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Vielleicht ein neuer Guzzifahrer am Niederrhein
rascas replied to zacherle's topic in Empfang und Vorstellung
Ich stehe auf Motorräder mit denen man noch "arbeiten" muss. Und die man auch mal ausquetschen kann ohne direkt im Knast zu landen. Insofern finde ich die V7 fahraktiver. Auf der T100 war ich mehr Passagier... Kann sein, dass man das als perfekter definieren kann, aber mehr Spaß macht das nicht, oder? Zumindest habe ich meine T100 als langweiliger (= weniger fahraktiv) empfunden. Und das Fahrwerk war definitiv schlechter was auch an der gemütlicheren Sitzposition lag. Hätte ich es damals schon gewusst, hätte ich die T100 auch weggegeben für eine V7. So lagen ein paar Jahre dazwischen. Besser spät als nie... -
Es hört sich vielleicht so an, aber es fühlt sich anders an. Ich hatte vor der Guzzi eine Africa Twin. Mein erstes Motorrad war eine Africa Twin RD03. Als echter V-Twin hatte die alles, was man sich wünscht (war halt nur "falsch" eingebaut ). Als 2016 die Neue AT heraus kam war ich natürlich interessiert und als die Adventure Sports kam musste ich eine haben. Es war wohl noch eine Rechnung mit der Africa Twin offen... Ich kann sie also mit der ursprünglichen AT und mit der MG vergleichen. Geräusch ist schon mal gut gelungen. Nach längerem fahren hat sich mir der Eindruck aufgedrängt, dass das Geräusch bei der neuen AT eher über den Auspuff als über den Motor generiert wird. Vielleicht auch ein Grund, warum die neue AT so laut ist (zumindest war meine 2018er (zu) laut). Der eigentliche Motorcharakter ist viel zu gleichmäßig für einen V-Twin. Da fehlt zum V-Twin dann doch einiges an Charakter. Die Probefahrt der Facelift-AT 2020 hat das verstärkt: Dem Motor ist der V-Charakter endgültig abhanden gekommen. Da war meine 2018er noch authentisch. Das Gleiche gilt meines Erachtens für die T100 von Triumph. Hatte ich zwischenzeitlich auch mal. Der Motor mag sich nett anhören. Vom Charakter ist das für mich eher "Nähmaschine". Der Eindruck hat sich bei der Probefahrt einer Thruxton 2018 bestätigt. Da haben die 3 Zylinder von Triumph viel mehr eigenen Charakter (hatte ich auch mal...und würde mich vielleicht noch mal reizen). Ich glaube, dass die Hersteller der Reihen-2-Zylinder das künstlich in die V-Twin Ecke konstruieren. Den letzten Rest machen sie mit (Auspuff-)Klang. Am Ende fehlt aber doch was. Das sind alles keine schlechten Konzepte, aber die V7 hat mich gelehrt, dass nichts über einen echten V-Twin geht. Wenn er dann noch richtig eingebaut ist....
