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Showing content with the highest reputation on 03/25/2024 in all areas

  1. Wie in einem anderen Thread angedeutet, gibt mir meine V65C immer wieder mal Arbeit. Auf dem Motor gibt es klar einen Wartungsstau, so arbeiteten nicht immer beide Zylinder, und wenn sie dann liefen, dann war das Gemisch eher fragwürdig. Also habe ich methodisch Punkt für Punkt die einzelnen Systeme gewartet. Als ich damals die Vergaser instand gestellt habe, habe ich massiv verunreinigten Treibstoff vorgefunden: Also wendete ich mich als nächstgrösserem Punkt dem Tank zu. Notdürftig habe ich diesen letzte Saison mit Zitronensäure entrostet, aber mir war von Afang an klar dass ich gröberes Geschütz auffahren musste. So sah das aus mit dem Rost: Ich entschied mich dafür, mich an einer Tankversiegelung zu versuchen, mit einem Komplettset welches von der Firma fertan erhältlich ist. Das ist nicht gerade günstig, aber nach meinen Recherchen und für meine Fähigkeiten wohl das Beste…dachte ich. Doch dazu später mehr. Beim Entfernen der Hähne kommt dann nochmal richtig Dreck zum Vorschein: Klar, dieser ...Schlamm wurde wie vorgesehen von den Filterelementen zurück gehalten. Aber es kam trotzdem genug durch…hier ist die Suppe, die ich aus den Vergasern, Benzinleitungen und der letzte Rest aus dem Tank abliess: Für die Behandlung des Tanks musste ich die Ablaufstutzen irgendwie dicht kriegen. Beim ersten Mal Zitronensäure reichte noch Isoband, aber mit einer mehrstufigen Behandlung (Reinigung, Rostumwandlung, Versiegelung) und mehrfachem Spülen war das keine Option mehr. Also flug die kleine Drehbank angeworden und etwas mehr Dreh-Erfahrung gesammelt: Während ich also weitere Lehrzeit sammelte auf der Maschine, gingen die Benzinhähne ins Ultraschallbad. Mit dem Ergebnis war ich sehr zufrieden, und dicht waren sie anschliessend immer noch! (Oftmals geben die alten Gummis ja genau bei der Reinigung nach so langer Zeit den Geist auf). Nun zur fertan-Geschichte. Die beigelegte Anleitung ist gut verständlich, und mit ein paar Youtube-Videos kann man die Erfahrung anderer anzapfen und mit mehr oder weniger guten Gefühl loslegen. Ich schreibe das, weil das Komplettset wirklich nicht günstig ist (> 100 Dublonen), und man realistisch nur einen Versuch hat. Immerhin, das Entrosten kann man mehrmals durchführen. Bei mir sah es nach dem ersten Durchgang so aus: Noch nicht zufrieden stellend. Also ein zweites Mal, und es verbleiben nur noch goldene Punkte - diese sind kein Rost (die Farben kommen auf dem Foto nicht so gut rüber). Das Entrosten ist sehr mühsam, da der Tank anschliessend gespült werden muss, bis keine Rückstände mehr festzustellen sind. Auch ungünstig: je nach Schüttelkraft mögen sich immer wieder neue Stücklein zu lösen… Irgendwann habe ich aufgehört zu zählen. Das Epoxy-Harz und der Härter kommen fixfertig im korrekten Verhältnis geliefert. Ein Mischaufsatz für den Akkuschrauber/Bohrer ist Gold wert: Das Harz liegt sehr klumpig vor, worauf fertan zwar hinweist, aber meiner Meinung nach wäre eine Anmerkung angebracht gewesen, dass der Boden wirklich “abgeschabt” werden muss. Dies bemerkt man nämlich unter Umständen nicht, und dann stimmt das Gemisch auch nicht mehr ganz. Ich vermute das ist bei mir passiert: meiner abschliessenden Inspektion nach wurde mein Tank zu 99% versiegelt - mit den 1% kann ich leben, zumindest hält mir der Tank so noch viele weitere Jahre. Das war auch nicht unbedingt dem Gemisch geschuldet, denn die Temperaturen/Luftfeuchtigkeit waren auch nicht gerade die besten Werte. Aber irgendwann muss man es ja machen, und bei Sonne sitzt man lieber auf der Maschine als dran zu schrauben Die Kamera war später nicht mehr dabei, drum muss ich euch ein Foto der Versiegelung schuldig bleiben. Aber immerhin den improvisierten Eigenbau der Tankbelüftung