Jump to content

Moto Guzzi V 100


holger333

Recommended Posts

Guten Morgen, bin neu hier im Forum und seit 23.06. stolzer Besitzer einer V 100 Mandello. Habe jetzt mit 2200 km auch schon einige Erfahrungen mit der Guzzi gemacht. Nach dem Lesen der Beiträge stellt sich für mich nicht die „Vergleichbarkeit „ einiger Modelle von MG, sondern das die V 100 8-10 Jahre zu spät auf den Markt kam. Man hätte sich, denke ich mit verschiedenen Modellen Stelvio, Naked Bike, V100 einen schönen Marktanteil eingefahren wie es dir R Nine-T von BMW vorgemacht hat. Ich habe den Kauf noch keine Sekunde bereut, auch wenn meine Bella-Donna gewisse Unpässlichkeiten hat die ihren Charakter unterstreichen. VG Manuel 

  • Like 1
Link to comment
Share on other sites

Moin,

ein sehr detaillierter Vergleich zwischen alter Stelvio und er V100 Mandello`s :

aus Sicht eines ital. Guzzisti:

http://forum.animaguzzista.com/viewtopic.php?t=60005&start=940

( mit Übersetzungsprogramm, daher nicht immer korrekte Schreibweise )

Da wir gerade beim Thema sind, berichte ich hier, was ich bereits an anderer Stelle über einen Vergleich zwischen meinem vorherigen Stelvio und dem aktuellen V100 Mandello geschrieben habe. Bis letzten

Oktober bin ich einen Stelvio (32 Liter) gefahren, mit dem ich in 4 Jahren sowohl auf Kurz- als auch auf Langstreckenfahrten rund 35.000 km zurückgelegt habe. Im Oktober bekam ich den Affen für die V100 geschenkt, ich verkaufte den Stelvio (in einer Woche...) und kaufte mir nach einem Straßentest eine V100S, mit der ich 4500 km zurücklegte. Im Folgenden mache ich einen Vergleich zwischen dem Stelvio und dem V100 für diejenigen, die sich für das Getriebe interessieren könnten. Viele Dinge werden offensichtlich sein, wenn man sehr unterschiedliche Motorräder in Bezug auf die Typologie vergleicht.

FAHRPOSITION: Das Mandello erweist sich als um ein Haar stärker belastet als das Stelvio. Das erste, was mir auffällt, ist der im Vergleich zum Stelvio fortschrittlichere Lenker, der sich hervorragend zum Fahren eignet, aber etwas weniger bequem ist (zumindest für mich, der den Lenker immer lieber etwas nach hinten bewegt). Ich habe auch einige Riser montiert, um den Lenker um 25 mm anzuheben, keine Probleme mit den Kabeln, der Komfort steigt, das Fahrgefühl nimmt ab, die Ästhetik auch, am Ende habe ich sie eine Weile drangelassen und dann abgenommen.
Vergleichbare Beinposition (ich bin 1,83 groß), auch nach ein paar Stunden im Sattel habe ich keine Schmerzen. Der Mandello-Sattel ist auch hinten bequemer als der des Stelvio, vorne „kantiger“. Ich habe den Stelvio-Sattel modifizieren lassen, um ihn besser an mein Hinterteil anzupassen, der Mandello-Sattel ist noch original, man kann auch so stundenlang ohne Probleme damit fahren.

AERODYNAMISCHER SCHUTZ: Der Stelvio war viel schützender, selbst mit der Touring-Windschutzscheibe beim Mandello beschränkt sich der Schutz vor Wind auf die Schultern und den Kinnschutz des Helms, vom Visier aufwärts ist man unbedeckt (und nebenbei gibt es jede Menge Mücken). Es gibt höhere Windschutzscheiben auf dem Markt, die dies verbessern können, aber die Ästhetik leidet. Ich dachte, die Klappen an den Seiten des Tanks wären ein nutzloses Gerät, aber vor ein paar Tagen befand ich mich auf einer rutschenden Autobahn auf der Straßenkarte (wo ich sie deaktiviert hatte) und merkte sofort, dass mir etwas fehlte. Kurz gesagt, sie scheinen vielleicht ein Gadget zu sein, aber wenn man sie hat, ist es schön, sie zu haben. Allerdings wäre es besser gewesen, wenn man den Tank etwas breiter und mit ein paar Litern mehr gemacht hätte.

