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fender_rhodes

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  1. Woher die Gewissheit? Es ist sicherlich nicht sehr wahrscheinlich, aber nicht unmöglich. Ich weiß nicht wie viele Anbieter es seinerzeit gab für diese Art von Kolben und das Bearbeiten der Köpfe. Waren bestimmt nicht so viele außer dem Agostini. Und in Eigenregie einen Kopf ausspindeln und mit größeren Ventilen versehen, das ist dann ja noch exotischer in einer 1000 SP als teure Tuningteile von der Stange. Warum sollte nicht jemand der die Touring-Qualitäten (z.B. mit Sozius/Sozia) der SP geschätzt hat, sich für die schnelle Runde eine Leistungskur gegönnt haben? Das Fahrwerk gibt das her, hinten sind ja auch noch Konis verbaut, wenn ich das richtig einschätze. Ich würde erst mal versuchen den Motor zum Laufen zu bringen, dann sieht man schon mal ob was im Argen liegt und ob die Simmerringe an der Kupplungsseite noch dicht sind. Falls nicht, muss der Motor sowieso raus. Falls er gut läuft, würde ich erst mal versuchen Spaß zu haben 😉 und alles andere an der Maschine machen, um sie zurück auf die Straße zu bringen. Der nächste Winter zum Schrauben kommt bestimmt! Rob hat uns nicht verraten ob es eine glaubhafte Angabe über die Laufleistung des Motors gibt. Falls nicht, kann man auch erst mal einen Kompressionstest (oder eine Druckverlustprüfung) machen. Das gibt schon mal Anhaltspunkte über den Zustand von Ventilen und Kolben. Bleibt ungewiss der Zustand der Lager. Die Hauptlager sind bei Guzzi ja wohl kein Problem (zur Sicherheit mal den Öldruck bei warmen Motor messen), in die Pleuellager würde ich mittelfristig dann schon mal reinschauen, vor allem bei einem getunten Motor. An dem Punkt kann man dann auch Zylinder und Kolben vermessen und den Zustand des Kopfes/Ventilsitze und Führungen prüfen.
  2. Da stimme ich zu. Das muss dann schon die ganz große Liebe gewesen sein 😉. Allerdings die bearbeiteten Köpfe, die Kolben und die 40er Vergaser ... da fehlt nur noch die Nockenwelle zum kompletten Kit. Und auf dem Bild macht die Maschine keinen ungepflegten Eindruck, die wurde schon mal geliebt 😉.
  3. Also ich kann den Ärger sehr gut verstehen. Die Zahnräder des Endantriebs sind ein Verschleißteil und die sind nach 5 Jahren nicht erhältlich, außer für über 2.000 Euro als kompletter Endantrieb? Das ist doch absurd. Das würde mich auch sehr verärgern. Ich schraube gerne selbst, aber es ist doch völlig in Ordnung, wenn man das nicht tun möchte. Dazu braucht man aber auch eine Werkstatt die halbwegs in der Nähe liegt und dann auch Zeit hat einem bei einem unvorhergesehenen Problem zu helfen. Wenn die Marke Moto Guzzi das nicht bieten kann, bleibt einem ja gar keine andere Wahl als zu wechseln.
