
H. Ortel
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Das sehe ich genauso. RE passt eigentlich auch nicht zum Thema, da die ja eigentlich schon seit Jahrzehnten "ihr" Ding machen und im Prinzip ja auch nichts plagieren.
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Ich bitte darum mir anhand meiner hier getätigten Beiträge nachzuweisen, wo ich mich unanständig bzw. beleidigend benommen habe. Wenn die Aussage des Herrn Holgers gerechtfertigt ist, bin ich bereit mich zu entschuldigen. Nein, das ist dem Herrn Commander nicht klar. Das ist auch eher eine persönliche Kiste gegen mich, es geht nicht um Inhalte bei diesem Team. Zurück zum Thema: Was mir im Zusammenhang mit der China V85 auffällt ist eigentlich folgendes. Moto Guzzi verkauft sich zu guten Teilen über den Italienmythos als Bella Maccina, als etwas eigenwilliges Produkt bei dem man technische Unzulänglichkeiten als Charakter wertschätzt. Gerne wird in dem Zusammenhang von Emotionen gesprochen. Mandello als Pilgerort bietet sich für Treffen der eingeschworenen Gemeinschaft an. Und als diese verstehen sich die Guzzistis. Wie soll dieser Mythos jemals von einem chinesischen Produkt aufgegriffen und erfüllt werden? Warum sollte sich ein eingefleischter Guzzisti ein China Derivat kaufen? Ich sehe da, keine großen Erfolgschancen. Und diese Argumentation von Lars ist auch nicht von der Hand zu weisen. Eine Kreidler aus China ist keine Kreidler aus Kornwestheim - auch wenn das Gleiche Markenzeichen verwendet wird.
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Also bitte, jetzt aber mal langsam - angefangen zu stänkern hat der Holger in dem er meinen Beitrag als "Stuss" bezeichnet hat - wenn man hier also irgendjemanden den Vorwurf machen kann, dann bitte diesem Kollegen. Alle anderen haben sich hier bisher anständig benommen.
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Nochmal zu Holgers "Stuss" Vorwurf. Ist mir eben aufgefallen: Mein Fazit zum Auftritt des Chinagespanns in Bezug auf den deutschen Markt. Holgers Fazit zum Thema Chinagespann in Deutschland. Witzig, du, lieber Holger kommst in Bezug auf den deutschen Markt auf ein ganz ähnliches Ergebnis wie ich. Mein Fazit ist, deiner Ansicht nach, die Ausgeburt von Stuss. Dein Fazit eine aufklärende Info. Respekt, daß muss man erstmal hinkriegen. Du bist einfach unglaublich. Pilgerst du demnächst nicht mehr nach Mandello, sondern nach Peking?
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Lieber Holger, versuch doch bitte einmal zu antworten ohne persönlich zu werden. Du musst nicht meiner Meinung sein, aber das kann man auch ausdrücken ohne gleich beleidigend zu werden. Da du das anscheinend nicht kannst, mach ich dir das mal vor: Beispiel für eine mögliche Antwort: " H. Ortel, es mag ja deine Meinung sein, daß das kleine Chinesen Gespann keine Chance auf dem deutschen Markt hat. Auch wenn ich deine Argumentation nachvollziehen kann: Ich sehe daß anders und mein Besuch auf dem EGT hat gezeigt, daß ich da nicht ganz falsch liege........." -----und mein lieber Holger, ich war selbst schon oft auf dem EGT. Aber ich sehe nicht, wie du mit diesem Beispiel meine Meinung widerlegen willst? Das EGT ist ein internationales Treffen, aber nehmen wir mal an es wären nur deutsche Teilnehmer da gewesen. 