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Was ist denn mit den Guzzi Händler los?


luftheuler

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Hallo. Ich war ja schon immer den Auto und Motorradhändler gegenüber misstrauisch. Wohl auch zurecht. Erst das Desaster mit meinen lockeren Zylinderköpfe. Dann beim Händler überprüfen Software Update und Gasgriff anlernen. Hab ich drei Mal erwähnt. Gut hat nix gebracht. Wieder Zuhause hab ich nochmal angerufen und gefragt ob denn der Gasgriff auch angelernt wurde. Natürlich nicht. Überall wo die Händler ihre Finger dran hatten ist Mist. Falsche oder lockere oder fehlende Schrauben. Heute hab ich dann meine Reifen gewechselt. Hinten die Mutter von der Steckachse viel zu fest. Dafür waren die Bremssättel vorne nicht richtig fest. Steckachse hinten kein Fett. Steckachse vorne auch nicht. War schon gut gammel dran. Der Vorbesitzer hatte die letzten Reifen beim Guzzi Händler wechseln lassen. Warum macht man das so??? Ich hatte kurzzeitig überlegt meine Mühle in Zahlung zu geben und mir die neue V85 zu holen. Gott sei Lob und Dank hab ich das nicht gemacht. Wenn die Händler alles so Stümper sind dann gute Nacht. Die Guzzi V85 ist geil. Jetzt mit neuen Reifen und der hohen Sitzbank fährt die echt traumhaft. Mit der schlechten Gasannahme muss ich wohl leben. Also es bleibt dabei. Keine neue Guzzi nur gebraucht. Je weniger der Händler dran gemacht hat um so besser. Schont den Geldbeutel und meine Nerven. Wie sind eure Erfahrungen 

Hier an der V85 sind drei unterschiedliche Händler dran gewesen. Wenn es richtig gemacht werden soll muss ich es selbst machen.

Gruß Boris 

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Moin Boris,

auch ich habe schon oft genug drüber geschrieben:

vor dem Kauf über einen Händler erkundigen...gerne auch hier im Forum.

Ja, es gibt einige schwarze Schafe...

und leider auch viele neue Händler, die mit Guzzi erst in der Piaggio Zeit Kontakt bekamen.

Aber nicht pauschal über alle schimpfen...

 

Ich muss auch rund 120 km pro Weg fahren, um den Guzzi Händler aufzusuchen, wo ich weiß, das er seit

Jahrzehnten Moto Guzzi macht und ein Familienbetrieb ist, mit immer noch Hingabe und Begeisterung für diese historische Marke

aus Mandello del Lario. Zudem bei diesem Händler auch der Mitarbeiterstab viele Jahre dabei ist.

Das gibt (nicht nur mir) großes Vertrauen und ich wurde nie enttäuscht.

 

Ich schreibe auch extra: ich würde über keinen Cent jammern, was ich dort bezahle...

leider ist der heutige Zeitgeist anders aufgestellt... wo gibt es den meisten Rabatt... die niedrigsten Wartungskosten...

dann kommt das raus, was Du (zu recht) eingangs bemängelst.

Gruß

Holger

Edited by holger333
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Ja zu wenig Fett ab Werk hab ich auch schon gehört. Hier war aber schon ein Händler dran. Das ist doch armselig wenn der Händler das so wieder einbaut. Bei meiner V7 waren 120 ml zu wenig Getriebeöl drin und die Bremssättel vorne so fest das ich die Schrauben bein lösen fast rund gedreht habe.Meine V85 war zur 10000km Inspektion noch beim Vorbesitzer beim Händler. Das Getriebe hat gejault wie blöd. Heute nachgeschaut und ...Huch sind nur 500 ml Öl drin gewesen. Warum fällt mir das auf aber keinem Händler. Die haben alle eine Probefahrt gemacht und auch berechnet. Egal was an der Guzzi ist es kommt immer der Spruch: ist normal ist halt eine Guzzi. Ich als nicht KFZ Mechaniker hab meine Guzzi halbwegs zum laufen gebracht warum können die Werkstätten das nicht. Ich kann so jedenfalls nicht arbeiten.

Gruß Boris 

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Meine V7 und meine V85 sind die geilsten Motorräder die ich je hatte. Super schön und fahren jede auf ihre Art einfach traumhaft. Aber so wird Moto Guzzi in 5 Jahren verschwunden sein... leider.