  4. Wenn es so ein komplettes Tuning-Kit wäre, dann ist das natürlich was komplett anderes. Hier gibt es noch ein paar Infos dazu: https://woodburymotomedia.com/moto-guzzi-v1000-le-mans-ii-part-one-p2/ In dem Artikel wird geschrieben, dass Agostini ganze 60 Stück auf Basis der LM II gefertigt hat. Wenn man so einen komplett getunten Motor hat, inklusive der Nockenwelle, dann kann der natürlich so bleiben, schon allein als Zeitzeuge 😉. Edit: hier ein Bild aus dem Agostini-Katalog mit den Tuningteilen:
  5. Nochmal ein bisschen Motivation: Nimm mal einen Kopf ab, das ist überschaubare Arbeit und technisch machbar. Dann siehst du was Sache ist. Vielleicht bleibt von dem Märchen mit den Kolben so viel übrig wie von den 1100er Köpfen. Originalkolben und Zylinder sehen ungefähr so aus: https://www.stein-dinse.com/de/moto-guzzi-zylinder-komplett-88mm-1000-sp-g5-convert/item-2-1078327-Kolben-.html Wenn du weißt was los ist, kannst du Entscheidungen treffen. Vielleicht passt ja doch alles, dann besorgst du dir passende Vergaser und bist in ein paar Wochen auf der ersten Testfahrt 😉. Gruß Thilo
  6. Hallo Zorni, Das hört sich alles nicht gut an. Ich habe jetzt aus Neugier mal in der Ersatzteilliste geblättert und festgestellt, dass es die Zahnräder tatsächlich nicht einzeln gibt. Der komplette Endantrieb ist aber für schlappe 2.301,- Euro erhältlich 😱😱😱. Vielleicht wäre es im Schadensfall sinnvoll ein Gebrauchtteil zu erwerben, z.B. das hier: https://www.ebay.it/itm/304839711011?itmmeta=01HVNNJ5BHDTJZQ2N14V4MNNHB&hash=item46f9dcd923:g:SWwAAOSwOrFkEJdl&itmprp=enc%3AAQAJAAAA4NCNGIgZsM1UHQvXnGVmVAUyyZnoPhnu8S%2FkeR5axSxKcdGIFJMdvuww7pIn%2FGtQM7O91XH0EuiTSqdKKFpH88glxCk8Zb6X1ZsyZZqVG9go6uWLzFowP56rLmtJpPZYHTAHnfKAac1Y4R0%2F3zR4jRjU2Epr6uzqv99AkhKZrkKW7uU7h5kUFBP470WhLeeq3EID%2BOxwqM%2FaOAAB0WjjV53zbCHkGxGvf5acOj1WAfMW6RbT4EvRiKaZZ2pZdE9UGKzGHexgpWkuBSS7rdhG3xQXIAtqExKLKchvQ1OCiFep|tkp%3ABk9SR_TVyLXdYw (Ist zwar ebay Italien, Standort des Verkäufers ist aber D) Gruß Thilo
  7. Hallo Rob, Am einfachsten ist das wohl durch einen Motor im Serienzustand zu erreichen 😉. So wird es wahrscheinlich ein etwas längerer Weg mit rumprobieren und evtl. Irrungen. Aber du wirst das schon schaffen, der Weg ist das Ziel, oder so ähnlich 😉! Die Frage habe ich mir beim Betrachten deines Bildes auch schon gestellt. Ich habe zwar keine Ahnung von den alten Modellen, aber für mich ist ein 1100er Kopf einer mit eckigen Rippen. Deiner sieht aber aus wie ein Kopf von einem "Rundmotor". Klar, man kann die eckigen Köpfe auch rund schleifen, aber passen denn die alten Ventildeckel auf die neueren eckigen Köpfe? Meine Meinung zum grundsätzlichen Vorgehen: Du kannst natürlich erst mal versuchen den Motor zum Laufen zu bringen, um zu sehen, wie das momentane Setup harmoniert. Dass es besonders gut läuft ist eher unwahrscheinlich. Aber wer weiß, die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt 😁. Ich würde versuchen auf den Originalzustand umbauen, mit so einem verbastelten Motor rumzufahren wäre nix für mich. Also, Motor ausbauen, Köpfe und Zylinder runter, Pleuellager kontrollieren, ggf. erneuern, und schauen was da überhaupt verbaut ist. Dann zueinander passende Nockenwelle, Kolben, Köpfe und Vergaser montieren. Das muss ja nicht zwingend original sein, aber es gibt ja Fachleute für die alten Motoren, die wissen welche Teile gut zueinander passen und welche Motorcharakteristik daraus resultiert. So einzelne Tuningmaßnahmen, wie höher verdichtende Kolben oder größere Vergaser, bringen meist nichts außer Probleme. Viel Erfolg! Thilo
