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Reanimation 1000SP


kapprob

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Hi Leude,

ich habe neulich mich und meine 1000SP hier vorgestellt. Mein Ziel ist es die Maschine erstmal irgendwie zum Laufen zu bekommen. Hab ich bisher leider noch nicht erreicht 😀. Sorry schonmal für den riesen Text. Ich hoffe ihr habt ein paar Tipps für mich. Ich habe Spaß an der Materie und gebe mein Bestes aber ich bin Schrauber-Novize 🙂.

Was bisher Geschah:

Den Tank habe ich mehrfach entrostet (habe Zitronensäure benutzt. Ging echt gut). Da kam wahnsinnig viel Brösel raus. Neue Benzinhähne gabs auch. Danach kamen die Vergaser (Dellorto PHM 40 CS) dran. Die sahen auch recht schlimm aus. Hab sie Ultraschall reinigen lassen und Dichtungen sowie einige andere Teile die gammlig aussahen neu bei Dellorto bestellt.
Was mir auffällt. Der Gasschieber öffnet sich über die Leerlaufschraube in einem der Vergaser nicht so weit wie im anderen. Gasschieber  an dieser Stelle ausgeschlagen?

Neues Öl und Kerzen hat sie für den ersten Start auch bekommen.

 

Noch kurz paar Infos zur Maschine:

Die 1000SP bekam vom VorVorbesitzer
- 1100er Köpfe
- Andere Kolben; Die sind oben nicht flach sondern so Trapezförmig ( Höhere Kompression??🤷‍♂️)
- Durch Kolben: Kerzen mit kurzem Gewinde
- Vergaser ist ein Dellorto PHM 40 CS (Die mit Tupfer statt Choke-Hebel)

 

Jetzt zu meinem Setup des Startversuchs.

- Neue Gel-Batterie
- Fünfter Gang rein und einige Zeit übers Hinterrad den Motor gedreht
- Vergaser: Gemischeinstellschraube 2.5 Umdrehungen rausgedreht (war falsch. Soll glaube ich 1.5 Umdrehungen sein).
- Vergaser sind offen ohne Luftfilter/Trichter (Ist das für Startversuch okay??).  
- Leerlaufschraube: So weit raus, dass nur noch ein "ziemlich" schmaler Schlitz Richtung Ansaugstutzen zu sehen war (Zu Fett??).
- Dose Starthilfespray

- Kompression hab ich nicht gemessen, da (noch) kein Gerät vorhanden.

 

Also das ganze hat nicht geklappt. Lange rumgeorgelt. Am Ende war die Batterie leer.
Mit Starthilfespray und etwas geöffnetem Gasschieber lief sie mal kurz und war dann wieder weg.
 

Kerzen hab ich zwischendrin mal rausgenommen. Waren trocken, haben auch nicht nach Benzin gerochen. Im Ansaugstutzen war allerdings etwas Benzin. Deutet das auf kolossal  fettes Gemisch hin?? 

Wie bediene ich diese Tupfer? Im Handbuch steht nur man muss mit Gefühl ran 🫥?
Hab ich durch meine übermenschliche Kraft am Hinterrad schon für eine Anfettung des Gemischs gesorgt und es dadurch vergeigt? 
Was ist so die Standardeinstellung für die Leerlaufschraube?
Sollte beim Start der Gasschieber etwas geöffnet werden oder reicht das Anfetten über diesen sensiblen Tupfer?

Schreibt doch bitte mal wie ihr das ganze Grundsätzlich angehen würdet. 

Ich liefere gerne auch Bilder wenn es hilft. Maschine steht bei meinen Eltern im Nachbarort und ich habe nicht viel Zeit(Freizeit :D).

VIELEN DANK!! 

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Wenn die Kerzen trocken waren, dann ist die Maschine erstmal nicht abgesoffen.

Hast du geprüft, ob tatsächlich Sprit ohne Probleme zum Vergaser kommt?

