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PGR 156

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  1. PGR 156

    Ölverlust V7 850

    Und jetzt frage ich Dich: Wie geht denn der Abrieb beim Durchpumpen raus? Doch auch nur das, was in der Flüssigkeit gelöst ist oder beim Pumpen gerade mitgerissen wird. Wieviel Druck entsteht beim Pumpen und wie hoch ist der Druck beim Bremsen? Richtig. Beim Bremsen ist höher, also ist der Abrieb, der überhaupt gewechselt werden kann, eh schon in der Schwebe. Für mich ist die Durchwechselmethode genauso eine Notlösung wie das Durchpumpen. Ordentlich ist mit Gerät und höheren Drücken.
  2. Jup, nur würde ich bei einer wassergekühlten Maschine eher zu 5/40 tendieren. Da macht der obere 50/60er Bereich keinen Sinn und ich habe dann bessere Schmierung in der Warmlaufphase. In dieser Phase findet ca. 2/3-3/4 des Verschleißes statt. Für Luftgekühlte wäre 5/50 oder 5/60 optimal. Aber wie gesagt, da gibt es nur ganz wenig Auswahl. Muß mich da mal in Preise und Qualifikationen reinlesen.
  3. Sinngemäß aus dem Video repliziert: "Bei Minustemperaturen fahren wir nicht mit dem Motorrad..." und: "Unsere Methoden habe Flüssigkupplungen...". Ähhh, Nö! Hätte er mal lieber erwähnt, daß ein 10er Öl deutlich mehr Verschleiß zuläßt, bis das Öl warm ist, als wenn es ein 5er wäre. Und man deshalb erstmal ca. 15km piano fahren sollte. Aber 5W50 oder gar 5W60 sind relativ selten und teuer. Ich nehme das von MG empfohlene Eni, das von der Qualifikation her gut und zudem noch günstig ist. Ob das Öl von Fuchs oder von Livio ist, ist völlig egal, solange die Viskosität und die vorgeschriebene Qualifikation mindestens erreicht wird.
  4. PGR 156