  8. Ich würde dazu raten, erst mal das Getriebeöl zu wechseln. Ich habe das Problem zwar nicht, aber nach der 10.000er Inspektion, bei der ich das Getriebeöl gewechselt habe, war das Schaltverhalten deutlich besser, als mit dem alten Öl. Ich hatte das gleiche Problem mal vor vielen Jahren bei einem Auto. Getriebeöl gewechselt, danach alles bestens. Gruß Thilo
  9. Hallo Andi, die Road Attack 3 gibt es leider nicht mehr in der richtigen Größe. Aber von Conti gibt es eine Freigabe für die Kombi aus ContiTrailAttack 3 fürs HR (Art.-Nr. 0244538) und ContiRoadAttack 3 CR für das VR (Art.-Nr. 0244564). Gruß Thilo
  10. Hallo Sergio, kein Grund zur Beunruhigung. Das ist völlig normal und abhängig von der Fahrweise. Ich habe das Gefühl, es sammelt sich mehr Öl im Luftfilterkasten, wenn man eher untertourig fährt. Ich würde die Kunststoffkappe abziehen und das Öl ablassen. Ansonsten ab und zu mal kontrollieren, ggf. Prozedur wiederholen. Gruß Thilo
  11. Und das ist jetzt die Ursache oder die Lösung für das Problem? Ich finde die Theorie mit der Tankentlüftung ganz schlüssig. @Gonzodriver Wenn du die Schraube, mit der der Tank befestigt ist (unter der Sitzbank), löst und den Tank etwas anhebst, kannst du die Tankentlüftung kontrollieren. Das ist ein Schlauch, der auf einem Röhrchen steckt das unten aus dem Tank kommt. Dieser Schlauch darf nicht geknickt sein, auch wenn der Tank dann festgeschraubt ist. Auch den weiteren Verlauf des Schlauchs auf Knicke kontrollieren. Welches Baujahr ist denn deine V7? Da gibt es Unterschiede in der Entlüftung (mit/ohne Filter). Gruß Thilo
  12. Guter Hinweis! Wie alt ist der Sprit?
  13. Wenn sich mit GuzziDiag nichts Konkretes feststellen lässt und der TPS ok ist, würde ich empfehlen den Benzindruck zu kontrollieren. Das Hochdrehen nach dem Start kann ja auch die Folge von Abmagerung des Gemischs gewesen sein. Die Benzinpumpe lässt sich mit angeschalteter Zündung in GuzziDiag direkt ansteuern und du kannst den Druck messen. Zum Thema Benzindruck messen und Kraftstoffleitungen ist vielleicht folgender Thread hilfreich: Gruß Thilo
  14. Der Nockenwellen/Drehzahlsensor ist natürlich auch für den OT zuständig, sprich das ist das Gleiche. Leider schweigt sich das WHB dazu aus. Ich vermute, dass der Druck wie bei den Vorgängern 3 bar sein sollte. Messen geht nur, wenn du ein Manometer in die Leitung zwischen Tank/Pumpe und den Injektoren montierst. Da müsstest du dir ein passendes Zwischenstück bauen. BTW, hast du den Benzinfilter im Tank kontrolliert/getauscht? Der muss ja auch ab und zu gewechselt werden. Wird das unterlassen kann der gerne auch reißen, wenn es ein Plastikfilter ist. Dann hast du auf jeden Fall zu wenig bis gar keinen Benzindruck. Gruß Thilo