Hast du auch die Düsen gewechselt? Wenn die Vergaser arg vergammelt waren, dann würde ich alles wechseln was geht

Ich kenn diesen Vergaser jetzt nicht, aber hat der die Leerlauf-Gemischschraube vor dem Gasschieber oder danach? Es ist entweder eine Leerlaufluftschraube oder Gemischschraube 

Wie hast du den Tupfer bedient? Du erhöhst damit das Spritlevel in der Schwimmerkammer = fetter für Kaltstart. Nur kurz drauf tippen, bringt nix

 

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Tausche doch mal die Gasschieber der beiden Vergaser gegeneinander aus. Die Anschlagschraube kann sich schon in die Gasschieber einarbeiten. Diese Druckstelle kann man durch einen Tausch eliminieren, falls das nicht schon einmal gemacht wurde.
Der Tupfer ist die Kaltstarteinrichtung. Vielleicht solltest Du die mal länger drücken. Drückst Du zu lange, läuft Benzin vom Vergaser aus.
Hat der Vergaser eine Beschleunigerpumpe? Ein Trick ist auch, dreimal den Gashahn abrupt aufzuziehen. Dann spritzt die Beschleunigerpumpe direkt Benzin in den Vergaser ein. Es setzt allerdings voraus, dass das Reservoir im Vergaser gefüllt ist.
Im Übrigen handelt es sich um eine Gemischeinstellschraube. Dreht man sie aus, wird das Gemisch fetter.
Gruß
Dieter

Edited by Einsiedler
Schreibfehler
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vor 4 Stunden schrieb Gexx:

Wenn die Kerzen trocken waren, dann ist die Maschine erstmal nicht abgesoffen.

Hast du geprüft, ob tatsächlich Sprit ohne Probleme zum Vergaser kommt?

Hast du auch die Düsen gewechselt? Wenn die Vergaser arg vergammelt waren, dann würde ich alles wechseln was geht

Ich kenn diesen Vergaser jetzt nicht, aber hat der die Leerlauf-Gemischschraube vor dem Gasschieber oder danach? Es ist entweder eine Leerlaufluftschraube oder Gemischschraube 

Wie hast du den Tupfer bedient? Du erhöhst damit das Spritlevel in der Schwimmerkammer = fetter für Kaltstart. Nur kurz drauf tippen, bringt nix

 

Danke für Deine Antwort! Sprit kommt an. Hab den schlauch vom Zulauf mal etwas gelockert. Und es waren auch nach Abnehmen des Vergasers (zumindest rechts) Reste von Benzin im Ansaugstutzen.

Ich hab die Düsen, Rückschlagventil, Schwimmerventil und Düsennadel erneuert. Beschleunigerpumpe und Membran nicht. Die sahen gut aus.

Die Leerlaufluftschraube kommt vorm bzw. im Gasschieber. Danach die Gemischeinstellschraube.

Den Tupfer hab ich tatsächlich nur einmal kurz gedrückt und später dann nochmal kurz. 
Ich denke mal ich nehm die Vergaser nochmal runter, leere die Schwimmerkammer (solange ich danach nicht eine neue Dichtung brauche für die Verschlussschraube) und stelle alles nochmal ein. Ich tausche auch mal die Gasschieber, wie es Dieter schreibt. 

Wahrscheinlich läuft sie tatsächlich bei geschlossenem Gasschieber zu mager, denn wenn ich sie etwas aufgemacht habe gab sie zumindest ein paar Lebenszeichen von sich. 