KARTEN UND ELEKTRONIK: Die Karten funktionieren sehr gut, auch die Möglichkeit der individuellen Einstellung ist hervorragend. Man spürt den Unterschied von einem zum anderen und es kommt vor, dass man am selben Tag mehrmals von einem zum anderen wechselt. Ich habe die Sportkarte mit schnellem Ansprechverhalten des Motors, steifer Federung und Off-Aerodynamik eingestellt. Ich verwende sie, wenn ich in den Kurven Spaß haben möchte und der Asphalt in gutem Zustand ist. Wenn der Asphalt hingegen ruiniert ist, wechsle ich zur Straßenkarte, die der vorherigen ähnelt, jedoch eine weniger nachhaltige Federung aufweist. Drittens ist die Touring-Karte, die ich normalerweise verwende, mit serienmäßigem Ansprechverhalten des Motors, aktiver Aerodynamik über 80 Meilen pro Stunde und weicher Federung. Ich habe die Regenkarte noch nie verwendet

FEDERUNG: Ohlins ist eine Garantie, sie funktionieren gut und der Übergang von einem Modus zum anderen ist spürbar. Für das wenige, das ich mit der Basisversion mit mechanischer Federung gefahren bin, würde ich sagen, dass es sich lohnt, das zusätzliche Geld auszugeben, das sie kosten. Ich habe nicht mit den verschiedenen Einstellungen herumgespielt, um zu versuchen, sie mir besser anzunähen, ich beschränke mich auf die beiden automatischen Einstellungen, die nachhaltigere und die „weichere“.

BREMSEN: Hervorragende Front, tausendmal besser als beim Stilfserjoch. Das Heck ist in Ordnung, aber ich hätte es besser parat gehabt.

MOTOR: Ich möchte „Willkommen im dritten Jahrtausend“ sagen. Es nimmt bei jeder Geschwindigkeit ruckfrei an, lässt sich gut dehnen, hat einen tollen Klang, ich kann daran nichts auszusetzen finden. Allerdings muss ich sagen, dass mir das Pisstonat, das der Stelvio gegeben hat, etwas fehlt

VERBRAUCH: Nach den ersten beiden Tankfüllungen von 15 pro Liter ging es allmählich besser. In letzter Zeit reise ich um die 19, manchmal sogar um die 20. In der Stadt trinkt er viel, aber draußen, auch auf der Autobahn, habe ich keinen Grund, mich zu beschweren. Man legt 200/250 km zurück, bevor man in die Reserve geht.

KUPPLUNG UND GETRIEBE: Ich habe von einigen Besitzern gelesen, die sich mit der Kupplung nicht wohlfühlen, aber meiner Meinung nach war meine Kupplung immer weich und gut dosierbar, ich habe ihnen wirklich nichts vorzuwerfen. Das Getriebe hingegen ist am Anfang recht ruppig, aber je öfter man das Rad nutzt, desto besser läuft es. Nach 4500 km sind wir auf einem akzeptablen Niveau. Der Quickshifter funktioniert ab dem dritten Gang gut, beim Übergang vom zweiten zum dritten Gang (und umgekehrt) kann er verbessert werden, zwischen dem ersten und zweiten Gang nutze ich ihn nie

LADEKAPAZITÄT: Offensichtlich ist der Stelvio mit den 37-Liter-Seitentaschen und dem 50-Liter-MyTech-Kofferraum, den ich hatte, nicht einmal mit den beiden 30-Liter-Seitentaschen vergleichbar. Was mir nicht gefällt, ist, dass unter dem Sattel nur wenig Platz ist, nicht einmal eine Regenhose.

BEIFAHRER: Die Dame beschwert sich nicht über das Mandello, sondern sagt ständig, dass das Stelvio etwas anderes sei.

