Vor zwanzig Jahren vorgestellt: Die gepimpte Magni Guzzi Australia. Das Stuttgarter Motorrad schrieb damals zur traumhaften und seltenen Sportmaschine mit dem italienischen Rahmen und dem V2-Motor aus Mandello folgendes: „Die Gebrüder Magni, die Guzzi schneller machen, als es das Werk erlaubt, haben der Daytona Beine gemacht. Pardon, ein neues Fahrwerk gestrickt. Australia heißt der neue Renner aus naheliegenden Gründen: Im fernen fünften Kontinent hat die getunte Version bei den Superbike-Rennen nämlich mächtig abgesahnt. Eine reife Leistung, denn am eh schon sämig drehmomentstarken Motor der Daytona haben die Guzzi-Spezialisten aus dem oberitalienischen Samarate nur wenig rumgepfriemelt. Dafür aber das Triebwerk als tragendes Teil in den unten offenen Rohrrahmenaus Chrommolybdänstahl integriert, den sie im Lenkkopfbereich gebührend verstärkten. Bei White Power haben die Magnis Federbein und Fi-Upside-down-Gabel geordert. Straßentauglich hergerichtet kostet die Australia, die von mit 120/70-17er Reifen und hinten mit 180/55-17ern bestückt ist, 29.800 Mark.“ Die Magnis sind übrigens Vater und Sohn Magni. Vater Arturo war Cheftechniker und Rennleiter von MV Agusta in der goldenen Zeit, u.a. mit Giacomo Agostini, der 13 seiner 15 Weltmeistertitel mit MV Agusta errang.