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vor 2 Stunden schrieb Einsiedler:

Tausche doch mal die Gasschieber der beiden Vergaser gegeneinander aus. Die Anschlagschraube kann sich schon in die Gasschieber einarbeiten. Diese Druckstelle kann man durch einen Tausch eliminieren, falls das nicht schon einmal gemacht wurde.
Der Tupfer ist die Kaltstarteinrichtung. Vielleicht solltest Du die mal länger drücken. Drückst Du zu lange, läuft Benzin vom Vergaser aus.
Hat der Vergaser eine Beschleunigerpumpe? Ein Trick ist auch, dreimal den Gashahn abrupt aufzuziehen. Dann spritzt die Beschleunigerpumpe direkt Benzin in den Vergaser ein. Es setzt allerdings voraus, dass das Reservoir im Vergaser gefüllt ist.
Im Übrigen handelt es sich um eine Gemischeinstellschraube. Dreht man sie aus, wird das Gemisch fetter.
Gruß
Dieter

Hi Dieter, danke für Deine Antwort! Das ist ne gute Idee mit den Gasschiebern. Danke!

Jap die haben eine Beschleunigerpumpe. Wenn ich die Gasschieber etwas geöffnet habe gab sie auch wenigstens ein paar Lebenszeichen von sich.

Ich stell die Vergaser nochmal ein und versuche über die Tupfer ein fetteres Gemisch zu erreichen.

Was denkst du zu der Grundeinstellung der Gasschieber über die SChraube? Ich hab da nur einen ganz schmalen Schlitz gelassen, weil ich gelesen habe, dass dadurch der Ansaugdruck erhöht wird und ein fetteres Gemisch entsteht.

Den Trick mit dem Gashahn aufziehen probier ich dann auch. Danke!

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hallo 

es gibt eine Anleitung zum einstellen der vergaser.

wenn ich lese wo du Wie auf gut Glück rumdrehst. wirds nix…

 

hier mal als Stütze 

https://judweggis.ch/pdf/Vergaser-dellortohandbuch.pdf

 

auch wenn es nicht die gleichen sind 

hilft es mal als Basiswissen 

 

Edited by Bastlwastl
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vor 8 Stunden schrieb Bastlwastl:

hallo 

es gibt eine Anleitung zum einstellen der vergaser.

wenn ich lese wo du Wie auf gut Glück rumdrehst. wirds nix…

 

hier mal als Stütze 

https://judweggis.ch/pdf/Vergaser-dellortohandbuch.pdf

 

auch wenn es nicht die gleichen sind 

hilft es mal als Basiswissen 

 

Hallo Basti,

Danke. Die Leerlaufeinstellungen unter Punkt 4.1. helfen schonmal weiter.

Ich hoffe ich kann mich da am Wochenende nochmal ran setzen. Schwimmerstand werde ich auch nochmal kontrollieren und wie oben beschrieben, die Gasschieber tauschen.

Grüße Robert
 

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Hallo Robert!
Besser und fundierter als das angegebene Vergaserhandbuch kann man die Vergaser und ihre Funktion nicht beschreiben.
Ich würde allerdings die Leerlaufanschlagschraube weiter eindrehen.
Wie schon im Vergaserhandbuch ausführlich beschrieben, haben Vergaser mit Tupfer kein Kaltlaufsystem. Dass heißt, sobald der Motor anspringt, musst Du den Motor mit dem Gasgriff am Laufen halten und zwar so lange, bis der Motor so warm ist, dass das normale Leerlaufsystem funktioniert.
Da die Vergaser offen ohne Luftfilter sind, kannst Du das Gemisch auch dadurch kurzfristig anfetten, indem Du die Einlassöffnung mit der Hand zuhälst (weniger Luft).
Insgesamt habe ich Bedenken, ob die 40iger PHM für den Motor nicht zu groß sind.
Serienmäßig hatte die SP 1000 (I) 30iger Vergaser.
Auch wenn der Hubraum des Motors vergrößert wurde, arbeiten im Zylinderkopf vermutlich noch dieselben Ventile. Diese 40iger CD und CS-Vergaser hat Guzzi nie in einer Serienmaschine verbaut. Dass waren Tuningvergaser für Rennmaschinen. Erst bei der LM IV und V wurden 40iger-Vergaser verbaut. Die haben zwar nur 950 ccm, aber größere Ventile.
Gruß
Dieter

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Moin,

mit den zu großen Vergasern sehe ich auch ein Problem.