1000 Gespanne (Motorrad Gespanne spricht von 800 bis 1000) Statista nennt einen aktuellen Kraftradbestand von 4,91 Millionen Motorrädern. Nehmen wir an das der Bestand an Gespannen in Deutschland 10 mal höher ist als die Teilnehmerzahl am EGT - dann sind das immer noch nur ca. 0,1 % des Bestandes. Nehmen wir mal ganz großzügig an, das der Bestand 50 mal höher ist als die Teilnehmerzahl, dann wären das 0,5% des Bestandes. Ich habe behauptet, daß der Gespannmarkt ein Nischenmarkt ist und das wird durch dein Beispiel eher noch bestätigt als widerlegt. Die gleiche schwache Argumentation deinerseits beim Alter. Zitat Motorrad: "Der deutsche Durchschnittsbiker ist demnach ein Mann, zwischen 50 und 59 Jahren alt und durch das starke Wachstum der Gruppe Ü60 wohl eher im Bereich 55 und älter. Leider: Neuzulassungen auf jüngere Altersgruppe schrumpfen, besonders die Gruppe unter 29 Jahren verzeichnet das größte Minus .19.01.2023" Auch das passt zu meiner Aussage: Um sich einen Vollumbau leisten zu können, muss man über ein gewisses Kapital verfügen. Das sind dann eher ältere Leute mit entsprechendem Einkommen. (das ist jetzt auf die von mir genannten HD Fahrer bezogen) Die Jugend hingegen fährt ohnehin grundsätzlich weniger Motorrad und logischerweise automatisch auch weniger Gespann. Dein 21jähriger Besucher auf dem EGT hat somit überhaupt keine Aussagekraft in Bezug auf meine Posting, ebenso wenig wie das einzelne Chinagespann. Zusammengefasst: deine Gegenargumentation zu meinem "Stuss" ist eher schwach. Manchmal hilft es tatsächlich über den Tellerrand hinaus zu schauen. Versuch jetzt bitte sachlich zu bleiben - schönen Tag noch.
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Gespanne sind ein absolutes Nischenprodukt - da sind grundsätzlich keine großen Stückzahlen zu erwarten. Der Erbauer meines Gespanns - einer der größten und bekanntesten in Deutschland und lange Jahre der Guzzi Gespannbauer in Deutschland schlechthin - fertigt nahezu nur noch Harley Gespanne auf Basis von neuen oder fast neuen Maschinen. Und das vorwiegend, weil die ältere Kundschaft ihre Hunde transportieren will. Laut seiner Aussage werden praktische Gespanne - wie z.B. meines - für Familie usw. kaum noch nachgefragt. Das ist auch plausibel, wenn man sich so den Querschnitt durch die deutsche Motorradszene anschaut. Überwiegend ältere Spassfahrer, für die Geld kaum eine Rolle zu spielen scheint, Lifestyle aber schon wichtig ist . Siehe den Erfolg von BMW: im Bereich der großen GS ist kaum noch was unter 20 KEuros zu bekommen und die verkaufen sich trotzdem wie geschnitten Brot, Wenn das stimmt was der Gespannbauer sagt und davon gehe ich fest aus, dann ist ein großer Teil der Leute, die Gespanne kaufen, bereit, locker 40000 Euro für ein Harley Gespann auszugeben. (25000 für die Maschine und 15000 für den Umbau, inkl. Lackierung ist durchaus realistisch, denke ich. Eher wahrscheinlich noch teurer). Da geht es dann um Status und den bereits erwähnten Lifestyle. Das gilt aber nicht nur für Harley, das ist ebenfalls so bei leistungsstarken Gespannen mit einer japanischen oder deutschen Zugmaschine, eben nur mit einer anderen ideologischen Ausrichtung dahinter. In diesem Segment wird die China-Guzzi niemals punkten können. Nicht mit diesem Namen und nicht mit diesem Seitenwagen. Aber auch für die letzten Familienfahrer ist dieser Seitenwagen aufgrund seiner Größe nur bedingt tauglich, genauso wie die Zugmaschine. Wer soll also dieses Gespann kaufen? Aufgrund dieser Überlegungen denke ich, daß dieses Gespann in Deutschland maximal eine Randerscheinung sein wird. Im Gegenteil, ich glaube, dass Gespanne über kurz oder lang ganz verschwinden werden.