Zusammenfassend lässt sich sagen: Das Mandello bietet viel mehr Fahrspaß als das Stelvio (und ich habe es geliebt), allerdings um den Preis einer kleinen Einbuße an Komfort im Sattel. Ich würde die Wahl tausendmal treffen. Ich schätze es auch sehr, dass es viel leichter ist und daher beim Rangieren aus dem Stand, im Verkehr usw. einfach zu handhaben ist.

IST ES EIN ECHTER GUZZI?
Es hat einen V-förmigen Motor und eine Kardanwelle (Vorsicht, wenn Sie jetzt Gas geben, zittert das Motorrad nach links und nicht nach rechts), der Zweizylindermotor klingt ähnlich wie die neueren Ducati-Zweizylindermotoren, das Fahrwerk ist solide, die Elektronik ist auf dem neuesten Stand.
Wenn Guzzi zu sein bedeutet, tickende Stößel, schwergängige Kupplung und ähnliches zu haben, dann ist es kein echter Guzzi. Aber wenn die Frage lautet: „Wie könnte/sollte ein Guzzi des dritten Jahrtausends sein?“ dann ist es ja so, jeder könnte es erkennen, wenn er mit verbundenen Augen darauf klettert.

Gruß

Holger

  • Thanks 1
Link to comment
Share on other sites

Heute kam die offizielle E-Mail von Moto Guzzi, dass die V100 Navale nun bestellbar sei...

image.thumb.png.dcf2e86954f27cd0afa04b29bcc2528f.png

Die steht doch schon längst bei den Händlern - haben die den Überblick verloren? :classic_rolleyes:

 

Übrigens: Die Centenario ist nun auch in einer günstigeren und streng limitierten Version erhältlich. :classic_biggrin:

image.png.5690c277af420b79968d84f7341e7a97.png

Edited by Padrone
Link to comment
Share on other sites

Am 15.7.2023 um 09:46 schrieb Aventinus:

Ich habe kein Modell schlecht gemacht. Das Beispiel mit dem 911er ist richtig. Porsche hat es verstanden das Modell immer weiterzuführen. Guzzi hat das bei der LM nicht gemacht. Eine V7 California hat auch nur begrenzt Verwandtschaft zur 1400er - dennoch sind beide Californias weil es eben eine Folge von Motorrädern gab, die einander folgten. ( Bei der 1400er kann man da unterschiedlicher Meinung sein)

 

PS : Maulkörbe sind nicht freundlich.

 

Die Modelle die einst für den Erfolg tätig waren sollten schon weitergeführt werden.

Allerdings empfinde ich z.B. schon die aktuelle V7 die als Billigmotorrad die breite Masse ansprechen soll eher nicht den würdigen Nachfolger der echten V7.

Ähnlich wie bei Ducati die Scrambler Modelle, sollen den alten Geist wecken, sind im Detail aber billigst zusammen gekoppelt und es wurde gespart wo es geht (zentrale Drosselklappe usw)

 

Die Kisten haben wohl schon ihre Berechtigung allerdings finde ich ist es ne andere Liga.

  • Like 1
Link to comment
Share on other sites

ja Stolle, damit hast Du recht.

Die kleine V7 und V7 850 ist auch der Nachfolger in dem Segment der damaligen V35 V50, V65, V75 Reihe.

Sicher komplett neu, jedoch spielt sie in der kleinen Guzzi Klasse ihr Lied.

Nachfolger der California1100, GRISO, V11, Breva 1100, Stelvio waren die Nachfolger der echten V7 Reihe.

Die 1400er waren noch drüber... aber leider nicht lange in Produktion.

Gruß

Holger

Link to comment
Share on other sites

Die CARC Modelle wie GRISO, Breva, Stelvio usw. und auch die V10 oder V11 sind/waren alles von Grund auf komplett neu konstruierte Maschinen (Rahmengeometrie, Antriebsstrang usw. )und haben/hatten mit der alten ("echten") V7 nur noch den V2 gemein, sonst nix.

Somit ist der Begriff "Nachfolger" ja eigentlich falsch und irreführend und MG selbst hat m. W. diese Modelle ja nie als "Nachfolger der alten V7" bezeichnet.

