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monoguzz

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  1. Vermutlich hat die Breva noch den originalen Erst-Anlasser von Valeo. In der ersten Serie hatten diese Anlasser einen Konstruktionsfehler. Die Permanentmagnete im Inneren waren nur angeklebt. Wenn sich dann einer oder mehrere im Betrieb gelockert haben, hat das den Anlasser schwergängig gemacht oder auch blockiert. In der 2. Serie wurden dann die Magnete zusätzlich geklammert, sodass sie im gelockerten Zustand den Rotor nicht behindern konnten. Wenn dies das Problem ist: man kann das Feldgehäuse samt Magneten austauschen. Ich erinnere mich an einen Preis von 60€ für das Ersatzteil, bei Autoelektrik Tiedemann. Diese Fa. hat inzwischen leider geschlossen, Nachfolger ist mir nicht bekannt. Es gibt aber auch Nachbau-Anlasser (China), die kaum mehr kosten, bei Stein-Dinse, Moto Renzo und anderen Teilehändlern. Gruss Tim
  2. Die richtige Hauptdüse wirst du mit der Colortune nicht rausfinden können. Das geht nur mit Vollgastests und Beurteilung des Kerzengesichts. Die Colortune taugt nur für den Leerlauf und den Übergang zu geringfügig geöffnetem Schieber. Im Fahrbetrieb wird sie dir einigermassen sicher um die Ohren fliegen. Gruss Tim
  3. Es hat sicher technische Gründe warum MG für Getriebe und Kardan unterschiedliche Viskositäten vorgesehen hatte. Warum daran was ändern? Hat sich doch auf lange Zeit bewährt. Beim Motoröl sieht es m. E. anders aus. Für die letzten small block Motoren mit den kantigen Zylindern (Breva750, V7classic), die ja intern praktisch baugleich sind mit dem Nevada-Vergasermotor, ist 10W-60 vorgeschrieben. Die Motoren werden ja ziemlich heiss im Betrieb und damit auch das Öl. Ich denke 10W-60 bietet einfach eine bessere Reserve und kann bedenkenlos eingefüllt werden. Ich kenne 2 Fahrer von grossen Tontis, die in ihren Maschinen schon jahrelang 10W-60 fahren. Gruss Tim
  4. So steht es im Handbuch der Deutschen Motobecane, damals Importeur für Moto Guzzi: Im Zweifelsfall einfach ausprobiren was besser läuft. Die Extra-Teile sind einigermassen erschwinglich. Gruss Tim
  5. Wenns mein Motorrad wäre würde ich erst mal versuchen die originalen Dämper wieder herzurichten. Bei einem so alten Schätzchen geht es ja auch um die Erhaltung des Originalzustands und damit um den Wert. Auch wenn die danach nicht ganz die Qualität von IKONs oder anderen erreichen. Denn was nützen supertolle Federbeine hinten, wenn vorn weiterhin die fast ungedämpfte Gabel drin bleibt. Jedenfalls hat die keine unterschiedliche Dämpfung für Zug und Druck. Die ollen Schleifenrahmen-Guzzis sind nun mal ein bisschen "schwingende alte Tanten". Gerade fil mir noch ein Satz im Startbeitrag auf: Der ist eigentlich nur in umgekehrtem Sinn verständlich, nämlich entweder " trotz angepasster Vorspannung geht's aber hinten deutlich abwärts." oder " wegen nicht angepasster Vorspannung geht's aber hinten deutlich abwärts." Gruss Tim
  6. In dieser dieser Anleitung steht drin, dass sie neu befüllt wurden, mit SAE30. Die Federbeine stammen original von Sebac oder Lispa. Vielleicht hift das weiter. Gruss Tim
  7. Nach den Lobeshymnen wär es aber doch noch interessant zu erfahren, wie es sich nun mit den Hähnen verhält. Ist das Experiment gemacht worden? Oder war/ist das eigentlich nicht mehr so wichtig? Gruss Tim
  8. Hier haben wir wieder mal ein Beispiel, wie ein Laie dilettantisch und ohne Bedenken wegen Sicherheit, aber mit viel Selbstvertrauen an einer Bremsanlage manipulieren. Ich gehe davon aus, dass MoS2-haltiges Sprühöl gemeint ist, denn reines MoS2 ist ein Pulver. Die Gummiteile in Bremssätteln und Zylindern sind aus einem speziellen Material (meisstens EPDM), das gegen die Bremsflüssigkeit (Basis Glykole) beständig ist, nicht aber gegen Kohlenwasserstoffe wie Öl, Benzin, Fette und dergleichen. Ich halte das Einsprühen mit Öl für höchst bedenklich. Und dass man Entlüftungsversuche an einem abmontierten Sattel macht, ohne die fehlende Bremsscheibe durch z. B. ein Brettchen zu ersetzen, ja sogar noch die Belege entfernt, zeugt nun auch noch von technischem Unverstand. Leute, Leute ...
