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wizard

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  1. Ja, es ist wirklich die Kopfdichtung. Ich hatte zunächst auch die Ventildeckeldichtung im Verdacht, aber die Öltröpfchen sind viel weiter unten, oberhalb der Kopfdichtung ist alles trocken. Für die Anzugswerte der Zylinderkopfschrauben wäre ich dir dankbar. Holger, das werde ich tun, fürchte aber, dass die Antwort genauso ausfällt als wenn man im Restaurant fragt, ob der Salat auch wirklich frisch ist. Wer würde auf diese Frage schon antworten, dass der Salat nicht frisch ist? Das Ventilspiel wurde beim Service eingestellt, denn danach hatte ich nach dem Service explizit gefragt. Ja, das ist mir klar, denn wenn ich den Kopf nach unten "verschiebe" (durch das Anziehen), dann verändert sich natürlich auch das Ventilspiel. Ich denke, ich werde mal zum Händler gehen und ihm sagen, dass 2000 km nach dem Service an dieser Stelle nichts rausschwitzen sollte, wenn die Kopfschrauben nachgezogen worden wären. Mal sehen, wie er sich dazu stellt. Aber genau deshalb wollte ich ja von euch wissen, ob sowas schon mal auftritt, denn der Händler könnte ja antworten, dass das "bei diesen luftgekühlten Motoren" normal sei.
  2. Liebe Mitforenten, am Wochenende habe ich meine V7 II etwas über 600 km quer durch Bayern getrieben und insbesondere gestern war es ja schon ziemlich heiß (zwischen 33 und 36 Grad die ganze Zeit). Bin ausschließlich Landstraße gefahren mit Drehzahlen meist so um 4000 bis 4500 U/min, ganz selten mal auch 5000. Maschine lief wie ein Uhrwerk, alles war gut. Letzter Service war vor rund 2000 km. Nachdem ich sie abends abgestellt hatte bin ich etwa eine Stunde später nochmal hin und wollte wissen, ob der Motor noch warm ist. Lange also außen an den Zylinder hin und habe plötzlich leicht ölige Finger. Habe dann genauer nachgesehen und bemerkt, dass am äußeren Ende einiger Zylinderrippen unterhalb der Zylinderkopfdichtung (oberhalb war alles trocken) einige wenige, kleine Öltröpfchen hängen, und zwar an beiden Zylindern. Heute morgen mal mit der Taschenlampe zwischen die Rippen geleuchtet und unmittelbar an der Zylinderkopfdichtung war nichts zu sehen, kein Öl, keine Spuren irgendeines Austritts. Die Tröpfchenbildung fand lediglich im Bereich des äußeren Endes von 3 oder 4 Rippen statt, die unterhalb der Zylinderkopfes liegen. Wenn man ein Tröpfchen mit dem Tempotaschentuch abgewischt hat, dann war die Farbe goldgelb (wie das eingefüllte Motoröl). Hat jemand mit dem 750er V2 Baujahr 2012 bis 2017 (in dieser Zeit wurden diese Motoren verbaut) auch schon mal so etwas erlebt? Meine Vermutung ist, das bei sehr hoher Temperatur die Zylinderkopfdichtung etwas Ölnebel ausschwitzt und dieser Ölnebel dann an den gut gekühlten äußeren Enden der Zylinderkühlrippen zu Tröpfchen kondensiert. Wie gesagt, viel ist es nicht, aber immerhin. Stellt sich mir die Frage, ob dieses Verhalten bei sehr hohen Außentemperaturen normal ist oder ob ich was machen muss oder sollte. EZ meiner Maschine war Sommer 2016 (sie ist aber Baujahr 2015), km-Stand derzeit gut 12000 km, also gerade gut eingefahren. Ich freue und bedanke mich schon im Voraus für eure Antworten, Andreas
  3. Das ist doch pure Geldschneiderei. Wenn man pro Jahr nur ca. 2500 km fährt (und nicht wenige fahren kaum mehr), dann braucht man doch nicht jedes Jahr das Motoröl mit Filter zu wechseln, geschweige denn das Kardanöl!
  4. Herzlichen Glückwunsch, schaut gut aus! Bei dem km-Stand dürfte eigentlich nur ein einziger Service gemacht worden sein, nämlich die 1000km Inspektion, oder müssen die Dinger jetzt jährlich in die Werkstatt? Fahre noch den Vorgänger, die V7 II, und bei der sind die Inspektionsintervalle rein km basiert. Viel Spass mit dem neuen Teil!
