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Showing content with the highest reputation on 06/16/2023 in Posts

  1. Hallo Traktorfahrer, auf zur Kalout Wüste... Tour Tagebuch Iran 2023 V7II 12.06.2023 Montag Kerman, کرمان Schon am Morgen so heiss... Im Hotel in Yazd darf nicht geraucht werden. Bei der Kippe vor dem Hoteleingang brennt mir die Sonne aufs Hirn... egal.. 2 Liter Wasser in den Rucksack und los Richtung Kerman. Die Straße ist endlos, gerade, kein Baum, kein Schatten. Die Hitze, gerade in der Mittagszeit, kostet Kraft. Das Wasser ist schnell weg, die zweite Flasche lecker warm. Die kerzengerade Straße nagt an der Konzentration, die Gedanken schweifen ab... Keine Raststätte, alle 50 km eine Tankstelle ohne Einkaufsmöglichkeit, Café oder Restaurant ... nur tanken... wenn drei Häuser auftauchen, dann sind es Reifen – oder Lkw Reparatur Werkstätten. Essen die hier nie? Nichts, nichts, nichts zu futtern. Also: Biker Mittag, Thunfisch, Brot und leckeres warmes Wasser. Und weiter... die Straße zieht sich... die Hitze zehrt .... Eine Tanke mit Toilette, juhu... nee .. doch nicht... und weiter durchs Nirgendwo... ...so sieht der Boden aus der Nähe aus. Spargel wächst da keiner... Hunde ... Pause... zack... kreisen mich fünf wilde Hunde ein. Bellen, knurren, Scheinangriff. Ich klapp den Seitenständer aus, damit die Karre nicht umkippt, wenn sie mir ans Bein gehen … und... ignorier sie einfach... Haha ... ..nach 5 Minuten haben sie sich leergebellt. Langsam losfahren – ignorier, ignorier.... - sie rennen zwar links und rechts und bellen - wie sie nun mal bellen -, aber das war's auch schon. Vielleicht dachten sie „alt, zäh, stinkt nach Getriebeöl, der schmeckt nicht... Jetzt bin ich erstmal froh, dass ich in Kerman bin. Hab ein tolles Hotel gefunden, wie aus einer früheren Epoche. Riesige Zimmer und mit einer Einrichtung, die vor 50 Jahren nobel war. Hier ist die Zeit stehengeblieben. 13.06.2023 Dienstag Kerman, کرمان und Kalout Wüste کلوت Der Tag der Tage. Heute wird ein Traum wahr. Mit dem Moped zur heißesten Wüste der Welt, der Kalout.... Vom Hotel in Kerman sind es nur knapp 80 km und da ist auch schon der erste Wegweiser. Und gleich danach der Warnhinweis. „Ohne lizenzierten Guide Zugang verboten“. Das hört sich vernünftig an. Also los....erstmal geht’s in schönen Kurven über einige Bergrücken. Da ich mein Gepäck - außer Werkzeug und drei Liter Wasser - im Hotel hab, kann ich nicht widerstehen und knüppel die Berge hoch. Kurze Rast - und der Geruch von gutem Getriebeöl auf dem Interferenzrohr kitzelt in der Nase. Hat ordentlich über die Entlüftung geschwitzt und auch am Differenzial ist der Dreck schön eingeölt, damit er nicht quietscht. Fazit: alles gut, genug Öl im Getriebe und Differenzial, beide Entlüftungsventile sind durchgängig. Dann wird es heiß..die Straße schlecht, teils von losem Sand verweht, kann nur 30km/h fahren... 40°... 44°... nach 25 km sind es 45°... 46°... nach 35 km sind es 48°... 49° und klettert weiter... wer hat die Backofentür aufgemacht? 49°... das ist der Moment, wo das Glas des Drehzahlmessers einen Riss bekommt. Der Temperaturfühler liegt ja nicht in der Sonnenstrahlung, wer weiß, wie heiß die Instrumente tatsächlich sind... oder Luigi hat unter Spannung eingebaut, der Schlingel. Die Benzinpumpe gibt seltsame Geräusche von sich, ein hohes Fiepen... wahrscheinlich kocht das Benzin... der Tank ist glühend heiss, die Tauchrohre quietschen beim Einfedern. Seit einer Stunde habe ich kein Auto mehr gesehen... Hier ist meine Grenze und die des Materials... ab jetzt wird es gefährlich. Zigarettenpause, Wasser, noch ein Foto... Foto ist nicht, Handy ist überhitzt... Was für eine unglaubliche und extreme Welt. Absolute Stille und Einsamkeit... weit und breit... nichts... nur Sand, Sandberge und tödliche Hitze. Ja, alleine für diese Erfahrung hat sich die Tour gelohnt. Das werde ich niemals vergessen. Wieder im Hotel duschen.. Ich bin platt... Grüsse Harun
