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Wolfgang K.

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Everything posted by Wolfgang K.

  1. Grundsätzlich ist das wohl so, aber jedes Forum lebt von und mit seinen Usern und deren Ansichten. Nun entbindet das nicht uns User vor dem Posten das Geschriebene nochmal "gegen zu lesen", aber die Schere im Kopf kann's auch nicht sein. Nur kann man sicher nicht bis in's Detail klären, wo sicheres Terrain endet und terra periculosa beginnt. GUZZI-Foren gibt es erstaunlich viele. Erst vor einem knappen Jahr ist wieder eines an's Netz gegangen in dem u.a. über gesellschaftspolitische Themen, durchaus kontrovers, diskutiert wird. Da ist die Koppel weiter gesteckt, was ich und die dortigen User sehr schätzen. Allerdings unterbleiben dort auch, bei aller Unterschiedlichkeit in der Sache, persönliche Anfeindungen, wie ich sie hier schon gelesen habe - vor allem, wenn es um Mainstream bzw. kritischen Gedanken dazu geht. Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom. Meine Devise: leben und leben lassen.
  2. Der Beitrag von teetrinker war schon ein bisserl schwer verdaulich - und auch ich hab' da meine Stirn gerunzelt - aber auch im Kontext (Angriffe, die auch schon 'mal sehr persönlich ausfallen und auf den bzw. die Schreiber zurück fallen, ihn bzw. sie durchaus diskreditieren) zu sehen, wie holger333 bereits ausführte. Es spricht für dieses Forum, dass durchaus auch das Motorrad(fahren) betreffende (gesellschafts)politische Diskussionen hier stattfinden. Bei der Unterschiedlichkeit der Positionen kann das dann durchaus auch 'mal sehr kontrovers werden, leider sogar in persönliche Angriffe abgleiten. Das erstaunt insofern, als wir hier uns doch bewußt für eine Motorradmarke entschieden haben, die in vielerlei Hinsicht ungewöhnlich ist. Das sollte doch als "Hintergrundmusik" präsent sein. Eine dauerhafte Sperre dafür ist aus meiner Sicht allerdings reichlich überzogen - ein paar Wochen hätten's getan und gut ist's. Die nun erfolgte Entscheidung zu revidieren ist sicher nicht einfach - für den Administrator. Es könnte als Eingeständnis einer Fehlentscheidung interpretiert werden - aus meiner Sicht fälschlicherweise und im Gegenteil. Im Moment des Handelns und Entscheidens war vermutlich nicht allein ratio sondern auch emotio dabei - wie auch anders; so tickt der Mensch nun einmal. Für meinen Teil würde ich es als große Souveränität betrachten die lebenslange Sperre in eine zeitlich befristete (also etwa ein, zwei Monate?) abzuändern.
  3. MOTORRAD (Heft 14/21) hat recherchiert und es stellte sich doch tatsächlich heraus, dass das Messgerät so eingestellt war, dass es nur auf Motorräder reagierte. Der Geräuschgrenzwert zum Auslösen der Anzeige auf der Tafel wurde ebenfalls fest eingestellt. Nun soll das Gerät auf alles reagieren was dort vorbeifährt inkl. der Aufforderung leiser zu fahren ab gemessenen 84 Dezibil. Ich find', dass die damit ihren Job gut gemacht haben - journalistisch und pro Motorradfahrer.
  4. Sieht so aus als handele es sich beim Falcone um eine Eintagsfliege 😎 ...
  5. Bei mir hat's gut 500 km gebraucht, bis ich den Umstieg so drin hatte, dass ich auch bei unvorhergesehenen Situationen die richtigen Hebel spontan bedient hab'. Seither kann ich problemlos von jetzt auf gleich von der Nuovo Falcone zu einem anderen Moped wechseln oder umgekehrt - sobald der Hintern einen Sattel ans Hirn meldet weiß dieses Bescheid.
