Ja, gibt's.
Motorradverrückt war ich solange ich denken kann und - klar... mit 16 Kreidler. Krümmer gekürzt, andere Düsen und Ritzel... rannte sie gleich 79,4 km/h
Danach über viele Jahre die unterschiedlichsten Japaner. Straße und Vollcross. Nach Ducati ST4 war klar: ich bleib bei Italienern.
Ich finde es so schön, wenn nach jedem Regen die Elektronik spinnt
Wobei sich der Schwerpunkt über die Jahre von Adrenalin zu Touren verschoben hat. Abgefahrene Fussraster und Ellbogen am Asphalt jucken mich nicht mehr.
Touren über Wochen, andere Länder und Kulturen, Städte, Landschaften, etwas Abenteuer und an die eigenen Grenzen gehen... das reizt mich immer noch brutal.
Auf meine Touren bereite ich mich immer richtig intensiv und meist monatelang vor.
Klar, das Moped in den Bestzustand bringen gehört dazu, die Ausrüstung und Werkzeuge für unterwegs optimieren ebenso.
Die rechtlichen und bürokratischen Probleme lösen, die Strecke im Detail planen, Sehenswürdigkeiten und besondere Orte auflisten und sich mit der Geschichte der Regionen und Historie der Orte vertraut machen.
Und genau dieses gesamte Drumherum plus die km auf dem Asphalt sind das Erlebnis und das macht mich glücklich. Schrauben, planen, lernen, fahren.
Bei der letzten Tour hat mich jeder für bekloppt gehalten, dass ich mir 6 Monate lang jeden Tag Persisch angetan hab. (Wobei es mir Spass gemacht hat).
Doch als es notwendig wurde, Schilder zu lesen und mit ein paar Basics "Freundlichkeiten" Kontakte zu knüpfen, da war ich oft froh drum.
Wenn ich dann starte, dann bin ich genauso auf Adrenalin und Lampenfieber wie vor dem Auftritt auf einer Bühne.
Hoffentlich kann ich das noch ein paar Jahre machen.
Beste Grüße Harun
Ups... noch was ganz Wichtiges vergessen...
Egal in welches Land ich jemals mit dem Moped gefahren bin (28) war die Kontaktaufnahme und die Hilfe anderer Mopedfahrer fast beschämend .. (mit dem Auto - selbst VW Bus) - hab ich das niemals in dieser Intensivität erlebt..
Kurz... Mopedfahrer helfen sich untereinander...