Leslie Graham wurde am 6. Juli 1911 in London, England, geboren und wuchs in einer Zeit auf, als der Motorradrennsport sich zunehmender Beliebtheit erfreute. Graham zeigte schon früh Interesse und Talent für den Motorsport, und sein Weg führte ihn schließlich zu einer bemerkenswerten Karriere als professioneller Motorradrennfahrer.
Seine Rennkarriere begann in den 1930er Jahren, als Graham an lokalen Rennen und Clubveranstaltungen teilnahm. Sein Talent blieb nicht unbemerkt, und er begann, sich in der Rennszene einen Namen zu machen. Trotz der Herausforderungen, die mit dem Rennsport verbunden waren, darunter Verletzungen und finanzielle Unsicherheiten, blieb Graham seinem Traum treu und arbeitete hart daran, seine Fähigkeiten zu verbessern und sich als Fahrer zu etablieren.
Grahams Durchbruch kam in den späten 1940er Jahren, als er sich dem Werksteam von Moto Guzzi anschloss. Unter der Leitung von Moto Guzzi hatte Graham die Möglichkeit, an hochkarätigen Rennen teilzunehmen und sein Talent auf internationaler Ebene unter Beweis zu stellen. Sein Höhepunkt war zweifellos der Gewinn des Weltmeistertitels in der 500ccm-Klasse im Jahr 1949, ein historischer Moment in der Geschichte des Motorradrennsports.
Nach seinem Rücktritt vom aktiven Rennsport blieb Graham dem Motorsport treu und widmete sich der Förderung des Sports und der Unterstützung junger Talente. Er war ein angesehener Mentor und Berater und wurde für seine Beiträge zum Motorradrennsport mit zahlreichen Auszeichnungen und Ehrungen geehrt.
Abseits der Rennstrecke war Graham ein zurückhaltender und bescheidener Mann, der die Anerkennung und Aufmerksamkeit, die sein Erfolg mit sich brachte, stets mit Demut und Dankbarkeit annahm. Er war ein liebevoller Ehemann und Vater und genoss es, Zeit mit seiner Familie zu verbringen und seine Leidenschaften für Motorsport und Technik zu teilen.
Leslie Graham verstarb am 12. Mai 1978 im Alter von 66 Jahren, aber sein Vermächtnis lebt weiter. Er wird für immer als einer der größten Motorradrennfahrer seiner Zeit in Erinnerung bleiben, dessen Talent, Entschlossenheit und Hingabe den Sport für immer geprägt haben.