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PGR 156

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  1. PGR 156

    Verbrauch Cali 1400

    Je nach Tankform: Doch! Habe ich gestern noch beim Nachbarn mit seiner 98' Cali 1100 gesehen. Bei meiner relativ aufrecht stehenden Nevada macht sich das schon bemerkbar, weil der Tank auf der Oberseite auch recht flach und breit ist. Bei der Cali mit dem Faulenzerständer ist der Unterschied noch viel größer. Statt einem kleinen Luftpolster im obersten Tankteil kreiert man ein großes Luftpolster rechts oben bis ungefähr rechts Mitte über die halbe Tankbreite.
  2. @cbk: Mal davon abgesehen, daß Trump der EU nur das abnimmt, was diese den US-Firmen abnimmt (es nur nicht "Zölle" nennt), zielte meine Aussage darauf ab, daß man von Werken, die Firmen aus Ländern anderer Kontinente in der EU bauen, nicht auf irgendeine künftige Entwicklung oder Konjunktur schließen kann. Der Bau dieser Werke wird von den Ländern/der EU extrem gefördert, oft werden sogar jahrelang die Steuern reduziert oder erlassen. So ein Werk lohnt sich für die Firmen also schon für kürzere Gewinnperioden, vor allem, wenn die hergestellten Produkte so den Einfuhrabgaben/Zöllen entgehen.
  3. @mako Das Vid erinnert mich an einen meiner beiden italienischen Arbeitskollegen: Einer arbeitet kräftig mit, der andere aber beherrscht vielerlei Seiltricks mit Perfektion und seilt sich gekonnt bei jeder Gelegenheit ab. Spontan erinnere ich mich auch dabei an einen Südtirolurlaub Mitte der 80er. Ich dachte mir, jetzt bin ich mal hier und schau mir mal die dortige Niederlassung meines Brötchengebers an. Die Buben in Bozen saßen entspannt vor den Bühnen oder an den Werkbänken, tranken Kaffee oder tüdelten vor sich hin. Habe mich nett unterhalten, Käffchen getrunken und zum Abschluß dann gefragt: "Wann ist die Pause denn zuende?" Antwort: "Pause? Pause ist erst in ner Dreiviertelstunde...".😎 Aber das ist natürlich anekdotenhaft. Früher ging das noch mit den kleinen Produktionszahlen. Ich erinnere mich daran, daß Land Rover Zeiten hatte, da bauten die gerade mal 14.000 Autos im Jahr. Und hatten schwarze Zahlen dabei, da sie niedrige Entwicklungs- und Produktionskosten hatten. Warum das heute nicht mehr geht, kann man hier in diesem Text nachvollziehen: Die verheerende Wirkung geringfügig sinkender Umsätze Was Produktionsstandorte betrifft, zB deutscher Firmen in Fernost und den USA und umgekehrt, darf man nicht die Auswirkungen von Zöllen, Einfuhrbeschränkungen und Abgaben außer acht lassen. Mit Produktionsstandorten vor Ort oder Joint Ventures mit einheimischen Unternehmen kommt man um diese Hindernisse drumherum. Das sieht man gerade zur Zeit in den USA: Deutsche Autobauer mit Werken in den USA sind von den Zöllen nicht betroffen, im Gegensatz zu zB VW. Wenn also eine japanische Firma in der EU ihr Produkt bauen läßt, heißt das nicht, daß dieser Standort auch für eine EU-Firma sinnvoll ist. Wobei man da im Hinterkopf ahaben muß, daß die EU Produkte von außerhalb, zB auch US-Produkte, mit 15-50% Abgaben belegt, wie ich mehrfach las (nennt sich nur nicht Zölle, erfüllt aber denselben Zweck). Was aber zur Zeit nicht gerne im Zusammenhang vor allem mit den US Zöllen erwähnt wird.
  4. Nö. Meines Wissens erst Pferde, dann Laufräder, letztere so 50-55 Jahre. Dann kamen erst Pedale und Tretanlage. Kurz darauf, so 15-20 Jahre später, stand schon das erste Verbrenner-Auto vor der Tür. Und auch Fahrzeuge mit E-Antrieb. Letzteres lohnt sich aber erst, seit die stark subventioniert- und die Verbrenner verteuert werden. Zum eigentlichen Thema: Bei warmem Wetter fahre ich mit meinen Sommerledersachen (gut durchlüftet und mit "Cool Leather" Oberflächenrückstrahlung). Da habe ich keine Probleme mit heißer Luft. Ich würde nienicht auf den Gedanken kommen, mit kurzer Hose Motorrad zu fahren. Gibt im Falle eines Sturzes Schotterflechte. Bevor Du wild Abweisbleche montierst, vergewissere dich davon, daß die originale Luftführung nicht aus thermischen Gründen so liegt, wie sie liegt. Nicht, daß du hinterher Hitzestaus in manchen Bereichen provozierst.