  6. Ja, die Deutschen, hört man immer wieder im Ausland "die Deutschen haben immer 'was" - der Unterton ist meist recht gequält. Ganz deutlich zu sehen, wenn wieder wegen Klimarettung oder etwas in der Art weltweite Aktionen durchgeführt werden. Da solltet ihr euch 'mal ansehen, wieviele sich in wievielen Ländern daran beteiligt haben (wird ja immer mit großem Stolz in den Nachrichten verkündet. Blöderweise nennen die auch die Beteiligung hierzulande). Und schon stellt man fest, dass meist 50% oder mehr der weltweiten Beteiligung innerhalb der deutschen Grenzen stattgefunden hat. Den Rest der Welt plagen "unsere" (also jetzt nicht gerade meine) Sorgen deutlichst weniger - der ist, aus uns unbegreiflichen Gründen, deutlich entspannter.
  7. Du meinst jetzt aber schon eine Falcone und nicht die Nuovo Falcone, oder? Eine kleine Vorstellung Deinerseits wär' ein nettes "Intro" hier.
  8. Bzgl. des Biker-Nachwuchses haben ich und ein paar Spezln zumindest hier im südbayerischen Raum gänzlich andere Erfahrungen gemacht: viel Jungvolk so ab 20 Jahren auf den, durchaus auch neuen, Mopeds. Da wurde die Generation der Väter übersprungen und nun sind's meist die Generation 60 plus und 30 minus die sich auf den Mopeds den Wind um die Nase wehen lassen. Dieser Generationenübersprung ist übrigens nichts Ungewöhnliches. Ansonsten sag' ich auch: innerorts eher in den hohen Gängen rollen und schöne kurvige Strecken muss man auch nicht vier-, fünfmal am Stück unter die Reifen nehmen (zwei- bis dreimal reicht auch). Aber: in einer Welt, in der sich diejenigen Gehör verschaffen, die am lautesten ihre Anliegen vertreten, in so einer Welt und Zeit muss man eben auch Flagge zeigen um nicht unter statt auf die (K)Räder zu kommen. Deshalb: ich werd' bei den Demos vor Ort sein.
  9. Am 4. Juli und 01. August sind erneut Demonstrationen gegen drohende Fahrverbote für Motorräder angekündigt. Näheres unter https://dialogstattverbot.motoev.de und www.mug-s.de Mein Motto: wir sind alt, wir sind laut, weil ihr uns die Zukunft klaut - oder so ähnlich.
  10. Das ist jetzt nix Überraschendes: der Gegner arbeitet mit Tricks, Täuschungen, Manipulation und lässt nix unversucht, seine Interessen durchzusetzen. Das muss man immer auf der Rechnung haben. By the way: lese gerade, dass China beschlossen hat, Verbrennungsmotoren erst ab 2060 zu Verbannen - https://www.auto-motor-und-sport.de/verkehr/verbrenner-aus-immer-mehr-verbote-zukunft-elektroauto/ - was immer das auch heißen mag: nicht mehr neu zuzulassen, den Verkauf einzustellen, den Betrieb zu untersagen, ... 2060 - bis dahin wird noch viel Unumstößliches umgestoßen. Nicht nur in China.
  11. Also: bevor die älteren Fahrzeuge, um zum Titel des Fred zurück zu kommen, nicht mehr fahren dürfen hab' ich mich, trotz ziemlicher Hitze, noch zu einer kleinen 50 km Mopedrunde mit einem meiner Oldies aufgerafft. Die Entscheidung fiel auf die 250-er, denn, hab' ich mir gesagt, die bringt auf die 50 km mit Abstand den größten CO2-Ertrag. Aber die Hitze hat ihr schon zu schaffen gemacht, da reagiert der 2-Takter (Verlustschmierung durch Verbrennung) doch ein bisserl empfindlich. Kühle, dichtere Luft bekommt ihm schon besser. Aber: was muss das muss.