Gruß Boris 

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So pauschal möchte ich das nicht stehen lassen. Mein Guzzi Händler in Berlin macht gute Arbeit, die Warteliste ist entsprechend lang. Guzzi baut gute Motorräder mit Charakter und die Qualität geht voll i.O. Klar gibt es auch mal im Werk die ein oder andere Nachlässigkeit, das würde ich aber nicht verallgemeinern. Die Masse der zufriedenen Guzzi Käufer spricht hier eine andere Sprache. Ich sehe eher das Problem beim Fachkräftenachwuchs. Welches technikbegeisterte Mädchen oder Junge wird denn noch Motorrad- oder Automechaniker. Die alten die noch etwas drauf haben sterben aus und eine Menge der Angestellten heute sieht seinen Job in der Werkstatt nur als Verdienst, aber eben nicht mehr als Leidenschaft. Ist bei den Autowerkstätten aber das gleiche, wenn die alten Meister weg sind kommt nichts mehr nach. Was ich mich heute in der Kfz-Werkstatt ärger, wäre vor 15 Jahre undenkbar gewesen. Und wenn ich daran denke, dass wir hier in Fürstenwalde ein Suziki Motorradhaus haben mit einem Inhaber und Schrauber vor dem Herren, aber jemand der etwas drauf hat und dort arbeiten will Fehlanzeige, Nachfolger Fehlanzeige, ist allen zuviel...

Bei uns hat sich jetzt einer vorgestellt, der wollte 3500 Euro haben, jeden Freitag frei und Samstag natürlich ebenso nie... und mehr als ein paar Schrauben reindrehen konnte der auch nicht. Weiß auch nicht wo das noch  hingehen soll...

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Um solche Probleme zu vermeiden, habe ich  immer  meine Moto Guzzi beim Häring in Dingolfing (kein Guzzi Händler mehr ) machen lassen, perfekte Werkstatt auch bei Automobilen.

Die meisten meiner Moto Guzzi  habe ich privat gekauft, vom Liebhaber, immer wie geleckt.😘

Meine eigene kleine Werkstatt ist mir jetzt die liebste. Es kommen auch viele Freunde auf einen Capu vorbei und zum schrauben.

Man sollte seine Leidenschaft teilen, dann ist es noch schöner.

Grüße, mako

 

 

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Moin. Es gibt bestimmt auch sehr gute Händler. Und ja guter Service kostet halt Geld. Aber wenn eine 1500km Inspektion 450€ kostet ist das sehr gut bezahlt. Und wenn dann alles so stümperhaft gemacht wird ist das nicht ok. Vor 20 Jahren hatte ein Kumpel eine Triumph. Tolles Moped aber die Händler bei uns eine Katastrophe. Die hatten nix auf Lager. Keine Bremsbeläge keine Zündkerzen nix. So kann man eine Motorradmarke auch madig machen. Die Guzzi ist doch so ein simples Motorrad und die Händler sollten doch die Schwachstellen kennen. Und wenn ich als Werkstatt die Räder ausbaue und feststelle da ist kein Fett dran und schon gammel dran dann fette ich das. Hat doch was mit sehen und verstehen zu tun. Wenn ich doch weiß im Werk wird öfter zu wenig Getriebeöl eingefüllt und das Getriebe heult wie Sau dann Frage ich doch den Kunden sollen wir das Getriebeöl wechseln. Kostet doch so gut wie nix und wird och auch bezahlt. Und wenn der Kunde nicht will dann halt nicht...

Gruß Boris 

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hallo 

 

ich sehe das problem nicht pauschal am händler sondern eher in einer grundsätzlichen einstellung . 

wenn ich was in Auftrag gebe möchte ich das es auch gemacht wird.was ja nicht passiert ist. 

bei bestimmten arbeiten gibt es bestimmte vorgehensweisen. die man eigentlich lernt. 

siehe fett. ja/nein wohin  usw. 

das sollten eigentlich standartisierte Ablaufprozesse sein. 

so wie oben in den Bildern zu sehen

kann man den Frust absolut nachvollziehen.

egal welcher schrauber da drann war.

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vor 1 Stunde schrieb abakus70:

Die alten die noch etwas drauf haben sterben aus und eine Menge der Angestellten heute sieht seinen Job in der Werkstatt nur als Verdienst, aber eben nicht mehr als Leidenschaft.