    Ölverlust V7 850

    Hallo Guggl, Bremsflüssigkeit ist stark hygroskopisch, d.h. sie zieht Wasser an. In der Praxis aus der Luftfeuchtigkeit. Daher muß sie regelmäßig erneuert werden, da sonst der Siedepunkt durch den Wasseranteil herabgesetzt wird. Ich habe das selbst einmal mit einem Kia Pride erlebt: Gerade noch normal gebremst (Sommer, 2 Stunden Stau mit Stop+Go, Gefälle), geht das Pedal beim nächsten Treten wirkungslos bis zum Boden. Es gibt günstige Tester mit zwei Polen auf der Unterseite. Die taucht man kurz in die Bremsflü und sie messen den Wassergehalt und zeigen den Siedepunkt an, meistens zusätzlich mit Bereichen: Grün, Gelb, Rot. Die Tester kosten meistens zwischen 10-20€. Beim Smart werden die auch benutzt, um zu entscheiden, ob die Flüssigkeit bei der Wartung gewechselt werden muß, oder nicht. Andere Fahrzeuge, die meisten, haben feste Intervalle. Jährlich halte ich für übertrieben. Zwei Jahre sind bei Dot4 OK. Eine Messung nach drei Jahren, oder gegen Ende des zweiten Jahres zeigt häufig den Bereich Ende Grün oder schon Gelb. Je nach Fahrmodi und gefahrene Kilometer natürlich. Im Bremssystem entsteht auch noch minimaler Abrieb, der wird durch das Strömen in der Schwebe gehalten und verdunkelt die Bremsflü. Beim Durchpumpen, wenn man es lang genug macht, wird die Flüssigkeit komplett durch neue ersetzt. Beim Pumpen mit Gerät natürlich auch. Dann ist in einem Rutsch alles neu. Aber: In der ABS-Hydraulikeinheit wird mit dieser Methode auch nicht unbedingt alles durchgedrückt. So what? Verteilt sich im System und ist mengenmäßig zu vernachlässigen. Mit einmal Absaugen und neu befüllen des Ausgleichsbehälters hat man einen Teil der Flüssigkeit erneuert. Nach einigen Bremsvorgängen sieht man das auch, wenn man den Wassergehalt nachmisst. Bei jedem Bremsvorgang läuft die frische Bremsflü in den Bremszylinder und wird dann in die Leitung gedrückt. Dabei vermischt sie sich mit der alten Flüssigkeit. Wenn der Durchwechselvorgang mehrmals mit Fahrten dazwischen wiederholt wird, zeigt der Tester dann einen Siedepunkt zB von um die 190°C (Dot4+) an. Das ist dann kein messbarer Wassergehalt mehr. Die Bremsflü ist sauber hellgelb und wasserfrei. Das macht man Anfangs in kürzeren Abständen, später reicht zweimal im Jahr und die Bremsflü bleibt immer im oberen grünen Bereich. Dauert 10 Minuten. Mit Recht kann man sagen: Das ist Pfusch! Aber nicht vom Endergebnis her, nur von der Methode her gesehen. Ich nutze diese Methode, wenn das Durchpumpen nicht möglich ist, weil zum Beispiel ein Entlüfternippel abgerissen ist (der Konus selber ist aber völlig dicht). Bei unserem Kia C'eed habe ich das auch jahrelang so gemacht, weil der Aufsatz unseres Gerätes im Betrieb nicht auf den Kia- Ausgleichsbehälter passte. Wenn man natürlich einen Schlauch erneuern muß, hat man Luft im System. Dann sollte/muß man die Flüssigkeit durchpumpen, um die Luft rauszubekommen. Das ist ja keine Kernspaltung. Wir hatten früher manchmal Probleme, Kupplungssysteme (Vom Prinzip her das gleiche) zu entlüften. Trotz Gerät mit 2,5bar ging die Luft nicht raus. Was kann man machen? Eine einfache, doppeltwirkende gereinigte Ölkanne aus Plastik. Schlauch dran, Bremsflü rein und in Gegenrichtung, also vom Nehmerzylinder zum Geberzylinder pumpen. Die Luft will eh nach oben und wird dann leichter mitgedrückt. Wie gesagt, für spezielle Bremssysteme, wie zB dem SBC-System bei manchen älteren PKW-Typen, ist die Durchwechselmethode keine Dauerlösung, da dort tatsächlich Abrieb in der Hydraulikeinheit entsteht und auch mit Durchpumpen alleine nicht entfernt werden kann. Da wird mit der Diagnose entlüftet und spezielle Ventile angesteuert und mit 100bar durchgedrückt. Wer Zweifel hat: Tester kaufen und prüfen: Einmal nach der ersten Auffüllung, dann nach einer Ausfahrt. Da sieht man dann, wie sich das vermischt hat. Grüße Michael
  5. PGR 156