  12. Jetzt 'mal ohne Scheiß: glaubt hier irgendjemand, dass wir hierzulande die Erwärmung des Klimas in den nächsten Jahrzehnten auch nur um ein, zwei hundertstel Grad verringern oder bis dahin verlangsamen werden? Die Armen und die rudimentäre Mittelschicht in den sog. unterentwickelten und in den Schwellenländern werden mit aller Kraft versuchen ihren Lebensstandard zu erhöhen. Gibt es hier irgendjemanden, der dies als verwerflich betrachtete? Also ich kann dies niemandem vorwerfen. Mit welchem Recht auch? Was wir hier machen, weil uns das Gewissen so sehr plagt, ist uns z.B. in mobile Irrwege zu verrennen (Stichwort: E-Mobilität. Die geriehrt weitere erhebliche Umweltschäden und die CO2-Bilanz, die heilige Kuh, ist nicht wirklich berauschend besser, bis annähernd sechsstelliger Kilometerleistung ohnehin nicht), auch wenn da viel schöngerechnet wird. Die ganze Energieversorgung, also Heizung, Mobilität, EDV/Internet, ... auf Strombasis umzustellen ist ungefähr genauso sinnvoll wie bei der Vermögensplanung alles auf eine Anlage zu setzen. Damit wird eine Abhängigkeit erzeugt von der wir uns wünschen werden sie nie eingegangen zu sein. Und das Grundproblem, ohne dessen Lösung nichts Fundamentales gelöst wird, ist die Weltbevölkerung, die, zumindest in den nächsten zwei, drei Jahrzehnten weiter ansteigen wird. Hat hier jemand konstruktive Lösungsvorschläge? Hier gehen die hochentwickelten Länder beispielhaft voran, deren Bevölkerung stagniert oder schrumpft sogar leicht. Dafür reden wir vom demographischen Problem, dem Altersschwammerl statt der Alterspyramide.
  13. Mit dieser "Mineralölplörre" läuft mein Falke einwandfrei - allerdings bekommt er mangels seriell wirklich effektiver Ölfilterung alle 3.000 km einen Ölwechsel. Da kann aber der Louis nix dafür. Wie kommst jetzt also da drauf, dass ich meinem Falken mit dem Louis'schen Mineralöl Schaden zufügen möchte?
  14. Kleine Anmerkung. Die Kids meinen: alte, weise Männer und als solchen sehe ich mich auch und hab' überhaupt kein Problem damit. Ihr wisst es ja auch: die Jungen haben halt, trotz Rechtschreibreform, immer noch ein Problem mit dem richtigen Schreiben, dem Lesen und dem Sprechen (verstolpern sich immer wieder, halten inne, weil sie nachdenken müssen und dann fällt ihnen doch immer nur ein "innen" ein. Besonders verbreitet ist diese Denk- und Sprechblockade merkwürdigerweise bei denen, die die sog. höheren Schulen besuchen oder bei Studenten. Manchmal klappt's bei denen aber auch versehentlich mit ganz normalem Sprechen). Da muss man großzügig drüber hinwegsehen, das lernen die schon noch. Also bei gut 15.000 km mit den Motorradln kommen bei mir natürlich schon andere Mengen an CO2 zusammen, da liege ich schon bei um die 2 Tonnen. Aber: das stört mich nicht, nicht im geringsten. Denn der Gegenwert dafür ist unermesslich und die Einheit ist Lebensfreude. Grad eben les' ich in der SZ Folgendes: https://www.sueddeutsche.de/wissen/erneuerbare-energien-leere-worte-1.5322634 Die Leut', also die Guten auf dieser Welt, erzeugen jährlich immer mehr Strom aus erneuerbaren Energien und die anderen Leut', also die Schlechten auf der selben Welt, brauchen immer mehr und so bleibt der Anteil der sog. erneuerbaren Energien weltweit ziemlich konstant - und der der nicht erneuerbaren Energien eben auch. Also in absoluten Zahlen wächst der sogar sehr ordentlich. Aber: kann denn auf dieser Welt jeder sich unsere Energiepreise leisten, wo sie sich schon hierzulande nicht alle leisten können? Also.
