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cbk

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  1. Und hier der Artikel dazu: https://www.motorradonline.de/roller/dsn-sansone-2000-roller-mit-guzzi-seele/
  2. Naja, ich brauche das Licht schon auch für nächtliche Autobahnetappen und dann sind da durchaus 140km/h angesagt. 🙄 Aber wie gesagt: Vorher habe ich eine Yamaha xt660z Tenere bewegt und deren H7-Standard-Scheinwerfer war im Vergleich zur v7 850 mit ihrem H4-Licht ein Quantensprung. Genau dort will ich wieder hin.
  3. Das sehe ich heute leider etwas anders: Will man Qualität haben, muß man es selber machen. Das dauert dann zwar 4 bis 6 mal so lange, wie wenn man einen Handwerker ranlassen würde, aber dafür taugt es was. Viel zuviele Handwerker arbeiten heute getreu dem Motto "hauptsache schnell" und dann kommt da am Ende auch nur wieder Murks bei raus. Beim Klempner habe ich es selber erlebt. Mein Unterputz-WC-Spülkasten war desfekt und wollte ersetzt werden. Der Klempner hat den neuen Kasten in die Niesche gesetzt, dabei aber nicht bedacht, daß der neue Kasten 2cm tiefer ist als der alte Kasten. Im Ergebnis stand das Ding dann 2cm vor dem Fliesenspiegel, so daß ein Neu-Verfliesen der Wand unmöglich gewesen wäre. Ok, ich hätte noch das halbe Bad erneuern können inkl. Anpassen des Fensters und damit dann auch Anpassen der Außenwand-Verklinkerung. Aber das wollte ich nicht. Hab den Klempner dann angewiesen gefälligst den Beton hinter dem Spülkasten wegzustemmen, auf das er vorne bündig sitzt. Als er sich weigerte deis zu tun, weil das ja 2-3 Stunden Arbeit wären, war meine Antwort nur noch: "Machen, wird auch bezahlt! Schließlich will ich mich nicht in den nächsten 40 Jahren jeden Tag über das Schnell Schnell eines Klempners aufregen müssen." Irgendwie verstand der Typ die Welt nicht mehr, daß ein Kunde Qualität fordert und auch bereit ist dafür zu zahlen. 😢 Bei meiner Guzzi genau das Gleiche, wenn auch weitaus weniger heftig. Wenn der Mechaniker bei der 1500km Inspektion schon alle Getriebeöl-Füllstände (also auch Endantrieb und so) kontrolliert, kann er das Zeug auch gleich komplett wechseln, auf das noch evtl. vorhandene Metallspäne etc. aus der Produktion raus kommen. Wenn ich Elektriker ausbilde, fragen die auch häufig, was ich damit meine, wenn ich sage, daß die Elektro-Installation nicht nur funktionieren sondern auch schön aussehen soll. Meine Antwort ist dann immer: Stellt Euch vor ihr wärt im Haus des Kunden und müßtest euch den Kram für den Rest eures Lebens jeden Tag angucken. Die meisten Azubis verstehen dann so langsam, was ich mit "schön" meine.
  4. Ich mußte halt an die "Schrauber-Kurse" denken, die es bei den Flugmotoren gibt. Dort sind solche Kurse die Voraussetzung dafür, daß man an den Motoren überhaupt irgendetwas selber machen darf, und wenn es nur der Öl- oder Zündkerzenwechsel ist.
  5. Ich denke, daß man das schon in einen Kurs packen kann. Das ist aber sehr stark abhängig von dem Vorwissen. Ein "Fußgänger", der bisher nicht einmal die Räder am Auto gewechselt hat, wird nicht nach einem Wochenende zuverlässig das komplette Motorrad zerlegen und wieder aufbauen können. Aber wenn da z.B. jemand kommt, der jetzt schon an PKWs schraubt (oder wie bei mir im Verein an Flugzeug-Kolbenmotoren), dann kann ich mir shcon vorstellen, daß das was wird.
  6. Ich hatte vorher eine Yamaha Tenere und jetzt eine Guzzi v7 Special. Ganz ehrlich, seitdem ich mit der Guzzi unterwegs bin, gucken zieg Fußgänger der Maschine hinterher. Ob die sich alle fragen, ob die v7 evtl. schon ein Oldtimer ist? Sowas habe ich jedenfalls vorher mit noch keiner anderen Maschine auch nur ansatzweise erlebt.
