Guest Posted April 24, 2023 Share Posted April 24, 2023 (edited) Hallo, ein Erfahrungsbericht. Als 1989 diese California mit den abgeschrägten Aupuffrohren in Deutschland geliefert wurde gab es diverse Probleme. Es waren 30er Dellorto verbaut in Verbindung mit den relativ zugestopften Endrohren um den geänderten Auflagen bez. Abgasen und Lärm zu entsprechen. Die Probleme waren das Knallen im Schiebebetrieb und schlechte Gasannahme. Insgesamt war das Gas/Luftgemisch serienmässig zu mager. Nach mehreren Telefongesprächen mit dem damaligen Importeur bekam ich den inoffiziellen Rat die Bohrung für die Gemischschraube im Gehäuse von 1 mm auf 1,3 mm aufzubohren und eine andere Schraube(welche weiß ich nicht mehr, wahrscheinlich Vorgängermodell) einzusetzen. Gesagt-getan, die geschilderten Anfangsprobleme waren nicht mehr vorhanden. Damals gab es noch keine AU, und mit Sicherheit wurde damit auch fetteres Gemisch erzeugt. Ohne diesen Rat hätte ich rumprobiert bis zum Sankt Nimmerleinstag. Oftmals ist eine Lösung von Vergaserproblemen sehr vielseitig und ein Zusammenwirken vieler Komponenten. Ich bin sehr gespannt wie die V 7 Spezial mit den revidierten Vergasern läuft und wünsche viel Erfolg. Grüsse Commander Edited April 25, 2023 by commander Rechtschreibung Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
Dregwaz Posted April 25, 2023 Author Share Posted April 25, 2023 Hallo, zwischendurch mal eine Grundsatzfrage: sollten die O-Ringe oder evtl. auch andere Teile mit Silikonfett präpariert werden oder nicht? Gruß Martin Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
Guest Posted April 25, 2023 Share Posted April 25, 2023 Hallo, aufgrund anliegender Info habe ich die O-Ringe und Dichtungen immer trocken verbaut. Grüße Commander Quelle: Kremer O-Ringe Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
Dregwaz Posted April 28, 2023 Author Share Posted April 28, 2023 So, ich bin jetzt mal zum linken Vergaser gekommen. Im großen und ganzen sieht es so aus wie rechts, nur dass die Hauptdüse noch an Ort und Stelle war. Kein gutes Zeichen für den Zustand der Benzinhähne sind die Brocken im Filter: Die Düsen sind auch hier ganz schön verschlonzt. Das Highlight an diesem Vergaser ist, dass die Leerlaufgemischschraube bis zum Anschlag hineingedreht, fast schon angeknallt war. Schon beim Herausschrauben war der Grund dafür fühlbar: die Schraube sollte dadurch schlicht und einfach am Herausfallen gehindert werden, denn es fehlte die komplette Feder. Offenbar hat ein Spezi versucht, die abgewürgte Leerlaufversorgung mit einem dauergespannten Chokezug zu kompensieren. Das macht mich jetzt gerade ein bisschen unruhig im Hinblick auf mögliche andere Baustellen, wo er sich ebenfalls audgetobt haben könnte. Ich hoffe auch, diese Kunstgriffe gehen nicht auf jenen Fachbetrieb zurück, der die Vergaser laut Rechnung vor gut 5 Jahren eingebaut hatte Gruß Martin 1 Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
holger333 Posted April 28, 2023 Share Posted April 28, 2023 Moin, das sieht nach jede menge Rost im Tank aus... dann wird es immer wieder passieren, das sich alles zusetzt. Lass Deinen Tank richtig entrosten und versiegeln... Ich habe mit Egon Damm beste Erfahrung gemacht. 2 Tanks hatte er mir entrostet und versiegelt. Motorradtankinnensanierung und Versiegelung Egon Damm, Untergasse 12 A, 35325 Mücke Tel.: 01752237074 Gruß Holger Ps.: besorge Dir eine Kamera für Schmatzephone und schau mal in Deinen Tank. Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
Dregwaz Posted April 28, 2023 Author Share Posted April 28, 2023 Moin Holger, womit versiegelt er denn? Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
