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Erfahrung mit der neuen Stelvio


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vor 15 Stunden schrieb MartinK:

Die Dämpfung soll aber mit mehr Laufleistung sensibler werden.
Insofern habe ich Hoffnung.

Die Dämpfung hinten ist nicht zu unsensibel, die Druckstufe ist zu weit offen. Gerade wenn man den Bock ein wenig durch die Kurven scheucht und der Straßenbelag nicht astrein ist, wird der hinten viel zu schaukelig. Und das umgeht man auch nicht, wenn man die Feder weiter zusammen dreht und die Zugstufe immer weiter zu macht. 

Dann ist mit ein wenig Pech schnell mal Ende und der Bock fängt hinten an zu wedeln. Bei sinniger Fahrweise alles kein Thema, aber wenn ich nur sinnig fahren will, kann ich mir auch ne scheiß Enfield mit 50 PS kaufen oder mich auf ne alte Cali schwingen. 

Das Fahrwerk der Stelvio ist wahrlich nicht ihre Stärke, dass ist nun mal Fakt. Ich hätte auch schon lange auf Wilbers umgestellt, hoffe aber immer noch, dass kurzfristig ne S mit Öhlins kommt. 

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Ja. Zu viel High-Speed Dämpfung und zu schwache Low-Speed Dämpfung.
Evtl. liegt's aber auch am Losbrechmoment. Wobei es sich nicht danach anfühlt.

Bei der Zugstufe bin ich mir noch nicht schlüssig, wo es hapert und ob überhaupt.

Und keine Sorge. Ich träume nicht beim Fahren. Das kann dir irgendwann Südschwede bestätigen.

Die Frage, die ich mir stelle ist nur: Bekomme ich das Fahrwerk mit den aktuellen Komponenten in einen akzeptablen Bereich?
Denn unbrauchbar sind sie nicht.

Auch meine MT mit Wilbers war keine Sänfte. Aber sie hat eben nie geschaukelt, war aber doch zu hart, aufgrund der 130er Feder.
Die Stelvio ist entweder zu hart oder sie schaukelt leicht. Wobei ich das eher an der Zugstufe, denn an der Druckstufe festmache.
Kann mich aber auch irren.

Als ich noch auf der Rennstrecke fuhr, ging es primär um aufgerissene Flanken, falls das Fahrwerk falsch eingestellt war.
Wie ein Moped stabil um die Kurven kommt, weiß ich allerdings.

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vor 15 Stunden schrieb MartinK:

Ja. Zu viel High-Speed Dämpfung und zu schwache Low-Speed Dämpfung.
Evtl. liegt's aber auch am Losbrechmoment. Wobei es sich nicht danach anfühlt.

Bei der Zugstufe bin ich mir noch nicht schlüssig, wo es hapert und ob überhaupt.

Und keine Sorge. Ich träume nicht beim Fahren. Das kann dir irgendwann Südschwede bestätigen.

Die Frage, die ich mir stelle ist nur: Bekomme ich das Fahrwerk mit den aktuellen Komponenten in einen akzeptablen Bereich?
Denn unbrauchbar sind sie nicht.

Auch meine MT mit Wilbers war keine Sänfte. Aber sie hat eben nie geschaukelt, war aber doch zu hart, aufgrund der 130er Feder.
Die Stelvio ist entweder zu hart oder sie schaukelt leicht. Wobei ich das eher an der Zugstufe, denn an der Druckstufe festmache.
Kann mich aber auch irren.

Als ich noch auf der Rennstrecke fuhr, ging es primär um aufgerissene Flanken, falls das Fahrwerk falsch eingestellt war.
Wie ein Moped stabil um die Kurven kommt, weiß ich allerdings.

Versuche mal ein wenig mit der Federvorspannung zu experimentieren. Und die im Bordbuch vorgeschlagenen Werte zu ignorieren. Die sind wohl für 80 kg Fahrer gemacht. Vor allem wenn du mit Klamotten an die 110 kg kommst. Ich habe an meiner V85 lange getestet. Die Vorspannung hinten auf fast zu und die Dämpfung ein wenig auf. Vorne auch ein bisschen mehr Vorspannung. So passt es prima. Serieneinstellung war nicht fahrbar. Das hat mir den Rücken lädiert. Wollte erst auf Wilbers oder was anderes umrüsten. Jedoch ist das serienverbaute Fahrwerk, richtig eingestellt, doch recht gut. Muss man halt ein wenig Zeit und Fahrversuche aufbringen. 

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Ich habe jetzt mal vorne die Vorspannung komplett raus genommen.
Zugstufe ist jetzt komplett offen, und fast noch zu hart.
(Soll ja 1x nachschwingen. Schafft sie nicht ganz.)

Hinten ebenso alles auf niedrig und dann 3-5 Klicks wieder vorgespannt.
Die Zugstufe hinten ist nahezu komplett geschlossen. Nur 3 Klicks offen.
Könnte man aber sogar noch weiter zudrehen.