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Das scheint in Guzzi-Kreisen der Klassiker zu sein. Ich finde das eher despektierlich. Grundsätzlich kann man BMW zu seinem Erfolg (mit den Boxer-Motoren) gratulieren. Ich finde es etwas schade, dass diese nur in den oberen Preis- und Gewichtsklassen Verwendung finden. Der "small-Block" in der V7/V9 beweist, dass es auch anders funktioniert. So eine R NineT kann man auch richtig nett machen. Allerdings wird es dann auch richtig teuer. So ein bisserl langweilig war BMW schon immer. Das ist Teil des Konzepts. Deutsch halt... Da geht man in Italien oder auch England halt anders heran... Wenn man so ein Motorenkonzept ein paar Jahre gemacht hat (wie BMW, Guzzi oder auch Harley, Ducati etc.) ist es schwer davon loszukommen. Würdet Ihr eine neue Guzzi mit einem Reihen-Motor o.ä. akzeptieren? Wahrscheinlich eher nicht... BMW macht das ja schon sehr lange. Der Boxer ist und bleibt aber wichtiger Teil der DNA von BMW (Motorrad). Bei Guzzi ist es ungleich "schlimmer". Ohne längs verbautem V-Motor ist Guzzi schwer vorstellbar. Den Absprung hat man verpasst. Vor- und Nachteil zugleich. So bleibt das charakteristische Alleinstellungsmerkmal erhalten. Es fehlt aber die Abwechslung. Als ich nach vielen Jahren auf MG aufmerksam wurde gab es nur v85, v7 und V9. "Damit kann man überleben?" habe ich mich gefragt. Zum Glück zeigt die V100 wo die Reise erst Mal hingeht. Ist eine V7 mit dem v100 Motor vorstellbar? Die Nächste Euro-Klasse für Motorräder wird vielleicht das Aus für die luftgekühlten Motoren bedeuten und Guzzi bekommt mit dem neuen Motor spät, aber so gerade noch, die Kurve. Die ganz große Frage ist aber: wie wird es mit Motorrädern überhaupt weiter gehen? Es ist absehbar, dass in 10-15 Jahren keine benzinbetriebenen neuen Fahrzeuge mehr zulassungsfähig sind. Elektro-Antrieb am Motorrad? Nichts für Gusseiserne! Wobei ich die grundsätzlichen Antriebseigenschaften von E-Motoren schon gut finde. Aber wie soll das funktionieren? Eine E-GS mit einem entsprechend großem Akku und entsprechender Reichweite kann ich mir vielleicht sogar vorstellen (jetzt nicht für mich, aber grundsätzlich). Aber ein leichtes Motorrad (wie z.B. die V7) mit einem kleinen Akku? 100 KM Reichweite mögen in der Theorie oder nur in der City ausreichen. Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass ich damit auf Wochenendtour gehe geschweige den damit verreise. Wenn am Ende der 100 KM einer mit einem neuem Akku warten würde vielleicht. Es müsste also ein modulares Herstellerübergreifendes System sein, wo alle 80 KM ein Servicepartner den Akku in 2 Minuten tauscht. Technisch sicher machbar. Aber die dafür benötigte Einigkeit unter den Herstellern wird es Erfahrungsgemäß niemals geben. Meine Generation ist bei dem Thema eh' raus (Bj. '64). Für meine maximal 10-15 Jahre Motorrad wird zur Not der Bestand reichen. Ich werde kein E-Motorrad brauchen. Insofern ist das eine goldene Generation. Aber danach muss es ja auch irgendwie weiter gehen. Und da mach ich mir schon Sorgen. Nicht nur um Guzzi sondern um das Thema insgesamt. Ob es Rivalität zwischen BMW und Guzzi gibt wird dann niemand mehr interessieren. Deswegen sollten beide Marken froh sein, dass wir uns über den jeweils anderen noch lustig machen.
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Und wieder junges neues Blut im Forum. Die Kokettiererei mit dem Alter kannst Du Dir in diesem Kreis sparen, Du Küken... Herzlich willkommen!
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Bei der V7 850 hängt der USB-Anschluss unter der Sitzbank an der Zündung. Originalstecker bei Moto Guzzi besorgt, 2 Minuten gefummelt und schon war der Stecker installiert. Einfaches USB-Kabel nach vorne unterm Tank verlegt. Vorne habe ich den Antischock-Halter SPC+ von SP-Connect installiert. Das SPC+ Teil hat einen wasserdichten Anschluss für das USB-Kabel. Das iPhone (13) wird induktiv aufgeladen. Als Software Calimoto (oder ersatzweise Maps). Für mich die perfekte Lösung für alle Gelegenheiten. Bin froh, dass ich kein Tom Tom Rider mehr habe. Diese ewigen updates fand ich ziemlich nervig. Hat mir so manchen Tourstart verhagelt, weil unvermittelt wieder ein Update anstand und das wieder unnötig dauerte und nur im heimischen WLan funktionierte. Auf dem Handy passiert das "by the way" ohne dass ich das mitbekomme. Und wenn man kapiert hat, dass Calimoto ein "Kurvenfinder" und kein Navi ist kann man damit jede Menge Spaß haben...