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  2. 14.06.2023 Mittwoch Ferdows, فردوس Eigentlich war der Weg nach Mashhad im Osten des Iran über Landstrassen entlang der pakistanischen und afghanischen Grenze, über Zahedan, Birdschand und Taybad geplant. Die iranischen News melden jedoch in den letzten Wochen Tote bei Überfällen der Taliban in diesen Regionen. Zu gefährlich. Also werde ich durch die nördlicheren Ausläufer der Kalout/Kavir Wüste bis Ferdows fahren und dort irgendwo übernachten. Dumm dabei, dass es auf den 550 km bis Ferdows nichts außer Wüste und Hitze, keine Städte, Dörfer, Rasthöfe oder Übernachtungsmöglichkeiten gibt. Allerdings soll der Abschnitt nicht ganz so extrem heiß sein. Hardcore.... 100ml Öl nachgefüllt. Genügend Wasser und Folie zum Schattenspenden – für den Notfall - eingepackt. Die Wüstenlandschaft ist verblüffend abwechslungsreich, mal Sand, manchmal Gestein in den unglaublichsten Auffaltungen. Die Temperaturen sind hoch, meist zwischen 44° und 45° und steigen nur von zwölf bis eins auf 47°. Ich fahre extrem vorsichtig, trinke 6 Liter Wasser und mache viele Pausen. Moped um die 4.000 Umdrehungen zart laufen lassen. Die Straße ist (meist) verblüffend gut. Alle 15 Minuten ein Lkw. Das Moped schnurrt. Das zum Thema "Überhitzung" des luftgekühlten Motors.. Ist nicht... Wasser teilen in der Wüste... Ich bin froh, als ich Ferdows erreiche. Ich hab ein uriges "Gästehaus" gefunden, das Moped steht sicher im Innenhof. ....wie Bed & Breakfast, mit Anschluss an die Großfamilie – aber leider wieder ohne Internet. Aus dem Land raustelefonieren oder SMS geht auch nicht. 15.06.2023 Donnerstag Mashhad, مشهد schon früh um 06:30 Aufbruch, ich will die schlimmste Hitze vermeiden. Zwischen Ferdows und Mashhad bleibt die Landschaft so wie ich sie von Kerman her kenne. Doch es gibt mittlerweile etwas Grün. Zudem ist es ist nicht so heiß, in der Spitze bei 43°, meist jedoch um die 37°. Die rund 350 km sind schnell runtergespult und ich bin um die Mittagszeit in Mashhad. Ich brauche einen Tag Ruhe und möchte mir die Moschee - Anlagen am Schrein des Imam Reza anschauen. Also checke ich für zwei Nächte ein.
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  3. Hallo Traktorfahrer, weiter geht’s.. und da ich heute brauchbares Internet habe, kann ich die fehlenden letzten Tage hochladen. Grüsse Harun Iran 2023 V7II 08.06.2023 Donnerstag Teheran, تهران Die Touristenhighlights wollte ich nicht aufsuchen. Mich interessieren die alltäglichen Dinge. Daher hab ich die Stadt durchforstet, mindestens 15 km zu Fuß zurückgelegt und mit vielen Leuten geredet. Was unterscheidet diese Metropole von Anderen? Der Verkehr. Gut die Hälfte der Mopeds fährt ohne Zulassung und Versicherung. Im Iran dürfen nur Mopeds bis 250cc gefahren werden. Und die werden gefahren wie Zau. Autos halten meist an Ampeln, Motorräder nicht. Im Gegenverkehr, zwischen Autos mit Kontakt durch. In beide Richtungen. Für Fußgänger wird nicht gehalten. Ohne zu schauen (klar Augenwinkel) auf die Straße und durch den fließenden Verkehr. Zebrastreifen werten die Straße optisch auf, mehr nicht. Ich hab einen Stadtteil besucht, in dem Motorräder verkauft und repariert werden. Offiziell werden Maschinen bis 250cc verkauft. Indische Bajaj, Kanuni, einige China Marken, Benelli und sehr viel Honda 125. Zusätzlich sieht man sehr viele Nachbauten der Honda unter unterschiedlichen Namen. Maschinen oberhalb von 250cc kann man dennoch kaufen, sie werden dann ohne Zulassung gefahren. Windschild mit Dach... Die Preise liegen unter den türkischen Preisen, doch über den europäischen Preisen. Auf meine Frage, was denn bei einer Kontrolle mit diesem verbotenen Mopeds geschieht, nur Unverständnis... was für Motorradkontrollen? Ach ja... Straßenentwässerung Motorradfreundlich Auf der Suche nach einem neuen Vorderreifen ( der ist ziemlich runter ) bin ich als Sozius von einem freundlichen Mechaniker kreuz und quer von einem Reifenhändler zum nächsten gefahren. Unvergesslich. PS : gab statt eines 100er nur 120er für 150 Dollar... leider. Ich bin heute in vielen Gesprächen auf Gastfreundschaft gestoßen, die mich beschämt hat. Ich bin nicht ein einziges mal dazu gekommen, meinen Kaffee selber zu bezahlen. Als ich jemand fragte, was ein Taxi zum Hotel wohl kosten würde, rief er Freunde an, die mich fuhren.. Die Pizzeria, in der ich zu Abend gegessen habe wollte kein Geld... Überall lassen sich die Menschen sofort in Gespräche und Diskussionen ein, oft politisch und immer ohne ein Blatt vor den Mund zu nehmen. Abends hab ich ein Restaurant besucht und leckere Pizza gefuttert. Der Chef hatte seine Freude daran, türkisch zu sprechen. Eine Mischung aus türkisch, kurdisch und persisch. Schwer zu verstehen, aber wir hatten unseren Spass daran. Er hat sich anschließend mit Händen und Füßen gegen das Bezahlen gewehrt. 