holger333 Posted April 28, 2023 Share Posted April 28, 2023 Moin Dregwaz, ruf beim Egon mal an; es kann sein, das er einen Nachfolger hat. Das Wichtigste ist nicht die Versiegelung.... ein großes Thema. Egon hat sich eine Anlage gebaut, wo der Tank zuerst von Innen von Allem befreit wird. Er zeugte mir früher, was er dort alles raus holte (nicht bei meinen Tanks)... selbst gemachte Versiegelung, die teuer bezahlt wurde...als große Fetzen und Stücke. Das Aufwendigste ist das der Tank nach der ganzen Entrostung und Entfernung aller Versiegelungen danach gespült wird... und dann fast 24 Stunden getrocknet wird und dabei immer wieder mit der Maschine gedreht wird. Erst wenn er danach vollkommen trocken ist, was die meisten privaten Selbstversuche nicht schaffen, kommt seine Versiegelung drauf und dann wird der Tank wieder langsam mit Wärme getrocknet und gedreht. Daher: anrufen und erklären lassen. Wenn Du zuvor Deinen Tank wirklich an allen Stellen begutachten kannst, mit so einer Endoskopkamera Beispiel: https://www.amazon.de/Somikon-Teleskopkamera-WiFi-HD-Endoskop-Kamera-Android-Mobilgeräte-iPad-Endoskop-Kamera/dp/B07CM5KPKK/ref=sr_1_2?keywords=hohlraum&qid=1682710003&s=photo&sr=1-2 und Du siehst: alles ohne Rost... kannst Du es Dir sparen. Gruß Holger 1 Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
Dregwaz Posted April 28, 2023 Author Share Posted April 28, 2023 Endoskopkamera habe ich da, aber ich kann auch so sagen, dass der Tank Rost hat Kommt alles noch an die Reihe. Der Witz ist, dass ich ihm regelmäßig quasi in den Vorgarten fahre, wenn ich vom Bahnübergang auf die Untergasse stoße Ich werde mal bei ihm reinschauen, danke für den Tipp : ) Gruß Martin Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
holger333 Posted July 13, 2023 Share Posted July 13, 2023 Moin Martin, mal nachgeragt: läuft Deine Guzzi jetzt ordentlich? Tank saniert? Gruß Holger 1 Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
Dregwaz Posted July 23, 2023 Author Share Posted July 23, 2023 Moin Holger, danke für deine Nachfrage Das Projekt stagniert leider ein bisschen, da einiges dazwischen kam. Aber die Vergaser sind geschallt, die fehlenden Teile ersetzt und mit neuen Dichtungen zusammengesetzt. Am Tank habe ich erstmal nur die defekten Benzinhähne erneuert. Das ganze wartet noch auf den Zusammenbau und dann möchte ich erstmal sehen, ob sie vernünftig läuft. Wenn alles pico ist, teste ich sie erstmal im Restsommer, um noch Fakten für eine hoffentlich nicht allzulange Problemliste zu sammeln. Wenn soweit alles "auf dem Tisch liegt", habe ich vor, mich im nächsten Winter an die technische Überholung zu begeben. Äußerlich werde ich sie weitgehend so lassen, denn mir gefällt solch ein leicht patinierter Zustand an der V7 sehr, solange alles original und nicht verbastelt ist. Und das ist ja zumindest äußerlich gegeben. Allein für die angeschlagene Sitzbank habe ich zwei Optionen in Form neuer Repros bereitliegen: einmal die Serienbank und einmal den "Behördensitz". Das werde ich dann noch in Ruhe und nach ausgiebiger Sitzprobe im Betrieb entscheiden. Aber davor stehen erstmal die wichtigeren Dinge an dem Motorrad. Drückt mir die Daumen für den nächsten Startversuch, ich werde euch hier sofort berichten, sobald es was Neues gibt! Gruß Martin Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
holger333 Posted July 23, 2023 Share Posted July 23, 2023 Moin Martin, Danke, dann drücke ich weiterhin beide Daumen 👍 für Dein weiteres Vorgehen und freue mich auf Bilder. Gruß Holger Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
Dregwaz Posted August 4, 2023 Author Share Posted August 4, 2023 Am 3.4.2023 um 23:13 schrieb commander: Hallo, deine V 7 Spezial hat serienmäßig 70mm Hub und 83 mm Bohrung sowie 29er Flachschieber Dellorto. Während die z.B. Mille GT 78 mm Hub und 88 mm Bohrung hatte mit 30er PHF Dellorto. Außerdem lagen andere Zündungsdaten an. Und genau hier liegt die Problematik. Es gibt keine Standardeinstellung und Bestückung für diese Konstellation. Hier helfen nur ausprobieren um Annäherungswerte zu erreichen.