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Reifen vorne wesentlich schneller fertig als hinten?


cbk

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Moin,

geht es nur mir so, dass der Reifenverschleiß vorne wesentlich höher ist als der Verschleiß hinten? Ok, meine v7 reißt mit ihren 65PS am Hinterrad auch keine Bäume aus. Aber trotzdem finde ich es komisch, dass bei mir auf einen Reifen hinten mindestens zwei Reifen vorne kommen. So war es zumindest bei der Dunlop-Werksbereifung.

Jetzt habe ich Conti Road Attack (3CR vorne und 4 hinten) drauf und wenn ich anhalte, ist der Reifen vorne wesentlich wärmer als der hinten und irgendwie auch klebriger. Ich würde mich nicht wundern, wenn es auch bei dem Reifen wieder heißt: vorne alle 5.000km wechseln und hinten hält er auch 15.000km.

Ist das bei Euch auch so? Mache ich grundsätzlich etwas falsch?

Irgendwo habe ich mal gelesen, dass die Vorderreifen weniger Nutzprofiltiefe haben als die Hinterreifen, damit sie mehr oder minder gleichzeitig fertig sind. Aber das funktioniert bei mir irgendwie so ganz und gar nicht.

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Ich habe ein ähnliches Phänomen bei meiner V7 850 Special von 2024. Serienbereifung ist der Michelin Road Classic. Bei knapp 8000 km Laufleistung hatte ich vorne noch 3,3 mm und hinten 4,9 mm Restprofil (gemessen neben den Profilmarkern des Reifens nahe der Mitte). Bei der Anmeldung zur 10.000 km Inspektion habe ich es angespochen und der Werkstattmeister stellte einen zu schweren Eintauchwiderstand der Gabel fest, allerdings noch unbedenklich. Vermutung ist eine leicht verspannte Gabel nach Montage der Faltenbälge.

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vor 19 Minuten schrieb cbk:

Ist das bei Euch auch so? Mache ich grundsätzlich etwas falsch?

Mach vorne auch mal Luft rein!😎

Als ich mit meiner damaligen V50III täglich 90km pro Strecke Ost/West durchs Ruhrgebiet zur Arbeit gefahren bin, hatte ich nach ca. 2,5 Jahren 136.000km runtergeschruppt. Alle 8.000km ein neuer Hinterreifen, weil der in der Mitte runter war, außen wie neu. Und jedes zweite bis dritte Mal war der Vorderreifen dran. Hat also deutlich länger gehalten. Bei meiner Nevada ist das ähnlich.

Edited by PGR 156
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Der Vorderradreifen hat wesentlich weniger Profiltiefe.

Das ist der Grund.

Bei der GRISO wäre es ähnlich, nur bei der schweren 1100er drückt das Gewicht den höheren Verschleiss aus.

Ergebnis: ich benötige beide gleichzeitig Neu.

Gruß

Holger

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Es kommt vermutlich auf den ganz individuellen Fahrstil, typisches Fahrgebiet sowie Beladung und Fahrergewicht an.

Z.b. hat der Vorderreifen viel zu tun bei:

- falls deine Bremsvorlieben eher vorn liegen und weniger progressiv sind

- relativ viel Gewicht beim Bremsen verzögert werden muss (Fahrer selbst oder Beladung)

- viele Fahrten im Gebirge: Bergab Kurven anbremsen

Alles das bedeutet mehr Stress für den vorderen Reifen. Manche Reifen verzeihen falschen Luftdruck auch weniger als Andere.

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vor 12 Minuten schrieb Ralph:

Ich habe ein ähnliches Phänomen bei meiner V7 850 Special von 2024. Serienbereifung ist der Michelin Road Classic. Bei knapp 8000 km Laufleistung hatte ich vorne noch 3,3 mm und hinten 4,9 mm Restprofil (gemessen neben den Profilmarkern des Reifens nahe der Mitte). Bei der Anmeldung zur 10.000 km Inspektion habe ich es angespochen und der Werkstattmeister stellte einen zu schweren Eintauchwiderstand der Gabel fest, allerdings noch unbedenklich. Vermutung ist eine leicht verspannte Gabel nach Montage der Faltenbälge.

Guter Punkt... z.b. bei sehr straffem Fahrwerk und einem Reifen mit wenig Eigendämpfung schrubbert es den Gummi förmlich ab.

Edited by Major B. Kloppt
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vor 15 Minuten schrieb Major B. Kloppt:

- falls deine Bremsvorlieben eher vorn liegen und weniger progressiv sind

Ich bremse fast ausschließlich vorne. Im Urlaub hatte ich sogar mal eine Mietmaschine bei der die Hinterradbremse defekt war. Da bremste hinten gar nichts. Und mir ist es nicht einmal aufgefallen. 🫢

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vor 19 Minuten schrieb cbk:

Ich bremse fast ausschließlich vorne. Im Urlaub hatte ich sogar mal eine Mietmaschine bei der die Hinterradbremse defekt war. Da bremste hinten gar nichts. Und mir ist es nicht einmal aufgefallen. 🫢

Ich vermute daran könnte es liegen. 

"Trailbraking" nur hinten in den Kurven falls nötig, da bleibt das Moped stabil. Bei langsamen Rangiermaneuvern nur hinten, da klappt die Front nicht ein. Deine Standardbremsvorgänge aber könnten in Zukunft aus einem Mix vorn/hinten bestehen. Das wird deine Bremswirkung merklich verbessern und die benötigte Zeit des Verzögerns verkürzen.

Mir fällt auf Anhieb gerade echt keine Situation ein, in der ich nur vorne bremsen würde.

Probier es vielleicht mal für die nächste Saison aus, da kannst du einen Vergleich ziehen.

Edited by Major B. Kloppt
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Es kann auch am Fahrstil liegen, wer viel Lenkimpuls fährt, also die Maschine eher drückt als legt, der verschleißt den Vorderreifen auch schneller. Bei meiner V100 war es mit dem Angel GT II sehr deutlich, zuerst war die Abnutzung hinten deutlich stärker als vorne, dann stieg das Aufstellmoment mehr und mehr und ich musste ständig die Maschine drücken, um die Radien zu halten. Da konnte ich zusehen, wie sich der Vorderreifen weggerieben hat und letztendlich wäre der hintere noch locker für 2.500 km gut gewesen, aber der Vordere war teilweise komplett weggefahren.

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