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Vielleicht ein neuer Guzzifahrer am Niederrhein
rascas replied to zacherle's topic in Empfang und Vorstellung
Dann steht ja schon fest, dass Du eine V7 kaufen wirst. Die Guzzi ist deutlich fahraktiver als eine T100, W800 oder Interceptor. Das sind schöne Mopeds, aber die Guzzi ist das erwachsenere Motorrad und mehr als nur retro. -
Die Gang-Anzeige ist ein running-Gag (meiner Meinung). Es wird in der BDA mehrfach darauf hingewiesen, dass diese nach Drehzahl und Geschwindigkeit den Gang "bemisst". Das kann Platterdings nicht bei gezogener Kupplung funktionieren und kann erst gehen, wenn man Gas gibt. Wenn man das berücksichtigt ist da keine oder wenn, nur eine minimale Verzögerung. Und ganz ehrlich: wer braucht das (auf einer Guzzi), wenn man so oder so immer den richtigen Gang drin hat? Ich lasse mir bei der ersten Inspektion verstellbare Brems- und Kupplungshebel einbauen. Bei der Kupplung hätte es mich gar nicht gestört. Den Originalhebel finde ich da sogar recht urig. Bei der Bremse ist es in der Tat so wie Zonko es beschreibt: Wenn man 2-Finger-Bremser ist (Icke!), dann kann beim Serien-Hebel ein dickerer Handschuh bei den am Griff verbleibenden Fingern im Weg sein. Habe mir deshalb bei meinem Händler Griffe aus dem Zubehör (nicht von Guzzi) ausgesucht, die optisch und funktional ganz gut passen sollten.
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Nachdem ich jetzt knapp 2.000 KM gefahren bin, kann ich ein paar Gedanken zur V7 kundtun: Die V7 hat ab dem ersten Meter sehr viel Vertrauen eingeflösst. Das liegt natürlich auch am Gewicht und den Ausmassen. Aber auch am Motor, am Schwerpunkt und an der Einfachheit der Bedienung. Das ist in der heutigen Zeit eine echte Wohltat (Ich weiß, von was ich rede, da ich vorher eine Africa Twin hatte. Da musste ich tatsächlich ein paar mal anhalten, weil ich wieder an irgendeinen Knopf gekommen war und nicht mehr wusste wie ich zurück kam. Ich musste dann tatsächlich in der Bedienungsanleitung lesen, wie ich die Einstellung rückgängig mache!). "Die unerhörte Leichtigkeit des Seins" erlebt man also auf der V7... Ich habe mich für die V7 Stone Special Edition entschieden, obwohl oder gerade weil die Special die klassischere Variante ist. Die Doppel-Armaturen würde ich mir rein optisch natürlich auch an meiner wünschen. Den Chrom eher nicht... Ich verstehe aber jeden, der das "haben muss". Rein funktional kann man dem Einzelinstrument der Stone nichts vorwerfen. Im Gegenteil: alles wird klar und einfach im Guzzi-Style angezeigt. Da war die Anzeige der (2018er-)Africa Twin geradezu kryptisch gegen. Tatsächlich würde ich mir eine Restweiten-Anzeige wünschen. Dass die gefahrenen Kilometer "ab Reserve" angezeigt werden finde ich schrullig. Funktioniert aber auch... In meinen 30 Jahren Motorrad hat es mir noch kein Motorrad ab dem ersten Kilometer so leicht gemacht. Mich hat in der Einfahrzeit die maximalen 4500 Umdrehungen nicht gestört. Auch die Traktionskontrolle auf Stufe 2 habe ich nicht bemerkt. Was ich jetzt, nach 2.000 Kilometern, erstmalig auf einer Tour gemerkt habe: oberhalb von 4500 Touren kommt ja noch mal richtig Leben in die Bude. Sowohl vom Klang als auch von der Leistung. Positive Überraschung! Ich bin nach wie vor vom "Paket" überzeugt. Fahrwerk im Zusammenhang mit den Dunlops (ab Werk) finde ich richtig gut! Bremsen könnten sicher packender sein, aber bei einer runden Fahrweise vermisse ich da nichts. Das passt meiner Meinung ganz gut zur Guzzi. Je härter man sie rannimmt, desto unharmonischer wird es. Als immer