    Ölverlust V7 850

    Habe ich auch nicht. Ich sauge immer ab 😄
  6. PGR 156

    Ölverlust V7 850

    Jetzt mal ehrlich: Die Bremsflüssigkeit wird beim Betätigen der Bremse warm und dehnt sich aus. Letztlich steigt dadurch der Stand im Ausgleichsbehälter und nach dem Abkühlen sinkt er wieder. Ebenso sinkt der Stand bei steigendem Verschleiß und damit einhergehendem Ausfahren der Bremskolben in den Zangen. Die Flüssigkeit wandert also durch das ganze Bremssystem. In den Ausgleichsbehältern ist schon ein guter Prozentsatz der kompletten Flüssigkeitsmenge versammelt. Mit ein paar Fahrten Abstand absaugen und frisch auffüllen und nach kurzer Zeit ist die Bremsflüssigkeit quasi komplett ersetzt. Ob mit oder ohne ABS. Das Wasser ist zu 99,9% raus. Auch nach Messgerät. Das funktioniert außer bei bestimmten PKW-Bremsanlagen, zB SBC-Systeme. Da entsteht in der Hydraulikeinheit Abrieb, der beim Wechsel auch raus soll. Und der sammelt sich bei diesen SBC-Systemen in nicht umströmten Ecken und muß rausgedrückt werden. Mit Diagnose und 100bar... Klar, einmal richtig durchpumpen ist schnell gemacht. Aber wenn man ein spezielles Spezialwerkzeug (wie oben gesagt) bräuchte, oder ein Entlüfternippel fest sitzt, oder abgerissen ist, oder man sich das Durchpumpen nicht zutraut usw. Aber man kann so nur die Flüssigkeit wechseln, nicht die Anlage entlüften. Luft kommt aber nicht im normalen Betrieb hinein, nur bei Schäden oder bei Reparaturen.
  7. PGR 156

    Ölverlust V7 850

    Hallo Peter, das würde ich dann nur machen lassen, wenn das System offen war, also zB eine Leitung, Schlauch oder Zange gewechselt wurde. Ansonsten würde ich regelmäßig die Behälter absaugen und sie mit frischer Bremsflü auffüllen. Verteilt sich im System und man fährt dann quasi immer mit ziemlich frischer Bremsflü rum. Ein Tester für Bremsflü auf den Siedepunkt/Wassergehalt kostet auch nur ein paar Eus. Grüße Michael PS: Der Chirurg zum Mechaniker, der die kürzlich gewechselte Wasserpumpe an seinem Auto nachzieht: "Na, wieder Pfusch gemacht?" Der Mechaniker: "Ja, aber wir reparieren unseren Pfusch und bringen ihn nicht unter die Erde".
  8. PGR 156