Erste Probefahrt: Kanaldeckel suchen.... Sie gleitet fast darüber hinweg. 
Nichts schlägt mehr.
Beim Bremsen - alleine mit der Vorderrradbremse - knickt sie auch nicht mehr vorne ein.
Schnelle Kurven kein Problem, auch kein Aufschaukeln.
Aber mir fehlt noch eine schnelle Kurve mit Bodenwelle.
Bin jedoch zuversichtlich, dass sie das meistert.
 

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vor 1 Stunde schrieb Andraxxx:

Soll 1x nachschwingen??? Woher hast du das denn?

Fahrwerksspezialist von der Rennstrecke.
Wenn man halt mit gezogener Vorderradbremse einmal stark einfedert.
Wenn man die Vorderradbremse nicht gezogen hat, soll natürlich nichts nachwippen.

Zur Verdeutlichung:

Bei Minute 1:00 sieht man es schön.
 

Edited by MartinK
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Hinzu kommt, ich will ein Straßen-Setup.
Kein Rennstrecken-Setup.

Da darf die Zugstufe ruhig etwas weiter offen sein, solange das Moped in schnellen Kurven nicht nachschwingt oder sich gar aufschaukelt.

Die Gabelfeder ist jetzt vermutlich härter, da die Vorspannung ja nur auf den rechten Gabelholm wirkt.
Ich merke jedenfalls nicht, dass die Gabel tiefer eintauchen würde.

Meine Zugstufen-Settings sind übrigens nur als Richtwert zu sehen.
Jede Gabel und jedes Federbein sind anders.
Allzu dramatisch sollten die Unterschiede aber nicht sein.
Das Fahrergewicht spielt natürlich auch eine Rolle.
Ich wiege 95kg mit Klamotten.

Für mich hat sich das Thema Fahrwerksumbau jedenfalls erst einmal erledigt.
Mit dem derzeitigen Setup fährt sie einwandfrei.
Kann sich im Sommer - bei höheren Temperaturen - allerdings noch ändern.

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Ich konnte nur Autobahn Ein- und Ausfahrt testen.
Sowie Landstraße mit ca. 120+x.

Glaube aber nicht, dass sie sich in schnellen Kurven aufschaukelt.

Probiere es einfach aus.
Mein Problem war vermutlich, dass ich vorne wie hinten zu viel Vorspannung hatte.
Das macht das Motorrad aber ja nicht stabiler. Ganz im Gegenteil.
Zugstufe vorne nahezu offen, hinten ganz zu bis auf ein paar Klicks.
Muss man notfalls etwas rumprobieren, wenn man das Gefühl beim stehenden Motorrad nicht hat.

Ich finde mein derzeitiges Setup jedenfalls super geil.
Alle Probleme, die ich zuvor hatte, sind weg.

 

 

 

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Noch mal zur Verdeutlichung:
Die Vorspannung der Gabel wirkt nur auf den rechten Holm.
Damit macht jede Vorspannung die Gabel nur weicher.
Ich habe die Vorspannung auf null reduziert. (nach links drehen)
Die Gabel taucht aber nicht tiefer ein, als zuvor mit Vorspannung.
Ergo: Sie muss jetzt härter sein.
Zugstufe der Gabel:
Federt man mit gezogener Handbremse ein, soll sie ein Mal nachschaukeln.
Federt man ohne gezogene Handbremse ein, soll nichts nachschaukeln!

Nun kommt der schwierige Teil:
Das Motorrad soll am Schwerpunkt kräftig eingefedert werden.
Nun soll die Zugstufe am Federbein das Gleiche machen, wie die Zugstufe am Vorderrad.

Nicht einfach, aber man kann am Tank drücken, oder während der Fahrt mal kräftig in die Rasten steigen.
Bei mir habe ich die Zugstufe komplett zugedreht und um 3 Klicks geöffnet.
Das kann bei euch aber auch ein anderer Wert sein.

Die Vorspannung am Hinterrad ist jetzt nur eine Frage des Handlings.
Wenig Vorspannung: Besserer Geradeauslauf.
Mehr Vorspannung: Besseres Handling, aber weniger Stabilität.

Bei mir hat sich das Nicken beim Bremsen massiv verbessert.
Ebenso kann ich nun über Kanaldeckel fahren, ohne dass es rumpelt.

Fazit: Das originale Fahrwerk ist perfekt, wenn man es passend einstellt.

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vor einer Stunde schrieb MartinK:

Noch mal zur Verdeutlichung:
Die Vorspannung der Gabel wirkt nur auf den rechten Holm.
Damit macht jede Vorspannung die Gabel nur weicher.
.
.
.

Wie bitte? Das fällt mir aber sehr schwer zu glauben.

Die Vorspannung ist immer beidseitig, dadurch wird der Negativfederweg oder auch das korrekte Fahrzeugniveau mit Fahrer eingestellt.

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Hab gerade ins Service-Manual geschaut. Tatsächlich, linkes Gabelrohr ist fix, rechts kann die Federvorspannung und die Trägheit allgemein eingestellt werden, also Zug- und Druckstufe ist immer gleich.

Sorry, dass ich da so ungläubig war.

Da kann ich nachvollziehen, das die Italiener gleich andere Patronen für die originalen Gabelrohre vermarkten - natürlich ohne ABE 🙂

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