  7. Nightbreakter 200 ist bestellt. Mal gucken, ob die Guzzi mit der H4-Birne an den Lichtkegel meiner alten Yamaha mit H7-Stadard-Birne dran kommt. Ich spreche in beiden Fällen vom Abblendlicht.
  8. Moin, bei Nachtfahrten auf der Autobahn ist mir aufgefallen, daß der Frontscheinwerfer der aktuellen v7 850 doch nicht so wirklich das Gelbe vom Ei ist, was die Helligkeit angeht. Ich war jedenfalls ziemlich geschockt gefühlt mit einer Taschenlampe durch die Gegend zu fahren, Meine vorherige Yamaha xt660z Tenere (mit h7-Halogen-Birne) konnte das wesentlich besser. Derzeit ist in der Guzzi noch die werksseitige H4-Glühbirne montiert. Was kann man da machen ohne die klassische Silouette zu zerstören? Konkret will ich den Scheinwerfer NICHT umbauen. Meine Gedanken kreise dabei derweil um Osrams H4 Nightbreaker 200 aus dem PKW-Bereich oder der Night Racer 110 (für Motorräder) vom selben Hersteller. Osrams LED-Umbausatz ist wohl aktuell für unsere Guzzi-Scheinwerfer nicht zugelassen. Die Nightbreaker 200 ist wohl heller, kommt aber nicht so gut mit Vibrationen klar. In dieser Disziplin soll die Night Racer wohl besser sein, eben weil für Motorräder entwickelt. Was meint Ihr sollte ich einbauen? Außerdem habe ich bei dem einzelnen Motorradscheinwerfer bei Nachtfahrten immer etwas Bammel vor einer durchbrennenden Glühbirne. Da fahre ich manchmal schon mit dem Finger am Fernlichtschalter in der Hoffnung im Fall der Fälle wenigstens noch mit dem Fernlicht zum Stehen zu kommen. Man hat ja nicht - wie beim Auto - zwei Glühbirnen, so daß man sich den Ausfall einer Birne erlauben kann. Wechselt ihr die Birnen nach bestimmten Intervallen, egal ob sie noch funktionieren, einfach um einen Lampenausfall nachts auf der Autobahn/Landstraße zuvorzukommen?
  9. Der hier fliegt sogar mit einer Luciole (1-Sitzer) mit einem V2-Briggs&Stratton Rasenmäher-Motor am Mont Blanc und kommt damit verdammt weit nach oben, obwohl in über 4.000m über NN die Leistung der Motoren doch schon gewaltig nachläßt (und die Fähigkeiten des Piloten auch). Sauerstoffmangel halt. Ich war bisher selber erst einmal in meinem Leben soweit oben mit so einer kleinen Kiste. Da muß man echt auf seine Atmung achten, damit man nicht selber überdreht. Wenn man als Pilot ausfällt, dann war es das.
  10. Wenn wir bei Lehnwörtern sind, muß ich immer an das Wort „Tabu“ denken. Irgendwie finde ich es beeindruckend, daß es dieses Wort aus der Sprache der Maori von Neuseeland bis zu uns geschafft hat. —> https://de.wikipedia.org/wiki/Tabu Ansonsten könnte ich als weiteres Hobby neben dem Motorrad noch die Fliegerei angeben. Warum bloß versteht mich kaum jemand, wenn ich sage, daß der schönste Platz in einem Flugzeug ganz vorne links ist? Ist das für die allermeisten Zeitgenossen viel zu abwegig, daß sich jemand persönlich hinter den Steuerknüppel klemmt? —> https://1drv.ms/v/s!Am9IJkuW4mifoiqAGY_GmPZ6lE0x
  11. @holger333 Ich habe auch zwischen Händler und Werkstatt unterschieden. Eines Tages stand ich vor der kleinen Guzzi-Werkstatt am Ort und wollte meine v7 850 Spezial „in neu“ kaufen. Der Mechaniker verwies mich darauf, daß sie nur reparieren und einige gebrauchte Guzzis verkaufen aber keine Neumaschinen und nannte mir einen Händler für mein Vorhaben. Dort, gut 100km entfernt, habe ich dann gekauft.