schon rund bleiben... Was am Konzept V7 noch stimmt: man hat im Rahmen des erlaubten bereits jede Menge Spass! Zwischendurch sind mir ein paar Supersportler begegnet, denen es offensichtlich nie schnell genug gehen kann. Das führt zu riskanten Überholmanövern, zu schnellem fahren und generell zu riskanten Aktionen, bei denen man im öffentlichen Verkehr immer auf die Anderen angewiesen ist, weil diese "mitspielen" müssen. Mit einer V7 kann man da viel gelassener herangehen... Ich bin echt froh, dass ich jetzt ein Motorrad fahre, was sich aufs Wesentliche reduziert. Das hält von manchem Bösen fern... Ich glaube nach wie vor, dass Tuningmassnahmen an diesem Motorrad die Balance zerstören können. Bei mehr Leistung passen Bremsen und Fahrwerk nicht mehr. Bei besserem Fahrwerk/Bremsen passt die Motorleistung nicht mehr. Am besten so lassen, wie sie ist... Ich musste mich schon etwas daran gewöhnen, dass es ein Naket-Bike ist. Den Wind ab 100 war ich erst Mal nicht (mehr) gewöhnt. Wobei Windgeräusche ein entscheidender Faktor sind. Mit Ohrstöpsel stört es mich schon viel weniger. Muss auch mal mit dem Helm experimentieren. Kann sein, dass mein Helm zu laut für so ein Moped ist... Meine Textiljacke flattert auch mehr auf so einer Art Bike. Werde mir mal eine Lederjacke zulegen, die dazu passt (Funktion und Optik...). Die erste Inspektion steht noch aus, weil ich zu meiner Überraschung einen Termin mit 2 Monaten Vorlauf bekommen habe. Dabei wird noch das Windschild von Rizoma installiert. Erwarte mir davon nicht viel. Höchstens etwas weniger Winddruck im Brustbereich und darunter. Wenn ich Pech habe dafür mehr Verwirbelungen am Helm. Mal sehen... Ich bin mit 189 cm (mit verhältnismäßig langen Beinen) nicht gerade klein für die Maschine. Umso überraschter bin ich, wie gut das bei mir passt. Den Kniewinkel finde ich nicht zu extrem. Die Sitzhaltung empfinde ich insgesamt als bequem. Das liegt auch am (Serien-)Sitz. Ich sitze darauf bequemer als auf meiner Africa Twin (was was heißen will). Das Einzige, was ich nach 2 Stunden intensiven fahren merke ist mein Nacken. Da werde ich noch etwas "trainieren"... Die Fahrposition ist leicht nach vorne gebeugt (Serien-Lenker), was ich ziemlich perfekt finde. Gestern habe ich im Bergischen Land etliche Africa Twins und - natürlich - BMW GS's gesehen. Das reizt mich im Augenblick überhaupt nicht mehr (GS noch nie!). Ich erlebe die gleichen Strecken mit der V7 viel intensiver. Das ist für mich viel mehr "Morradfahren". Die V7 ist das erste Motorrad, was mir das so vermittelt. Dafür musste ich 30 Jahre fahren... Selbst schuld... Die einzige Guzzi, die ich gestern unterwegs gesehen habe, war eine V 100 s in grün. Die finde ich auch sehr spannend! Könnte ich mir in 3 Jahren neben meiner V7 vorstellen (aber nicht stattdessen!). Aber wer weiß, was bis dahin ist?! Ich habe für mich für den Augenblick (und hoffentlich noch für lange) das perfekte Motorrad gefunden und bin echt happy mit meiner Entscheidung. Spannend ist, wie andere offensichtlich eine Guzzi sehen. In Motorrad-Kreisen geniesst Guzzi offensichtlich über einen guten Ruf. Die Reaktionen auf meine V7 sind immer positiv bis sogar euphorisch. Warum Guzzi gerade mit der V7 nicht viel erfolgreicher (im Verkauf) ist, erschließt sich mir nicht so recht. Mich überzeugt das mehr als die aktuellen Platzhirsche in dem Bereich (Triumph T 100 z.B.). Bei Triumph finde ich erst ein Klasse darüber (Speed Twin 1200) wieder interessant. Gut für uns! So sieht man Guzzi eben nicht an jeder Ecke und es bleibt ein besonderes Vergnügen... Bin auch gespannt, was Guzzi