09.06.2023 Freitag Isfahan اصفهان Seit Tagen Versuche ich eine SIM-Karte von Irancell zu kaufen. Aber egal wann ich dort auftauche, machen sie Pause oder es ist zu. Heute ist Freitag, heute ist zu. Also hoffe ich auf Montag. Auf dem Weg raus aus der Stadt ein Abstecher zum Azadi Turm. Muss sein, ist sonst wie Paris ohne Eifelturm. Konnte eine Tanke mit Super Benzin finden. 7-8 Leute fanden sich gleich ums Moped ein und schauten sich das Moped an und fragten nach der Tour. Der Tankwart hat die Bezahlung abgelehnt.. Gastfreundschaft extrem. --------- Aus der Stadt heraus nutz ich noch die Autobahn, fahr aber schon kurz nach Teheran auf die Landstraße. Glück gehabt: die Landstraße ist – mit wenigen Ausnahmen – bis Isfahan in gutem Zustand. Bis Quom führt sie durch endlose leere Flächen. Kein Baum, kein Strauch, nichts. Mäuse vielleicht und Schlangen.. unwirklich... mit geht der Film easy Rider durch den Kopf. Zunehmend wird es bergig. Doch auch hier bis zum Horizont nur braune Erde. Hier wächst nichts. Es ist heiß und blauer Himmel. Und wenigen Minuten braut sich ohne Vorwarnung ein Gewitter zusammen doch ich schaff es noch in einen Unterstand, als fette Tropfen losklatschen. Nach 5 Minuten ist der Spuk vorbei und alles wieder trocken. Ein paar Leute haben sich eingefunden, mich mit Hähnchenschnitzel und Brot versorgt und dann: Probesitzer und Selfies. Los und Gas und nach 10 Minuten hab ich es geschafft . Ich hab das Gewitter eingeholt und bin plötzlich mittendrin. Gut gemacht ! Regenzeug an, losfahren, Regen hört auf, Regenzeug aus. Kommt mir bekannt vor, wird aber durch einen super Regenbogen ausgeglichen. Teepause in Quom, aber ich hab noch richtig Lust zu fahren, also weiter bis Isfahan. Hab mich zu einem brauchbaren Gästehaus durchgefragt und Feierabend. Grüsse Harun 10.06.2023 Samstag Isfahan اصفهان Fauler Tag. Bis Neun geschlafen und Lust auf einen Abstecher in die Stadt. Seltsamerweise lande ich immer in Stadtteilen, in denen Autos oder Motorräder repariert werden und alle nur denkbaren Ersatzteile zu finden sind. Aber ich hatte keine Lust mehr, mir die antiken Schätze und Plätze anzuschauen, die find ich auch im Internet. Letztlich lande ich in einem Teehaus, alle qualmen Wasserpfeife, keiner versteht ein Wort und ich bestell mir mit Händen und Füßen was zu futtern. Ei, Käse, Tomate, verfeinert durch ordentlich Wasserpfeifenqualm. Lecker und zum Abschluss Cappuccino im Straßencafé... Da mich meine Sonnenbrille stört und mein getöntes Visier zuhause dort liegt, wo ich es nicht vergessen würde, lass ich mein Visier in einem der entdeckten Läden folieren. Innerlich lach ich mich über die anschließende Preisverhandlung kaputt. Ich versteh ihn nicht, er mich nicht. Wie auch immer, am Ende kommen statt 120 Toman 80 raus. Morgen werde ich wissen, ob das mit dem Folieren ein guter Einfall war. Tjo... und dann sitze ich auf der Treppe vor dem Hotel. Hab mir Knabbereien besorgt und trinke Kaffee. ....und versuche aus Übertragungsraten von 1,2 KB/s das Beste rauszuholen. 11.06.2023 Sonntag Yazd یزد geduscht, gepackt und los. Es ist heiß. Das GPS geht seit ich aus Teheran raus bin, wieder ganz normal. Solche GPS Störungen hatte ich bisher nur in der Nähe militärischer Anlagen erlebt, in Teheran fast flächendeckend. Raus aus der Stadt in eine trockene Topfebene Landschaft und nichts, kein Baum, kein Strauch. Ich warte auf diese rollenden Büsche, wie man sie aus Westernfilmen kennt. Unendlich lange, kerzengerade Straßen durchs Nichts.... Fast meditativ... absolute Stille bis dann wieder ein Truck vorbeidonnert. Wieder entstehen in Minuten pechschwarze Wolken. Ich halte an einem winzigen Dorf. Hier gibt’s Wasser und Regenschutz. Zeit für Kaffee. Weiter geht’s und es wird heißer und trockener. Dias Display zeigt 39°. Nichts als trockene Erde, Sand, verlassene Höfe. Der Mitas Hinterreifen packt super und ich hab kein Problem abseits der Straße. Noch in Gedanken bei den verfallenden Gebäuden sehe ich, wie sich der Horizont zuzieht, die Sicht nur noch Vier-fünfhundert Meter beträgt und irre Windböen von links kommen. Ich stoppe, traue mich aber nicht, abzusteigen. Die Böen würden das Moped nach rechts kippen. Ein Sandsturm, ich glaub's nicht. Als Kind schon in Abenteuerbüchern gelesen und jetzt steck ich drin. Bin total glücklich, das einmal erleben zu dürfen. Erst als das Tal endet, legt sich der Sandsturm. Ja, man hat irgendwann Sand im Mund so sieht das Moped nach 15 Minuten aus... tolles Erlebnis. Die Helmfolierung ist besser als die Sonnenbrille. Durch die Hitze heute hat sich der obere Rand gelöst - doch wozu gibt's Klebeband In Yazd gönn ich mir ein gutes Hotel und geh fein essen... was für ein Tag. ... und nur noch ein Tag zur El Kalut Wüste... freu mich mächtig Grüsse Harun