  12. Wie gesagt, bei mir blinkt die Leuchte auch für 2 Sekunden, wenn die Antischlupfregelung anspringt. Die Regelung ist sehr empfindlich, da reicht echt ein Schlagloch oder ein paar Sandkörner. Ansonsten ist der Dchaltblitz ab Werk wohl auf 3.500U/min eingestellt, damit man sich beim Einfahren etwas zurückhält.
  13. Moin Lena, das mit der Kontrollleuchte kann zwei Ursachen haben. Entweder hat die Antischlupfregelung eingegriffen, was auch bei meiner Guzzi schnell passiert. Da reichen praktisch schon einzelne Sandkörner. Ansonsten gibt es noch eine einstellbare Drehzahlschwelle ab der die Warnleuchte angeht. Auf den ersten 1.500km stand bei mir die Schwelle auf nur 3.000 U/min oder so. Da blinkte es bei mir am Ende der 1.500km auch manchmal. Drum hat mir mein Händler auch gesagt, daß der erste Service bitte erst nach 1.501km gemacht wird und nicht nach 1.499km, weil er erst ab einem km-Stand von 1.500km das umprogrammieren könne bzw. dürfe.
  14. Beim Rev-Bombing zieht man die Kupplung und läßt den Motor bis in den Drehzahlbegrenzer drehen. Dadurch, daß der Begrenzer die Zündung wegnimmt, damit der Motor dann nicht überdreht und so der Motor pulsierend immer wieder in den Begrenzer dreht, wird das ein höllen Radau.
  15. Sowas hatte ich vor 2 Wochen auf der a2 auch. Trotzdem ist es mir nicht in den Sinn gekommen durch die Rettungsgasse zu fahren. Und nein, mit den entsprechend dünnen Sicherheitsklamotte habe ich die Temperaturen auch gut wegstecken können. Also das Argument: "Die Lederkutte ist so dick und entsprechend wird mir zu heiß, weswegen die Fahrtwindkühlung für den Fahrer in der Rettungsgasse Not tut", lasse ich nicht gelten. Man kann sich auch passend anziehen. Nur der Motor meiner v7 machte mir etwas Angst. Wie kündigt es sich eigentlich an, wenn einem luftgekühlten Motor unter den Bedingungen zu heiß wird? In der letzten Woche dann das gleiche Spiel in anderer Besetzung. Ich war wieder auf der a2 unterwegs, diesmal in meinem Bürgerkäfig. Ca. 100m vor der Unfallstelle verengte sich die Fahrbahn von drei auf eine Spur. Ich stand ganz links, 20cm neben der Mittelleitplanke, als ein Trupp von vier Motorrädern mit ordentlich Überschußtempo durch die Rettungsgasse kachelte. Hab dann den Blinker rechts gesetzt ohne das Lenkrad auch nur einen Hauch nach rechts zu drehen, was dazu führte, daß drei Motorradfahrer mein Ansinnen mal gleich mit Rev-Bombing quittierten. Ärgere mich jetzt noch,m daß ich die vier Typen nicht angezeigt habe. Für mich ist dieses Vorbeischlängeln egal ob auf dem Standstreifen oder durch die Rettungsgasse nämlich einfach nur egoistisches Vordrängeln, eben weil sie sich irgendwo vorne in der Warteschlange dann ja doch wieder reinquetschen und sich nicht in Luft auflösen, weswegen alle Anderen noch länger warten müssen.
  16. Ich traue es mir mit unserer Vereins-Bierkiste ja auch zu nach Augenmaß und mit ganz viel Gefühl den kleinen Vogel auf die Landebahn zu setzen. Unsere kleine Bierkiste, der 2-Sitzer: Und so sieht das Ganze dann in Aktion aus: --> Anflug auf Wangerooge, Piste 10 Falls jemand fragt: Ich versuche im Endanflug möglichst immer segelnd, also mit Motor im Leerlauf, zu landen, um für den Fall der Fälle (=Motorausfall) zu üben und den Gleitweg abschätzen zu können, Augenmaß halt. Daher fahre ich die Landeklappen auch im Endanflug wieder ein Stück ein anstatt den Gashebel wieder etwas nach vorne zu schieben. Außerdem freuen sich die Nachbarn, weil es doch verdammt leise ist so zu landen. Wie gesagt, in der Kiste ist sie schon mehrfach mtgeflogen und da war es wesentlich holpriger. Aber vom rechten Sitz aus kann man natürlich nach vorne gucken wo es hin geht. Und ja, ich bin da manchmal auch brutal ehrlich. Als wir z.B. Rinteln mit der nur 9m schmalen Piste angeflogen haben und es schon im Flug den Vogel ordentlich durchgeschüttelt hatte, fragte sie, ob wir wirklich dort landen sollten, eben weil die Piste so schmal ist. Meine Antwort war nur: "Wir versuchen es!"
