Dynotec-Guzzi gewinnt Supertwin-Meisterschaft 2013

Und zwar gegen alle Ducatis, vermeldet Jens Hofmann voller Stolz. Dabei müßte das Reglement beim Rennveranstalter der Supertwins, Art Motor (Wolf Töns), eigentlich Ducatis aus Bologna bevorzugen. Dort bei Art Motor heißt es: Startberechtigt in der SuperTwins sind alle Motorräder mit fahrtwindgekühlten Zweizylinder-Viertakt-Saugmotoren mit zwei Ventilen pro Zylinder. Die Gemischaufbereitung ist freigestellt. Motorgehäuse mit Kassettengetriebe sind nicht zulässig. Weiter ist in Sachen Technik folgendes erlaubt bzw. verboten: Rahmen: Konstruktion freigestellt. Räder: freigestellt, keine Carbonräder. Bei älteren Magnesiumrädern kann ein Röntgengutachten verlangt werden. Reifen: Min 17 Zoll Durchmesser. Slicks, Regenreifen und Reifenwärmer zulässig Vorderradfederung: Konstruktion freigestellt. Hinterradfederung: Konstruktion freigestellt. Bremsen: Bremsscheiben aus Stahl- oder Gussmaterial obligatorisch. Verbundmaterial zulässig. Auspuff: Konstruktion freigestellt, max. 105 dBA. Je nach Veranstaltung kann dieser Wert nach Ankündigung reduziert werden. Elektronik: Schaltautomat und Traktionskontrolle zulässig. Benzin: max. 102 ROZ Dynotec auf der Little Guzilla gewann 2013 die ersten drei Läufe, damit war der Grundstein gelegt. Danach reichten zwei vierte und ein dritter Platz zum vorzeitigen Titelgewinn. Derzeit 117 Punkte, der zweite 78, dann 60, dann 50 Punkte – das ist ein klarer Vorsprung in der Zweiventil-Meisterschaft der luftgekühlten Twins. Und endlich wieder ein Sieg des überlegenen Konzepts – so nannte Moto Guzzi ja seine V-Konstruktionen.

Wie kam Moto Guzzi zu Piaggio?

Vor zehn Jahren kaufte Roberto Colannino die stark verschuldete Piaggio-Gruppe. Er besitzt sie noch heute, nachdem Mercedes-Benz bzw. Smart die italienische Zweirad-Union (böse Ironie) 2012 nicht kaufen wollte. Piaggio hatte 202 Aprilia übernommen, die hatten ein paar Jahre zuvor Moto Guzzi geschluckt. Ein guter Schachzug des damaligen Aprilia-Eigentümers Ivano Beggio. Denn Guzzi ist eine italienische Ikone, allein in Sachen Merchandizing müßte das eine Goldgrube sein. Beggio investierte in die veralteten Anlagen. Beggio investierte in die Modellpalette. Und in die Motoren. Weil aber die Rollerverkäufe von Aprilia in Italien einbrachen (Ende der 90er Jahre fast die Nummer 1) und Aprilia-Motorräder sich trotz der Investitionen in die RCV2 Mille nicht sonderlich verkauften, ging simpel das Geld aus. Die Banken wollten Bares sehen, es wurde ihnen zu heikel. Beggio wurde zum Verkauf gedrängt, natürlich innerhalb von Italien. Und prompt schlug der große Konkurrent Piaggio zu. So ist es bis heute. Muß nicht für alle Zeiten so bleiben.

Vor zehn Jahren: Colannino kauft Moto Guzzi (und Piaggio)

So stand es vor zehn Jahren in der Stuttgarter Motorrad: “Der Ex-Chef der italienischen Telekom, Roberto Colannino, wird wahrscheinlich im September (2003) Europas größten Zweiradhersteller Piaggio übernehmen. Die Unterschriften fehlen noch, aber die Gläubigerbanken haben zugestimmt. Piaggios Schulden belaufen sich auf rund 570 Millionen Euro, derzeitiger Hauptaktionär ist Morgan Grenfell, eine Tochter der Deutschen Bank. Colannino will 100 Millionen Euro investieren.“ Piaggio ist das Mutterhaus von Moto Guzzi. Zu Piaggio gehören eine ganze Reihe Firmen, wie Aprilia, Derbi, Gilera, Puch, Scarabeo oder Vespa.

Aktuelle Bilder und booklets von der TT Isle of Man 2013

Mensch, solche tollen Actionaufnahmen! Hätte ich auch gern. An meine Wand. Problem? Nein, hochformatige Aufnahmen der TT 2013 von der Isle of Man gibt es jetzt zu kaufen. Gerahmt und verschickt an alle Länder der Welt. Sogar ein booklet mit den besten Bildern. Zum Schmökern und Staunen. Allemal billiger, als selbst auf die Isle of Man zu fahren. Sind ja vier Fähren hin und zurück. Und gerade die Fähren zur Man sind fast ein Jahr lang im Voraus ausgebucht. Hmmh, da bleiben viel Interessierte zuhause, mit geballter Faust. Also doch lieber im Internet-Shop stöbern. TT Prints und booklet