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  4. Hallo Traktorfahrer, seit dem 31.05.2023 bin ich nun unterwegs und momentan in Isfahan im Iran. Die El Kalut Wüste, mein stilles Highlight, werde ich vermutlich in zwei Tagen erreichen. Klar schreib ich wieder mein Tour Tagebuch und hoffe, euch ein wenig mitzuehmen. Leider gibt es das Netz nicht her, wie sonst wöchentlich zu berichten, ich werde stückeln müssen. Grüsse Harun Tour Tagebuch Iran 2023 V7II 31.05.2023, Mittwoch Heute geht’s endlich los – wie vor jeder langen Tour mit „Steinen im Magen“. Schwierig waren die Vorbereitungen, groß der bürokratische Aufwand. Nicht zuletzt hatte ich einige Kleinigkeiten zu schrauben und hab bei allen Ersatzteilen kräftig improvisieren müssen. Dazu kommen all die liebgemeinten Warnungen derer, die selber nie im Iran waren. Das nervt, dennoch bleibt etwas hängen... Gut gepackt, Werkzeug im Armeerucksack statt im Tankrucksack fährt es sich definitiv besser. Das Wetter ist diesig und die Straße verstopft. Meine Gedanken kreisen um den Iran, ich mache nur ein oder zwei Pausen. Ich bin froh, als ich nach 550 km die erste Unterkunft in Adana erreiche. Der Kopf ist noch nicht frei. 01.06.2023, Donnerstag Auf nach Mardin Heute sieht das Wetter besser aus. Der neue Mitas Terra Force hinten rollt super, das Moped fühlt sich gut an, die aufgearbeiteten vorderen Bremsbeläge könnten besser sein, sind aber ok. Die Landschaft ist offen, weite Ausblicke. Mittlerweile wird überwiegend kurdisch gesprochen, auch die lrakische Grenze ist nicht weit. Bei Kızıltepe kurz vor Mardin brauche ich definitiv eine Pause. Als ich dann ein paar Leute vor einem Laden beim Tee sehe, lade ich mich kurzerhand selber ein. Der Beginn einer lange Diskussion über den wahnwitzigen Gedanken, mit dem Moped den Iran erkunden zu wollen... unbemerkt vergeht die Zeit im Flug. Zuviel Zeit. Meine Diskussionsrunde kennt eine Pension in der Nähe und ich frage nach Zimmern. „Ja, freie Zimmer hat er“, sagt der Inhaber, er will er mir aber keins geben, da er keinen sicheren Parkplatz für das Moped hat. Respekt! auch das ist Motorradfreundlich. Ein paar Meter weiter checke ich in ein ordentliches Hotel mit Parkplatz ein, bummel herum und Futter was vom Grill. und kann auch gleich den Rucksack reparieren lassen. 02.06.2023, Freitag Geduscht und gut gefrühstückt. Auf geht’s nach Yüksekova knapp vor der iranischen Grenze. Im Hotel rät man davon ab, den direkten Weg zu fahren... zu viele Kurven, Steigungen und schlechte Straßen. Der Umweg über Van sei viel besser. Klar wähle ich die Kurvenstrecke. Das Wetter ist super, die Straße unglaublich. Das war definitiv die richtige Entscheidung! Das ist eine der anspruchsvollsten Etappe, die ich je gefahren bin. Kurven, Kurven und nochmals Kurven ohne Ende. Kein Radar, kein Verkehr. 350 km !!! nur Kurven. Haarnadelkurve, Serpentinen, schnelle Kurvenlagen, zugehend, aufgehend, Belagwechsel. Durch Schluchten, über Pässe, an Abgründen, zwischen Felswänden - mal perfekter Asphalt, mal Waschbrett oder Holperpiste. Alleine für diese Etappe hat es sich gelohnt... da ist es wieder, das Gefühl der Freiheit auf zwei Rädern – und das Moped macht vor Freude (oder wegen Bodenwellen) auch einige Freudensprünge. Ups... Mitten in einer feinen Kurve versagt die Rückbremse ohne Vorwarnung. Bei all dem Gerappel hat sich die Anschlagschraube der Bremse den Weg in die Freiheit gesucht und dadurch ist der Druckbolzen aus dem Zylinder gerutscht. Provisorisch mit einem Imbusschlüssel, Gartenschlauch, Gummiresten vom Straßenrand, Gurten und Klebeband repariert, finde ich 30 km weiter eine Autowerkstatt, die in ihrer Kramkiste nicht nur eine passende Schraube hat, sondern mich auch noch zum Essen einlädt. Klasse 😃 ...und weiter Kurven, Kurven und nochmals Kurven.... Um sechs bin ich in Yüksekova, tolles Hotel, gut 1.600 km in drei Tagen abgespult. Soweit für heute. Sowie ich brauchbares Netz habe, lade ich die nächsten Teile hoch... Gruß Harun