  5. Hallo Klaus, das weiß ich nicht. Ich denke aber schon. Ich bekam meine von der Amazone zum Testen. Die kommen in einem kleinen verschraubbaren Aluzylinder mit kleinem Karabiner. Suchbegriff: Ohrstöpsel Motorrad Windgeräusche. Liegen im Bereich von 10€. Grüße Michael
  6. Hallo Klaus, hast Du normale Stöpsel genommen oder die mit den Bohrungen extra fürs Motorradfahren? Letztere dämpfen hauptsächlich die Frequenz der Windgeräusche und man fühlt sich nicht so abgeschottet. Grüße Michael
  7. Mach vorne auch mal Luft rein!😎 Als ich mit meiner damaligen V50III täglich 90km pro Strecke Ost/West durchs Ruhrgebiet zur Arbeit gefahren bin, hatte ich nach ca. 2,5 Jahren 136.000km runtergeschruppt. Alle 8.000km ein neuer Hinterreifen, weil der in der Mitte runter war, außen wie neu. Und jedes zweite bis dritte Mal war der Vorderreifen dran. Hat also deutlich länger gehalten. Bei meiner Nevada ist das ähnlich.
  8. Die Farbe wäre nicht meins, aber ansonsten top!
  9. Wenn ich das oben richtig verstanden habe, hat er mit dem Hersteller/Händler gesprochen und der schob das auf Serienstreuung. Weil der Hersteller davon ausging, daß er eine E5+ hat. Weil er das so gedacht hat. Dafür macht er dem Händler auch keinen Vorwurf, auch nicht, daß die Anlage nach der leichten Kürzung nicht zurückgenommen wird. Sondern dafür, daß der jetzt nicht innerhalb weniger Tage eine Anlage ranschafft, die versandfertig bei Mistral rumoxidiert. Kenne ich noch von früher. Teure Kamera gekauft, nach zwei Tagen kaputt. Verkäufer: "Müssen wir einschicken. Dauert so 6-8 Wochen." Nach drei Wochen stellte sich raus, daß die kamera immer noch beim Händler lag: "Wir sammeln die Geräte und machen dann einen Sammelversand, wenn genug zusammen sind, der Hersteller braucht dann noch ca. eine Woche für die Reparatur". Häh? Hätte ich die ja besser sofort selber einschicken können für damals unter fünf Mark. Und dann wundern, wenn die Kunden im Netz bestellen und sie pleite gehen.
  10. Mal ne Frage, oben auf dem Video steht CUSTOM Moto Guzzi V85 TT. Das heißt doch eigentlich, daß es ein "Spezial-Bau", eine "personalisierte" Variante ist. Weiter oben sagt aber Adam Peschel: "Sie ist komplett auf Standard und das ist bei schnellen Bodenwellen schon eine Herausforderung. " Ist das nun eine serienmäßige Maschine oder eine optimierte? Nur zum Verständnis.
  11. Ja, viele Kunden machen das tatsächlich. Völlig ungefragt. Offenbar kommen die Friseure ihrem Job nicht mehr vollständig nach... Und da es auch keine Parkuhren mehr gibt, bleibt das nun wohl an uns hängen. 😉
  12. Vielleicht habe ich das falsch in Erinnerung, aber ich meine, bei meiner V50 waren unter den Schrauben Kupfer/Asbest-Dichtringe, bzw ihr modernes Pedant. Das sind diese "hohlen", "geschlitzten" Dichtringe in deren Hohlraum ein Quellmittel ist. Die werden gerne unter Schrauben genommen, die kein hohes Drehmoment bekommen. Alternative: Dünnen Alu/Kupferdichtring mit etwas Silikondichtmasse. Aber wie tee oben schon schrieb: Wenn der KW-Entlüftungsschlauch dort etwas ausgehärtet ist, wird diese Stelle auch gerne etwas ölig.