Moto Guzzi: Eine neue Mille wär’ auch was für 2014

Wo wir schon am wilden Spekulieren sind, was das Guzzi-Werk für 2014 bringen müßte: Wie wär’s mit einer neuen Mille (GT oder S)? Naked Bikes, unverkleidete Motorräder, brummen in ganz Europa. Die Sportler fallen in den Keller. Was nicht nur an Radarfallen liegt und teuren Bußen, sondern einfach auch am Alter. Die meisten Motorradfahrer sind grauhaarig. Und erinnern sich gern an Ihre Jugend. Was Klassisches solle es, sein, was Legendäres, und etwas, auf dem man aufrecht ohne Kreuzweh sitzen kann. So was gab es schon mal vor über 20 Jahren, als Mille. Satte Literschüssel, Druck statt Spitzenleistung, pflegeleichtes Ding, schön anzuschauen. Und die Mille machte alles mit: Touren, Reisen, distinguiert angasen. Und sie unterhielt herzlich mit ihrem tollen Triebwerk. So was heute! Bitte luftgekühlt. Bringt ja selbst Honda mit einer CB 1100 heute noch hin. Von mir aus mit einer Lenkerverkleidung à la Monza. Also, Guzzisten, schaut ruhig mal in die eigene Vergangenheit. Ihr müßt niemand kopieren, laßt Eure Legende wieder aufleben. Und den Adler fliegen.

Moto Guzzi: Kommt eine neue Le Mans zur EICMA 2014?

Bleibt ein Blick in die Welt der Legenden. Le Mans! Drei Ausrufezeichen!!! Eine neue Le Mans, das wär’s. Gerüchte sprechen von einer 1300er. Wär zu schön, um wahr zu sein. Ein Sportler für die wahre Welt der Landstraßen statt Rennstrecken, in richtiger Größe für ausgewachsene Europäer, mit ordentlich Druck aus dem Drehzahlkeller, anständigem Fahrwerk, ABS-Bremsen mit feiner Dosierung, Kardan und – ja – geil muß das Dingenskirchen ausschauen. Hallo Comer See, eine neue Le Mans, die ist überfällig. Und die Eicma in Mailand im November ist gar nicht so weit von Euch entfernt. Also, Ihr Adler aus Mandello, gebt Gas!

Rückruf in den USA für Guzzi Stelvio 1200, Griso und Norge

In den Vereinigten Staaten (USA) gibt es einen offiziellen Rückruf von Moto Guzzi Motorrädern. Betroffen sind die Modelljahre 2012 und 2013 von Moto Guzzi Griso, Moto Guzzi Norge und Moto Guzzi Stelvio. Wegen eines Fertigungsfehlers könnten in der hinteren Federbeinaufhängung Haarrisse auftreten, eventuell gar zum Bruch führen. Der kostenlose Rückruf beginnt jetzt im August 2013, die Besitzer werden verständigt. Moto Guzzi-Eigner Piaggio ruft insgesamt 680 Maschinen zurück zum Austausch.

Moto Guzzi: Neuheiten zur EICMA 2014

Viele tummeln sich noch in den Sommerferien, da werden schon die ersten Stimmen laut: Was bringt Moto Guzzi 2014 an Neuheiten auf den Motorradmarkt? Stehen werden diese neuen Modelle dann auf der Mailänder EICMA Messe im November 2013. Also in 3 Monaten. Hmmh, werfen wir einen Blick in die Glaskugel. Wo fehlt denn etwas im Guzzi-Programm? California, Klassiker, gebongt. Ist neu, alles neu, da braucht es nix. Stelvio? Also große Reiseenduro? Ist eine Alternative zu BMW & Co. Aber die Konkurrenz hat gerade nachgelegt, besonders in Sachen Elektronik haben BMW, KTM und Ducati ein kleines Feuerwerk gezündet. Aktive Unterstützung für den Fahrer. Also vielleicht ein kleines Update. Traktionskontrolle gibt es ja bei der Mutterfirma Piaggio sogar für Roller. Bleibt die V7 750. Wunderschön, aber halt nur auf dem Papier 48 bzw. 49 PS stark. Etwas mehr Bumms gegen Triumph Bonnie oder Kawa W 800 könnte nicht schaden. Aber woher einen neuen Motor zaubern? Ein großer Roller vom Schlage eines Galetto? Man könnte auf die Erfahrung und Motoren der Mutterfirma Piaggio/Vespa zugreifen. Aber haben die Motorradjungs vom Comer See darauf Lust? Eher nicht!

Ventildeckel für Moto Guzzi aus Carbon

Wieder mal etwas Futter für Guzzisten von Dynotec aus Flörsheim-Dalheim: Ganz neu gibt es jetzt Ventildeckel aus Carbon. Wichtig, so Dynotec, sei die hochwertige Autoklav-Qualität. Deshalb genügt eine einfache Papierdichtung, und der Ventildeckel ist trotzdem immer dicht!

Leckere 118 Nm für Moto Guzzi 1200 Sport 2V

Mehr ist immer besser als wenig. Na ja, fast immer. Beim Gewicht sind wir Motorradfahrer natürlich kritisch. Aber bei Leistung und vor allem beim Drehmoment sind wir kritisch. Zwar haben wir schon viel Druck im Kessel, aber mehr kann bekanntlich nicht schaden. Hier kommen mal wieder die Guzzioptimierer von Dynotec aus Flörsheim-Dalheim ins Spiel. Die haben sich einer Guzzi 1200 Sport angenommen und ihr noch ein wenig mehr Muskeln verpaßt, als sie ohnehin schon hat. Und zwar Druck übers ganze Drehzahlband. Immer da, wenn man sie braucht. Dynotec verspricht satte 118 Nm Drehmoment als höchsten Wert. Wer das nicht glaubt oder selbst ausprobieren will, bitte schön: Die Dynotec Guzzi 1200 Sport 2V Zweiventiler kann man auch probefahren. Einfach bei Jens Hofmann anrufen und Probefahrtermin ausmachen, Tel. 06243/5882. Oder eine mail schicken.