in Zukunft noch so bringt. Ich fürchte, dass die luftgekühlten die nächste Euro-Norm nicht überleben und Guzzi mehr mit dem V100-Motor machen muss. Das muss ja nicht schlecht sein, aber das "klassische" V7-Konzept ist dann Geschichte... Es kann sein, dass wir die letzte Generation sind, die Motorrad in seiner klassischen Form (in neu) geniessen darf. Bei Autos ist es mir relativ egal, ob da ein Elektro-Motor werkelt. Beim Motorrad kann ich mir das nicht wirklich vorstellen. Wenn es leicht sein soll ist die Reichweite so klein, dass es keinen Sinn macht. Mit passender Reichweite wird es ein so schwerer Brocken, dass es keinen Spass macht. Eine Elektro GS kann ich mir noch vorstellen (ohne eine haben zu wollen) aber eine "Elektro V7" stelle ich mir gräuslich vor. Wenn es irgendwann Sprit wieder nur noch an der Apotheke gibt bin ich zum Motorradfahren eh' zu alt. Im "hier und jetzt" ist noch alles gut...und ich habe vor, das mit meiner V7 hinreichend zu geniessen.
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Mal Lust auf eine Runde im Bergischen? Wohne die "A46 rauf" Richtung Wuppertal und hier fängt "der Spass" an... Kenne mich ganz gut aus. Den Rest macht Calimoto. Bei "Bedarf" stehe ich gerne zur Verfügung. 😇
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Die Mosel und besonders Zell...immer ein schönes Etappenziel
rascas replied to holger333's topic in Reiseberichte
Das macht Lust auf endlich wieder mal Mosel! Habe in meinem Navi noch eine schöne Tour gespeichert. Und weil es immer gut ist ein Ziel zu haben (neben der Eisdiele 🤩😞Zylinderhaus Habe davon mal gehört, weil dort ein Oldtimer ausgestellt wird, welches bei der Flut an der Ahr mitgerissen wurde. Man hat es bewusst in dem Zustand gelassen um zu zeigen, was die Flut angestellt hat. -
Sehr schickes Modell! Glückwunsch! Bei mir hat sich die Frage etwas anders gestellt: welches neue V7 Modell soll es sein? Der erste Händler hatte nur die "normale" Stone. Kommentar: "Die anderen will doch sowieso keiner...." Ok! Also zum nächsten Händler. Dieser hatte alle 3 Modelle und in allen Farben da. Da der preisliche Unterschied nebensächlich war, habe ich rein aus dem Bauch entschieden und die Stone Special Edition genommen. War in dem Augenblick eine "Tatsachen-Entscheidung", die an einem anderem Tag anders hätte ausfallen können. Ob es sich dabei um ein Sondermodell handelt (limitiert ist sie nicht), hat für mich keine Rolle gespielt. Die Special Edition hat ganze 3 PS und ein paar NM mehr wie die "normalen". Liegt wohl am Auspuff (Arrows) und damit bedingtem Mapping. Kommentar des Verkäufers: "Auf der Rennstrecke geben wir für 3 PS schon mal 10.000 Euro aus." Ok! Ob man das jetzt merkt? Keine Ahnung. Ich glaube, dass es in 90 % der Fälle weder zur normalen V7 iv noch zur V7 iii den entscheidenden Unterschied macht. Wichtiger als die Leistung (bei dieser Art Moped) ist der Charakter des Motors. Wenn der iii-er Motor unten herum gut geht macht er alles richtig. Ich habe mit der iv-er jetzt knapp 1400 KM und bin noch in der Einfahrzeit. Habe mich also auf maximal 4.500 Umdrehungen beschränkt. Und mir fehlt bisher nichts! Ich finde, dass die V7 ein ziemlich gutes Paket darstellt. Und das dürfte bei der iii-er ähnlich sein. Wie hat ein Tester das beschrieben? "Klar wäre mehr Leistung nett, Aber dann würde das Fahrwerk und die Bremsen nicht mehr dazu passen." Das beschreibt es doch sehr gut! Es gibt für jede Art Moped die passende Leistung und das ist bei der V7 sehr gut getroffen. Wer damit nicht leben kann hat das falsche Moped gekauft. So einfach ist es manchmal...