  17. Sind das die klassischen Filtermatten, die man mit Benzin auswaschen und später mit Luftfilter-Öl wieder einsprühen muß, damit sie ihre Filterleistung bringen? Einen solchen Filter hatte ich in meiner Tenere, war eine riesen Sauerei jedes Mal.
  18. Wobei ja schon angedacht ist das co2 aus der Atmosphäre zu filtern und in tiefe Gesteinsschichten zu verpressen. So gesehen habe ich mit der Kernenergie und insb. der dauerhaften sicheren Lagerung des Atommülls über Jahrmillionen viel größere Bauchschmerzen als mit dem co2. --> https://www.welt.de/wirtschaft/article232422789/CO2-Verpressung-Speicherprojekt-Northern-Lights-stoesst-auf-hohe-Nachfrage.html
  19. @mgraeber Das ist wie in der DDR. Dort wurden die gebrauchten Trabbis auch zum vielfachen Neupreis gehandelt, einfach weil der Gebrauchtwagen sofort verfügbar war und man auf einen neuen Trabbi auch schon einmal 16 Jahre warten mußte. Ähnlich ist es heute. Wie lang sind denn die Lieferzeiten für ein neues E-Auto aktuell, 2 Jahre?
  20. @Lutz Ich habe hier auch noch Werkzeug "Made in GDR" (= German Democratic Republic). Also geplanten Murks wie heute gab es da nicht.
  21. @Centenario_DD Je größer der Vogel desto ruhiger/gleichmäßiger wird der Flug. Das ist halt das Gesetz der Massenträgheit. Die Frage ist halt, ob man heute noch einem Piloten zutraut den Vogel rein auf Sicht, mit einer Hand am Steuerknüppel und der anderen Hand am Gashebel ohne Computerhilfe zu landen. Das ist auf Madeira nämlich gefordert, weil aufgrund der nahen Berge kein Instrumentenlandesystem installiert werden kann. Viele Passagiere bekommen da wohl Zustände, wenn sie das hören. 😢
  22. Moin, wie Ihr wahrscheinlich mitbekommen habt, ist der Helm meiner Verlobten auf unserer letzten Reise zerstört worden. Jetzt soll Ersatz her, nur muß ich gestehen, daß wir uns praktisch gar nicht mit der Qualität der Helmhersteller auskennen. Ihre Anforderungen sind: Möglichst mehrere Helmschalen-Größen, so daß man mit Größe M (58cm Kopfumfang) nicht eine 4XL-Helmschale in den Fahrtwind drücken muß. Der Helm soll bitte komplett gelb sein! Der Helm soll ein innenliegendes Sonnenvisier haben! Es muß ein Intercom einrüstbar sein! Ggf. ist auch ein Klapphelm denkbar. Bisher hatte sie einen Nolan n87 in spark yellow. Aber den gibt es in der Form nicht mehr. Ich fahre seit einigen Jahren einen Shoei gt-air in gelb. Habe damals zugeschlagen, als der gt-air auslief und der gt-air 2 kam. Eigentlich gefällt ihr der Shoei auch ganz gut, nur der Preis der gt-air 2 ist natürlich eine Ansage. 🙄 Der Helm soll wieder gelb sein, möglichst komplett gelb, weil sie festgestellt hat, daß eine gelbe Mütze sehr viel auffälliger ist als jede Warnweste und wir beide das Gehampel mit Warnwesten etc. einfach leid sind. Wenn da schon der Rest schwarz ist, ist ein Helm lackiert in glänzend gelb die einfachste Methode um im Verkehrsgetümmel aufzufallen.
  23. Das stimmt nicht ganz, es sind wesentlich mehr. Nur findet man die aktuellen Modelle nicht beim Hersteller "Moto Guzzi" sondern beim Hersteller "Piaggio". Bei meiner v7 steht auch "Piaggio" als Hersteller im Fahrzeugschein.