Was die kleine Serie und die V7 I-III betrifft würde ich noch zustimmen, die V7 850 jedoch schon bei den "Großen" einordnen.

vor 1 Stunde schrieb Stolle1989:

Allerdings empfinde ich z.B. schon die aktuelle V7 die als Billigmotorrad die breite Masse ansprechen soll eher nicht den würdigen Nachfolger der echten V7.

Was hatten/konnten die "echten" oder richtiger "alten" V7 denn soviel besser als die neuen V7 850 und was bedeutet "Billigmotorrad" und warum sollte der Hersteller nicht "die breite Masse" ansprechen???

Heute gelten nun mal andere Standards als in den 60ern und 70ern und die Firma will und muss schließlich Geld verdienen und dafür braucht's auch entsprechende Stückzahlen.

Und für alle, die so sehr der alten (echten) V7 nachtrauern, gibt's immer noch gute Angebote auf dem Gebrauchtmarkt.... :classic_wink:

Edited by Padrone
Link to comment
Share on other sites

Diese ganze Namensgeberei ist doch im Wesentlichen Marketing, um dem Interessenten eine schöne Geschichte zu erzählen (s. auch Triumph Trident, Honda Hornet usw usf.). Mit dem Namen "V7" wollte Piaggio eben an den Erfolg des damaligen Rettungsmodells der Fa. Moto Guzzi anknüpfen und ein Modell präsentieren, dass vlt auch ein paar jüngere Leute von einem Kauf überzeugen könnte. An die Traditionallisten und Alteisenschrauber wird bei Piaggio eher nicht gedacht, denn mit denen kann man leider keinen vernünftigen Umsatz generieren. Letztendlich hat das mit der kleinen, unechten V7 ganz gut funktioniert, und mit der V85 TT hat man einen vergleichsweise großen Wurf gelandet.

Es bleibt zu hoffen, dass die V100 baldmöglichst aus den Puschen kommt und die hier zuweilen zu lesenden Qualitätsprobleme schleunigst abgestellt werden können. Grundsätzlich scheint das Bike gelungen, nur frage ich mich bspw., warum man nicht in der Lage ist, die in den Aprilias offenbar gut funkrionierenden Quickshifter in ähnlich gut arbeitender Weise in eine Guzzi zu verpflanzen; ja, ich weiß, braucht man alles nicht..., ist bloß offenbar ein Kaufargument (unter vielen).

Edited by Carboniere
Link to comment
Share on other sites

konstruktiv handelt es sich um die Small Blocks und die Big Blocks;

so verstand ich auch die Frage vom Stolle, der übrigens eine wunderschöne, alte und würdige V7 restauriert.

und auch z.B. eine BREVA 750 hatte den Small Block.

Früher gab es auch den Big Block in Form der alten V7 V7 Special V7 Sport und V7 850

und auch die Small Blocks der V35 V50 bis hinauf zur V75 und eben die Nachfolger sind die kleinen V7 und bis zur V85 TT.

Somit schließt sich der Kreis zu meiner vorherigen Aussage.

 

https://de.wikipedia.org/wiki/Moto_Guzzi_V7

 

Noch besser in diesem Wikipedia nachzulesen:

Hier spricht und schreibt man die Aufteilung der Oberklasse und der Mittelklasse

https://de.wikipedia.org/wiki/Moto_Guzzi

Geht also ganz deutlich in diese Aufteilung und hat nichts mit persönlichen Animositäten zu tun.

 

Die Wortwahl billig ist nicht richtig - jedoch mehr auf Stückzahlen ausgelegt und eben auch im 

mittleren Preissegment.

Eine V100 kommt in das höhere Preissegment, wo früher auch die Big Blocks unterwegs waren.

Gruß

Holger

 

Edited by holger333
Link to comment
Share on other sites

Wenn man zudem die früheren großen Guzzi Modelle und deren Wettbewerber ansieht,

 

waren es immer Moto Guzzi Modelle im hohen Preissegment.