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Vorne kommt noch das mattschwarze Windschild von Rizoma. Monositzbank wäre eine Option. Würde aber auch nicht 100 % passen. Ich lasse jetzt die Lücke zwischen Sitzbank und Höcker schliessen und gut ist. „Live“ gefällt mir das sehr gut.
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Die V100 finde ich auch spannend. Wenn ich noch mal eine Reise - Maschine „brauche“ wäre sie auf meiner Liste… Bezüglich Instrumente der Special: https://collmann.eu/moto-guzzi-v7-spezial-850-e5-instrumente/h5101274?c=1805 In Summe komme ich auf 1.428,75 Euro. Vielleicht muss noch was an der Software/ beim Steuergerät angepasst werden? Die Grundfunktionen sollten ja gleich sein…
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V7-850 Speciale Gepäckösen unter Sitzbank ?
rascas replied to Bastlwastl's topic in Optik und Zubehör
Das vordere Gewinde ist für den Riemen, der bei Modellen ohne Haltegriff Vorschrift ist. Die hinteren beiden Gewinde passen genau zu der Halterung der Soziusabdeckung der v7 iii racer. Allerdings passt die Sitzbank selbst nicht dazu. Habe mir Adapter gebastelt und kann so die Sitzbankabdeckung auch auf der Stone iv fahren. -
@Christian_MH Meine Maschine ist nicht die, die in der Ausstellung stand. Mein stand in der Kiste auf Lager.... Ich habe mir tatsächlich die Sitzbank-Abdeckung geholt, die weiter oben empfohlen wurde. Die ist ja von einer V7 III Racer. Nachdem ich die heute schon bekommen habe, habe ich mir das mal angeschaut: Die Sitzbank hat tatsächlich die Schraubaufnahmen für die Halterung der Abdeckung. Allerdings liegen die nicht 100% an der richtigen Stelle. Also habe ich mir Adapter gebastelt, die die Aufnahme weiter nach hinten und etwas noch oben verlegen. Damit passte das dann. Insgesamt liegt das wohl höher als bei der V7 III. Um das wieder tiefer zu bekommen müsste ich tiefer in die Substanz eingreifen, was ich im Augenblick nicht möchte. Hinten liegt das mehr oder weniger am Rücklicht auf. Da müsste man dann was wegnehmen. An den Seiten müsste man ebenfalls Material wegnehmen. Ob es das wirklich besser macht? Keine Ahnung! Finde es so erst Mal in Ordnung. Es fehlen nur die "Startnummern". Werde ich mir besorgen....Theoretisch kann ich jetzt die hinteren Fussrasten abmontieren.... Der Lederriemen ist übrigens erschreckend simpel befestigt. Daran soll man sich als Sozius doch festhalten können, oder? Das würde meiner Meinung nach schiefgehen und man sitzt mitsamt Riemen auf der Straße... Blödsinnige Vorschrift...
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Bei der Abdeckung ist wohl Anpassungsarbeit nötig… Ich habe auch schon andere (Stein Dinse?) gesehen. Mal sehen… Bei den Instrumenten hätte ich bis 1.000 kalkuliert. 3 sind natürlich heftig. Soooo sehr stört mich die Armatur dann doch nicht. Jetzt kommt erst mal das Windschild von Rizoma in mattschwarz dran.