  24. Ja, das ist gottseidank auch heute noch so. Früher war die Landebahn sehr viel kürzer, das Stück auf den Stelzen fehlte halt, weswegen die Airliner zwar auf Madeira landen konnten aber für den Rückweg erst mit fast leeren Tanks nach Porto Santo fliegen mußten. Mit voller Tankladung wären sie auf der damaligen kurzen Piste nicht rausgekommen. Porto Santo hat, weil die Insel so flach ist, eine wesentlich günstiger zu bauende extrem lange Landebahn. Entsprechend wurde dort damals auf dem Rückflug nach Festland-Europa ein Tankstopp eingelegt. Aufgrund der damals kurzen Landebahn gilt Madeira auch als einer der gefährlichsten Flughäfen Europas. 😢 Dabei ist es dort halt einfach nur so, daß die Flugzeuge im Endanflug eine leichte Kurve machen müssen und auch die Piloten der Airliner gefordert sind, weil es aufgrund der Berge kein automatisches Landesystem gibt. Der Autopilot bringt die Flieger nur bis in den Gegenanflug (ca. 10km vorm Aufsetzen) und der Pilot muß manuell die letzten beiden Kurven auf Sicht fliegen. Da bei Turbulenzen der Autopilot sehr viel schneller reagiert als es ein Mensch könnte, sind die Anflüge entsprechend immer etwas holperig. Meine Verlobte fragte mich nach unserer Landung auch, wie ich bei den Turbulenzen denn die Ruhe hätte behalten können, sie wäre kurz vorm Schreikrampf gewesen. Tja, ich habe nur daran gedacht, daß ich ja von unserem Verein auch Kunstflug gewohnt bin, wir daheim in den kleinen Sportmaschinen eh keinen Autopiloten an Bord haben und immer nach dem Motto: "Ich bin hier, da unten ist die Piste, dann mal rein mit dem Otto..." mit viel Gefühl landen und der Pilot, der täglich mehrfach die Strecke zwischen den beiden Inseln fliegt wohl mehr Erfahrung mit dem Anflug hat als alle anderen Piloten, die da höchstens einmal täglich vom Festland rüber kommen. Was uns beiden aber aufgefallen ist: Wenn ich bei unseren ganz kleinen Vögeln am Steuerknüppel sitze und sie neben mir vorne im Cockpit, unsere Vögel haben nur zwei Sitzplätze, und sie entsprechend selber nach vorne rausgucken kann, verträgt sie sehr viel mehr Geschüttel durch Turbulenzen, als wenn sie nur seitlich rausgucken kann in einem Airliner.
  25. Moin, hier mal ein etwas anderer Reisebericht. Wir waren im Juli 10 Tage auf Madeira und Porto Santo unterwegs. Porto Santo ist die kleine Nachbarinsel von Madeira, die aber im totalen Gegensatz zu Madeira relativ flach ist und einen großen Sandstand bietet. Seit 2020 gibt es keine Autofähre mehr vom Festland nach Madeira, so daß durchaus Sinn macht dort ein Motorrad zu mieten. Die eigene Maschine müßte man ansonsten in einem Seefracht-Container auf das Archipel schicken. Zwischen Porto Santo und Madeira besteht hingegen ein täglicher Fährverkehr mittels Autofähre. Eigentlich sah der Plan so aus, daß wir zuerst drei Tage auf Porto Santo verbringen zur Entspannung. Leider kann man dort nur Motorroller mieten, so daß wir einen 125er Roller gemietet haben, um auf der Insel vorwärts zu kommen. "Richtige" Motorräder konnte man auf der kleinen Insel leider nicht mieten. Aber die Hauptstraße auf der Insel ist auch nur gut 8km lang und das komplette Straßennetz bringt es so auf 20-25km. Da reichte dann auch ein Roller für zwei Personen. Ihr seht hier die komplette Insel. Solltet Ihr auch mal dort hin kommen, kann ich Euch die Sunflower Bar empfehlen. Dort wird Euch die lokale Hopfenkaltschale (Coral Puro Malte) für 1,- € serviert und die dickwandigen Gläser lagern zuvor im Eisschrank, damit das Bier auch kalt bleibt. Da merkt man dann doch wieder, daß Portugal das Armenhaus Westeuropas ist und Madeira das Armenhaus Portugals. Also Restaurantbesuche für 10,- €/Person sind dort eher Standard als Ausnahme. Anschließend