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Anscheinend wird das nicht einheitlich gehandhabt: Meine Info ist, das unsere Zulassungstelle keine vorläufigen bzw. Blankobriefe herausgibt. (früher war das so!) Du brauchst die technischen Daten vom TÜV - dann gibt es die Papiere (wenn die Alten nicht mehr vorhanden sind). Vorausgesetzt du kannst nachweisen, daß die Maschine dir gehört. Alte Kennzeichen oder Ähnliches nutzen dir nur bedingt. Dann müsste nämlich ein Sachbearbeiter anhand des Kennzeichens die Daten aus dem System heraussuchen und zwar für das richtige Fahrzeug, wenn das Kennzeichen mittlerweile andersweitig und vielleicht sogar mehrfach vergeben wurde. Das das bei uns funktionieren würde, daran mag ich nicht glauben. Das geht aber alles am Thema vorbei - trotzdem würde ich dem Themensteller raten den TÜV zu kontakten.
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Ich habe zwar keine Ahnung von der alten Guzzi, aber genau diese Vorgehensweise wurde mir in Bezug auf die Zulassung meiner MZ aus dem Jahre 1972 genannt. Von der Zulassungsstelle in unserem Kreis.
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Ich halte diese moderne Pädagogik ebenfalls für den größten Mumpitz ever. Nicht selten führt die konsequente Anwendung dieses Ansatzes n.m.A. zur völligen Unbildung.
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Ach du Schande - das ist aber ein unschönes Ende der Reise! Ich hoffe, für dich das das gut ausgeht - wie auch immer.
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......und wer ganz viel Zeit hat geht zu Fuß. Die habe ich nicht deshalb vorzugsweise das Motorrad. Aber ein Auto ist natürlich besser als zu Hause bleiben.
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Schöne Bilder - die Kathedrale von Orleans sieht interessant aus. In der Mitte ist Frankreich auch ganz nett, da bin ich im Juli mit meiner Frau gewesen, unter anderem zum Kathedralen gucken. Wir sind dann allerdings südlich von Chartres Richtung Albi unterwegs gewesen. Leider mit dem Auto, weil das Gespann gerade an Altersschwäche leidet. Die Gegend südlich von Chartres ist das Minnesota von Frankreich - wenig Menschen und viele Felder. Wir tuckern wenn möglich auch immer nur kleine Straßen.
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Ebenfalls danke für die schönen Bilder. Am Mont Michel war ich seinerzeit auch mit meiner T3. Wir haben 84 eine Frankreichumrundung gemacht. Wie weit wollt ihr fahren?
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Mandello del Lario September 2023 Treffen am Geburtsort
H. Ortel replied to holger333's topic in Veranstaltungen und Treffen
@cbk: Na ja, das sind aber jetzt schon Luxusprobleme - man kann halt nicht alles haben. Insgesamt 12 Wochen Ferien gegenüber 30 Tagen Urlaub bei Angestellten ist schon ordentlich.. da nehme ich gerne die festen Ferienzeiten in kauf. Wie HaJü sagt: fahr doch einfach mal so dahin. -
Mandello del Lario September 2023 Treffen am Geburtsort
H. Ortel replied to holger333's topic in Veranstaltungen und Treffen
Ach cbk, sei nicht traurig. "Überall wo wir nicht sind, ist es schöner"😉 Das ist eine kommerzielle Massenveranstaltung in Mandello. Es gibt hier bei uns jede Menge, kleine regionale Treffen. Zwar ohne großen Zirkus, dafür aber familiärer. Im Mai ist z.B. immer eins am Edersee. Ich würde mir so etwas raussuchen und Mandello irgendwann einfach mal so besuchen. -
Ich war mit meiner R1200RT unterwegs. Die ist perfekt für solche Reisen. Ich wollte mir hier aber dumme Kommentare von extrem toleranten Menschen ersparen. Deshalb die meisten Fotos ohne Motorrad. Auf dem Foto vom Verdon Canyon ist sie aber unten links zu sehen. Ganz klein in weiß.
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Mein seltener Vogel: California Full Fairing
H. Ortel replied to Californier's topic in Bildergalerie
Das ist eine G5 die in Richtung California umgebaut wurde. Allerdings sind die Verkleidung, die Koffer und die Reling sm Vorderradschutzblech aus dem Zubehör. Die Vergaser gehören eigentlich auch nicht an die G5. Die Sitzbank ist eine King und Queen aus dem Zubehör. So ein richtiger, achtziger Volltourer Umbau. Wems gefällt. -
Ich hoffe jetzt nicht, das mein Ursprungsbeitrag als Bekehrungsversuch verstanden wird. Ich bin kein Messias und will auch keiner werden. Wobei ich auch manchmal denke, daß unserer Gesellschaft ein Messias in bestimmten Punkten ganz gut tun würde - aber das ist ein anderes Thema. Natürlich ist es eine individuelle Sache wie jemand sein Motorrad nutzt. Ich wollte eigentlich nur wissen, ob es hier noch mehr so Leute gibt wie mich. Aber ich finde die Beiträge hier interessant, danke dafür.