  9. Ich denke eher nicht. Aber verschiedene Benzinhähne wären doch möglich, oder? Könnte man in den ET-Katalogen herausfinden. Der Vorschlag des Praktikers löst das Rätsel aber auf einfache Weise. Gruss Tim
  10. Dies sind Tatsachen, die mir und vielen anderen Guzzisten bekannt sind. Wäre es nicht so würde kein vergaser vergasen. Sie haben aber nichts mit dem Benzinkreuz zu tun. Was ist bei stehendem Motor? Da gibt es noch keinen Unterdruck. Wieso kann dann trotzdem ein leerer Vergaser nach Öffnen der Hähne voll laufen? Man könnte ja sonst niemals starten. Das Benzin läuft auf Grund der Schwerkraft, weil der Tank oberhalb des Schwimmerventils sitzt. Den zitierten Unterdruck gibt es nur im Bereich der Öffnung der Nadeldüse. Die Schwimmerkammer ist davon durch das Benzin, das unter Aussendruck steht, isoliert, denn wie bereits erläutert haben Schwimmerkammern und Tank immer Verbindung zum Aussendruck. Dieser holft natürlich ein bisschen mit, das Benzin an der Nadeldüse austreten kann. Gruss Tim
  11. Deine Leistungsbilanz ist leider nicht vollständig. Das "bissel Elektronik" hat es in sich. Z. B. zieht die Benzinpumpe ständig ca. 4 A = 50Watt! Des weiteren haben die Steuergeräte für Einspritzung und ABS einen Eigenverbrauch, allein die Zündung wird ca. 20 Watt benötigen, und die Einspritzventle sind Elektromagnete, die gehen auch nicht stromlos. Wenn dann nicht ständig mit höheren Drehzahle gefahren wird, reicht es eben nicht um die Batterie ordentlich zu laden. Die ältere Ducati-Lima die in den früheren V7 noch ausserhalb des Ölraums lief, hat übrigens 350 Watt. Hier dürfte mal wieder gespart worden sein.
  12. Hm - nebulöser kann man es kaum beschreiben. Und mit Unterdruck hat das nichts zu tun, denn es kann keiner entstehen, der Tank und die Schwimmerkammern der Vergaser haben Belüftungsöffnungen. Meine Version: Der Tank ist durch den Tunnel unter einer bestimmten Mindestfüllhöhe in zwei Hälften geteilt. Daher braucht man überhaupt 2 Hähne, ohne den Tunnel würde auch einer am tiefsten Punkt genügen. Damit bei nur einem geöffneten Hahn trotzdem so lange wie möglich Benzin zu beiden Vergasern kommt ist das Benzinkreuz in den Schläuchen. Es ist allerdings ein grosses Ärgernis beim Schrauben, ist schlecht erreichbar und es gibt immer Sauerei wenn man es rausholt, weil z.B. mal wieder ein Leck wg. eingerissenem Schlauch dort entstand. Die bessere Lösung: Anschlussnippel mit Doppel-Schlauchstutzen an jedem Vergaser, gibt es preiswert zum Nachrüsten. So hat man nur eine Querverbindungs-Leitung zwischen den Vergasern, bequem zu entfernen. Gruss Tim
  13. Könnte sich um ein schwergängiges/defektes Kupplungs-Drucklager handeln. Zur Kontrolle muss der Ausrückhebel am Getriebe entfernt werden, dann kann man das Lager heraus ziehen. Gruss Tim
  14. Ich bleibe bei meiner Aussage zu dem Verschleiss der Kupplungsscheibe(n). Schau dir den gesamten Mechanismus an und du musst doch feststellen, dass sich der Punkt, auf den die Druckstange auf die Druckplatte drückt, bei Verschleiss verschiebt. Was du bescheibst ist das Symptom von fehlendem Spiel im Ausrückmechanismus oder soweit verschlissener Belagscheibe, dass die Restfederkraft nicht mehr genüg Reibung erzeugt. Ich finde das geht zu weit. Wie kommst du dazu für Alle zu sprechen? Gruss Tim