  15. Hallo Thorsten, Glückwunsch zum neuen Moped, mir gefällt die neue Stelvio gut, auch die Farbe finde ich klasse! Ich mag Orange 🍊🍊🍊😉! Kleine Off-Topic Story: Meine Frau fährt eine BMW G310R mit 35 PS und 28Nm Drehmoment. Meine V7II hat bekanntlich 48PS und 60 Nm Drehmoment. Man würde meinen, bei der Beschleunigung hätte die BMW keine Chance. Wenn man nacheinander mit beiden Maschinen fährt, fühlt sich das auch so an. In der Praxis ist der Vorsprung mit der Guzzi bis 100km/h tatsächlich nur minimal, denn die Guzzi wiegt 50kg mehr und der Fahrer auch noch mal geschätzte 25-30kg 😉. Gruß Thilo
  16. Ist der Kupplungszug korrekt eingestellt? Wenn die Kupplung nicht anständig trennt ist es sehr schwer den Leerlauf zu finden. Gruß Thilo
  17. Hallo Berti, Ja, ich habe das direkt mit einem Lochkabelschuh Größe M6 von der Batterie geholt: Wenn es geht, für die Flachstecker nicht diese mit Quetschhülsen nehmen, das hält nicht gut auf Dauer (und sieht auch nicht gut aus 😉). Lieber solche zum Crimpen und dann Tüllen darüber zur Isolation. Schrumpfschläuche an den kritischen Stellen sind gut gegen Durchscheuern. Gruß Thilo
  18. Hallo Berti, der Hupenknopf steuert laut Schaltplan das Plus. Ich habe das Relais bei meiner V7 unter dem Tank montiert: Gruß Thilo Edit: ich habe die neu gelegte Stromversorgung der Hupe(n) mit einer 20A Sicherung versehen.
  19. Ich glaube, ohne an dem Sensor rumzufeilen, kommt man nicht näher dran. Für mich wäre der trotzdem noch in Verdacht 😉. Ich weiß jetzt nicht auswendig ob es geht, aber wenn möglich mit GuzziDiag dann mal den TPS checken, ggf. resetten.
  20. Würde ich alles ausschließen. Temp.-Sensoren muss man nicht neu anlernen. Lambda verursacht zwar Fehlermeldung, aber nicht solche Symptome. Wie sieht es denn mit dem Nockenwellen/Drehzahlsensor aus? Das würde halbwegs von den Symptomen hinkommen. Gruß Thilo
  21. Bei meinem letzten TÜV-Termin hatte ich keine Freigabe dabei. Der Prüfer hat mir darauf die von Conti ausgedruckt und mitgegeben. Das nenne ich mal Service! Ansonsten gab es keine Beanstandung wegen der geänderten Bauart. Gruß Thilo
  22. Hallo Torsten, Für den Vorderradreifen hat Conti den RoadAttack 3 CR freigegeben. Bestellnummer 0244564. Gruß Thilo Edit: Die Freigabe bezieht sich explizit auf die Kombi mit TrailAttack Hinterreifen.
  23. Hallo Torsten, Ich fahre ja momentan noch den Conti RoadAttack3, den es ja leider nicht mehr in der Größe gibt. Bei dem ist der 130er ungefähr 140mm in der Realität breit. Da ist die Breite der Schwinge, wie ich oben bereits geschrieben habe, schon ziemlich ausgenutzt. Ich werde wahrscheinlich auf den Conti TrailAttack 3 ausweichen und hoffen, dass der genauso gut ist. Gruß Thilo
  24. Da bin ich ganz bei dir! Wobei ich von einer Computer-Reparatur-Firma auch weiß, dass sie die Reparatur von Platinen ablehnen, wenn sie schon mal erhitzt wurden. Aber ist jetzt auch müßig darüber zu diskutieren 😉. Im www.guzzi-forum.de beschäftigt sich "beard " damit. Von ihm ist auch das kostenlose Programm GuzziDiag. Das funktioniert leider nur bis MIUG3, aber MIUG4 ist wohl schon in Arbeit. Aber er hat wohl wenig Zeit, deshalb wird das noch dauern. Meine Erfahrungen mit Elektronik sind eigentlich umgekehrt. Hält oft länger als Mechanik und lässt sich in den meisten Fällen reparieren. Das ist nur für Werkstätten zu teuer und meistens fehlt da auch die Expertise. Viele Werkstätten schaffen ja noch nicht mal mit der richtigen Systematik nach OBD-Fehlern zu suchen.
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