  13. Die Guzzi seufzt, weil die Fahrt schon zuende ist, würde ich sagen!
  14. 1. Sicherungen kontrollieren (wobei ich nicht weiß, ob diese Buchse über eine der normalen Sicherungen abgesichert ist, oder eine eigene in der Buchse/Vorschaltung besitzt). 2. Schauen, ob vor der Buchse Strom ankommt (wobei ich nicht weiß, inwiefern das zugänglich ist. Aber das wäre der gängige Weg).
  15. Dann hast Du alles was Du brauchst. Mach ne AGM rein und ab und an lädst Du sie dann mit der AGM-Einstellung nach. Zur Akku-Pflege, anspringen wird sie auch so, auch wenn das Krad den Akku nur bis 90% oder so läd. Trotzdem hat die AGM durch ihren höheren Kälteprüfstrom mehr Reserven als eine größere klassische Blei/Säure-Batterie und ist auch sonst elektrisch toleranter.
  16. Meine Akkubohrschrauber schaffen das locker. Oder meinst Du das von der Taschengröße her? Die muß natürlich eine Mindestgröße haben.
  17. Ist bei meiner Nevada auch so. Eigentlich reicht die Ladespannung von ca. 14,2...3V nicht für eine gute Pflege der AGM. Im Betrieb natürlich kein Problem. Die AGM hält trotzdem etliche Jahre. Aber ich bin da pingelig. Da die Elektrik der Nevada sowieso einen recht hohen Ruhestrom hat, löse ich beide Problemchen mit einer AGM-Autobatterie mit Kabel und Stecker. Nach jeder Fahrt kommt das Krad sowieso in die Garage und wird dann mit einem Klick per Stecker an die Autobatterie angeschlossen. Diese lade ich dann so alle 1-2 Monate mal nach, ggf mit Desulfatierung, Krad mit angeschlossen. So wird die AGM optimal gepflegt und die große Parallelbatterie puffert länger und besser als eine ständige Erhaltungsladung, die immer auch eine gewisse Zyklenbelastung mit sich bringt. LiFePo4-Akkus sind zwar schön leicht und für viele Anwendungen prima, aber ich hatte selber- und im Freundeskreis- etliche Ausfälle aufgrund fehlerhafter BMS. Letztlich hatte ich noch bei mir ne 12V6Ah von der Funke und eine 12V200Ah im Wohnmobil eines Freundes ersetzen müssen. Beide kein Jahr alt. Zusätzlich kommt noch das Kälteproblem dazu.
  18. Ich weiß nicht, ob es allgemein bekannt ist: Es gibt Ohrenstöpsel speziell zum Motorradfahren. Die Stöpsel haben eine kalibrierte Bohrung, damit nur der Bereich der üblichen Windgeräusche rausgefiltert wird. Das funktioniert recht gut. Ich muß noch nichtmal die Navi-Ansagen lauter stellen und habe auch nicht das Gefühl, Motorrad und normale Außengeräusche wären mehr als nur leicht gedämpft, Autobahnstrecken sind damit deutlich komfortabler für mich zu fahren. Halt für den Fall, daß man die Windgeräusche nicht mit der Scheibe behoben bekommt.
  19. Ja, da kann man dann in dieser Hinsicht nichts machen. Meine Nevada mit Trockenkupplung dreht irgendwo um die 850/900 1/min wenn sie warm ist und ich die Leerlaufanhebung ausgemacht habe (Schieberegler). Vergesse ich das und sie dreht über 1000 Touren, habe ich das Klacken beim Einlegen des ersten Ganges auch sehr stark. Normalerweise kann man bei warmem Motor, bei mir also unter 1000 Touren gut damit leben. Meistens nur leicht merkbar. Wenn ich noch an meine Hercules K125 Military denke...das war auch laut und ein Ruck ging durch das Mopped.