  15. Es längt sich natürlich der Kupplungszug, aber es verschleisst vor allem die Belagscheibe, d. h. sie wird dünner. Auch das verändert das Spiel des Zugs. Die Druckschraube im Ausrückhebel würde ich nicht als Kupplungsdorn bezeichnen, passt hier nicht. Druckbolzen wäre auch ganz gut. Ich würde den Zug mal aushängen, dan prüfen ob der Ausrückhebel in einer zweckmässigen Grundstellung ist, wenn der Druckbolzen das Ausrücklager berührt. wenn nicht - Einstellung korrigieren, dann Zug wieder anhängen und das Spiel justiere so wie es im Fahrer.- oder Werkstatthandbuch steht. Gruss Tim
  16. Entweder hast du die Züge jetzt anders verlegt, was ein vorher vorhandenes Spiel "aufgefressen" hat, oder die Züge sind nicht die richtigen. Oder der Gasgriff ist es nicht. Ohne Spiel in den Zügen kannst du keine zuverlässige Synchronisierung erreichen, weder im Leerlauf noch beim Gas geben. Am Gasgriff sbst gibt es manchmal zusätzliche Einstellmöglichkeit für das Zugspiel, oder in den Zügen selbst. Ein Foto vom Griff und einem Stück der Züge wäre gut zur Beurteilung. Die Synch. im Leerlauf wird ausschliesslich mit den Anschlagschrauben der Gasschieber gemacht, die beim Gasgeben ausschliesslich mit den Spieleinstellern in den Vergaserdeckeln. Wenn es an den Zügen liegt, helfen nur neue passende. Oder das Kürzen der Hüllen mittels scharfem Seitenschneider. Das geht aber meisstens nicht weil die Endkappen sich nicht runterschieben lassen. Und wenn es geht sind die Endkappen frühzeitig beschädigt von der scharfen Schnittkante an der Wendel der Hülle, die man ja kaum wegschleifen kann ohne das Seil zu beschädigen. Gruss Tim
  17. Stimmt. Sollte wohl mal meine Brille checken lassen. Oder: manchmal mache sich die grauen Zellen auch selbstständig ... sorry. Gruss Tim
  18. @Zander78: Entscheidend ist, was ist, nicht was sein sollte. @fender_rhodes: Bist du da sicher? Ich nicht, obwohl ich keine V7III-Experte bin. Man kann bei Wendel/Berlin den ET-Katalog einsehen. Dort zeigt sich: schon das 2017er Modell hat wohl "ride-by-wire", also keine Züge sondern einen Stecker für die Potis im Inneren des Gasgriffs. Na vielleicht kann uns Guzzi-Swiss sagen was wirklich verbaut ist. Gruss Tim
  19. Ich bin mir einigermassen sicher, dass es keine kleine Nut sondern ein kleiner Stift oder Pin ist. Eine Nut kann man nicht in ein Loch stecken. Gruss Tim
  20. monoguzz

    Ölabscheider

    @LucasL: kannst du nicht mal ein Foto deines "Ölabscheiders" posten, damit man erst mal sehen kann ob diene Maschine im originalen oder einem maniplierten Zustand ist? Und wie auch commander fordert ist eine technische Beschreibung der SP erforderlich um eine Ferndiagnose zu machen. Es gibt in der Entlüfterleitung ein Rückschlagventil mit Kugel. Daher sollte im Inneren des Motors im Mittel ein Unterdruck entstehen. Kondensieren tut in dem Abscheider nichts, den das Öl verdampft nicht. Es werden nur viele kleine mitgerissene Öltröpfchen (Nebel) mehr oder weniger festgehalten und wieder zu grösseren Tropfen zusammen gebracht. DIese laufen dann bei der originalen SP wieder zurück in die Ölwanne, aber auch in den Ansaug-Gummi. Der hat glaube ich unten einen kleinen Ablauf mit Schlauch direkt in Freie. Zuviel Öl ist in der Tat oft dafür verantwortlich dass die Entlüftungs-/Abscheidemimik überfordert ist. Gruss Tim