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Weisst du, du kannst das machen wie du willst - aber muss man Leuten mit einer anderen Sichtweise gleich eine Abnormität (Masochismus) oder Realitätsverlust vorwerfen? Das ist doch jetzt echt unnötig, oder?
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Das geht mir absolut genauso - wenn ich auch noch nicht eine so exotische Tour wie du gemacht habe. Der Trip in "exotische" europäische Gefilde war mit dem Gespann durch mehrere Länder nach Rumänien und zurück durch die Ukraine. Gemeinsam mit meiner Frau. Und weil wir kulturell interessiert sind hat auch die Reise viel Überraschung und Erstaunenswertes zu Tage gebraucht. Schon alleine weil es immer durch altes Kulturland ging. Später sollte dann Russland folgen. Die Planungen einschließlich Visum und der ganze Schnickschnak waren abgeschlossen, dann kam Corona und danach Vladimir der Große. Ich muss aber jetzt auch zugeben, daß ich nicht davor zurückscheue mit Mietwagen und Flugzeug zu reisen, wenn es nicht anders geht. So z.B. dieses nach Indien. Nach meiner Erfahrung trifft man eigentlich immer auf Hilfsbereitschaft und Gastfreundschaft, ich würde das nicht unbedingt am Motorrad festmachen. Eher am Wohlstand in den Ländern. Am miesteten ist die Hilfsbereitschaft und deutschen Bikern - die fahren eher vorbei und grüßen noch. Neulich erst wieder erlebt, als ich einen Platten an der Vespa hatte. Angehalten hat nur ein Mercedesfahrer der mir Hilfe anboten. Die Biker sind alle vorbegebiket.
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Orientalischer Stil😇
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Danke für eure Antworten! @Eine Guzzi: René: da haben wir ja doch einiges gemeinsam: mit dem Markenhype kann ich auch nichts anfangen. Ich wähle meine Fahrzeuge eigentlich immer nach meinen Neigungen aus. Wenn es mir taugt dann ist es mir z.B. auch vollkommen egal, ob von der Sorte schon 50 andere auf dem Parkplatz stehen. Eigentlich sage ich deshalb, weil mir mal eine ES 250 zugelaufen ist. War quasi ein Geschenk, gekauft hätte ich mir die nie. Nun ist sie aber mal da und mittlerweile finde ich sie auch ganz witzig. Ich habe den Motor komplett zerlegt und zum laufen gebraucht und jetzt kann ich gelegentlich das eigenartige Fahrverhalten mit einer Vorderradschwinge genießen. Ich grüße übrigens auch nie. Das finde ich bei den tausenden von Motorrädern irgendwie albern und wie man sicherlich bisher herauslesen konnte, sehe ich mit den meisten der"Mitbiker" auch kaum Gemeinsamkeiten. Abschließend: sei froh, daß du dir keine Moto 6,5 gekauft hast. Ich hatte eine, erste Serie, ganz schlecht gemachte Maschine.