Moto Guzzi V7 Special kostete 1972                6.244 DM  (meine Kaufrechnung in 1972)

Moto Guzzi  V 7 Sport kostete 1974                 8.360 DM   (meine Kaufrechnung in 1974)

Moto Guzzi 850T3 California kostete in 1977  9.420 DM  (meine Kaufrechnung in 1977))

BMW R75/5               kostete in 1973                5.400 DM

BMW R 90/6              kostete in 1973               7.150 DM

BMW R 90 S              kostete in  1974               8.510 DM

Honda CB 750           kostete in 1973               6.598 DM

So waren die Preise im obersten Segment in Deutschland, also Oberliga.

 

Gruß

Holger

Edited by holger333
Link to comment
Share on other sites

vor 13 Minuten schrieb Carboniere:

Diese ganze Namensgeberei ist doch im Wesentlichen Marketing, um dem Interessenten eine schöne Geschichte zu erzählen (s. auch Triumph Trident, Honda Hornet usw usf.). Mit dem Namen "V7" wollte Piaggio eben an den Erfolg des damaligen Rettungsmodells der Fa. Moto Guzzi anknüpfen und ein Modell präsentieren, dass vlt auch ein paar jüngere Leute von einem Kauf überzeugen könnte. An die Traditionallisten und Alteisenschrauber wird bei Piaggio eher nicht gedacht, denn mit denen kann man leider keinen vernünftigen Umsatz generieren. Letztendlich hat das mit der kleinen, unechten V7 ganz gut funktioniert, und mit der V85 TT hat man einen vergleichsweise großen Wurf gelandet.

Es bleibt zu hoffen, dass die V100 baldmöglichst aus den Puschen kommt und die hier zuweilen zu lesenden Qualitätsprobleme schleunigst abgestellt werden können. Grundsätzlich scheint das Bike gelungen, nur frage ich mich bspw., warum man nicht in der Lage ist, die in den Aprilias offenbar gut funkrionierenden Quickshifter in ähnlich gut arbeitender Weise in eine Guzzi zu verpflanzen; ja, ich weiß, braucht man alles nicht..., ist bloß offenbar ein Kaufargument (unter vielen).

Sehe ich ähnlich, glaube aber nicht, dass die Jungen noch einen Bezug zur alten V7 haben. Die wollen doch nur Guzzi fahren, deshalb braucht's auch an allen Ecken ein Guzzi Logo. Ob da noch zusätzlich V7, V9 oder V xy steht ist dabei doch wohl eher nebensächlich. 

Ja, damals gab's die Big Blocks (Grossa) und Small Blocks (Picolo). Keine Ahnung, ob das neue Sortiment auch noch so geclustert ist, spielt aber auch keine Rolle.

Die V100 ist ja nun eine völlig neue Generation und wir können nur hoffen, dass sie eine Erfolgsstory mit hoffentlich interessanten und zahlreichen Ablegern wird, das bleibt aber noch abzuwarten. Und ohne die vielen elektronischen Helferlein wie Quickshifter und Co geht's heutzutage wohl nimmer.  Ob und wer das Zeug tatsächlich braucht ist wohl eher eine philosophische Frage.

Link to comment
Share on other sites

vor 16 Minuten schrieb Padrone:

Ob da noch zusätzlich V7, V9 oder V xy steht ist dabei doch wohl eher nebensächlich. 

Jedenfalls zur Einführung der kleinen V7-Reihe war der Apekt sicher nicht unbedeutend wie gesagt Marketing. Die kleine V7 bediente und bedient das Segment der Retrobikes und da hat man bewusst an das alte Erfolgsmodell angeknüpft (wie Holger schon klargestelllt hat war ein Motorrad mit 750 ccm Motor in den 70ern ein Oberklassegeschoss, während es heute bzw. auch schon 2008 maximal ein Mittelklassemodell ist. Ein Modellname V7 für ein Oberklsassemotorrad wäre einfach sinnlos.