  15. Gexx, die Welt wird nicht untergehen - mein Wort drauf. Sie wird sich ein bisserl verändern - zum Schaden von einigen und zum Nutzen von einigen. Nur wird dauernd vom Schaden geredet und zwar im Konjunktiv: könnte, wäre möglich, nimmt man an, wird prognostiziert, nach neuesten Berechnungen würde ..., usw. . Das Thema Klimawandel wurde zu Tode geritten und zwar von genau denjenigen, die die größte Apokalypse womöglich fürchten. Klimawandel in allen Programmen, in vielen Netzen, ... . Wo ist der Exit??? Jeder Wissenschaftler muss noch eins drauflegen um gehört (und finanziert) zu werden. Irgendwann schalten die Leut' auf Durchzug. Schaut euch die (korrekten) Schweizer an (ich hätt's ihnen kaum zugetraut)! Die haben gestern dem ganzen Zirkus eine saubere Abfuhr erteilt! Die Dauererregten sind noch erregter und die Leut' gehen zur Tagesordnung über. Klimawasnochmal?
  16. Der BVDM steigt mit sofortiger Wirkung aus der Initiative "Silent Rider" aus. Ich find' das konsequent und richtig. Die Begründung desBVDM bzw. dessen Kündigungsschreiben ist in dem Artikel im Wortlaut abgedruckt: https://www.motorradonline.de/ratgeber/b...kel-teaser
  17. Wegen dem Schreibmaschinenpapier haben's ihn aus der Firma entfernt - zu Hause hat er dann ja die Haushaltsführung seiner Gattin u.a. mit dem Großeinkauf von Senf in Gläsern optimiert - https://www.daserste.de/unterhaltung/film/filme-im-ersten/sendung/loriots-pappa-ante-portas-130.html
  18. Kann auch Senf in Gläsern gewesen sein. Ist schon so lange her dass ich den Film gesehen hab'. Ich denk' Du hast recht: Senf in Gläsern.
  19. Also ich zähl' mich mit gut 15.000 km jährlich mit meinen Mopeds durchaus auch zu den Mopedfahrern, die auch 'mal mehr als 300 km auf einer entspannten Tagestour zurücklegen und auch die eine oder andere Urlaubstour (nach wie vor mit Zelt, Isomatte und Schlafsack) zweirädrig unter die Räder nehmen - das sieht dann so wie auf dem Photo aus. Dass meine Schüsseln allesamt eher zu den selteneren Exemplaren zählen und die jüngsten gut 40plus sind sorgt manchesmal zu einem freundlichen Lächeln, beim Stopp für den ein oder anderen Plausch, auch 'mal einem Zuwinken oder einem erhobenen Daumen (unlängst bei einem sportlich gekleidetem und aktuellem Fahrradl ausgerüstetem geschätzten 40-er beim Starten der Lafranconi bestückten Le Mans geschehen). E-Motorräder scheinen sich insofern, mangels Reichweite, eher zum (ökologischen) Posen zu eignen weil die zwangsweise mehr stehen. Nachdem ja im Durchschnitt ohnehin nicht mehr soviel an Fahrleistung zusammen kommt wie zu besseren Zeiten, was auch für private Fahrten mit PKW zutrifft (die Leute werden älter und fahren weniger), und sich die CO2-Bilanz, die heilige Kuh der Apokalyptiker, eines E-Mobils gegenüber einem Verbrenner erst nach knapp 100.000 km egalisiert, vergehen da viele Jahre bis Gleichstand - nicht wenige Fahrzeuge werden diese Laufleistung gar nicht erreichen, auch weil sie eben nicht genug bewegt werden. Nun macht ja die Akkutechnik Fortschritte und auch das Energiemanagement der E-Autos was zur Folge hat, dass das E-Auto von heute morgen das E-Auto von vorvorgestern wird - eklatanter Preisverfall bei gebrauchten E-Autos ist die Konsequenz. Diejenigen, die besonders umweltfreundlich sein wollen und das auch der Nachbarschaft zeigen müssen (Stichwort Umweltbewußtsein plus Statussymbol) kaufen sich häufiger auf den neuesten Stand. Damit verursachen die ordentlich CO2-Emissionen und fühlen sich obendrein als die ökologische Avantgarde (das kommt mir so vor wie der Loriot bei Papa ante portas als er palettenweise Klopapier im Angebot kauft weil man da ja langfristig spart) - diese Absurdität ist immer wieder einen Schenkelklopfer wert. Unlängst kam im BR, das ist ein öffentlich-rechtlicher TV-Sender, eine Reportage über Handel mit Gebraucht-PKW (Stichwort Export nach Afrika und Osteuropa) in der u.a. ein Prof. an einer deutschen Uni, der sich beruflich mit dem Thema PKW und Antrieb befasst, interviewt wurde. Dessen Fazit: der PKW, der am längsten am Laufen gehalten wird ist unterm Strich der mit dem geringsten ökologischem Fußabdruck. Was den Auspuff des Golf II verlässt ist unbedenklicher als die Emissionen nachfolgender Modelle mit strengeren Emissionsvorschriften.