habe ich aufgenommen: Für das gute Gelingen ist nämlich genug Sauerstoff notwendig. Das gute an diesem Aufbau ist dass ich dies sorgenfrei tagelang laufen lassen konnte - das war auch notwendig, um die nicht optimalen Temperaturen etwas zu kompensieren. Was habe ich gelernt? Mit der gewonnenen Erfahrung würde ich mir für den nächsten Tank wohl eine Rotissiere (“Grillspiess”) bauen, um das Gemisch ordentlich im Tank zu verteilen. Den Tank ewig lange manuell rumzuschütteln um eine gute Benetzung erreichen ist nämlich recht anstrengend – hört man zu früh auf, sammelt sich das zu wenig ausgehärtete Gemisch an den nutzlosesten Stellen (es rostet ja nicht, wo Benzin drüber liegt). Aus selbem Grund würde ich beim nächsten Mal den Tank auch evtl. über Kopf trocknen lassen. Jedenfalls habe ich nun damit eine weitere Fehlerquelle ausgeschlossen und mir viele Jahre Ruhe mit diesem Tank verschafft. Bei der anschliessenden Probefahrt habe ich dann das nächste Problem gefunden, doch dazu einem separaten Thread mehr.
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  2. Ganz tolle Arbeit . . . alleine das Monocoque komplett aus Alu gedengelt und zusammengebraten. Da wird mit Karosseriebau Kunst gemacht. - Meine Meinung.
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  3. Ich habe mir zu Ostern mal den kurzen Mistral gegönnt und diesen heute montiert. Bin begeistert 😍 der Klang ist perfekt, nicht zu laut und schön dumpf. Guzzi muss aber auch mal wieder geputzt werden 😅
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  4. Hallo an alle, ich fahre seit rd. 60 Jahren Zweiräder mit Verbrennermotor und habe kürzlich die erste Guzzi in meinem Leben , eine V 85 TT Travel, gekauft. Habe bisher einige Zweitakter, Viertakter, Japaner, Deutsche und auch eine Engländerin auf der bisherigen Fahrzeugliste stehen. Dies ist also nun die erste Italienerin. Hoffentlich bin ich nicht zu alt, um mich an diese V 85- Italienerin zu gewöhnen. Bei Problemen und Fragen freue ich mich auf Eure Tipps und Erfahrung. Gruss aus Westfalen HondaPeter
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  5. Die Auspuffanlage ist der Hammer!
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  6. Die Hupe scheint ja ordentlich zu hupen, dem aussehen nach zu urteilen. Aber ein Rundumlicht fehlt jetzt noch. Was ist mit den Gehörlosen, willst du die etwas diskriminieren oder gar überfahren ? Ist nur so ein Gedanke...Locker bleiben... Gruß Ed
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  7. Ja verschiedene Wärmewerte Innen PMR8B Außen BPR6ES
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  8. Um bei dem großen Hubraum eine bessere Verbrennung zu erreichen. Gibt es auch bei anderen Motorrädern und PKWs. Grüße Ortwin
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  9. @ roeme Hmmh… in dem Deko-Moped steckt eine Menge Herzblut. Das kann ich mir nicht vorstellen, zumal die Idee mit dem Gnadenbrot im Wohnzimmer von der besten Ehefrau von allen stammte. 😬 @Gexx Habe noch nichts gefunden, obwohl es auf den Plattformen dutzende und aberdutzende Angebote gibt. Auf „DasParking“ die meisten aus Italien. Und vom Gesamtangebot 90% V7-750 Special. Bei denen sagen mir jedoch die Auspuff-Form und die doppelte Anzeige auf dem Cockpit nicht so zu. Aber es ist noch genügend Zeit für den Wechsel im Herbst. Diese Saison bleibt erst mal alles wie gehabt. Und ich habe ja auch noch die in alle Einzelteile zerlegte Superalce-Baustelle. Gruss Peter
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  10. weil 4 nicht rein passen 😂
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  11. Zylinderkopf abgezogen, nachdem mich das Endoskop vor ein paar Tagen etwas erschreckt hat. (Richtige Entscheidung, zwar nicht aufgrund des vermuteten Brennraumzustandes, sondern einen anderen Fehler vorgefunden. Fred folgt).