Die Presse hat den Rückgriff auf die alte V7 auch genau so verstanden, s. z.B.:

https://www.motorradonline.de/naked-bike/fahrbericht-moto-guzzi-v7-classic-die-glorreiche-sieben/ 

Link to comment
Share on other sites

Ist mir doch alles klar. Ich bezog dies ja nur auf die jungen Leute der 2000er Generation, die keinen Bezug mehr zu einer V7 der 60er haben und den Namen damit auch nicht in Verbindung bringen, sondern lediglich auf den Retro-Look und irgendwelchen Schnickschnack achten. 

Und ob der Trend zu den großvolumigen Big Blocks noch lange anhält würde ich eher bezweifeln.

Link to comment
Share on other sites

Bezug zu alten Fahrzeugen ist nicht unbedingt ein Generationending, es gibt genügend junge Leute die mehr über alte Kisten wissen als die, die es "live" mehr oder weniger erlebt haben.

 

Es ist eher ein Gesellschaftsding das allesamt der Kunden immer weniger Bezug zu der Sache ansich und der Technik haben. Es wird eher oberflächlich betrachtet und Aspekte wie "es muss modern und zeitgemäß sein" nehmen leider Überhand.

 

  • Like 1
Link to comment
Share on other sites

Moin,

und noch ein super Test über die V100 Mandello:

https://amcn.com.au/editorial/2023-moto-guzzi-v100-mandello/

 

Der Mandello ist mit Abstand die beeindruckendste Guzzi, die ich je gefahren bin. Es ist hochtechnologisch und modern, aber Moto Guzzi hat es geschafft, ein Fahrrad zu bauen, das moderne Annehmlichkeiten und Leistung vereint, ohne zu viel vom Guzzi-Charakter zu verlieren. Die Moto Guzzi ist nicht länger die Domäne der Randbewohner des Motorradsports, und ich gehe davon aus, dass es dank der V100 eine ganz neue Kohorte zukünftiger Guzzi-Besitzer geben wird. Es ist ein besonderes Motorrad, voller Charakter und Leistung – es wird interessant sein zu sehen, ob die Guzzi-Gläubigen es annehmen werden? 

Link to comment
Share on other sites

Moin,

seit 2 Tagen gibt es im ital. und franz. Guzzi Forum Meldungen über 2 V100, wo der Stoßdämpfer abgebrochen ist.

An dem unteren Ende zur Schwinge. Zum Glück gibt es keinen Unfall. Einmal ist es auf einem Transporter passiert.

Die Fälle wurden an Moto Guzzi / Piaggio gemeldet.

Bei einer der V100 fehlt bei der Produktion die untere Buchse.

In Facebook und in weiteren Foren wird darüber berichtet.

hier ein Beispiel:

http://forum.animaguzzista.com/viewtopic.php?t=60005&start=240

Es handelt sich um die Ausführung vom Kayaba.

Gruß

Holger

Link to comment
Share on other sites

Tja Holger, ich will es gerade schreiben.

Es ist ja erst einmal nichts einzuwenden gegen die seicht dahinplätschernden Zeitschriftenartikelchen, die du hier in großer Zahl verlinkst. Aber mit den ganz neuen Kohorten zukünftiger Guzzi-Besitzer könnte es vielleicht dann etwas werden, wenn die Qualitätskontrolle in Mandello es irgendwann einmal sicherstellen kann, dass die Federbeine so montiert werden wie vom Lieferanten vorgeschrieben. So lange man Angst haben muss, dass wegen verspannter Montage die untere Federbein Aufnahme während der Fahrt abbricht, oder auch Motorräder ohne Öl im Endantrieb ausgeliefert werden, so lange werden die Guzzi-Gläubigen recht wenige bleiben. Es wird dann höchstens für eine Zenturie reichen, um es mit den Worten des Amcn Redakteurs zu sagen.

Link to comment
Share on other sites

Moin,

sachlich drüber zu informieren - ist sicher der richtige Weg.

Nur Schlussfolgerung sollte man noch nicht machen, denn die beiden Fälle befinden sich noch im Frühstadium der Meldung an Moto Guzzi und Piaggio.

In dem Fall der roten V100 Mandello hat der Besitzer festgestellt, das der Kayaba Stoßdämpfer ohne die Buchse verbaut wurde.

Details von der 2. V100 Mandello gibt es noch nicht.