Liegt vielleicht daran, das Viele heutzutage erstmal ihren Lebensunterhalt verdienen müssen, um dann über Leidenschaft nachzudenken. Schau dir doch die Diskussionen in den Foren an...Wieso kostet eine Inspektion so viel? Kann ich mein Öl und alle anderen Ersatzteile der Werkstatt beistellen? Viel zu hoher Stundenlohn blablabla...da würde mir auch die Leidenschaft für den Beruf abhanden kommen

Und 3500€ sind vielleicht 2300€ netto. Davon Miete, ein eigenes Auto und natürlich als Zweirad-Mechaniker ein Motorrad + alles anderes zum Leben....klappt vielleicht als Single, je nach Region in Deutschland. Sobald aber ein Kind im Haushalt lebt...vergiss es

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vor einer Stunde schrieb Gexx:

Liegt vielleicht daran, das Viele heutzutage erstmal ihren Lebensunterhalt verdienen müssen, um dann über Leidenschaft nachzudenken.

"Love it, change it or leave it", wer seine Berufung verfehlt hat oder mit seinem Arbeitgeber nicht zufrieden ist, sollte zumindest versuchen seine Situation zu verbessern oder sich nach etwas Anderem umschauen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass der Kradmechaniker keine Freude an seinem Handwerk hat.

Es bringt nichts die Probleme zwischen Mitarbeiter und Arbeitgeber am Kunden auszulassen. Das einzig Sinnvolle ist das Problem eleminieren oder die Arbeitsstelle zu wechseln und somit das Problem beim Arbeitgeber zu lassen, der sich dann nach einem Mechaniker umschauen muss.

Viele aber machen das nicht, halten aus unsicherheit lieber die meisstens immer schlimmer werdende Situation aus, und arbeiten lieber unzufrieden vor sich hin und der Kunde leidet darunter. Dann wird da gerne allen möglichen anderen Dingen die Schuld an der Situation gegeben, anstatt sich darauf zu konzentrieren dass man für sich selbst sorgt und sich keine Affen mehr auf die Schulter setzen lässt.

Edited by Major B. Kloppt
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vor 12 Stunden schrieb luftheuler:

Egal was an der Guzzi ist es kommt immer der Spruch: ist normal ist halt eine Guzzi.

Sorry, aber solch dumme Sprüche hab ich noch von keinen meiner Schrauber gehört. Die arbeiten auch gründlich und ordentlich, sogar die Lenkkopflager werden dort regelmäßig gefettet. 

Deshalb, Augen auf bei der Werkstattwahl! 😉

vor 12 Stunden schrieb luftheuler:

Aber so wird Moto Guzzi in 5 Jahren verschwunden sein... leider. 

Unsinn, Guzzi hat schon viel härtere Zeiten überstanden - lasst doch mal die Kirche Im Dorf! 

Luigi geht gewiss nicht wegen ein paar frustrierter Guzzisti hierzulande zugrunde. 😂

Edited by Padrone
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vor 23 Minuten schrieb Padrone:

Luigi geht gewiss nicht wegen ein paar frustrierter Guzzisti hierzulande zugrunde. 😂

Ne, das schaffen die aus eigener Kraft. Ich bin seit 1997 Guzzifahrer und werde es auch hoffentlich die nächsten 25 Jahre noch sein, aber das was die Bilder  zeigen geht nicht, geschweigenden von zu wenig Öl. Das kann man mit einem gescheiten Qualitätsmanagement besser machen.

 

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Ach ja. Werden wir sehen. Hab ja schon mit zwei Händlern gesprochen. Motorklingeln ist normal machen die Guzzis halt. Getriebe hakelig ist normal machen die Guzzis halt. Schlechte Gasannahme ist normal machen die Guzzis halt. Ventile klappern ist normal machen die Guzzis halt. Komisch wenn ich den Kupplungszug einstelle und Getriebeöl in der richtigen Menge einfülle funktioniert das auch. Zylinderkopf nachgezogen und das Rasseln ist deutlich besser. Ventile eingestellt und nix klappert mehr. Wenn ich Mechaniker wäre würde ich mich doch fragen warum ist das so. Warum läuft die eine Guzzi und die andere hat Probleme. Es sind ja auch meistens die gleichen Sachen. Ich hab meine Motorräder immer zum laufen gebracht. Nur in Zeiten mit Software und Diagnose sind mir halt die Hände gebunden.Die Werkstätten wollen Motorräder verkaufen und Service machen und das war's. Da schaut keiner mehr links oder rechts. Ob das heute noch reicht wird sich zeigen. 