    Ölverlust V7 850

    Nur mal zur Info: Zumindest im Automobilbereich wird häufig im Leistungslohn gearbeitet. Das heißt aber nicht, daß wir dann einfach nur auf etwas Geld verzichten müssen und hätten dann genug Zeit für die Arbeiten. Bei Leistungsprozenten unter einem gewissen Level gibt es Ärger und unschöne Gespräche. Die Arbeitswerte entsprechen schon seit Jahren sehr häufig nicht mehr dem Zeitaufwand, schon gar nicht bei Garantiearbeiten. Wenn man sich selbst die Zeit und Arbeit einteilen könnte, so als Profi, wäre das nett. Ist aber nicht. Oft wird man aus der Arbeit rausgerissen und muß eine andere machen. Oder einer muß an einem Fahrzeug weiterarbeiten, daß ein anderer zerlegt hatte. Ich habe jetzt zur Zeit gerade 3 Fahrzeuge in Bearbeitung. Bei einem fehlt noch ein Teil, bei einem die Zustimmung des Kunden... Über das Thema Azubis will ich gar nicht sprechen. Trotzdem geht bei uns nur selten etwas daneben und wenn, bügeln wir das auch wieder aus und kompensieren den Ärger für den Kunden. Einen Kunden abwimmeln, an dessen Fahrzeug wir gearbeitet haben und die Möglichkeit besteht, daß wir da einen Fehler gemacht haben, geht gar nicht. Sowas hat Priorität. Routine-Probefahrten, also quasi anlasslose Fahrten (im Gegensatz zu Fahrten, die der Ermittlung von Geräuschen, Ölverlusten etc dienen), sind halt immer im Bereich von 3-5km. Wie lange sollten die sonst auch sein? Letztlich zahlt die auch unterm Strich der Kunde. Ein Meister schaut nochmal drüber? Lustig. Wir haben keine Meister mehr in der Werkstatt, also nicht in der Funktion "Meister". Die Endkontrollen machen wir selber. Wenn ich einen Motor zusammengebaut habe, kann eh keiner mehr etwas kontrollieren. Da sind die Verkleidungen drum und nix sichtbar. Damit will ich aber jetzt nicht die vermurksten Schrauben schönreden. Sowas geht nicht. Und wenn der Kunde eine Undichtigkeit reklamiert, vor allem nach einer Wartung, gehört das ordentlich überprüft.
  9. Da wird- in diesem Fall- nichts Sachdienliches bei rauskommen. Eine lose Schelle wird nicht überwacht und ein Speicher würde nur das anzeigen, was nach dem Abflug der Schelle an Symptomen zu messen war. Da würde ich mal nachsehen, woran das liegt. Evntl. ist da noch was lose oder beim Festziehen nicht in Richtung vorne gedrückt worden. Dadurch lag die Befestigungsschelle mittig oben auf dem Flanschwulst und konnte abwandern. Anschließend war sie erst nicht richtig dicht, dann flog sie ganz ab.
  10. Hallo Jan, warum nicht einfach die Schelle festziehen und ausprobieren? Grüße Michael
  11. Oder der Schlauch ist durch ein Zurückpatschen abgeflogen. Also Symptom, nicht Ursache. Wirst Du ja schnell sehen.
  12. Ja, hört sich spontan erstmal nach Falschluft an.
  13. Ja, ich hatte eher LEDs im Sinn.
  14. Ein E-Zeichen alleine heißt nur, daß sie grundsätzlich im Bereich der StVzO eingesetzt werden dürfen. Eine Nummer muß noch vorhanden sein die klärt, als WAS sie verwendet werden dürfen. Nebelscheinwerfer, Tagfahrlicht, Fernlicht, Abblendlicht, Arbeitsscheinwerfer... Die 35W Glühlampen im ersten Post haben wir im Kia C'eed in den Tagfahrleuchten unten. Kommt drauf an. Beim Motorrad darf man, meine ich mich zu erinnern, zusätzlich zum Hauptscheinwerfer zum Beispiel zwei Nebelscheinwerfer zusätzlich einschalten, wenn diese jeweils nicht zu weit vom Hauptscheinwerfer entfernt angebracht sind, damit weiterhin im Dunkeln zu erkennen ist, daß es sich um ein einspuriges Fahrzeug handelt. Das würde dann wohl auch für Zusatzfernscheinwerfer gelten.