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  5. Hallo Traktorfahrer Leider muss ich stückeln... Grüsse Harun Tour Tagebuch Iran 2023 V7II 03.06.2023, Samstag Uramiye (Urmia) اروميه 09:15 ! Juchhu !! ich bin an der iranischen Grenze . Was ich nicht weiss: Es wird gut 8 Stunden dauern, bis ich wirklich komplett durch bin. Registrierung meines Carne de Passage, Laufzettel, Unterschriften. Die KFZ-Versicherung kann ich erst bei der dritten Versicherung abschließen, da sie Moto Guzzi nicht im System haben. Gut, dass es Helfer gibt, die (gegen Bezahlung) durch das Labyrinth führen. Die Grenzer sind nett und freuen sich über die paar Brocken Persisch, die ich gelernt hatte. Fotografien war leider weder am Zoll noch später bei der Polizei möglich... Auf dem Parkplatz war das Moped der Star wie ich später sehe, gibt es einige Motorräder größer als 250 kubik, doch die sind alle illegal. Erlaubt ist nur bis 250 cc. Der Spezi zieht sogar meinen Helm und Handschuhe für ein Selfie an. Juhu es geht endlich los.... ... und schon wurde ich ausgewählt und am ersten Polizeiposten rausgewunken. Sorgfältige Durchsuchung, Handykontrolle, Untersuchung und eine gute Stunde Befragung. Letztlich wurde jedoch nur bemängelt, dass der Zoll vergessen hat, mir einen Einreisestempel zu verpassem - das sei aber nicht so schlimm. Da ich überhaupt keine Lust mehr auf Zoll hab, glaub ich das jetzt einfach mal und mach mich vom Acker. Mittlerweile ist es 17:30. Von 09:15 bis jetzt... In Urmia frag ich den nächstbesten Mopedfahrer nach einem brauchbaren Hotel und er fährt vor. "Ich haben fertig"... für heute... 04.06.2023, Sonntag Sonntag.. ausruhen... spazierengehen... meine ersten Eindrücke passieren lassen. Was ich sehe, hat so gar nichts mit dem Bild zu tun, das ich vom Iran hatte. Gepflegte, top angezogene, superfreundliche und entspannte Menschen. Frauen in modischer Kleidung, einige ohne Kopftuch – und wenn, dann tragen sie es wie ein lässiges modisches Kleidungsstück. Selbstbewusst und offen. Erinnert mich an Italien. Familien gehen Hand in Hand spazieren. Saubere Straßen, Plätze, Smalltalk überall... Alles sehr relaxt. Ich bummel herum... trinke leckeren Cappuccino und finde ein nettes Straßenrestaurant, wo ich Grillhähnchen auf Reis mit einer leckeren Safransoße bestelle. Smalltalk mit dem Nachbartisch, sie fahren auch Motorrad. Irre Safransoße... Als ich zahlen will, sagt der Kellner, der Nachbartisch hat für mich mitgezahlt. Oha... 05.06.2023, Montag Tebriz, تبریز Die Sonne lacht und mir geht’s gut. Hab „Super“ getankt und die Karre rennt besser als je zuvor. Motor zieht sauber ab 2.000 geschmeidig hoch. Macht schon Sinn, unverpanschtes Benzin ohne E5. Es ist wirklich wahr, Benzin kostet hier umgerechnet je Liter zwischen 5 und 12 Cent. Eine Tankfüllung ein Euro. Ja, so sollte es überall sein ! Heute fahr ich nur wenige Kilometer bis nach Tebriz. Gepackt und los. Der Weg führt über den trockenliegenden Urmia See. Nichts, leere Landschaft und Salz soweit das Auge reicht. Kaufen kann man das Salz in unterschiedlichen Qualitäten. Mittlerweile ist es 34 Grad. Zeit für ein Eis. Wie fast immer fragen Leute, ob sie sich mit der Guzzi fotografieren lassen dürfen. Wieder werde ich zu Essen und Übernachtung eingeladen. Das sollte ich in den kommenden Tagen einmal annehmen. Toll ausgebaute Straße nach Tebriz. Ich hab ein kleines Hotel gefunden. Das Moped steht im Innenhof, das Tor ist geschlossen. Hab diesmal statt Motul – Eni Öl im Moped. Ölkontrolle: bisher nichts verbraucht. Ich schau mir eine Stunde zu Fuß die Umgebung und den Park an. Im Umfeld hart arbeitende Leute in Werkstätten und Leute am unteren Rand der Gesellschaft. Abends sitzen wir, Hausherr und Gäste, ganz familiär im Hof, rauchen, trinken Tee, unterhalten uns. Der Hausopa spricht brauchbar türkisch und übersetzt das Persisch von jungen Iranern, die seit Wochen das Land bereisen. Er erzählt aus seinem Leben und sie berichten aus ihrem Alltag. Sehr interessanter Tag, doch auch der Iran hat wohl viele Seiten. Warten wir's ab Grüsse Harun
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  6. Val Müstair, Umbrail, Gavia, Mortirolo…und es ist vollbracht
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  7. Hinter jedem glücklichen Mann steht eine kluge Frau. Von mir gerne (und oft) gehört: „dann Kauf dir das Ding“. Manchmal werde ich eingebremst: „du hast doch einen schönen Spielzeugfuhrpark.“ Stimmt. Achja, Fahrräder sind meine große Leidenschaft. Eines Tages bekam ich die Vorgabe „keine zehn“. Das ist hart. Elf sind aber auch keine zehn. Letztes Jahr war „Volkszählung“… 14. Die beste aller Ehefrauen hat sich kopfschüttelnd und schulterzuckend umgedreht. Gruß René Ns: dicke Amis sind auch ganz nett und es gibt einsame Inseln, da…