  21. Mein Rat: Lerne wie man die nötigen Arbeiten selbst erledigt. Das entlastet den Geldbeutel, ist spannend und nachhaltig. Gruss Tim
  22. Startpunkt: Händler/Werkstattsuche bei Moto Guzzi Aber ich kenne keinen von denen. Gruss Tim
  23. Danke für die Blumen. Wollte noch 2 Sachen ergänzen: es gibt das VAPE-System auch ohne Zündung, also nur Regler/Lima. Dann ist es natürlich billiger, aber der Unterschied zur tollen S-H ist nicht sehr gross, ich würde die unbedingt vorziehen. Und der Pickup der VAPE-Zündung sitzt nicht auf der KW wie bei S_H oder Sachse, sondern im Verteiler an Stelle der Kontakte. Er kriegt also das Gewackel einer verschlissenen Steuerkette und das Spiel im Schneckentrieb von der NW mit. Das ist einem exakten Zündzeitpunkt nicht gerade zuträglich. Ich würde die VAPE-Teile nicht einbauen. Eh ich's vergesse - es gibt auch noch die britische Electrex-Anlage. Die soll 400 Watt haben. Das reicht. Und der Preis ist auch ganz OK. Gruss Tim
  24. Powerdynamo (ursprünglich MZ-B) war eine Firma, die aus Komponenten des tschechischen Herstellers VAPE Lichtmaschinen-Zündungen-Regler-Kits für eine sehr grosse Menge an Motorrädern aus aller Welt entwickelt und gefertigt hat, für die es keine oder nur minderwertige Original-Teile mehr gab. Powerdynamo hat nur die Adapterplatten, spezielle Kabelsätze etc. angefertigt, die Hauptteile wie Stator-Spulen, Rotoren, Regler, Zündspulen, Pickups und Elektronik-Boxen wurden und werden weiterhin von VAPE hergestellt. Powerdynamo wurde vor einigen Jahren aus Alters- und Gesundheitsgründen des Chefs geschlossen, und VAPE hat alles übernommen, um diese Unternehmung selbst weiter zu führen. Ich habe mal je eine Anlage in eine Gilera 150 und eine Guzzi Stornello eingebaut - Klasse ! 12Volt-Licht und eine Zündung mit der die Dinger immer auf den ersten Tritt angehen, kein müdes 6Volt Gefuzel mehr. Die Variante für Guzzi kenne ich nicht, aber sie hat nur180 Watt, also deutlich weniger als die Bosch und die Saprisa. Hat wahrscheinlich auch bei niedrigen Drehzahlen wenig Ladeleistung. Da ist wohl S-H der Spitzenreiter. Dafür ist die elektronische Zündung aber gleich mit dabei für die man sonst bei S-H oder Sachse 300€ und mehr noch extra bezahlen muss. Ich finde trotzdem, dass das VAPE-Ding zu teuer ist. Und die Werbung, dass man nun ohne Batterie fahren könne ist hirnrissig, den niemand will seine Guzzi anschieben müssen Welche neue nagelneue Lima/Regler hast du? Gruss Tim
  25. Die BOSCH für alle damit ausgerüsteten Moto Guzzi und die BMW-Modelle /5 und /6 haben 105mm Zentrierdurchmesser, die BMW ab /7 dann 107mm. Kann man z. B. auf der Lima-Seite von S-H nachlesen. Da wo die BOSCH bei Guzzis passt kann auch die Saprisa eingebaut werden. Auch der KW-Konus ist der selbe. Gruss Tim
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