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  12. Neue Blinker an die V85TT und Getriebe u endantrieb Öl gewechselt Km Stand 11346. Reichlich schmodder am Magneten.
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  13. Nur so als Frage, wäre das ne Möglichkeit? 😎
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  14. Moin Gemeinde und Danke für die tips. Seit heute HUUUPT meine Travel auch, und zwar ordentlich, mit zwei Marco-Hörnern (made in Italy), hab sie vorn an den Lampenträger gezimmert mit Edelstahlrohrschellenhaltern, Relais hinter dem Lenkkopf, Plus mit fliegender Sicherung direkt von der Batterie. sonnige Grüße und locker bleibn Berti
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  15. Moin Franjes, HIER ist sie. Am Platz der Jetzigen "jämmerlichen Hupe". Loud und schöner Klang für kleines Geld - ohne weitere Umbauten: Horn MEYLE 100 800 0043 habe ich auch an meiner V85TT montiert. Für dieses kleine Geld eine tolle, laute und hörbare Hupe. Gruß Holger
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  16. Le Mans Metal: Moto Guzzi V100 Café Racer: https://www.bikebound.com/2024/03/06/v100/ Gar nicht mal soo häßlich 🙂 Gruß, Alexander
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  17. Ein sehr hilfreicher Beitrag für mich und alle anderen hier. 🥸 Außerdem wurde sie nicht kaputtgeschraubt. Wie ich oben bereits erwähnte, habe ich den Beruf gelernt und sie wird hinterher genauso oder besser laufen als vorher. Aber manche Leute müssen hier wohl einfach etwas schreiben nur um des Schreibens willen so nach dem Motto: Lange Rede, gar kein Sinn. 🧑‍🏫 In diesem Sinn einen Gruß zurück, tom635
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  18. Guten Tag liebe Forumsgemeinde, durch meine Guzzi Restauration habe ich viel herumgestöbert und auch ein paar blöde Erfahrungen gemacht, was die heutigen Ersatzteile angeht, da ja vieles nicht mehr lieferbar ist oder in Nachproduktion teilweise minderwertige Qualität aufweist. Ich möchte natürlich keinem Händler zu nahe treten, die müssen ja schließlich auch Geld verdienen! Allerdings ist es ärgerlich, wenn man für teuer Geld z.B. einen Simmering oder eine Dichtung kauft und man mit Mehrarbeit belohnt wird, da diese nach kurzer Zeit den Geist aufgibt. So ist es mir mit meinem Endantrieb (Den habe ich neu gelagert und ausdistanziert) ergangen, für welchen ich Simmerringe bestellt hatte, die anscheinend von der Qualität nicht so super waren. Natürlich gibt es in so einer Guzzi (Ich gehe jetzt von den alten gr. Modellen aus, da ich eine LM2 habe) "spezielle Simmerringe", wie den KW-Simmering die keine üblichen Maße haben und speziell gefertigt sind (KW-Simmering = linksdrall) und deswegen nur bei einem Guzzi-Fachhandel sinnvoll zu erwerben sind. Ich bestelle Simmerringe und Lager, sofern es keine speziellen sind, eigentlich immer bei Agrolager, da man hier fast alles in sehr guter Qualität zu vernünftigen Preisen bekommt. Es werden