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  8. Passt eine italienische Geliebte in eine deutsche Vernunftehe? Ja, wenn sie für einen sorgt. Gruß an die Liebhaber! mako
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  9. Hallo Traktorfahrer, next Part... Grüsse Harun Tour Tagebuch Iran 2023 V7II 06.06.2023, Dienstag Zanjan, زنجان Toller Tag. Früh auf und los zu einem echten Naturwunder. Je nach Sonnenstand schimmern die Berge in den tollsten Farben. beeindruckend... Hier sind also die ganzen MAN's abgeblieben.... Es gibt jede Menge davon und alle sehen aus, als würden sie noch weitere fünfzig Jahre rennen. ----------------- Gut wenn man Werkzeug dabei hat. Liegengeblieber Peugeot... ..abgerissener Kühlwasserschlauch. Luftfilter runter, Schlauch gekürzt und Zack rennt die Karre wieder. Gute Tat für heute vollbracht. Yep An der Tanke gab es kein„Super“, also notgedrungen mit etwas Sorge „Normal“ getankt. Doch selbst damit läuft die Guzzi immer noch besser als mit türkischen Sprit. Billiger ist's auch noch, nur 40% vom Super. Der Liter also grob gepeilt 5 bis 6 Cent. "Chef, einmal voll !! Hier ist der Euro" ---------------- Tja... gut wenn man Werkzeug dabei hat 😁 ... denn die Holperstrecken fordert Tribut. Beide Schrauben der rechten Fußraste sind futsch. Damit hängt der Endtopf nur noch an der Krümmermuffe und es sind noch 100 km bis zur nächsten Werkstatt in Zanjan. Bis dahin gibt’s schöne Landschaft und einzelne Bauerndörfer. Ups... Also provisorisch eine Schraube der linken Raste entliehen und die letzten Kabelbinder dran. Wenn das nicht hält, muss ich den Topf komplett abnehmen. Es hält aber und die erste Werkstatt hilft weiter. Lohn? Probesitzen und Selfies. ------- Das Hotel, welches ich mir am Abend vorher ausgeschaut hatte, will dreimal soviel wie auf der Buchungsseite. So suche ich mir ein kleines, sauberes Hotel in der Innenstadt und ...bummel über den Pazar Hier werden dicke braune Bohnen als Strassensnack verkauft. Lecker... 07.06.2023 Mittwoch Teheran, تهران was für ein Tag Weit ist es ja nicht nach Teheran, knapp 340 km. Doch die Landstraße ist eine Tortur. Noch kaputter geht nicht. Tempo 30, tempo 50, dann folgen drei Schwelle mit gefühlt 30 cm Höhe, dann Schlaglöcher. Katastrophe. Auch wenn ich Autobahn nicht mag, das muss sein. Grosse Schilder alle paar Kilometer zeigen, dass die Autobahn für Motorräder nicht erlaubt ist. Nützt aber alles nichts, geht nicht anders. Zumindest bin ich der einzige Mopedfahrer, der unterwegs ist.. ...am Strassenrand Polizei... und vorbei... Bei Soltaniye runter von der AB und auf der Abfahrt winkt mich die Polizei raus. Sie wollten das Moped anschauen und - klar - Selfies. Ich durfte nicht fotografieren (verboten) Egal, dafür haben sie ihren Thermos Tee mit mir geteilt. Kurz : alles prima. Das Mausoleum in Soltaniye ist der erste doppelschalige Kuppelbau, gebaut um 1300 und hat die Osmanische Architekt stark beeinflusst. Mausoleum Auf dem Rückweg haben die beiden Polizisten freundlich gewunken, als ich wieder auf die Auffahrt zur Autobahn gebogen bin. Grins Zwischendurch hab ich nochmal versucht, über die Landstraße weiter zu kommen, es war nicht möglich. Also wieder rauf auf die AB, was muss, das muss. Und dann bin ich in Teheran... dem Moloch mit 25 Millionen Einwohner, ein Kapitel für sich... GPS funktioniert nicht ... Ein Mopedfahrer hilft, ein Hotel zu finden... Ich berichte weiter, so wie Zeit und Internet es hergeben. Grüsse Harun
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  10. Aber langsam, Stück für Stück. Begonnen hat das Ganze mit 17 ½ Jahren mit einer kleinen Italienerin. Ich hatte sie bei Neckermann kennengelernt. Sie hörte auf dem Namen Garelli und auf dem Weg zur Schule fiel mir regelmäßig ihr Auspuff ab. Die anschließende Japanerin (Dax St 70) trug mit ihren 5,2 PS 2 Personen samt Zelt, Schlafsäcken, Kocher, Essgeschirr, Kleidung, 5 L Spritkanister, 2 L Wasser, … u.a. über sage und schreibe 4.300 km nach Italien zurück. Sie durfte sogar auf die Autobahn und hatte ein riesengroßes Kuchenblech als Nummernschild. Mein Hintern hatte knapp 5 cm zum Sitzen, einmal linke Backe, einmal rechte Backe, pffff.... Da war die Honda CB 360 schon ne andere Nummer. Aber bei Gegenwind waren auch nicht viel mehr als 60 km/h drin. Sie war für stolze 76.000 km gut! Die MZ 250 ETS zog mit weniger PS deutlich besser, nur löste sich das Pleuellager schon nach wenigen tausend km auf. Kurzes Vergnügen. Dann ein Traum, den ich auf einer Ausstellung in