  5. Wie soll das denn funktionieren? Ist meines Erachtens physikalischer Quatsch, denn auch ein verspiegeltes Visier ist letztlich ein getöntes Visier, wobei die Verspiegelung die Tönung ersetzt. Der Effekt ist in beiden Fällen, dass (deutlich) weniger Licht zum Auge gelangt. Wie auch im Fall eines normalen getönten Visiers wird man helles Umgebungslicht als nicht mehr blendend wahrnehmen, aber dafür wird auch die Intensität von dunklerem Umgebungslicht entsprechend reduziert, so dass man in Schattenpartien noch weniger sieht. Ich habe einen Helm mit wahlweise einfahrbarer Sonnenblende, das geht blitzschnell auf Knopfdruck. So kann ich schnell eine Anpassung an unterschiedliche Umgebungshelligkeiten herstellen.
  6. Nein, wohl nicht, aber bei der E3 schon. War für mich ein Grund, noch bei der V7 II zuzuschlagen. Die klingt auch im Serienzustand richtig gut. Bin ich schon häufig drauf angesprochen worden. Bin gespannt, wie die V100 klingt.
  7. Die V7 II hatte doch schon einen Metalltank. Insofern verstehe ich deine Aussage jetzt nicht.
  8. Wobei ich jetzt nicht wirklich verstehe, warum die Federvorspannung bei Solobetrieb offenbar höher eingestellt werden soll als bei Soziusbetrieb. Das hätte ich jetzt genau umgekehrt erwartet. Oder verstehe ich hier was falsch? Nachtrag: Wer genau liest, ist im Vorteil. Die Einstellung Soziusbetrieb geht ja von der Einstellung für Solobetrieb aus. Also doch alles so, wie ich es mir dachte. Grüße, Andreas
  9. Lieber Holger, bei der Schilderung deiner Guzzi-Vergangenheit bzw. Gespannhistorie allgemein geht einem ja das Herz auf, danke dafür! Auch ich habe in meiner Jugend die technischen Daten der meisten damals aktuellen Motorräder auswendig gewusst (es gab damals ja noch den schönen Gesamtkatalog über Motorräder aller Marken) und von Maschinen geträumt, die ich mir lange Zeit nicht leisten konnte. Mein Vater hat immer geschimpft, ich solle nicht soviel Zeit mit "überflüssigem Kram" verbringen (er war in seiner Jugend allerdings selbst Motorradfahrer und nannte eine 350er Horex Regina sein eigen. Hätte er sie doch bloß behalten ...). Dein jetziges Gespann ist aber schon Edelware, Respekt, wirklich schönes Teil. Ich selbst stehe nicht so auf Gespanne (auch nicht auf Roller), aber ich glaube dir durchaus, dass man mit dem Teil viel Spaß haben kann. Und den wünsche ich Dir von ganzem Herzen! Grüße Andreas
  10. Warum denn nicht? Bei kaltem Motor und noch zähflüssigem Öl entlastet man so den Anlasser, weil der dann nicht auch noch die Kupplung und die Getrieberäder beim Startvorgang durchdrehen muss. Ist darüber hinaus sogar sicherheitstechnisch besser, denn sollte versehentlich noch ein Gang eingelegt sein, hoppelt einem die Karre beim Anlassen nicht davon. Stimmt. Und Kupplungsspiel selber einstellen ist wirklich kein Hexenwerk, bei der V7 schon gar nicht.
  11. Also ganz ehrlich, ein 5W30 Öl ist für einen luftgekühlten Guzzimotor wirklich nix. Das liegt nicht etwa daran, dass das 5W30 eine dünne Plärre ist, denn auch ein 10W60 ist eine ziemlich dünne Plärre, weil die erste Zahl immer die Grundviskosität des jeweiligen Öls angibt, während die zweite Zahl nur bei entsprechender Temperaturerhöhung im Motor durch Viskositätsindexverbesserer erreicht wird. Und genau da liegt der Hund begraben: Während ein 10W60 Öl bei hoher Außentemperatur und größerer Motorbelastung (z.B. beim Alpenpässe fahren im Hochsommer) zu einem 60er Öl werden kann, hört es beim 5W30 eben beim 30er Öl auf. Und das kann bei hoher thermischer Beanspruchung unter Umständen zu wenig sein. Das hängt übrigens nicht mit hohen Motordrehzahlen zusammen, im Gegenteil, gerade bei niedrigen Drehzahlen und hoher Last muss der Ölfilm halten. Sprich, der Ölfilm kann bei Verwendung des falschen Öls eventuell abreißen. Muss nicht, aber kann. Ist bei einem luftgekühlten Motor besonders kritisch, weil der sein Öl (auch) zu Kühlzwecken braucht. Hat also schon seinen Grund, warum Guzzi für seine Motoren ein 10W60 Öl vorschreibt. Bei der neuen V100 wahrscheinlich nicht mehr, aber der Motor ist ja auch wassergekühlt. Ich könnte noch mehr dazu sagen, beispielsweise sind die mechanischen Toleranzen zwischen Kolben und Zylinder bei einem luftgekühlten Motor größer als bei einem wassergekühlten, und auch deshalb benötigen die luftgekühlten Motoren andere Öle. Was soll den im Übrigen der Vorteil eines 5W30 Öls gegenüber dem 10W60 sein? Ist vielleicht etwas billiger, weil verbreiteter, aber das war's dann auch schon. Grüße Andreas
  12. Meine springt kalt wie warm immer zuverlässig an, ohne dass ich den Gasgriff auch nur anschaue. Bei den modernen kennfeldgesteuerten Motoren ist jedes Rühren am Gasgriff während des Startvorgangs eher kontraproduktiv. Steht häufig sogar in der Bedienungsanleitung extra drin (kein Gas geben). Genau so ist es.