(Unterer Text Standardbestückung 30er PHF mille GT) Es kann sein das die genannte Problematik verantwortlich für die schlechten Kerzenbilder waren. Grüße Commander Die Technischen Daten der V7 Special Technische Daten: Produktionszeit 1969-1971 Motor 2-Zyl V-Motor OHV/2V Hubraum 757,486 ccm Bohrung 83mm Hub 70mm Verdichtung 9:1 Leistung 51 PS bei 6.500 U/min Vergaser Dell'Orto VHB 29 Kupplung Zweischeiben-Trockenkupplung Getriebe 4 Gänge Hinterradantrieb Zweigelenk-Kardanwelle und Kegelradsatz Rahmen Rundrohrahmen aus Stahl Radstand 1.470 mm Länge 2,245 m Breite 0,830 m Höhe 1,070 m geringste Bodenfreiheit 0,150 m Federung vorne Teleskopgabel mit hydraulischen Dämpfern Federung hinten Schwingarm mit dreifach einstellbaren Federbeinen Reifen vorne 4.00-18 auf 18 x 3 Felgen Reifen hinten 4.00-18 auf 18 x 3 Felgen Bremse vorne Duplex-Trommel 220 mm Bremse hinten Trommel, 220 mm Leergewicht 228 kg Tankinhalt 22,5 Liter Höchstgeschwindigkeit ca. 172 km/h Hallo zusammen, ich habe mich mal wieder an die Vergaser begeben und Commander hatte mir ja netterweise die Standardbestückung und -einstellung der PHF30 zur Verfügung gestellt. Abweichend hiervon liegen an meinen Vergasern folgende Werte vor (der Rest ist gleich): Hauptdüse 130 (statt 125) Leerlaufdüse 45 (statt 50) Nadel steht auf der höchsten Stufe (statt "dritte Einkerbung") Dazu wäre erstmal meine Frage, was in der Tabelle mit der dritten Einkerbung gemeint ist: Ist es die zweithöchste oder die zweittiefste Stufe - oder anders gefragt, werden die Einkerbungen von oben oder von unten gezählt? Zum anderen glaube ich anhand der tlw. haarsträubenden Einstellungen und mitunter fehlenden Teile eher nicht, daß die höchste Position der Nadeln von Profis gewählt wurde, um die Vergaser auf den 750er abzustimmen. Sondern dass hier aufgrund des grauseligen Laufs eher munter herumexperimentiert worden ist. Von daher würde ich sie eigentlich erstmal wieder auf die Standardposition setzen wollen. Oder meint ihr, dass die vorhandene Stellung an diesem Motor grundsätzlich Sinn machen könnte? Eine insgesamt fettere Einstellung aufgrund des geringeren Venturi-Effekts bei kleinerem Hubraum wurde hier ja schonmal von Lennart angemerkt. Nochmal kurz als Zusammenfassung der bisherigen Ergebnisse, weil das ja schon eine Weile her ist: Der schlechte Motorlauf wurde - vermutlich - in erster Linie verursacht durch: - eine herausgefallene Hauptdüse rechts. - eine fehlende Anschlagfeder der rechten Leerlaufgemischschraube. Diese war in der Folge maximal hineingedreht worden, damit sie nicht auf die Straße fällt. - Alle Düsen verdreckt, tlw. verkalkt, alle O-Ringe hart wie Bakelit, tlw. gerissen. - Zustand der Bohrungen vor der Reinigung unklar, aber im Ultraschallbad kamen dort ordentliche Dreckwolken raus. Die Reinigungslösung war nach jedem Vergaser eher schwarz. Diese Mängel sind jedenfalls alle behoben und die Vergaser wieder montiert. Mir geht es erstmal nur um die Positionierung der Nadeln, bevor ich die Schieber einsetze. Danke im Voraus für Tipps und viele Grüße aus Hessen 🙂 Martin Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
Dregwaz Posted August 8, 2023 Author Share Posted August 8, 2023 So, ich darf Erfolg vermelden! Sie sprang gleich auf den ersten Knopfdruck an und nach der ersten Grobeinstellung habe ich vorhin auch gleich mal die ersten 50km abgespult. Stabiles Standgas, sauberer Motorlauf, kein Rauchen/Sprotzen/unverbrannter Geruch mehr und volle Leistung, soweit ich letzteres in der Kürze beurteilen kann. Einzig beim schnellen Aufreißen des Gasgriffs verschluckt sie sich noch kurz, zieht dann aber bereitwillig hoch. Ich werde mich dann mal an die Feineinstellung via Schlauchwaage und Kerzenbilder machen. Wenn das kurze Verschlucken beim Aufreißen dann noch da ist, würde ich vielleicht mal das Volumen der Beschleunigerpumpen etwas erhöhen. Anschließend kann ich dann endlich mal Fakten sammeln, was das Fahrverhalten und den Antrieb insgesamt angeht. Auffällig ist hier schon mal eine relativ laute Geräuschkulisse von den Ventiltrieben her (was aber glaube ich bei der alten V7 nicht unnormal ist) und ein etwas hakeliges Getriebe. Mit der Rechtsschaltung komme ich aber erstaunlich gut zurecht. Euch allen erstmal herzlichen Dank bis hierher für eure Hilfe - ohne die wäre das niemals so geschmeidig gelaufen! Bin gespannt, wie es weitergeht und werde berichten ☺️ Gruß Martin 1 Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