Paris Probesitzen und anschließend über 86.000 km ausgiebig genießen konnte, eine Yamaha SR 500. Spaßeshalber habe ich sie mal (ohne Schaden zu nehmen) mit der Hand angekickt. Alles eine Frage der Technik. Die anschließende Moto Morini 500 T in Schwarz gab es als ich sie kaufte in der Form nur 3x in Deutschland. Viel Spass bereitete eine Kawasaki ZL 600 mit 74 PS. Man konnte damit komfortabel bummeln und wenn's mal voran gehen sollte, dann brüllte der kleine Dragster bis an die Drehzahlgrenze prächtig voran. Übergangsweise versuchte ich mich an einer Yamaha Virago 535. Der Kardan hatte mich gelockt. War aber ansonsten nix für mich: Schlapprige lange Gabel, mäßiges Fahrwerk. Ein Fehlgriff dann die Kawasaki ZL 1000. Ich ging davon aus, dass sie viel mehr Spass als die ZL 600 machen müsste. Aber allein der Spritverbrauch! Nach etwas mehr als 60 km Speed auf der Autobahn ging schon die Warnleuchte fürs Tanken wieder an. Ein durchaus hübscher Dauerläufer wurde dann die BMW R 100 R, die ich nach gut 50.000 km zum Gespann umbauen ließ. Ihr kam eine Kawasaki ZRX 1100 zur Seite. Immerhin 60.000 km treue Dienste leistete sie. Nach kurzer Motorradpause versuchte ich mich an einer Moto Guzzi Monza mit 500 Kubik. Viel zu klein für mich. Ich sah drauf aus, als würde ich knien. Also wechselte ich nach immerhin 12.000 km Rumgerutsche auf den Knien zu einer Moto Guzzi 750 Breva. Die fuhr ich etwa doppelt so weit, aber sie war auch zu klein für meine 1,83 cm. Irgendwann war ich die Krämpfe satt, die ich auf dem Teil trotz zahlreicher Modifikationen bekam. Eine BMW R 1200 R Classic sollte dann der krönende Abschluss sein. 143.000 km bin ich sie kreuz und quer durch Europa gefahren. Ein Honda SH 350 i Roller gesellte sich dazu. Und als dritte im Bunde eine Honda Transalp 650, mit der ich plante Island zu bereisen. Der Islandplan platzte, die Transalp durfte zum nächsten Besitzer weiterwandern, die 1200er BMW meisterte eine Abschiedstour durch Norwegen bevor ein Ungar sie mir abkaufte und künftig sollte eine BMW G 650 GS mit 48 PS genügen, eine deutsche Vernunftehe sozusagen. Weil ich grade im Verschlanken meiner Garage war, gab ich auch den Roller nach 33.000 km weiter. Und jetzt war alles gut und vernünftig, zumal ich mich ja langsam aber sicher auf das Alter zubewegte, wo ich ein mögliches Ende meiner Motorradkarriere ins Auge fassen wollte. Ich schaute an einem langweiligen Pensionärsvormittag mal beim nächsten KTM- Händler vorbei: Nix von Interesse, beim Hondafritzen lachte mich auch nichts an, Der Guzzi-Händler residiert nur 25 Min weiter und dort ist es dann passiert. Gefühlte tausendmal habe ich dort in den vergangenen Jahrzehnten schon vorbeigeschaut und nie ist was passiert. Aber an diesem Tag lachte mich eine V85TT an. Für einen Tag ausgeliehen, mir zu Hause angekommen eine Argumentation zurechtgelegt, weshalb Sparen heutzutage sinnlos ist und passiert war's. Eine mattschwarze, (in meinen Augen) bildhübsche Italienerin steht jetzt im Stall. 2 Wochen nach Kauf hatte ich die Erstinspektion vereinbart, nach knapp einer Woche hatte ich schon 1800 km drauf. Hauptständer, Heizgriffe, Sturzbügel, Hepco&Becker Topcase, C-Bow Träger samt den leichten Traveltaschen, die ich auch an der kleinen GS nutzen kann. Ein Reifendruckkontrollsystem. Die Originalscheibe noch etwas steiler gestellt und ein MRA-Spoiler machen mich wind- und krachtechnisch absolut glücklich und zufrieden. Der große Tankrucksack von Givi passt super, der kleine für die kleine Runde ist praktisch. Dann noch die edle Komfortsitzbank (-2 cm Sitzhöhe). Ich finde das Fahrwerk super, die Schalter, das Display, ich habe absolut nichts zu meckern. Die Motortemperatur könnte noch irgendwo angezeigt werden, aber es geht auch so. Das satte Klonk in den ersten 3 Gängen beunruhigt mich nicht die Bohne, kenne ich von den großen BMW her. Minimaler Spritverbrauch (ab 100 km Landstraße meist unter 4 L). Ich genieße den Tempomaten. Das Einzige, was ich ein wenig schade finde ist der Sound, den ich nur genießen kann, wenn ich richtig Gas gebe. Aber ein andrer Auspuff kommt wegen der lärmempfindlichen Mitmenschen für mich nicht in Frage. So höre ich halt meist mehr fleißige Mechanik als Auspuffsound. Hm. Meine Frau versteht nicht, wieso ich diese Italienerin nebenher noch brauche. Ich kann's ihr nicht erklären, bin aber in dieser Dreiecksbeziehung äußerst glücklich und habe meine motorradmäßige Altersgrenze nebenher um einige Jahre nach hinten geschoben.