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Der Klassiker ist ja das Motorradfahren ein Hobby ist, sieht man ja auch hier. Merkwürdigerweise ist es das bei mir definitiv nicht - ist komisch, ich interessiere mich auch sonst nicht für Motorräder. Also , d.h. ich gehe nicht zu Lallesplätzen, ich falle nicht in Ohnmacht wenn ich irgendwo ein altes Motorrad oder gar ein Auto sehe, Händler besuche ich nur wenn ich muss. Zu Treffen gehe ich seit einigen Jahren auch nicht mehr - immer die gleichen, Typen die in gleicher Pose, mit einem Bier in der Hand, die seit Jahren ewig gleiche Gespräche führen, irgendwie langweilig. Interessen hingegen habe ich viele: ich beschäftige mich viel mit Literatur (Motorradliteratur aber nur wenn ich muss - weil ich z.B. ein neues brauche), mit Musik -hier vor allem mit Oper, auch Philosophie und Geschichte interessieren mich. Wenn ich Zeit habe, bastel ich auch gerne an meinen Motorrädern. Mein Kilometerleistung auf dem Motorrad beträgt 20000km per Jahr - das ist ziemlich konstant. Interessant ist, wie sich die Szene in den letzten 40 Jahren verändert hat: Wenn man in den frühen 80er auf dem Stilfserjoch war, dann hat man in der Regel immer Italienfahrer getroffen. Man hat über das Wetter und die weiterführenden Routen gesprochen - die in den Süden fuhren gaben Tipss an die die aus dem Norden kamen und umkehrt. Reisende eben. Die gibt es garantiert heute auch noch. Nur findet man die unter 2000 Bikern auf dem Joch nicht mehr. Die meisten fahren anscheindend nur noch Kreise über Pässe und reisen möglicherweise noch mit dem Anhänger an. Hobby halt. Trotzdem wird ein Wahnsinnskult um das Thema Motorrad gemacht. Ein dermaßen mächtiger Kult der dafür gesorgt hat, daß um dieses Hobbythema eine ganze Industrie gewachsen ist: Bekleidung, Zubehör, Hotels - wozu braucht man Motorradfahrerhotels? - Alpensieger und so weiter.... Eine Frage die mich in dieser Hinsicht schon lange umtreibt: Warum macht um eine Sache, die man nicht konsequent und nur bei schönem Wetter ausübt, so einen wahnsinngen Kult - das kann man ja auch im Forum hier sehen. Reisende gibt es ja hier auch, nicht Harun? Ich verstehe mich auch als Reisender.
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Hallo in die Runde, da ja nun doch einige hier sich ausschließlich Guzzi-Themen wünschen, möchte ich auch mal meinen Beitrag dazu leisten. Für die meisten hier ist das Motorrad ausschließlich Freizeitgerät. Nicht so für mich, Motorräder sind Gebrauchsgegenstände und ich mag keine Autos - deswegen fahre ich, wenn es möglich ist, mit dem Motorrad zur Arbeit und auch zu anderen Gelegenheiten. Für größere Sachen und weite Reisen gibt es deshalb auch noch ein Gespann. So sehen übrigens alle meine Motorräder auch aus - wie benutzte Fahrzeuge bei nahezu jedem Wetter. Ich finde das gut, ich sehe schließlich auch so aus. Momentan habe ich drei Guzzis angemeldet - auf Saisonkennzeichen. Sind ja schließlich alles alte Damen. Fürs Winterhalbjahre und Reisen gibt es noch andere Marken in meinem Stall. Eine meiner Arbeitsguzzen möchte ich hier kurz vorstellen: Moto Guzzi, V1000 SP, gebraucht gekauft. Baujahr 1979, also schlappe 44 Jahre alt. Auf dem Tacho rund 50000 km, ob das stimmt weiß niemand. Ich bin mal irgendwann an einen günstigen Rahmen gekommen und habe mir das Gerät dann selbst aus verschiedenen Maschinen zusammengebastelt. Sie ist weitgehend original bis auf eine Newtronic Zündung, Stahlflex und verchromte Seitendeckel. Ausserdem fehlen die Unterteile der Verkleidung.(ich habe diese, ich fand die MAschine so aber schöner). Sogar das 40 Liter Topcase ist zeitgenössig, Krauser Koffer waren Anfang der 80er State of the Art. Da wird allerdings langsam der Kunststoff spröde. Man kann das alte Mädchen noch ganz gut im Alltag, also auch im Berufsverkehr, fahren. Wenn denn auch Bremsen, Fahrwerk, Motor und Licht nicht dem heutigen Niveau entsprechen. In manchen Situationen wünsche ich mir schon ein modernes Bremssystem und etwas mehr Leistung. Gibt es hier noch mehr Verrückte, die ohne Auto leben könnten?? (Ok, wir haben auch ein Auto - Frau und Kinder. Aber ich könnte drauf verzichten)