  15. Ersteres ist richtig, dies hatte ich gedanklich bei "regennasser Fahrbahn" vorausgesetzt. Aber klar, nach einem Regen kann es die nasse Fahrbahn auch noch bei strahlendem Sonnenschein geben, da sind Nebelscheinwerfer kontraproduktiv. Die Weiten, "laut Rechtsprechung", dagegen dachte ich auch mal. Ist aber wohl nicht so eindeutig, wie ich mich da kürzlich von einem Freund, Fahrlehrer, berichtigen lassen mußte. Ein Nachbar, Polizist, nickte dazu: Es gibt schlicht keine Sichtweitenregelung in der StVO und die Gerichte urteilen nach Gusto, wenn das überhaupt mal angezeigt wird. Der Freund kannte Fälle, in denen die Sichtbehinderung reichte, auf die Sichtweite wurde nicht eingegangen, da eben nicht im Gesetz und es gab kein Bußgeld. Einer der Fälle war seiner; Nebelscheinwerfer bei diesigem Wetter. Prinzipiell sind die Sichtweiten oben aber sicherlich ein guter Anhaltswert. Vergessene Nebelscheinwerfer stören mich weniger, nervig finde ich Nebelschlußleuchten oder Arbeitsscheinwerfer beim LKW. Und die "Telligent Light-Systeme", die erstmal kurz blenden, bevor sie den entgegenkommenden Verkehr aussparen, besonders in ländlichen Gegenden in Kurven. Gibt dann immer ein paar Sekunden Fernlich meinerseits. Sowas gehört erst in die Serie, wenn das ausgereift ist, ebenso manche Assistenzsysteme, welche sinnlose Bremsungen am Ende einer Baustelle oder einfach so auf der Autobahn verursachen. Oder in der Werkstatt beim Rückwärts rangieren, obwohl hinter dem Fahrzeug mindestens fünf Meter alles frei ist. Ich hasse es!
  16. Richtiges "Klingeln" (das Geräusch im Vid vorne ist für mich eigentlich kein Klingeln) kommt üblicherweise bei schlechtem Sprit, also zu niedriger Oktanzahl, verstellter Zündung, Kerze mit falschem Wärmewert oder oft: Ablagerungen im Brennraum, vor. Die Ablagerungen glühen nach, bis in den nächsten Arbeitstakt und führen zu unkontrollierten Frühzündungen. Ablagerungen können durch qualitativ schlechten Kraftstoff, qualitativ schlechtes Öl, undichte Ölabstreifringe oder undichte Ventilschaftdichtungen gebildet werden. Ich denke nicht, daß hier im Fred immer über das gleiche Problem gesprochen wird, daher wird es auch nicht nur eine Lösung des Problems geben.
  17. Deswegen hat sie sich auch mit dem Durchdrehen und anspringen schwergetan. Ein Schwall ist raus, der Rest noch drin. Das was mako beschreibt, kann zwar bei viel Kurzstrecke durchaus auch passieren, aber hier deutet alles auf offenen/undichten Benzinhahn in Verbindung mit undichtem Schwimmernadelventil hin, wie Holger schon schrieb. Wobei das beim Schwimmernadelventil nur vernachlässigbar minimal sein kann. Hat ja etliche Wochen Zeit zum Durchsickern gehabt.
  18. Ich bin etwas über die Dörfer gefahren und habe neben der Burg Vellinghausen am eindrucksvollen Denkmal der Schlacht bei Vellinghausen eine Pause gemacht. Das Gebäude im Hintergrund ist der Wohnturm der Burg. Die Gräfte ist noch im Gelände zu erkennen. Das Denkmal ist nur ein paar hundert Meter die Straße weiter östlich. Der Herzog von Braunschweig befehligte die preußisch-hannoveranischen Truppen Friedrichs des Großen gegen französische Truppen im Juli 1761. Letztere verloren die Schlacht mit großen Verlusten. Die Burg Vellinghausen wurde von den Franzosen besetzt und war quasi der nördlichste Punkt der französischen Aufstellung, welche sich südöstlich bis fast Soest zog. Das Denkmal, fast in Sichtweite gelegen, macht mit dem Reichsadler der Kaiserzeit und den zwei Kanonen einen ziemlich schlanken Fuß, finde ich. Der richtige Platz am Waldrand für eine Zigarre. Auf der Landstraße ist nur wenig Betrieb, man hat es also schön ruhig dort, zwei Holzbänke und der halbe Steinrund laden geradezu dazu ein.