Gruß Boris 

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ist es Deine erste Guzzi?

suche Dir einen erfahrenen Guzzi Händler, sicher wirst Du bis dahin weiter fahren müssen

(habe ich weiter oben schon geschrieben)

meine Guzzi`s klingeln nicht, nehmen alle super Gas an, meine Getriebe schalten sich alle exakt, wenn ich die Schaltung korrekt benutze

Ventile sind bei einem luftgekühlten Motor, der die Zylinder oben trägt, eben immer etwas zu hören, das ist aber kein Klappern

seit 1972 bin ich mit meinen Guzzi´s nur einmal liegen geblieben; in 1974.

Ich kenne keine Werkstätten, die Guzzi`s verkaufen...sondern Vertragshändler 😇, die machen auch Sevice 😉

Gruß

Holger

 

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Bei meiner V85 waren alle Flüssigkeiten ok, sowohl ab Werk, als auch nach der Erstinspektion und mein Schrauber hat dabei alle Arbeiten ordnungsgemäß und ordentlich durchgeführt. Und wenn hin und wieder was klingelt, dann ist das nur mein Tinitus und ich würde mir eher Sorgen machen, wenn die Ventile meiner Guzzen nicht mehr "klappern". Die Trockenkupplung meiner Elfe rasselt auch ordentlich im Leerlauf, na und? 

Wer's gerne möglichst geräusch- und sorglos hat, der ist wohl mit einem japanischen Reihenvierer besser beraten. Wenn ich mir all die Klagelieder meiner Nachbarn über ihre neueren BMW's so anhöre, dagegen ist das alles hier nur Pillepalle... :classic_biggrin:

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Kann man so sehen muss man aber nicht. Wenn 700 ml Getriebeöl in das Motorrad gehören möchte ich auch 700 ml drin haben und nicht 500ml. Wenn die Zylinderköpfe getauscht wurden dann möchte ich das die Köpfe auch fest sind und nicht alle Muttern zu locker und eine überhaupt nicht fest. Wenn der Händler Reifen wechselt dann möchte ich das die Steckachse mit dem richtigen Drehmoment angezogen wird und nicht mit dem doppelten. Und wenn ich in der Werkstatt bin dann möchte ich das auch alles erledigt wird was vorher mit dem Meister besprochen wurde. Wenn einige meinen das ist so OK und dann noch viel Geld dafür bezahlen bitteschön. Komischerweise konnte ich ja fast alle Mängel abstellen die ja angeblich zur Guzzi dazugehören . Eigentlich wollte ich sowieso nicht zum Händler. Ging ja wegen Software und Diagnose nicht anders. Und wenn ich sehe was alles bei beiden Motorräder vermurkst wurde bleibt das auch so. Zwei der Händler machen Moto Guzzi auch nicht seit gestern. 

Gruß Boris 

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Deinen Unmut kann wohl jeder nachvollziehen, aber alle Schrauber über einen Kamm scheren ist einfach nicht in Ordnung und wer weiß, was der Vorbesitzer mit der Guzzi alles angestellt hat. Lamparth, Hagemann oder DÄS in BW, der Behrendt im Fränkischen, der Hökenschnieder in NRW, der Schöngart in NI oder der Wieser in RP - das sind nur ein paar Beispiele, bei denen die Guzzi gewiss in besten Händen ist. Glücklicherweise habe ich noch den XS-Laden mit der Guzzi-Koryphäe Harald G. bei mir ums Eck. :classic_wink:

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Ich habe bei meiner T3 keinen anderen Schrauber drangelassen. Eines Tages hatte ich keine Zeit, die Guzzi sah zum ersten Mal eine fremde Werkstatt von innen. Danach gings in die Toscana - und mit dem Zug zurück (Die T3 mit dem Hänger). Da wusste ich wieder warum ich alles selber schraube. Die Werkstatt hat gepfuscht und wollte es danach auch noch vertuschen indem sie die Guzzi, noch bevor ich zurück war und ohne Rücksprache mit mir, wieder repariert haben. (Die T3 kam vor mir in der Werkstatt an). Und es war wohlbemerkt eine Werkstatt eines Schrauber, der zuvor bei einem bekannten Guzzihändler am Bodensee gearbeitet hatte.

Nur soviel zu Werkstätten, irgendwie war ich selten mit einer Werkstatt wirklich glücklich.

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