Frage vorab:

lief die Guzzi zuvor bei Dir, bzw. beim Kauf?

oder war es einer der Gründe, warum sie verkauft wurde...?

Hat der Vorbesitzer nur umgebaut und ist dann nicht gefahren?

Gruß

Holger

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vor 3 Stunden schrieb holger333:

Moin,

mit den zu großen Vergasern sehe ich auch ein Problem.

Frage vorab:

lief die Guzzi zuvor bei Dir, bzw. beim Kauf?

oder war es einer der Gründe, warum sie verkauft wurde...?

Hat der Vorbesitzer nur umgebaut und ist dann nicht gefahren?

Gruß

Holger

Hi Holger,

laut Vorbesitzer lief sie, war aber auch nie auf ihn zugelassen. Die Maschine stand 8 Jahre. Er wollte sie umbauen/herrichten hat aber keine Zeit.
Dann heißt es wohl jetzt kleinere Vergaser besorgen 😐

Grüße Rob

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vor 3 Stunden schrieb Einsiedler:

Hallo Robert!
Besser und fundierter als das angegebene Vergaserhandbuch kann man die Vergaser und ihre Funktion nicht beschreiben.
Ich würde allerdings die Leerlaufanschlagschraube weiter eindrehen.
Wie schon im Vergaserhandbuch ausführlich beschrieben, haben Vergaser mit Tupfer kein Kaltlaufsystem. Dass heißt, sobald der Motor anspringt, musst Du den Motor mit dem Gasgriff am Laufen halten und zwar so lange, bis der Motor so warm ist, dass das normale Leerlaufsystem funktioniert.
Da die Vergaser offen ohne Luftfilter sind, kannst Du das Gemisch auch dadurch kurzfristig anfetten, indem Du die Einlassöffnung mit der Hand zuhälst (weniger Luft).
Insgesamt habe ich Bedenken, ob die 40iger PHM für den Motor nicht zu groß sind.
Serienmäßig hatte die SP 1000 (I) 30iger Vergaser.
Auch wenn der Hubraum des Motors vergrößert wurde, arbeiten im Zylinderkopf vermutlich noch dieselben Ventile. Diese 40iger CD und CS-Vergaser hat Guzzi nie in einer Serienmaschine verbaut. Dass waren Tuningvergaser für Rennmaschinen. Erst bei der LM IV und V wurden 40iger-Vergaser verbaut. Die haben zwar nur 950 ccm, aber größere Ventile.
Gruß
Dieter

Hey Dieter,

okay danken nochmal für deine Tipps!

Also ich will ja keine Rennmaschine. Einfach ein sauber laufendes Motorrad. Aber wenn ihr sagt, die Vergaser sind zu groß, dann muss ich wohl auf Dauer was anderes besorgen 😕. Wenn das ein 1100 Kopf ist, heißt das dann ein Vergaser von einer Cali 1100 würde besser passen?

Gruß rob

 

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Moin Rob,

 

"""laut Vorbesitzer lief sie, war aber auch nie auf ihn zugelassen. Die Maschine stand 8 Jahre. Er wollte sie umbauen/herrichten hat aber keine Zeit."""

 

DAS sind leider diese lügnerischen Vorbesitzer...die Probleme hatten, sie zum laufen zu bringen...

ich wünsche Dir, das der Motorumbau nicht auch noch stümperhaft vollzogen ist.... richtige maßhaltige Kolben drin stecken...hoffentlich auch mit neuen

Pleuellagerschalen...

"""- 1100er Köpfe
- Andere Kolben; Die sind oben nicht flach sondern so Trapezförmig ( Höhere Kompression??🤷‍♂️)
- Durch Kolben: Kerzen mit kurzem Gewinde"""

Denn wenn man den Kopf neu macht, sollte man auf jeden Fall auch "unten" machen.

 

Es wäre traurig, wenn Du jetzt in andere Vergaser investierst...dann die nächsten Überraschungen folgen.