  19. Tatsächlich kann sich die "Bioplörre" entmischen. Hatte ich bei einem Vertikutierer mal. Das war wie ein steifes halbdurchsichtiges Gel. Das sollte der Injektor aber eigentlich rausfeuern. Für Filter und Ansaugsiebe ist das blöd. Reinigen geht einfach so, wie oben schon beschrieben: Ultraschallbad und dabei bestromen. Hatte ich bei meiner Nevada auch mal gemacht nach der Entrostung und Phosphatierung des Tanks. Zur Sicherheit, obwohl das Spritzbild gut war. Da muß hinterher nichts angelernt werden.
  20. Hallo Krachbum, auf ein bestimmtes Jahr habt Ihr Euch aber festgelegt?😉 Grüße Michael
  21. Das hängt von mehreren Faktoren ab. Wenn nur das Leuchtmittel ausgetauscht wird, kann man bei einem PKW mit ungefähr 90-110€ rechnen. Sind Adapter vonnöten, kommen nochmal 10-20€ dazu. Das wäre der Ersatz für zwei H7 Glühlampen. Also Abblendlicht. Für die Optik würde ich dann die Fernlicht H7/H1 Glühlampen gegen welche mit Blaufilter wechseln. Dann geht das auch mehr in den weißen Lichtbereich. Ein Motorrad braucht nur eine Glühbirne, also preislich ungefähr die Hälfte. Hat man jedoch H4 verbaut, hat man ja zwei Leuchten in einem Bauteil und bei eingeschaltetem Fernlicht geht der Abblendlichtteil aus (Bei H7 sind es zwei Glühlampen, die gleichzeitig leuchten können, daher das schon bessere Licht. Die H4 liegen in der Regel wieder über 50€/Stück. Für die 600€ wurde ggf die ganze Leuchteinheit gewechselt, nicht nur eine einzelne Glühlampe. Zu den Diskussionen weiter oben wollte ich noch etwas bemerken, wegen dem Fernlicht: Tagfahrlicht, Abblendlicht, Nebelscheinwerfer und Fernlicht haben unterschiedliche Aufgaben und das bedingt jeweils besondere Abstrahlwinkel-, Felder- und Höhen. Abblendlicht, Nebelscheinwerfer und Fernlicht dient zum besseren Sehen der Strecke, das Tagfahrlicht zum besseren Gesehenwerden. So weit, so klar. Das Abblendlicht ist nach oben, also in die Entfernung, scharf begrenzt mit einem weiter ausgeleuchtetem Teil rechts (Asymetrisch). Es leuchtet auch gut in die Breite. Zum Gesehen werden ganz gut geeignet, da es aus vielen Winkeln gut sichtbar ist. Die Nebelscheinwerfer sind auch nach oben scharf begrenzt, diese Grenze liegt noch deutlich unter der des Abblendlichtes, um unter dem Nebel durchzuleuchten. Es leuchtet ebenso gut in die Breite. Zum Gesehen werden überhaupt nicht geeignet. Die Fernscheinwerfer leuchten nur einen mittleren Bereich aus, der bis etwas höher als der des Abblendlichtes geht und unten mit dem Abblendlicht etwas überlappt. Sie leuchten seitlich deutlich schmaler als der Winkel des Abblendlichtes! Und das ist der Casus Knacktus beim Fahren mit Fernlicht! Ziemlich genau von vorne ist es gut und hell zu sehen, besser als das Abblendlicht. Aber nicht mehr von den Seiten links und rechts. Also zum Gesehen werden nicht gut geeignet, wenn auch besser als die Nebelscheinwerfer. Das Tagfahrlicht ist so gestaltet, daß es aus allen möglichen Winkeln und Höhen gut zu sehen ist. Natürlich hat jeder Hersteller dann noch sein eigenes Konzept und einige TFL sind besser als andere. Aber prinzipiell sind die TFL das Mittel der Wahl, wenn vorhanden.