ging es weiter mit Binter Air auf die Hauptinsel des Archipels. Für die 44km benötigte die Propellermaschine 15 Minuten. Dort hatten wir dann zwei Motorräder gemietet. Eigentlich hatte ich nur nach einem Vermieter gesucht, der auch Maschinen mit niedriger Sitzhöhe im Programm hat, weil meine Holde mit hohen Maschinen wirklich auf Kriegsfuß steht. So sind ihr sämtliche BMWs zu hoch. So bin ich dann über diesen Vermieter gestolpert, der ausschließlich Honda nc700 bzw. nc750 im Programm hat, dafür dann aber in allen Ausführungen, also auch in "niedrig". --> https://www.madeiraislandmotorcyclehire.com/ Auf einer Honda nc750 konnte meine Holde hier in Deutschland schon vorab mal probesitzen und es paßte von der Höhe. Es sollten auch zwei "richtige" Motorräder mit Motorbremse sein, weil Madeira ja nun doch für eher etwas steilere Straßen bekannt ist und ich bei sowas gerne eine Motorbremse habe bergrunter, die ein Roller ja nicht mitbringt. Und ja, die Ansage des Vermieters: "Für diese Insel braucht es Maschinen mit einem tiefen Schwerpunkt und mit reichlich Hubraum, auf das sie am Berg auch noch beim Anfahren losstampfen können wie ein Traktor", stimmte. Zwar hatten wir beide uns geschworen es nicht darauf anzulegen die steilste Straße der Insel mit ihren 45% Steigung zu befahren, aber die anderen Straßen waren mitunter nicht viel weniger Steil. Also bis zu 42% waren da schon angesagt am Berg und dann bitte an so einer Steigung noch anfahren und sofort abbiegen oder die Maschine um die Spitzkehre zirkeln. Trotzdem haben wir beide die Hondas nicht ein einziges Mal bei der Übung abgewürgt. 🙂 Irgendwie erinnerte mich die Tour an die Fahrschule vor inzw. 25 Jahren. Da wußte ich, warum mich damals der Fahrlehrer mit dem Motorrad ins Parkhaus geschickt hat und ich dort auf den steilsten Rampen anhalten und wieder anfahren sollte. Auf Madeira hat man halt gerne die Haltelinie des Stopp-Schilds genau an der Kante der Steigung. Da ist es doch sehr beruhigend zu wissen, daß man auch dort wieder weg kommt. Außerdem sollte man tunlichst nicht mehr als 100-120km pro Tag einplanen, denn ja, dort auf der Insel sind wir wirklich im 1. Gang unterwegs gewesen, bergrauf, um den Motor nicht mit zu geringen Drehzahlen in Verbindung mit zu großer Last zu quälen und bergrunter, weil man trotz 1. Gang noch durchgehend bremsen mußte. Die Motorbremse gab einfach nicht mehr her. Aber dafür wird man dann mit solchen Ausblicken wie hier runter nach Porto Moniz belohnt: Das Innere Madeiras ist halt doch richtig gebirgig. Also wenn Ihr auch so etwas vor habt, nur zu. So schlimm sind die Steigungen auch nicht, wenn man genug Hubraum hat und sich damit abfinden kann auch den 1. Gang mal wirklich zu benutzen. Solltet Ihr ein Hotel in Funchal - der Inselhauptstadt - nehmen, sucht Euch eines nahe an der Küste aus. Auf der Landkarte sehen die Hotels im Hinterland Funchals zwar gar nicht so weit entfernt aus, aber wenn man da Straßen mit über 30% Steigung und Treppenstufen im Bürgersteig erklimmen muß, können auch 300m Heimweg abends echt zu einer Herausforderung werden. Ansonsten haben wir auf der Tour noch unser komplettes Gepäck verloren, es wurde uns erst am letzten Abend vor der Abreise komplett zerstört ins Hotel geliefert, und wir sind auch mit 26 Stunden Verspätung erst auf Porto Santo angekommen, weil der erste Flieger nach Lissabon eine Stunde Verspätung hatte und unser Anschlußflug schon weg war, aber das wichtigste Teil, nämlich die Verlobungsringe hatte ich im Handgepäck. Und nachdem die Angebete die ganzen Widrigkeiten ohne zu Murren mitgemacht hat, bestätigte es mich, daß es wohl die Richtige sein muß. 🥰
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