  20. Das Thema grüne Bundeskanzlerin hat sich m.E. erledigt und mit ein bisserl Glück und die derzeitige Entwicklung der Umfragen weitergesponnen auch eine solche Beteiligung an der nächsten Bundesregierung. Siehe: https://www.wahlrecht.de/umfragen/ Aber: wehret den Anfängen und deshalb muss m.E. alles unterstützt und unternommen werden was gegen unsere Mopeds inkl. Oldtimern gerichtet ist. Es muss deutlich werden, dass da nicht nur ein paar extreme "Umwelt"aktivisten Lärm produzieren können sondern auch noch andere da sind, die sich nun ebenfalls Gehör verschaffen. Wie sowas auch aussehen kann haben u.a. die letztjährigen Mopeddemos gezeigt. Da gehören aber auch Petitionen, Leserbriefe, Positionen in den sozialen Netzwerken, Kontakt mit den Bundestagsabgeordneten, Lokalpolitikern, ... dazu. Mit den Verbrennerverboten Raskolnikoff, da warten wir 'mal ab, bis es soweit ist. Kann mir nicht vorstellen, wie eine weitere Motorisierung des schwarzen Kontinents, Südamerikas, Osteuropas, großer Teile Asiens ohne Verbrenner möglich sein sollte. Große Teile der genannten Kontinente werden derzeit mit unseren oft noch ziemlich funktionstüchtigen Fahrzeugen bedient, die wir uns hier zu gut sind zu fahren. Europa und die USA sind nicht der alleinige Nabel der Welt.
  21. Das mit der Dauerfettfüllung ist wohl so gedacht. In anderen GUZZI-Foren hab' ich aber auch schon gelesen, dass die Abdichtung wohl schon 'mal schwächelt und Feuchtigkeit dann ans Werk geht. Jeder soll und kann machen was er will, aber: In die Glocke überm Kreuzgelenk befindet sich bei mir ein Schmiernippel und da kommt ein-, zweimal im Jahr mittels Fettpresse ein Fett hinein. Das liegt zwar, sofern die Abdichtung intakt ist, nur außen an, wenn die aber nicht mehr intakt ist, dann findet das Fett schon seinen Weg - dort wird's warm, das Fett wird weicher, tropft innen von der Wandung und trifft dabei u.a. auch das Gelenk. Vor allem im Stand, also bei der Pause, an der roten Ampel, nach der Rückkehr, ... . Nur soviel: 1. Kreuzgelenk verschlissen bei 55.000 km 2. Kreuzgelenk verschlissen bei 125.000 km 3. Kreuzgelenk (versehen mit o.g. Schmiernippel) befindet sich bei 391.000 km noch immer an Ort und Stelle und zeigt keinerlei Ermüdungserscheinungen.