  20. Molykote in ein Getriebe? Sinnvoll ist das eigentlich nur im Endantrieb, wenn gerade kein GL5 (Hypoid)-Öl zur Verfügung steht, weil der Händler in Timbuktistan die letzten vorhandenen Dosen gerade in der Salisbury-Hinterachse eines Landrover 110 verklappt hat und nun nur noch verstaubte GL4 Öldosen aus den 70er Jahren und ne Tube Molykote-Fett für die Kreuzgelenke eines G 460 in der Ecke der Bambushütte liegen. Kann es Schaden verursachen? Sagen wir so: es gibt gewollten Schlupf und ungewollten in einem Getriebe. Es gibt Getriebe mit integrierter Naßkupplung und klassisch mit nachgeordneter Trockenkupplung. Es gibt geradeverzahnte Getriebe und schrägverzahnte, es gibt synchronisierte, teilsynchronisierte, sperrsynchronisierte, unsynchronisierte Getriebe und Kombinationen davon. Wenn man da irgendetwas anderes reinkippt oder zukippt, jenseits der Viskositäten und Qualitäten der Herstellerangaben, sollte man besser sehr genau wissen, was man da tut und wie sich der Stoff auf Reibung (manche ist gewollt, zB bei Synchronringen!) und Dichtringe auswirkt. Die Hersteller geben oftmals verschiedene Viskositäten frei, in diesem Bereich kann man eigentlich gut rumexperimentieren. Oft werden Getriebeöle im Viskositätsbereich 70-95 eingesetzt. Da gibt es dann Einbereichsöle (70, 80, 90) oder Mehrbereichsöle (80/90, 75/140, 75/95...). Kann man auch versuchsweise mischen. Bei KFZ Schaltgetrieben ohne integriertes Vorderachsgetriebe kann man oft die Schaltqualität verbessern, indem man 5/40 Motoröl einfüllt (ja, das funktioniert einwandfrei, auch von den Scherkräften her). Aber bei Motorradgetrieben, vor allem, wenn die Kupplung mit im Getriebeöl liegt, würde ich strikt im Bereich der Herstellerangaben bleiben. Die "Klack"-Geräusche beim Einlegen des 1. Ganges sind, meiner Erfahrung nach, auch abhängig von der Drehzahl. Bei Beanstandungen in dieser Richtung sollte man also auch mal schauen, ob die Leerlaufdrehzahl nicht zu hoch ist. Und natürlich, daß der Motor warmgefahren ist und nicht evntl. noch eine Leerlaufanhebung aktiv ist. Davon abgesehen: Schalten ist kein Geheimnis, kann ruhig jeder hören! 😉
  21. Das hätte prinzipiell mit unseren deutschen Premiumprodukten auch passieren können. In der Praxis wird dann die zu hohe Ölmenge aufgeschäumt. Dann bricht in einigen Bereichen der Öldruck zusammen. Folge: Die rote Öldruckkontrolleuchte leuchtet, untermalt von den jeweiligen akustischen Warneinrichtungen. Und die Hydroelemente klappern ziemlich laut. Dann kann man oft noch rechtzeitig die Zündung ausschalten und den Fehler beheben. Bis dahin noch ohne weitere Folgen. Wenn man aber den Motor erstmal mit Drehzahl auf Temperatur bringen will und es sehr viel Öl zuviel ist, kann dann folgendes passieren: "Dichtungen rausgedrückt, Kolben+KW kaputt" deutet darauf hin, daß die Ölpumpe eben erstmal keine Luft gezogen hat. Das "Mehr-Öl" wurde aufgeschäumt und über die Kurbelgehäuseentlüftung wieder dem Ladeluftsystem mit Turbo und Ansaugtrakt zugeführt. Der Motor lief dann quasi mit seinem eigenen Öl als Kraftstoff (wenn es auch mit der Ansaugluft und nicht durch die Injektoren kam) und überdrehte, bis dann das Öl verbrannt war oder der Lufteinlaß verstopft wurde. Und die Werkstatt war sicher voll mit blauem Ölqualm. Immer wieder lustig (wenn es einem nicht selber passiert). Mit den Motoren wird man danach nicht mehr glücklich. Und die Automatik-Getriebewandler sind dann auch oft aufgebläht. Kat/Partikelfilter und Sensoren und Thermofühler darin nehmen auch schonmal Schaden. Teurer Spaß