 

Für alle Anderen: kauft Euch bitte immer nur Motorräder, die man laufen hört und fahren kann, bevor man zuschlägt.

 

Gruß

Holger

Edited by holger333
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vor 30 Minuten schrieb holger333:

Moin Rob,

 

"""laut Vorbesitzer lief sie, war aber auch nie auf ihn zugelassen. Die Maschine stand 8 Jahre. Er wollte sie umbauen/herrichten hat aber keine Zeit."""

 

DAS sind leider diese lügnerischen Vorbesitzer...die Probleme hatten, sie zum laufen zu bringen...

ich wünsche Dir, das der Motorumbau nicht auch noch stümperhaft vollzogen ist.... richtige maßhaltige Kolben drin stecken...hoffentlich auch mit neuen

Pleuellagerschalen...

"""- 1100er Köpfe
- Andere Kolben; Die sind oben nicht flach sondern so Trapezförmig ( Höhere Kompression??🤷‍♂️)
- Durch Kolben: Kerzen mit kurzem Gewinde"""

Denn wenn man den Kopf neu macht, sollte man auf jeden Fall auch "unten" machen.

 

Es wäre traurig, wenn Du jetzt in andere Vergaser investierst...dann die nächsten Überraschungen folgen.

 

Für alle Anderen: kauft Euch bitte immer nur Motorräder, die man laufen hört und fahren kann, bevor man zuschlägt.

 

Gruß

Holger

Danke Holger für deine Einschätzung und deine Wünsche :). 

Tja da bin ich wohl mal wieder zu blauäugig rangegangen an die Sache. Ich probier jetzt erstmal die im Thread besprochenen Dinge aus.
Das kann ja noch heiter werden :) .

Grüße Rob

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Du kannst auch mal beim Mike von hmb-moto fragen...die haben langjährige Erfahrung in der Vergaserabstimmung. Vielleicht kann er auch mit anderen Vergasern helfen, wenn die 40er tatsächlich nicht abstimmbar sind 

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vor 51 Minuten schrieb kapprob:

Einfach ein sauber laufendes Motorrad.

Hallo Rob,

Am einfachsten ist das wohl durch einen Motor im Serienzustand zu erreichen 😉. So wird es wahrscheinlich ein etwas längerer Weg mit rumprobieren und evtl. Irrungen. Aber du wirst das schon schaffen, der Weg ist das Ziel, oder so ähnlich 😉!

vor 54 Minuten schrieb kapprob:

Wenn das ein 1100 Kopf ist,

Die Frage habe ich mir beim Betrachten deines Bildes auch schon gestellt. Ich habe zwar keine Ahnung von den alten Modellen, aber für mich ist ein 1100er Kopf einer mit eckigen Rippen. Deiner sieht aber aus wie ein Kopf von einem "Rundmotor". Klar, man kann die eckigen Köpfe auch rund schleifen, aber passen denn die alten Ventildeckel auf die neueren eckigen Köpfe? 

Meine Meinung zum grundsätzlichen Vorgehen:

Du kannst natürlich erst mal versuchen den Motor zum Laufen zu bringen, um zu sehen, wie das momentane Setup harmoniert. Dass es besonders gut läuft ist eher unwahrscheinlich. Aber wer weiß, die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt 😁.

Ich würde versuchen auf den Originalzustand umbauen, mit so einem verbastelten Motor rumzufahren wäre nix für mich. Also, Motor ausbauen, Köpfe und Zylinder runter, Pleuellager kontrollieren, ggf. erneuern, und schauen was da überhaupt verbaut ist. Dann zueinander passende Nockenwelle, Kolben, Köpfe und Vergaser montieren. Das muss ja nicht zwingend original sein, aber es gibt ja Fachleute für die alten Motoren, die wissen welche Teile gut zueinander passen und welche Motorcharakteristik daraus resultiert. 