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Hallo Leute! Ich fahre seit circa 30 Jahren Motorrad. Angefangen hat es mit einer Africa Twin RD03 (Typisches Anfängermotorrad. 1999 wurde es damals die neue Triumph Tiger (die "rundgelutschte"). Die wurde dann auf Straßenreifen umgebaut (hinten 180er). Damit ging es recht flott voran. Der Motor hört sich wie ein Sack Schrauben an, aber der 3 Zylinder hatte natürlich was... Danach wollte ich nicht Abstinent werden und habe mir die letzte Vergaser Bonneville gekauft. Das Teil habe ich mehr geputzt als gefahren. Schön war sie ja... Danach wäre erst Mal Pause. Bis die neue Africa Twin auf den Markt war. Ich hatte das Gefühl, dass ich damit noch eine Rechnung offen hatte. Mit der Adventure Sports war sie vom Konzept meiner alten RD03 recht ähnlich. Also wieder so ein Trumm von Motorrad. Nach 3 Jahren hatte ich wieder jedes Mal, wenn ich in die Garage ging, das Gefühl: eigentlich musst Du jetzt in die Alpen! Es wurde dann aber doch wieder "nur" die Hausstrecke (Bergisches Land). Irgendwie durfte wieder simpler und mehr "Motorrad" sein... Also ein "haben-will"-Liste erstellt. Ganz oben stand eine Maschine, die ich vor Jahren mal zur Probe gefahren bin und die ich ganz gut fand: BMW rnine T racer Im Gegensatz zur Triumph Thruxton kam ich damit gut zu Recht. Da sie inzwischen eingestellt wurde, hätte ich nur eine gebrauchte nehmen können. Die waren oft verbastelt und es hat nicht so richtig gepasst. Auf Platz 2 landete die Kawasaki z900 RS. Ebenfalls ein sehr schönes Motorrad. Der Vierzylinder hat sicher auch was. Aber irgendwie war mir das zu sehr mainstream. Aussenseiter-Chancen und auf Platz war dann die Moto Guzzi v7 iv, wobei ich mir da noch wenig Gedanken über die Variante gemacht habe. Der nächste Händler ist in Wuppertal. Aber 1. liegt der etwas ungünstig mitten im Gewusel und 2. hatte er nur die Stone. Die anderen würden eh' nicht nachgefragt... Ok! Seine Sache.... In Neuss gibt es einen Händler, der irgendwo im nirgendwo liegt. Der hatte alle Varianten da und machte einen sehr kompetenten Eindruck. Dort werden auch Aprilia Renn-Maschinen vorbereitet. Wir wurden uns schnell einig. Ich habe mich dann für eine V7 Stone Special Edition entschieden. Die "normale" Special war mir etwa zu altbacken mit zu viel Chrom. Nicht falsch verstehen: wunderschönes Motorrad! Die normale Stone finde ich auch schön, aber die Special Edition hat (für mich) das gewisse extra (im wahrsten Sinne)... Als Kinde der 70er kenne ich Mythos Guzzi natürlich vom Hörensagen. Ich konnte mir aber nur bedingt etwas darunter vorstellen....bis ich mal ein paar Meter damit gemacht habe. Eigentlich habe ich etwas ähnliches wie meine Bonneville (siehe oben) erwartet. Zumal von den Eckdaten ähnliches zu erwarten war. Aber die Guzzi ist ganz anders! Zum ersten der Motor! Natürlich! Es wirkt von außen schon nicht so filigran. Wie soll ich das beschreiben? Das ist vom Start weg ein sympathisches Aggregat. Keine Zicken; immer präsent; nicht herausfordernd. Genau das wa ich gesucht habe! Die Sitzposition ist versammelter als auf meiner Africa Twin. Klar! Aber ich finde, dass man auf der Guzzi sogar besser sitzt. Das passt zumindest bei mir wie angegossen. Bei 189 cm will das was heißen... Die Sitzbankmulde stützt etwas und der Lenker hat die perfekte Neigung. Man sitzt vorwärts ausgerichtet. Genau so soll es (für mich) für eine etwas aktivere Fahrhaltung sein. Ob es den Arrows-Auspuff der Special Edition