetzt ein Motorrad fahre, was sich aufs Wesentliche reduziert. Das hält von manchem Bösen fern... Ich glaube nach wie vor, dass Tuningmassnahmen an diesem Motorrad die Balance zerstören können. Bei mehr Leistung passen Bremsen und Fahrwerk nicht mehr. Bei besserem Fahrwerk/Bremsen passt die Motorleistung nicht mehr. Am besten so lassen, wie sie ist... Ich musste mich schon etwas daran gewöhnen, dass es ein Naket-Bike ist. Den Wind ab 100 war ich erst Mal nicht (mehr) gewöhnt. Wobei Windgeräusche ein entscheidender Faktor sind. Mit Ohrstöpsel stört es mich schon viel weniger. Muss auch mal mit dem Helm experimentieren. Kann sein, dass mein Helm zu laut für so ein Moped ist... Meine Textiljacke flattert auch mehr auf so einer Art Bike. Werde mir mal eine Lederjacke zulegen, die dazu passt (Funktion und Optik...). Die erste Inspektion steht noch aus, weil ich zu meiner Überraschung einen Termin mit 2 Monaten Vorlauf bekommen habe. Dabei wird noch das Windschild von Rizoma installiert. Erwarte mir davon nicht viel. Höchstens etwas weniger Winddruck im Brustbereich und darunter. Wenn ich Pech habe dafür mehr Verwirbelungen am Helm. Mal sehen... Ich bin mit 189 cm (mit verhältnismäßig langen Beinen) nicht gerade klein für die Maschine. Umso überraschter bin ich, wie gut das bei mir passt. Den Kniewinkel finde ich nicht zu extrem. Die Sitzhaltung empfinde ich insgesamt als bequem. Das liegt auch am (Serien-)Sitz. Ich sitze darauf bequemer als auf meiner Africa Twin (was was heißen will). Das Einzige, was ich nach 2 Stunden intensiven fahren merke ist mein Nacken. Da werde ich noch etwas "trainieren"... Die Fahrposition ist leicht nach vorne gebeugt (Serien-Lenker), was ich ziemlich perfekt finde. Gestern habe ich im Bergischen Land etliche Africa Twins und - natürlich - BMW GS's gesehen. Das reizt mich im Augenblick überhaupt nicht mehr (GS noch nie!). Ich erlebe die gleichen Strecken mit der V7 viel intensiver. Das ist für mich viel mehr "Morradfahren". Die V7 ist das erste Motorrad, was mir das so vermittelt. Dafür musste ich 30 Jahre fahren... Selbst schuld... Die einzige Guzzi, die ich gestern unterwegs gesehen habe, war eine V 100 s in grün. Die finde ich auch sehr spannend! Könnte ich mir in 3 Jahren neben meiner V7 vorstellen (aber nicht stattdessen!). Aber wer weiß, was bis dahin ist?! Ich habe für mich für den Augenblick (und hoffentlich noch für lange) das perfekte Motorrad gefunden und bin echt happy mit meiner Entscheidung. Spannend ist, wie andere offensichtlich eine Guzzi sehen. In Motorrad-Kreisen geniesst Guzzi offensichtlich über einen guten Ruf. Die Reaktionen auf meine V7 sind immer positiv bis sogar euphorisch. Warum Guzzi gerade mit der V7 nicht viel erfolgreicher (im Verkauf) ist, erschließt sich mir nicht so recht. Mich überzeugt das mehr als die aktuellen Platzhirsche in dem Bereich (Triumph T 100 z.B.). Bei Triumph finde ich erst ein Klasse darüber (Speed Twin 1200) wieder interessant. Gut für uns! So sieht man Guzzi eben nicht an jeder Ecke und es bleibt ein besonderes Vergnügen... Bin auch gespannt, was Guzzi in Zukunft noch so bringt. Ich fürchte, dass die luftgekühlten die nächste Euro-Norm nicht überleben und Guzzi mehr mit dem V100-Motor machen muss. Das muss ja nicht schlecht sein, aber das "klassische" V7-Konzept ist dann Geschichte... Es kann sein, dass wir die letzte Generation sind, die Motorrad in seiner klassischen Form (in neu) geniessen darf. Bei Autos ist es mir relativ egal, ob da ein Elektro-Motor werkelt. Beim Motorrad kann ich mir das nicht wirklich vorstellen. Wenn es leicht sein soll ist die Reichweite so klein, dass es keinen Sinn macht. Mit passender Reichweite wird es ein so schwerer Brocken, dass es keinen Spass macht. Eine Elektro GS kann ich mir noch vorstellen (ohne eine haben zu wollen) aber eine "Elektro V7" stelle ich mir gräuslich vor. Wenn es irgendwann Sprit wieder nur noch an der Apotheke gibt bin ich zum Motorradfahren eh' zu alt. Im "hier und jetzt" ist noch alles gut...und ich habe vor, das mit meiner V7 hinreichend zu geniessen.
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  24. Auf der Suche nach Relikten vergessener Schmalspurbahnen:
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  25. Der Markenname steht durchaus weiterhin für die Marke, unabhängig vom Produktionsstandort. Überraschung, es wird nicht mehr jeder VW in Wolfsburg gebaut und keine Panerei mehr in Florenz zusammengeschraubt. Das hat nicht unbedingt etwas mit dem Wechsel in Billiglohnländer zu tun. Ist das Werk ausgelastet oder marode wird verlagert. Es gibt auch genug Beispiele wo ein Produkt in mehreren Werken gefertigt wird. Auch das ist keine Erfindung der Neuzeit, wurde beim Ford Capri schon so praktiziert. Anders herum geht es auch, bekanntes Beispiel sind die früher von Opel gefertigten Kühlschränke. Letztlich ist Piaggio / Guzzi kein Wohlfahrtsverein sondern eine Firma die Geld verdienen muss. Den heiligen Gral basteln wir daraus.
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  26. Holger, du als eingefleischter Traditioneller…ich kann verstehen, dass solche Nachrichten schmerzhaft sind. Wirklich schade finde ich, dass der „geplante“ Neubau in Mandello wahrscheinlich ein Luftschloss ist. Es scheint ja so. Ich denke, wir werden noch kleine und große Erdbeben speziell in der Fahrzeug Branche erleben. Wo gibts denn noch Expansion in Europa? Wir können daher froh sein, wenn die Produktion der TT überhaupt in Italia bleibt. Schau dir die Branche an…schon traurig. Triumph fast komplett Thailand Ware, BMW mit vermehrter China Fertigung, KTM sehr marktradikal unterwegs und morgen zieht die Karawane weiter…Indien oder irgendeine Ex-Sowjetrepublik-). Westeuropa als Werkbank hat ausgedient. Und dann noch die nicht rosige Prognose mit den Verbrennern. Mamma Mia! Ich denke, man muss differenzieren was Piaggio angeht. Hoffen wir, dass Piaggio nicht in die gleiche Kerbe haut und die selige Produktion in Mandello am Leben erhält, samt dem stolzen Adler. Saluti Torsten
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