So einzelne Tuningmaßnahmen, wie höher verdichtende Kolben oder größere Vergaser, bringen meist nichts außer Probleme.

Viel Erfolg! 

Thilo

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vor 9 Minuten schrieb Gexx:

Du kannst auch mal beim Mike von hmb-moto fragen...die haben langjährige Erfahrung in der Vergaserabstimmung. Vielleicht kann er auch mit anderen Vergasern helfen, wenn die 40er tatsächlich nicht abstimmbar sind 

Hi Robert,

genau das hab ich mir auch schon überlegt, da einfach mal nachzufragen. Ich schreib mal eine Mail hin. Danke!

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vor 3 Minuten schrieb fender_rhodes:

Hallo Rob,

Am einfachsten ist das wohl durch einen Motor im Serienzustand zu erreichen 😉. So wird es wahrscheinlich ein etwas längerer Weg mit rumprobieren und evtl. Irrungen. Aber du wirst das schon schaffen, der Weg ist das Ziel, oder so ähnlich 😉!

Die Frage habe ich mir beim Betrachten deines Bildes auch schon gestellt. Ich habe zwar keine Ahnung von den alten Modellen, aber für mich ist ein 1100er Kopf einer mit eckigen Rippen. Deiner sieht aber aus wie ein Kopf von einem "Rundmotor". Klar, man kann die eckigen Köpfe auch rund schleifen, aber passen denn die alten Ventildeckel auf die neueren eckigen Köpfe? 

Meine Meinung zum grundsätzlichen Vorgehen:

Du kannst natürlich erst mal versuchen den Motor zum Laufen zu bringen, um zu sehen, wie das momentane Setup harmoniert. Dass es besonders gut läuft ist eher unwahrscheinlich. Aber wer weiß, die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt 😁.

Ich würde versuchen auf den Originalzustand umbauen, mit so einem verbastelten Motor rumzufahren wäre nix für mich. Also, Motor ausbauen, Köpfe und Zylinder runter, Pleuellager kontrollieren, ggf. erneuern, und schauen was da überhaupt verbaut ist. Dann zueinander passende Nockenwelle, Kolben, Köpfe und Vergaser montieren. Das muss ja nicht zwingend original sein, aber es gibt ja Fachleute für die alten Motoren, die wissen welche Teile gut zueinander passen und welche Motorcharakteristik daraus resultiert. 

So einzelne Tuningmaßnahmen, wie höher verdichtende Kolben oder größere Vergaser, bringen meist nichts außer Probleme.

Viel Erfolg! 

Thilo

Hi Thilo!

Ja genau ich hab beim googlen auch keinen 1100 Zylinderkopf gefunden, der so aussah wie meiner :/. Schon merkwürdig.

Also Köpfe, Zylinder, Kolben trau ich mir zu und hab ich auch schonmal gemacht aber alles was da drunter kommt ist schon arg Neuland für mich. Ich glaube, das würde ich lieber einem Profi überlassen. Ich schau mal wie es jetzt weitergeht... wenn so gar nix läuft nehm ich mal Kontakt auf zu hmb-moto. 

Genau, die Hoffnung stirbt zuletzt. Das ist die Einstellung, die ich gerade brauche 😅.

Ich muss sagen, ich freu mich trotzdem immer wenn ich an der Guzzi schrauben kann und ich glaube es wir mal eine gute...

Gruß Rob

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Moin Rob,

ich denke es ist am besten, den ausgebauten Motor zu dem Händler mit zunehmen... oder das Bike so zu transportieren,

wenn der Hdl. es zuerst komplett versuchen möchte. Spreche doch mit ihm das Thema durch. Besser als eine Email.

Denn auch er kann ja nicht in den Motor sehen und Dir konkrete Dinge benennen.

Gruß

Holger

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vor 37 Minuten schrieb holger333:

Moin Rob,

ich denke es ist am besten, den ausgebauten Motor zu dem Händler mit zunehmen... oder das Bike so zu transportieren,

wenn der Hdl. es zuerst komplett versuchen möchte. Spreche doch mit ihm das Thema durch. Besser als eine Email.