  22. Unser Kia C'eed von 2013 hat H7 und damit bei den schmalen Scheinwerfern eine Lichtausbeute, die kaum von einem Teelicht oder einer Horde Glühwürmchen unterboten wurde. Mein Focus 1 mit den großen H7 Scheinwerfern hat dagegen sehr gutes Licht. Maßnahme 1: Leuchtmittel H7 mit Blaufilter und/oder +250% einbauen. Bringt beim C#eed schon eetwas mehr Licht und ist beim Focus nur mit dem Filter sinnvoll (also weißeres Licht). Den Unterschied Normal zu +250 oder 300% sieht man kaum. Dann wurden für den C'eed LED-Leuchtmittel freigegeben. Osram oder Phillips mit ABE für den Fahrzeugtyp. DAS ist eine Offenbarung! Nun ist der Wagen bei Dunkelheit und Regen erst fahrbar. Klasse! Für beide 92€ plus ein paar Eus für zwei nötige Adapter. Kreis zur Guzzi: Die H4 Glühlampe der Nevada wurde schon direkt von mir gegen eine Osram Nightbreaker +200% getauscht. Etwas besser. Aber Fahrten bei Dunkelheit und Regen waren auf unbekannten Strecken immer noch wie Blindflug, zumal mit Tropfen oder Gischt auf dem Visier und den Scheinwerfern entgegenkommender Fahrzeuge. Bei meiner V50II hatte ich mir damals kleine Nebelscheinwerfer an den Motorschutzbügel montiert. Das war dann prima. Das habe ich auch bei der Nevada gemacht (allerdings kleine, niedriggestellte LED Arbeitsscheinwerfer, wenn auch mit E-Zulassung. Bei Nichtgebrauch kommt je ein Ledersäckchen drüber) und konnte gut damit leben. Letztens konnte ich mir zum Testen bei der Amazone eine H4-LED bestellen. Nicht für die Nevada freigegeben, leuchtet aber trotzdem und blendet auch nicht den Gegenverkehr. Ausführung mit kleinem Lüfter. Und wie beim Kia ist das ein deutlicher Lichtgewinn! Das Leuchtmittel paßt zwar nur sehr knapp in den Scheinwerfer, von der Baulänge her, aber es klappt. Für die HU setze ich dann halt wieder die normale Glühschlampe ein. Wenn es mal tatsächlich bei einer Kontrolle auffallen sollte, setze ich vor Ort halt auch das normale Glühobst wieder ein. Das ist mir der Helligkeitsgewinn wert.
  23. Hallo, gerade für diese Bedingungen sind Nebelscheinwerfer unter anderem da. Daher darf man sie auch ohne Sichtweitenbegrenzung "bei schlechter/eingeschränkter Sicht" benutzen. Ansatzweise richtig eingestellt können sie nur Verkehrsteilnehmer blenden, die bis zu 20 Meter vor dem Nebelscheinwerfer flach auf dem Boden liegen. Die zweimal, die ich übersehen wurde, trug ich eine Weste in Tageslichtorange (Auf der Hercules K125 Military). Hilft alles nichts, wenn man optisch hinter einer PKW-A-Säule verschwindet oder die Fahrerin eigentlich eine Armbinde mit drei schwarzen Punkten bräuchte und gar nicht in Richtung der Vorfahrtstraße schaute. Zum Kernpunkt: TFL ist besser sichtbar als ABL. Und wer die übersieht, übersieht auch Fernlicht. Das Hauptproblem sind hinter PKWs versteckte Motorradfahrer, die aufgrund des Sichtwinkels nicht als Fahrzeug wahrgenommen werden und der Scheinwerfer sowieso nicht durch den PKW durchscheint, weil dieser nicht durchsichtig ist. Nur ein Helm über einem PKW ist schlicht kaum zu sehen. Haltet Abstand! Grüße Michael
  24. Hallo Peter, ich hatte die V50 vom niederländischen Militär, also eine Mischung aus V50II und III. Sowohl mit den original an dieser Maschine verbauten 24VHB(?) Flachschieber als auch mit den 28PHBH mit Rundschiebervergasern. Leerlauf, Verbrauch und der untere Drehzahlbereich war mit den 24ern besser, die 28er boten obenrum mehr Leistung. Hab hinterher wieder die 24er draufgebaut. Die Kraftstoffhähne habe ich routinemäßig bei jedem etwas längeren Halt geschlossen. Der Choke wurde je nach geschätzter Temperatur genutzt. 2-3 Stunden bei einstelliger Außentemperatur ist ja was anderes als 30°C im Sommer. Beim Starten habe ich immer auch den Gasgriff etwas aufgedreht und: "Wrumm", war sie an. Wenn ich mal gar zu optimistisch mit der Temperatureinschätzung war, mußte ich eben noch den Choke betätigen. Der Chokehebel ist ja eh digital, ganz gezogen oder nix. Kraftstoffhähne haben keinen Einfluß auf das Startverhalten (außer sie sind geschlossen und die Schwimmerkammern sind leergelaufen, aber die füllen sich schnell wieder).
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