Dregwaz Posted August 10, 2023 Author Share Posted August 10, 2023 Okido .. ich bin jetzt nochmal etliche Kilometer gefahren und mit Vergasern, Leistung und Motorlauf ist soweit alles gut. Als nächstes möchte ich mich mal an die Öle machen. Das Motoröl sieht sehr frisch aus, aber ich weiß halt nicht, was drin ist, daher möchte ich alle Öle wechseln. Da das meine erste Guzzi ist, muss ich auch hierzu gleich wieder mit ein paar Fragen um die Ecke kommen: (1) Welche Öle an der alten V7? - Motor: 20W50 mineralisch? - Getriebe: Ich habe ein synthetisches GL5-Öl in 75W-90 da. Ist das für die alten Guzzigetriebe geeignet? - Endantrieb: Getriebeöl wie vorne? Muss da wegen der Schrägverzahnung noch ein spezieller Zusatz dazu? (2) Wie misst man an der Guzzi den Motorölstand korrekt? Alles, was bei mir in der Garage steht, wird mit aufgesetztem Peilstab gemessen. Und auch alles, was ich sonst noch so kenne. Laut Moses' Workshop gilt jedoch bei Guzzi der Pegel bei eingeschraubtem Peilstab. Ist das richtig? Denn das ist ja mal ein riesen Unterschied. Gruß Martin Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
Carboniere Posted August 10, 2023 Share Posted August 10, 2023 (edited) Servus, ich kann Dir nur die Daten aus dem Handbuch verlinken. (1) Schau mal auf Seite 18: https://guzzitek.org/utilisation/gb/700_750/V7Special_1970_Util(I).pdf Anscheinend soll da für Sommer/Winter anderes Öl rein... Endantrieb wie Getriebe. Lt. https://cdn.lubefinder.net/media/attachments/s/h/shell-lubricants-conversion-guide.pdf wurde Spirax 90 EP durch Spirax 52 G ersetzt. (2) Seite 33, Fig. 10: Der Messstab A muss 1 Umdrehung rein gedreht werden. Ich denke, die Experten können sicherlich mehr dazu sagen. Gruß Jörg Edited August 10, 2023 by Carboniere 1 Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
Guest Posted August 10, 2023 Share Posted August 10, 2023 (edited) Hallo, einige grundsätzliche Informationen. Zur Bauzeit der V 7/ 700 und V/ 7 Spezial waren die Ölqualitäten nicht qualitativ so gut wie heute. Daraus resultierten auch die relativ kurzen Motoröl Wechselintervalle. Auch gab es erst mit der 2. Serie 850 T einen Ölfilter in der Ölwanne Schwachpunkt waren schon damals die Pleuellager. Deshalb gab es einen Filter/Sieb in den Kurbelwellen Ölbohrungen für die Pleuellager, gesichert durch eine"gekörnte" Innensechskantschraube in der KW-Wange. Auch bei nachfolgenden Modellen vorhanden. Da du keine Motorrevision vorgenommen hast würde ich zu den im Handbuch genannten Ölspezifikationen raten. Sinnvoll ist eine Zugabe im Kardanantrieb von Molykate Typ A, oder bereits Getriebeöl mit diesen Anteilen. Grüße Commander Edited August 10, 2023 by commander Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
Dregwaz Posted August 10, 2023 Author Share Posted August 10, 2023 Hallo Jörg, das Handbuch kenne ich noch gar nicht, in meinem steht nämlich gar nichts zur Wartung, Ölsorten, Füllmengen etc. drin. Vielen Dank! Ok, eine Umdrehung rein ist dann jetzt die dritte Variante, von der ich höre. Nicht ganz so weit entfernt vom aufgesetzten Peilstab, aber mächtig weit entfernt vom vollständig eingedrehten Peilstab. Das kann doch nicht so eine Raketenwissenschaft sein, wie wird denn der Ölstand bei euren neueren Guzzen gemessen? Danke Commander, die Motorrevision kommt im Winter, bis dahin werde ich die offenkundigen Probleme listen. Als ersten Punkt vermute ich schon mal einen undichten hinteren KW-Simmering. Ist aber erstmal nur eine Vermutung. Mal sehen, was noch kommt. Mein vorrätiges Getriebeöl ist dieses hier: Falls das geeignet ist, was meine erste Frage wäre, müsste der Zusatz vmtl. noch rein, richtig? Bzw. wie kann ich herausfinden, ob die notwendigen Anteile schon drin sind? Technisches Datenblatt, aber welche Additive sind wichtig? Oder sollte ein modernes, synthetisches Getriebeöl der Klasse GL5 das evtl. schon per se abdecken? Mir fehlt halt auch die Erfahrung mit den Kardanantrieben von MG.. Gruß Martin Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