  22. Ja, das hat Jahrtausende problemfrei funktioniert. Also mußte das besser werden...sacht sich das Indschinör. Zumal diese Motoren im Ölwannen/Blockbereich einen angegossenen Flansch mit zusätzlicher Ausbuchtung für ein Schraubenloch besitzen. Die Motoren sind also grundsätzlich für ein Peilstabrohr vorbereitet. Aber überleg mal, was so ein Blechröhrchen, ein Stahldraht mit Kunststofföse und eine 6er Torx-Schraube kosten...plus noch ein O-Ring zur Abdichtung. Damit wäre die Preiskalkulation von ca. 8000-40.000€ für einen Komplettmotor völlig über den Haufen geworfen....die immensen Mehrkosten für den Peilstab den Kunden also kaum mehr vermittelbar...😎. Ich denke, die Philosophie dahinter ist, daß die Kunden sich auf den Innenraum und den Kofferraum beschränken sollen und die Finger aus dem Motorraum rauslassen. Und bei vielen Kunden ist dieser Ansatz eigentlich nicht die schlechteste Idee. Viele Kunden sind ja mit der normalen Fahrzeugbedienung in Kombination mit den Verkehrsregeln schon heillos überfordert. Das Blöde ist halt, daß die Standsgeber eine gewisse Toleranz haben und die vorgegebenen Ölmengen (trotz schon erfolgter Angleichung) immer noch teilweise zu hoch sind. Sonst könnte man einfach bei warmem Motor ablassen, die vorgegebene Menge einfüllen und gut ists. Beim Meßvorgang muß der Motor im Leerlauf laufen und auch mindestens 120 Sek schon im Leerlauf gelaufen sein, bei Öltemperaturen von >60°C. Nun läßt sich aber bei den neuen Modellen die Start/Stop-Funktion nicht mehr abschalten...Du kannst Dir unsere Flüche vorstellen, wenn der Motor immer wieder kurz vor Anzeige des Ölstandes ausgeht und wir im Leistungslohn 15-25 Minuten brauchen, nur um endlich den Drexxxcks- Ölstand angezeigt zu bekommen? Und dann wird es richtig lustig: Wenn man dann etwas Öl nachkippt und den Motor wieder startet, zeigt er weiterhin das erste Meßergebnis und läßt sich oft erst durch sehr langen Leerlauf oder 10min Busruhe zu einer erneuten Messung "überreden". Wir in der Werkstatt gehen davon aus, daß unsere Ingenieure nach jeder Konstruktion in so eine Art "Zeugenschutzprogramm" kommen. Neuer Name, neue Papiere, neuer Wohnort, Gesichts-OP, ggf Geschlechtsumwandlung... damit das Werkstattpersonal die nicht erwischt und denen kein persönliches negatives Feedback angedeien lassen kann.
  23. Jetzt erst gesehen... Nö, da wird in der Werkstatt gar nichts gespart (im Werk ja). Ich muß die vorgegebene Menge Öl zapfen und die wird dann berechnet. Ich kann gar nicht zB 300ml weniger zapfen. D.h. ich kann schon, dann werden die aber auch nicht berechnet. Die Zapfanlage bucht die Menge direkt auf den Auftrag und ich kann auch nur die vorgegebene Sorte zapfen. Und maximal die hinterlegte Menge. Einfüllen darf man, zumindest bei einigen Dieselmotoren, tatsächlich nicht alles. Die Gefahr ist zu groß, daß bei flotter Autobahnfahrt plötzlich die Meldung: "Ölstand reduzieren" aufleuchtet. Der Ölstandsgeber misst bei laufendem Motor. Folglich wird lieber etwas weniger als max eingefüllt. Im Zweifel kann jeder ein paar Mililiter nachfüllen, aber nicht mal eben 150ml rausholen...dafür wird das Fahrzeug dann eingeschleppt. Das verursacht Ärger und Kosten, also lieber etwas weniger einfüllen. Was passiert nun mit den ca. 0,25L neuem Öl, was evntl. nicht eingefüllt wurde? Ganz einfach: Landet beim Altöl. Direkt etwas weniger Öl hinterlegen geht aber auch nicht. Dann beschweren sich Hersteller und oft auch die Kunden, daß nicht die vorgeschriebene Menge eingefüllt wurde. Füllen wir sie aber ein und die Warnmeldung kommt, ist das Geschrei auch groß. Also wird der Motor auf 60-80° Öltemp gebracht und der Ölstand im Leerlauf (nur so wird er im Display angezeigt), auf einen Wert zwischen halb und max eingestellt. Bei "halb" kommt noch etwas rein. "Max" wäre kritisch und birgt das Risiko der "Ölstand reduzieren"-Anzeige bei flotter Fahrt. Da bleiben wir im Idealfall etwas drunter. Und nein, man kann nicht mit den Kunden reden, ihnen das erklären und die ca. 0,25L in den Kofferraum legen, aus Gründen. Hinweis: Das Messystem der aktuellen Typen ist nicht zu verwechseln mit den Varianten ohne Peilstab damals im W203/211 etc. Dort wurde bei stehendem Motor gemessen und man bekam gar keine Tendenz mitgeteilt. Das war noch mieser, ging aber wenigstens schneller.
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