nur namehafte Lagerhersteller wie INA, FAG, KOJO oder SKF vertrieben und Simmerringe gibt es in verschiedensten Ausführungen und für die verschiedensten Anwendungszwecke. Im folgenden möchte ich euch als Beispiel eine Liste anfertigen, von Simmerringen und Lagern, welche man bei so einer alten Guzzi in teilweise besserer Konfiguration einbauen kann. Endantrieb Großes Rillenkugellager "16014" von SKF (70x110x13) für 38,72 EUR Link Nadellager Endantrieb "NAO40X55X17" von INA (40x55x17) für 31,30 EUR Link Kegelrollenlager Triebling "32205 BJ2/Q" von SKF (25x52x19,25) für 26,89 EUR hier Simmering Kardan außen "W70-85-8 BASLVIT" aus Viton (70x85x8) für 10,71 EUR Link Vorteil von Viton ist, dass es beständiger gegen Hitze ist und verschleißfester als NBR, woraus die meisten Simmerringe bestehen. Zudem schützt die Staublippe die Dichtlippe nochmal extra vor Fremdkörpern, was die Lebensdauer theoretisch erhöht. Simmerring Kardan innen "W38-50-7 VIT" aus Viton (38x50x7) für 5,48 EUR Link Hier ohne Staublippe, was aber nicht von Nachteil sein sollte. Motor Simmering Lichtmaschine (Saprisa) "W20-38-7 BASL" (20x38x7) für 4,27 EUR Link Auch wenn er nicht aus Viton ist, hat er hier wieder den Vorteil einer Staublippe oder Simmering Lichtmaschine (Saprisa) "W20-38-7 VIT" (20x38x7) für 9,30 EUR Link Hier ist dieser aus Viton und somit beständiger gegen Hitze, hat aber keine Staublippe. Die originalen haben meines Wissens nach aber auch keine Staublippe und ihre Funktion trotzdem erfüllt. Simmering Lichtmaschine (Bosch) "W28-38-7 VIT" (28x38x7) für 9,30 EUR hier Hier aus Viton ohne Staublippe oder Simmering Lichtmaschine (Bosch) "W28-38-7 BASLVIT" (28x38x7) für 5,72 EUR hier Hier mit dem Vorteil einer Staublippe auch aus Viton O-Ringe (frei im Netz erhältlich) O-Ring Stehbolzen Zylinder Original hat er angeblich die Maße 9,4x1,78 ; Dieses Maß wird man aber kaum finden! Stein-Dinse verkauft ebensolche O-Ringe in 10x2, was sich anscheinend auch bewährt (erhältlich hier auf ebay) Man bekommt jedoch auch O-Ringe in 9,25x1,78 was den Originalen am nächsten kommt hier O-Ring für das steckbare Inteferenzrohr bei Lafranconi Competizione Original haben diese angeblich die Maße 37x3,5 Das Maß 37,5x3,55 sollte aber auch passen entweder aus NBR70 (Diese kriegt man auch meist zu kaufen und härten dann schnell aus, da sie nicht temperaturbeständig sind) hier (NBR) oder aus Silikon, welches bis 200°C temperaturbeständig ist hier (Silikon) O-Ring für Brembo P08 Bremssattelhälften aus EPDM 7x1,5 hier Es sollte unbedingt ein O-Ring aus EPDM verwendet werden, da nur dieser Werkstoff effektiv beständig gegen Bremsflüssigkeit ist! NBR70 z.B. quillt auf unter Einfluss von Bremsflüssigkeit. Falls noch weiter Lager und Simmeringe dazu kommen, was sicherlich der Fall ist sofern ich mich damit beschäftige, führe ich diese hier auf. Ich hoffe ihr könnt bereits etwas damit anfangen! Mit den besten Grüßen
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