braucht, weiß ich nicht. Er "bringt" zusammen mit einem anderem mapping 3 PS und ein paar Newtonmeter. Der Verkäufer meinte, dass man im Rennsport dafür gerne 10 Tsd. Euro und mehr ausgibt... Ok! Reicht die Leistung? Allemal! Um auf der Landstraße Spass zu haben ist das genug. Autobahn macht eh' wenig Sinn. Alles über 120 KM/h ist nicht Ihr Metier alleine wegen des Winddrucks. Sie ist da perfekt, wo ich es brauche: Landstraße, Stadt. Überbrückungsfahrten auf der Autobahn sind aber auch kein Problem. Im Gegensatz zur Africa Twin will ich damit ja nicht jeden Tag in die Alpen... Der Karmann ist ein Traum. Ich hatte Lastwechsel-Reaktionen erwartet. Das ist aber alles im grünen Bereich. Die Armaturen der Stone sind natürlich Mäusekino. Sie machen aber, was sie sollen und sind dabei erstaunlich gut ablesbar. Das hatte ich mir schlimmer vorgestellt. Die Guzzi hat keine Kraftstoffanzeige geschweige den Restreichweite. Dafür geht, sobald man die Reserve erreicht hat, eine Anzeige an, die anzeigt, wie viele Kilometer man mit Reserve gefahren hat. Kurios! Bei 4 Liter Reverse kann man sich ausrechen, dass man wahrscheinlich noch 80 KM fahren. Der Tank ist aber für so eine Art Motorrad so groß (21 Lister), dass das (zusammen mit einem Verbrauch zwischen 4 und 5 Liter/100 KM) eh' nie ein Problem sein wird. In Testberichts wird gerne als störend empfunden, dass die Ganganzeige so verzögert ist. Guzzi weist an mehreren Stellen in der BA darauf hin, dass die Ganganzeige sich aus Geschwindigkeit und Drehzahl ergibt. Mit gezogener Kupplung ist der gewählte Gang so nicht zu ermitteln und wenn man einkuppelt erkennt die Anzeige das recht flott. Man kann Dinge auch unnötig zerreden wollen... Mir reicht die Anzeige allemal (wenn ich sie überhaupt brauche). Insgesamt ist es sehr wohltuend, dass sich das Motorrad auf das wesentliche beschränkt. Eine USB-Schnittstelle zum Hand-laden habe ich inzwischen nachgerüstet. Unter der Sitzbank ist die passende Vorrichtung schon vorinstalliert. Strom gibt es nur, wenn der Motor läuft. Ist für mich perfekt. Kabel an den Lenker habe ich selbst verlegt... Es gibt tatsächlich 2-3 Sachen, die mich auch stören: Bremshebel - als "2-Finger-Bremser" ziehe ich mit dickeren Handschuhen den Hebel zu nah an den Gasgriff. Mit dünnen Handschuhe geht es. Ich werde wahrscheinlich neu Hebel installieren (lassen). Die Lackierung des Tanks ist sehr empfindlich. Die ersten Kratzer hatte ich schon, als ich nur Staub wegwischen wollte. Der Magnet-Tankrucksack (von SW-Motech; klasse!) hat auch schon Spuren hinterlassen. Mal sehen, wie sich das entwickelt... Die gelben Markierungen an vielen Schrauben "ab Werk" hätte man auch anders machen können. Rot hätte besser zur Maschine gepasst. Zum Schluss noch ein paar positive Sachen: Die Lenkerspiegel der Special-Edition finde ich nicht nur hübsch. Sie sind auch richtig gut! Die Serienbereifung von Dunlop vermittelt viel Vertrauen mit reichlich Reserven. Der Frontscheinwerfer und die LED-Beleuchtung rundum sind richtig gut. Obwohl ich erst knapp über 1.000 KM gefahren habe, bin ich im Guzzi-Mythos angekommen und vollends überzeugt von der V7. Ein paar Projekte mit der Maschine würden mich reizen: Sozius-Sitzbank-Abdeckung (fahre eh' immer alleine); Umbau der Armaturen auf Special (ich gebe zu, dass die klassischeren Rundinstrumenten besser aussehen. Klare Sache!). Sonst fällt mir Augenblick (noch) nichts ein... Tolle Maschine! Freue mich auf tolle Gespräche und (vielleicht) Treffen.