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  11. Griasdi vui spass hier im forum und mit deiner neuen Errungenschaft! Vernunft und EHE sind ja schon ein wiederspruch in sich .... da muss ja irgentwann abwechslung rein . gruß Basti
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  12. N’Abend Friedrich, du bist hier in einem Motorrad Forum und da machen sich Leute natürlich Gedanken über Motor Sound, Auspuff etc. Mache ich mir auch. Und ich fahre in Ortschaften zivilisiert, dass ich möglichst keinen auf den Sack gehe. Soviel dazu. Ich finde es jedenfalls unanständig, ein NEUES Mitglied gleich im ersten Post blöde-) anzufahren. Denk mal drüber nach. Torsten
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  13. Es ist eine Blechschraube, Dimension: 3,5 x 38 Nur zur Info, falls jemand hier irgendwann das gleiche Problem hat und nachließt.
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  14. SPam ! nicht anklicken
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  15. Zuerst vollendete Fakten schaffen, und dann scheinheilige Fragen stellen. Das sind die Richtigen 🥳🤪 Herzlich willkommen und viele Grüße 🤗 Ralf
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  16. Plansee, Reschensee, Mals Leute, fahrt nicht ins Namlostal, Durchfahrt Rinnen gesperrt, jedenfalls war’s heute zu🤬🤮Also auch nix Hahntennjoch 🥺 Gruß Jörg
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  17. ... nicht von Heinrich Heine. Eigentlich wollte ich nachschauen, ob die Alpen noch stehen. Sextant und Kompass haben jedoch versagt, statt nach Süden ging der Kurs nach Norden - und dann immer geradeaus. Von Süden aus zum Harz ging es natürlich übers Kyffhäusergebirge: Dann hinauf auf den Harz, kurvige Straßen, idyllische Landschaft und Orte mit viel Fachwerk - wie hier in Stolberg: Zielgebiet war der Unterharz (Harzgerode) als Basislager für Rundfahrten, die Quartiersuche ohne vorherige Buchung erwies sich als etwas problematisch. Viele der kleinen Landgasthöfe mit einfachen Fremdenzimmern sind der Coronakrise zum Opfer gefallen. Auch hier malerische Ortskerne: Rathaus, Gernrode Marktplatz, Harzgerode ... und natürlich die idyllischen kleinen Bahnhofsgebäude der Harzer Schmalspurbahnen: Bf Alexisbad Bf Straßberg Hauptsächlich war ich nämlich zum "Trainspotting" im Harz. Die dampflokbespannte Zugfahrt auf den Brocken ist ein - wenn auch nicht ganz billiges - Erlebnis, der Zustand des "Bergwaldes" allerdings erschreckend, Fotos geben ihn nur ansatzweise wider, das Drama muss man mit eigenen Augen sehen: Vom Brockengipfel dann tolle Ausblicke auf die Norddeutsche Tiefebene bei ständig wechselndem Wolkenspiel (sehr windig und ar...kalt war es außerdem, am Morgen hatte ich Raureif auf der Sitzbank, und das Anfang Juni !) Zum Schluss ein Foto einer V100 auf dem Brockengipfel, die hat ebenso wie das aktuelle Modell aus Mandello einen längsliegenden V-Motor, allerdings mit zwölf Töpfen: Reichsbahn-V100, auf Meterspur umgebaut, "Harzkamel" genannt.
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  18. Moin, bei all den schönen Basteleien das FAHREN nicht vergessen 😉😂 Gruß Holger
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  19. Moin, hier ein paar Einblicke unter die Köpfe der V100 Mandello:
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  20. Den gelben Zettel, den kopiere ich mir fix.
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  21. V100 und TT sind nicht vergleichbar. Beide haben unterschiedliche Zielgruppen. Technisch sind die Modelle sowieso weit voneinander entfernt. Beide Modelle haben ihr Daseinsberichtigung. Ich persönlich bin froh noch keine V100 gesehen zu haben, ausser die in meiner Garage 😊
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