  22. Wenn der Motor, also Zündung, Vergaser (Gemisch und Synchronisation) und Ventilspiel, halbwegs gut eingestellt ist lässt sich eine Le Mans auch im Fünften mit gut 1.500 U/min. und Tempo 50 km/h innerorts problemlos bewegen (die Le Mans hat die 88-er Kolben und Zylinder, aber nach wie vor die 36er Dell'Orto). Besser ist's aber wenn alles sehr gut eingestellt ist, der Motor mechanisch sanft pulsiert, weiche Schwingungen erzeugt, schön druckvoll ans Gas geht und dazu akustisch einen breitbandig tiefen voluminösen Schlag liefert. Ab ca. 5.000 U/min. wird der Ton dann allerdings deutlich härter und aggressiver. Gut 1.800 U/min. im Vierten sind aber eher mein Ding. Der Motor läuft dabei schön geschmeidig rund, der Öldruck ist okay (Öldruck- wie auch Öltemperaturanzeige von vdo verbaut) und die GUZZI hängt ortsausgangs schön am Gas wenn nicht grobmotorisch am Kabel gezogen wird. Allerdings lass' ich's meistens bei max. 4.500 U/min (~ gut 140 km/h im Fünften) bewenden, in den ersten drei Gängen meist deutlich drunter. Im Hinterland mit den schön in die hügelige Topographie gelegten kurvigen Nebenstrecken passt das bestens.
  23. An meiner Le Mans II sind die Lafranconi riservato competizione angebaut und eingetragen (allerdings mit den Propeller abdeckenden dB-Eatern. Die hab' ich alle 2 Jahre zur HU eingesteckt und dabei festgestellt, dass das Drehmoment deutlich leidet, immer im Vergleich ein Gang niedriger gefahren werden muss um ähnliche Fahrleistungen auf die Straße zu bringen. Mittlerweile schenk' ich mir die dB-Eater selbst bei der HU weil das dort nicht bemängelt wird). Warum man mit denen nicht einen herrlichen Tag verbringen kann erschließt sich mir nicht. Selbst unmittelbar nach Abstellen des Motors zwecks einer Pause höre ich einwandfrei. Längste Tagesettappe bisher ca. 840 km, davon ca. 120 km Autobahn (aber nur, weils ab Garmisch dermaßen gewittert und geschüttet hatte - ab Freising bin ich dann die letzten 30 km wieder auf die Landstraße) - Achen-, Brenner-, Jaufenpass, Stilserjoch, Umbrail-, Reschen- und Fernpass (dazwischen Samnaun). Man muss ja nicht zwangsweise laut fahren - innerorts im vierten Gang mit knapp 2.000 U/min. (Endantrieb ist 8% länger als Serie übersetzt: 8:35 statt 7:33) entspannt dahinrollen und im freien Geläuf in der Klangwolke "schweben" - wunderbar, besser get's nicht. So bin ich mit der Le Mans in 33 Jahren 362.000 km gefahren (Gesamtkilometerstand 391.000) und mein Gehör ist, mit 63 Jahren und ärztlich gecheckt, in einem für das Alter sehr guten Zustand. Subjektiv ist meine MG TS 250 mit Originalschalldämpfern und auch sonst technisch unverändert deutlich lauter. Bin mit der zur dann kurzfristig abgesagten Motorraddemo gegen Fahrverbote wg. Klang im August letzten Jahres nach München gefahren und weil ich dann schon 'mal dort war, hab' ich eine zwangsläufig einsame Demonstrationsrunde im Uhrzeigersinn um den mittleren Ring gefahren. Der ist ja viel untertunnelt und ich sag' euch: die Kleine hat diese Tunnel mit 3.500 - 4.000 U/min im vierten Gang so dermaßen voluminös mit Klang versehen dass es mir eine reine Freude war. Das hätte die Le Mans nicht besser hinbekommen.
  24. Meine Rede schon gefühlt eine Ewigkeit: MOTO GUZZI hat die richtigen Teile im Regal, schafft es aber immer wieder und grundsätzlich, die (optisch) falsch zusammen zu stecken. Es ist ein Elend. Bestes Beispiel: Bellagio und CR 936 - selber Motor, selber Rahmen, aber was für ein Unterschied: behäbig schwülstig vs. drahtig sportlich. Wobei der Motor echt klasse und es ein Jammer ist, dass GUZZI da nicht mehr draus gemacht hat. Eine mehr von vielen Fehlentscheidungen seit was weiß ich wann - mindestens aber seit Mitte der 80-er Jahre.
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