Im ital. Forum werden anhand der Fotos verschiedene Möglichkeiten besprochen.

Das geht vom Stoßdämpfer Hersteller Kayaba Material bis zur fehlenden Buchse.

Nur ohne Materialprüfung kann keiner aufklären, ob es ein Problem von Kayaba ist - oder Montagefehler, oder beides im Zusammenspiel.

Wenn ICH eine V100 Mandello mit Kayaba fahren würde, wäre mein Weg zum Händler und die Prüfung, ob die Buchse montiert ist.

Mehr kann man zur Zeit noch nicht schreiben.

Gruß

Holger

Link to comment
Share on other sites

hier die Foto`s aus dem Bericht der roten V100 Mandello:

 

 ( und als Beispiel ein Foto einer bmw F650GS mit Bruch aus der Vordergabel )

363758485_10232710930300665_5758667890082858306_n.jpg

363785136_10232710930580672_8719456483813438591_n.jpg

363781653_10232710928540621_1240683126529642095_n.jpg

357509665_10232710930660674_2827095198394785014_n.jpg

BMW F650GS.webp

Link to comment
Share on other sites

Am 14.7.2023 um 00:05 schrieb Padrone:

Verstehe den eigenartigen Vergleich der Griso mit einer V11 nicht so recht und was Du damit eigentlich ausdrücken möchtest?? Das sind ja zwei völlig verschiedene Motorrad-Konzepte aus unterschiedlichen MG-Epochen!

Die V11 mit ihrem ZRR und offenen Kardan stammt noch aus der Feder von MG und Ivano Beggio, dem Sohn des Firmengründers und damaliger Inhaber von Aprilia und die Griso mit dem CARC kam ja erst viel später unter der Federführung von Piaggio. :classic_rolleyes:

Leider stammt die 1100 Griso und die Breva auch von Ivan Beggio ! Die standen nämlich 2004 schon fix & fertig

in den Showräumen . Eine Neuentwicklung dauert  schließlich ein paar Jahre. Als Piaggio 2004 Aprilia  übernahm

ernteten sie Ivans Früchte . Für mich ist die Breva übrigens die beste "Le Mans " denn Rentner brauchen keinen Tomaselli.

Mit großem Tank, toller Optik in "Rot " und edlen Innereien ,wo sich das Ventilspiel auch nach 40 000 km ohne

Hydro nicht verstellt hat. Besser geht's nicht. Ich brauche keine Nostalgie und fahre sie bis ich mir die Radieschen

von unten anschaue.

  • Haha 1
Link to comment
Share on other sites

Moin,

es gibt eben sehr alte Rentner...für die BREVA

und die ganz jungen...für die geile GRISO 🤩

zum Glück verschiedene Menschen

 

aber alle fahren eine Moto Guzzi

Gruß

Holger

Link to comment
Share on other sites

Hi Holger ist im Grunde genommen dasselbe Motorrad mit marginalen Veränderungen ! Wenn du nach 200 km

langsam eine Tankstelle suchen mußt suche ich erst bei 350 km.

Außerdem hat dieser billige  Fahrrad-Lenker nichts mit Tomaselli zu tun und die Armaturen sind gegen meine

verchromten Maserati Anzeigen nicht gerade dolle. Meine Ferrari-Rückleuchten kommen jedenfalls besser wie

dein serienmäßiger Endtopf. Will sagen das es geilere Motorräder für junge Leute gibt als diese beiden Guzzi's.

Eins haben allerdings diese beiden Guzzi's gemeinsam, ein Fahrerlebnis von dem andere Fahrer (z.B.  von Japanern )

nur träumen können.

                                                    Gruß Thomas

Link to comment
Share on other sites

Join the conversation

You can post now and register later. If you have an account, sign in now to post with your account.

Guest
Reply to this topic...

×   Pasted as rich text.   Paste as plain text instead

  Only 75 emoji are allowed.

×   Your link has been automatically embedded.   Display as a link instead

×   Your previous content has been restored.   Clear editor

×   You cannot paste images directly. Upload or insert images from URL.

×
×
  • Create New...