Ergebnis der Preisumfrage: Moto Guzzi California 1400

Im Portal hatten wir die beiden letzten Monate eine Umfrage zum Thema aktuelle Guzzi-Preise: Der Preis der neuen California 1400 Varianten liegt im Bereich von 18.000 bis 20.000 Euro. Ist der Preis Eurer Meinung nach gerechtfertigt? Eure Antworten geben eine klare Richtung vor. Die man bei Moto Guzzi Deutschland oder Italien durchaus ernst nehmen sollte. Nur 29.93% sagen: Ja, man bekommt viel Motorrad fürs Geld. Aber 57.45% sagen: Nein, das kostet heute ein Mittelklasse PKW. Und weitere 12.62% sagen: Ist mir egal, ich kaufe Sie sowieso nicht. Eine neue Umfrage gibt es auch bereits, siehe Guzzi Luftkühlung links oben. Viel Spaß beim Mitmachen.

Kardan unabdingbar bei Guzzi?

In den 70er Jahren wurde heiß diskutiert. Weltanschaulich, vor allem. Atomkraft nein danke, Frieden schaffen ohne Waffen und bei Motorradfahrern stand die Gretchenfrage Kardan auf dem Programm. Hier der saubere, wartungsarme Kardan. Dort die dreckige Kette. 40 Jahre später bleibt man oft bei Grundsätzlichem haften, trotz aller Erfahrungen. Denn Kardan ist nicht ganz so wartungsarm, wie behauptet. Nur ein bißchen Ölwechsel alle paar Jahre? Von wegen, ab und zu zerlegt es einen Kardan und dann wird’s richtig teuer. Ketten halten heute viel länger als früher, man kann leicht die Übersetzung ändern, gute Ruckdämfung und geringes Gewicht sind ein weiteres Plus. Aber trotz allem Fortschritt bleibt Kettenantrieb eine putzintensive Angelegenheit. Wie sieht es bei Guzzi aus? Muß eine richtige Guzzi einen Kardan aufweisen? Oder dürfte es eine Kette sein? Oder eine Zahnriemen, der angeblich das Beste beider Welten vereint? Wie sehen Sie das: Guzzi gleich Kardan? Selbst BMW; für die diese Gleichung einst galt, hat ja inzwischen auch Motorräder mit Kette (F650, F800) und Zahnriemen (F800 GT, früher Scarver) im Programm.

EICMA Mailand: Guzzi läßt sich nicht in die Karten blicken

Guzzi hält dicht. Im Vorfeld der Eicma Mailand im November 2013 sickert immer noch nichts über neue Modelle aus Mandello durch. Das spricht für die gelungene Geheimhaltung und nährt die Spekulationen. Irgendwas Neues müssen die doch bringen. Nur neue Farbe, neue Klamotten, oder gar eine neue Le Mans? Oder mehr Ride-by-wire, mehr ABS, mehr Traktionskontrolle? All ads hat Mutterhaus Piaggio, u.a. bei Aprilia, schon längt zur Serienreife gebracht. In der ersten Novemberwoche, nach der Eicma Mailand, wissen wir alle mehr. Wir halten Euch auf dem Laufenden.

Luftkühlung für leistungsarme Retrobikes?

Wenn es der Luftkühlung aus den in den beiden letzten Beiträgen genannten Gründen an den Kragen geht, ja was machen denn dann Retrobikes? Das ist eine Motorrad-Kategorie, die in den letzten Jahren stark boomt. Aussehen wie früher, aber Technik von heute. Auch ABS. Siehe Honda CB 1100, Triumph Bonneville und Spielarten, Moto Guzzi V7. Als Laie fürchte ich die Euro 4 nicht. Denn wenn BMW einen H2 Sportboxer aus 1170 Kubik mit 133 PS hinbekommt, dann wäre doch eine Hubraumvergrößerung ein logischer Schritt. Wäre doch egal, wenn ein 1300er dann nur 120 PS rausrotzt, Hauptsache Drehmoment. Und das kommt mit einem dicken Motor von selbst. Also warum keinen Monster 1200 oder 1300er? Oder V7 mit 1000 Kubik? Oder einen CB 1300. Hauptsache, die feinen Kühlrippen wären zu sehen. Aber wie es aussieht, bleiben die uns nur bei brav motorisierten Retrobikes à la Bonneville erhalten mit rund 60 PS. Hmmh. Mich stört das, und Sie?

Warum soll Luftkühlung keine Zukunft mehr haben?

Euro 4: Neue Abgas- und Lärmbestimmungen ab 2016 sind der Grund, warum es den luftgekühlten Motoren an den Kragen geht. Selbst bei Harley. Die Motorenentwickler fürchten, Euro 4 nur mit massivem Leistungsverlust erkaufen zu können. Selbst bei einer recht neu entwickelten und leisen Honda CB 1100 mit 90 PS glauben Konkurrenten, daß die Leistung deutlich zurückgeschraubt werden muß. Der kühlende Wassermantel absorbiert Lärm, das hilft den Entwicklern wohl sehr. Selbst wenn er nur den Zylinderkopf umspült und man die kleinen Kühler gut verstecken kann, siehe BMW oder Harley-Davidson. Das hilft den Designer und der Kundschaft: Unsichtbar stört keinen, nicht mal eingefleischte Traditionalisten. Und wenn dann satte Schubkraft einsetzt, weicht das Stirnrunzeln über Wasserkühlung einem breiten Grinsen. Hoffen die Hersteller. Und wie sehen Sie das?

Hat die Luftkühlung bei Guzzi eine Zukunft?

Im Moment geht es den luftgekühlten Motoren an den Kragen. BMW baut in der R 1200 GS einen Wasserboxer mit partieller Flüssigkeitskühlung für die thermisch besonders Stellen im Zylinderkopf. Harley-Davidson zieht bei seinen unlängst vorgestellten 2014er Modellen nach, mit teilweiser Wasserkühlung und geschickt integrierten Wasserkühlern. Man sieht fast keinen Unterschied. Stückweise werden diese neuen Motoren in weitere Modelle eingebaut, die alten reine luftgekühlten bzw. luft/ölgekühlten Motoren verschwinden. Auch bei Ducati munkelt man von einem nahen Ende des 1100er AC-Motors. Das neue Spitzenmodell der Monster soll einen komplett wassergekühlten 1198er Motor besitzen, zu sehen auf der EICMA Mailand im November 2013. Wie sieht es bei Guzzi aus? Müssen alle Moto Guzzis aus Tradition heraus luftgekühlt sein? Oder darf es (teilweise) auch Wasserkühlung sein? Was meinen Sie?