  13. Diese Lösung ist lichttechnisch gesehen sogar zu bevorzugen, weil 2 Fernzusatzscheinwerfer die Ferne mehr als ausreichend erhellen und der zusätzlich noch brennende Abblendlichtscheinwerfer für eine Ausleuchtung des Nahfeldes sorgt. Sollte ein ziemlich guter Lichtteppich sein 🙂.
  14. Welches Frühjahr meinst Du? Damals oder das Frühjahr 2022? Im letzteren Fall hätte die Maschine ja mindestens 20 Jahre dort gestanden ... Wenn Du damals 18 Jahre alt warst, dann müsstet Du jetzt 38 bis 41 Jahre alt sein, je nachdem, ob wir über 1999 oder 2002 reden, aber nicht 57, oder? Irgendwas stimmt hier nicht! Zwecks Verbleib der Maschine könnte man mal den damaligen Konkursverwalter oder Abwickler befragen, vielleicht hat der noch Unterlagen, aus denen sich ergibt, wohin die Maschine seinerzeit gewandert ist.
  15. Sollte natürlich heißen "Sie ist tatsächlich spürbar heller". Gedanklich war ich wohl schon bei der Haltbarkeit ...
  16. Doch, auch das geht. Du könntest z.B. zusätzlich zu deinem Hauptscheinwerfer einen Nebelscheinwerfer und einen Fernzusatzscheinwerfer anbauen. Die dürfen dann alle gemeinsam leuchten, wenn das Fernlicht angeschaltet ist. Nebelscheinwerfer brauchen bei Fernlicht nicht auszugehen (sie gehen auch nicht aus, kann jeder an seinem PKW überprüfen, wenn dort Nebelscheinwerfer vorhanden sind), wohl aber der oder die Fernlichtzusatzscheinwerfer, wenn auf Abblendlicht umgeschaltet wird. Es stimmt auch nicht, dass Abblendlicht und Fernlicht nicht gemeinsam brennen dürfen. Wenn es sich um getrennte Scheinwerfer handelt, dann wird in der Regel das Fernlicht nur aufgeschaltet, also zusätzlich zum Abblendlicht eingeschaltet. Ist es ein gemeinsamer Scheinwerfer, der Abblend- und Fernlicht mit einer H4-Lampe erzeugt, also mit einer sogenannten Zweifadenlampe (weil sich in einer Lampe zwei Glühfäden befinden), dann leuchtet immer nur entweder das Abblendlicht oder das Fernlicht, weil sonst (also wenn beide Fäden brennen) zumindest die Lampe und eventuell auch der Scheinwerfer überhitzen würde. Der Tipp zu den helleren Glühlampen ist ein guter, auch ich verwende in meiner V7 II eine Philips H4-Lampe, die angeblich 150 oder sogar 200% heller als die normale Lampe sein soll. Sie ist tatsächlich spürbar länger. Die erste dieser Lampen hat bei mir etwa 8000 km gehalten, das finde ich gar nicht so schlecht. Und ja, korrekt eingestellt sein sollten der oder die Scheinwerfer auch, sonst nützt die hellste Lampe nicht, wenn das Licht entweder nur 5m weit oder hinauf in die Bäume scheint. Grüße Andreas
  17. Habe selbst eine V7 II, und in diesem Sommer nach jeweils mehrwöchigen Standzeiten mehrmals das Problem gehabt, dass die Batterie nicht mehr genug Saft hatte, um den Anlasser durchzudrehen. Letztes Jahr habe ich die Originalbatterie ersetzt durch eine baugleiche von Yuasa, allerdings mit höherer Kaltstartfähigkeit (220A statt 200A, wenn ich mich recht erinnere). Dachte, das wäre vorteilhaft. Jedoch scheint diese neue Batterie eine deutlich höhere Selbstentladungsrate zu haben als die originale Yuasa, denn mit der neuen Batterie brauche ich es nach 5 - 6 Wochen gar nicht mehr zu probieren, die Maschine zu starten (trotz Vollladung zu Beginn der Standzeit). Mit der alten Batterie hatte ich dieses Problem nie, da war zwar die Batterie schon spürbar schwächer, aber der Motor sprang immer noch an. Wieso zieht denn das Dashboard der V7 II im Stillstand Strom? Meines Wissens hat sie keine Diebstahlwarnanlage (jedenfalls gibt es kein blinkendes Lämpchen), keyless go auch nicht, was zieht den da Strom? Ich überlege schon, ob ich mir nicht wieder die originale Yuasa Batterie hole und auf die verbesserte Kaltstartpower pfeife. Leider gibt es in der Tiefgarage, in der meine Maschine steht, keine Steckdose, daher entfällt die Lösung mit dem Ladegerät. Grüße Andreas
  18. Warum denn nicht? Conti hat den CRA3 doch extra für die V7 II freigegeben. Sehe allerdings gerade, dass Du eine V7 III hast. Gibt es für die von Conti keine Freigabe? Würde mich wundern ... Grüße, Andreas
  19. Das mag ja sein, aber Breadfan erwähnte schließlich die V7 II. Im Übrigen dürfte der Conti Road Attack 3 auch auf der Griso bestens funktionieren.