Stolle1989 Posted August 10, 2023 Share Posted August 10, 2023 Mein Ventiltrieb ist nicht laut, ganz leichtes sanftes ticken. Aber, Nockenwelle ist gut, neue Tassen und neue Kipphebel sowie neue Ventilführungen. Guck dir deine Kipphebel mal genau an, am besten Einstellschraube maximal raus und die ballige Kontaktfläche angucken. Die Qualität dieser Hebel ist nicht besonders dolle, so waren meine, alle 4 nach 55.000km arg eingelaufen. Mit einer breiten Fühlerlehre das Spiel eingestellt war reell deutlich größeres Spiel wegen des eingelaufenen Bereichs. Ebenso zeigten die Tassen starken sowie die Nockenwelle leichten Verschleiß. Mach bloß nicht den Fehler Tassenstößel, die vermutlich fällig sind aus dem Zubehör zu kaufen, ich hatte 8 Stück hier und allesamt waren von mieser Qualität. Durchmesser 3-4/100 kleiner als die eingelaufenen Originalen, die Kontaktfläche ballig und nicht geschliffen und das schlimmste, keine ausreichende Härte. Würden Durchmesser und Härte passen hätte ich die nachgeschliffen, aber ist nix. 1 Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
Carboniere Posted August 10, 2023 Share Posted August 10, 2023 vor 26 Minuten schrieb Dregwaz: wie wird denn der Ölstand bei euren neueren Guzzen gemessen? Bei meiner V7 III: vollständig reinschrauben. Getribe-/Endantriebsöl: Das Nachfolge-Öl (Shell Spirax S2) von dem Shell-Öl, das im Handbuch steht, hat die Spezifikation 80W/90. 1 Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
Guest Posted August 10, 2023 Share Posted August 10, 2023 (edited) Hallo, ich denke, nachdem ich mir das Datenblatt des Mannol Öl(Foto) angesehen habe kann hier auf Zugabe von Molykote Typ A verzichtet werden. Ich denke, die techn. Daten sind soweit eindeutig. Vor einigen Jahrzehnten waren die Öle eben noch nicht so ausgereift und entwickelt. Und da war Molykote sinnvoll. Bei nicht so qualitativ hochwertigen Ölen ist aber nach wie vor der Molykotezusatz sinnvoll. Zum Peilstab Motoröl. Ist wie im richtigen Leben. Immer ganz reinstecken😄. Grüße Commander Edited August 10, 2023 by commander Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
Dregwaz Posted August 10, 2023 Author Share Posted August 10, 2023 Danke euch! Ja Lennart, die Wahrheit über alles, was da Krach machen könnte, wird bei der Motoröffnung noch zutage kommen. Nach den Ölen kommen die Deckel ab, mal sehen, was die Ventilspiele sagen. Wenn sich das schon rund geklopft hat, wird es natürlich schwierig, das zu messen. Neue originale Tassenstössel aufzutreiben wird aber eher schwierig, oder? Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
Dregwaz Posted August 10, 2023 Author Share Posted August 10, 2023 vor 2 Stunden schrieb commander: Zum Peilstab Motoröl. Ist wie im richtigen Leben. Immer ganz reinstecken😄. Also zum Messen ganz reinschrauben. 😇 Dann ist das ein absolutes Sonderding bei Moto Guzzi - und gleich schon mal zu viel drin, denn dem Vorbesitzer war das offenbar auch nicht bekannt. Weiß jemand evtl. eine Quelle für eine deutsche oder englische Betriebsanleitung der alten V7? Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
Guest Posted August 10, 2023 Share Posted August 10, 2023 Hallo, grundsätzlich ist Guzzitek.org eine hervorragende Informationsquelle. Ergänzend dazu wäre noch Manuelslib zu nennen. Grüß Commander Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
Dregwaz Posted August 10, 2023 Author Share Posted August 10, 2023 Danke, da schau ich dann mal! Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
Stolle1989 Posted August 12, 2023 Share Posted August 12, 2023 Interessant für längere Touren, die original Blechkoffer. 3 Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
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