Denn auch er kann ja nicht in den Motor sehen und Dir konkrete Dinge benennen.

Gruß

Holger

Hey Holger,

das wäre natürlich am besten. Wäre halt Sau cool wenn es im Raum Freiburg einen Spezi gäbe...

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Moin Robert,

aktuell kenne ich einen Experten für alte Guzzi`s nicht im Freiburger Umland.

Wenn Du 160 km fährst...

denke ich, lohnt sich ein Telefonat mit Martin Hagemann in Hambrücken 07255 397449

 

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vor 2 Minuten schrieb holger333:

Moin Robert,

aktuell kenne ich einen Experten für alte Guzzi`s nicht im Freiburger Umland.

Wenn Du 160 km fährst...

denke ich, lohnt sich ein Telefonat mit Martin Hagemann in Hambrücken 07255 397449

 

Danke!

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Ich würde diesen Motor zerlegen, das ist kein Hexerwerk,  alles muss raus. Das dauert, aber du hast die nächsten 10 bis 20 Jahre Ruhe, weil du dein Motorrad danach genau kennst.

liebe Grüße, mako

PS: Das ist wie bei einem großen amerikanischen V8 aus den fünfziger Jahren, easy going. Nur eben mit 6 Zylindern weniger, also noch viel einfacher😁

Edited by mako
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nachdem weder du noch andere deinen ist zustand kennen oder wie das abstimmungs setup aktuell ist .

würde ich erst mal absolut von dem gedanken weg kommen pauschal mal was anderes kaufen und wieder bei 0 anfangen...

 

zuerst brauchst du mal eine bestandsaufnahme was du den da überhaupt alles hast .

dann kannst immer noch überlegen  bzw. erst mal jemand suchen der dir hilft beim vergasereinstellen.

der rest kommt nach und nach.

 

alleine so aussagen wie "sie lief laut vorbesitzer beim dem sie auch nie lief aber laut diesen bei vorherigen vor-vorbesitzer "

finde ich trocken gesagt ein wenig Naiv und gutgläubig.
😉

 

ich will dich da in keinster weise runterziehen oder doof anmachen, jeder fängt mal an und man kann nur lernen daraus und seinen

eigenen erfahrungsschatz sammeln.

es soll dir aber nicht die lust daran nehmen,weil momentan tittst du auf der stelle.

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Moin Robert,

lass Dich nicht weiter kirre machen...

nehme mit Martin Hagemann tel.Kontakt auf, ob und wann er sich das Objekt vornehmen kann

oder Du machst es selbst, wie Marko schrieb.

DAS ist ja dann die Bestandsaufnahme und ergibt, was Du event. investieren musst.

Gruß

Holger

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Servus,

wie Einsiedler Dieter schon geschrieben hat währe der originale Vergaser der 30 VHB CD rechts und CS links. Hab ich im WHB nachgeschlagen. Die Köpfe schauen mir nicht nach eckig auf rundgefräst aus. Siehe hier: https://hmb-moto.de/Motorinstandsetzung-und-Manufaktur so sieht ein gefräster Kopf aus. Ganz rund wie die alten werden sie nicht. Besorg dir das Werkstatthandbuch bei Stein Dinse. Je nachdem was du dir zutraust findest du darin alles was zur ersten Begutachtung nötig ist. Ohne zumindest einen, besser beide Köpfe abzubauen blebt es ein Suchen im Nebel. Das haben ja die Kollegen vor mir schon geschrieben. Ach ja, mach dir bei allen Schritten Fotos. Es gibt immer wieder Gründe weshalb ein Projekt unterbrochen wird. Bis man dann wieder alles auf die Reihe bekommt verliert man unnötig Zeit. Ich weiß wovon ich spreche .... ;-).

Gutes Gelingen,

Hannes

Edited by Peterson
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