  20. Als so schlimm habe ich den zwar nicht empfunden, fand ihn auf trockener Straße eigentlich ganz gut. Aber er ist kein Vergleich zum Conti Road Attack 3, den ich mir dieses Jahr habe montieren lassen. Man hat das Gefühl, ein anderes (besseres) Motorrad zu fahren. Wo man den Sport Demon mit Nachdruck in die Kurve legen musste, da fällt die V7 II mit dem Conti nun wie von selbst hinein. Zudem ist der Conti trotz viel besseren und präziseren Fahrverhaltens auch noch spürbar komfortabler, absorbiert vor allem kleine Unebenheiten viel besser als der geradezu bockige Pirelli. Alles in allem ein deutlicher Zugewinn an Fahrspaß, ich kann den Conti für die V7 II wärmstens empfehlen! Grüße, Andreas
  21. Ich habe in meiner Jugend fünf Jahre in Griechenland gelebt 🙂.
  22. Ja, aber eben auch nur, wenn sie vorher schon einmal zugelassen war.
  23. Jedenfalls nicht im EU-Ausland, denn dort gelten im Wesentlichen dieselben Vorschriften wie bei uns in D. Aber ich könnte mir vorstellen, dass es auf der Welt schon noch Länder gibt, in denen das möglich ist. Indien vielleicht?
  24. Wenn ein Fahrzeug irgendwo schon einmal ordnungsgemäß zugelassen gewesen ist, dann kann man es auch hier (gegebenenfalls nach Vollabnahme) wieder zulassen. Ist ein Fahrzeug, dessen Abgasnorm nicht der aktuell geltenden Norm entspricht, allerdings überhaupt noch nicht und nirgends zugelassen gewesen, dann war es das. Es kann dann nur noch als Anschauungsobjekt dienen. Konkretes Beispiel: Eine nagelneue Vespa aus z.B. 1990, die noch nie zugelassen war, kann heute in D nicht mehr zugelassen werden. Deshalb sollte man jedes neue Fahrzeug zumindest einen Tag lang zulassen, dann gibt es später keine unüberwindbaren Schwierigkeiten. Sehe gerade, Bredi war etwas schneller, aber mit dem gleichen Ergebnis.
  25. Nein, das glaube ich nicht. Vielmehr handelt es sich bei einem Querstromzylinderkopf (und einen solchen scheint der neue Motor der V100 zu haben) um eine technische Notwendigkeit. Wenn der Gaseinlass oben (und damit innerhalb des V) erfolgt, dann muss bei einem Querstromkopf der Auslass zwangsläufig auf der gegenüberliegenden Seite liegen. Theoretisch hätte man die Anordnung um 90 Grad drehen können (Gaseinlass von hinten, gesehen in Fahrzeugrichtung, und Gasauslass dann vorne, so wie bei der derzeitigen V7), aber ich vermute, dass eine solche Anordnung zu unüberwindbaren Schwierigkeiten beim Ventiltrieb geführt hätte, denn man muss ja auch die pro Zylinder jeweils zwei obenliegenden Nockenwellen vernünftig antreiben können. Bei einem Stoßstangenmotor wie der der V7 ist das einfacher, da wird die (tiefliegende) Nockenwelle eben im mittleren Teil des Motorgehäuses platziert. Das aber geht bei im Zylinderkopf angeordneten Nockenwellen eben nicht.
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