
cbk
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Also aus der Fliegerei kenne ich es, daß Ordnungswidrigkeiten (keine Straftaten) durchaus schon einmal direkt an Ort und Stelle mit bis zu 50.000,- € geahndet werden. Würde das der geforderten Größenordnung entsprechen? Die 50.000€ sind z.B. zu zahlen, wenn man ohne Passagierberechtigung einen Passagier in der kleinen Propellermaschine mitnimmt. Die Maschine hat nur zwei Sitzplätze (inkl. Pilot). Da gibt es quasi einen extra Führerschein, um auf dem Sozius-Platz auf dem Mopped auch wirklich jemanden mitnehmen zu dürfen. Bei der praktischen Flugprüfung wird im Gegensatz zur Fluglizenz für den Solo-Betrieb nicht bloß Flugfähigkeit sondern Flugfertigkeit verlangt. Die Toleranzen in der praktischen Prüfung sind also geringer. Vgl. LKW- und Bus-Führerschein. Der LKW-Fahrer muß den LKW nur irgendwie durch die Ortschaft gefahren bekommen, der Busfahrer muß den Koffer so gut durch die Ortschaft gefahren bekommen, daß die Fahrgäte auf den Stehplätzen nicht durch den Bus fliegen.
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Und darin sehe ich auch den Grund für die meisten Beschwerden lärmgeplagter Anwohner. Die Gesellschaft wird im Durchschnitt immer älter. Die Gruppe derer, die ihre Ruhe haben wollen also immer größer unddie Gruppe der "Sturm und Drang Zeit" immer kleiner. Bei uns im Ort sind sie jetzt schon einen Schritt weiter: Baustellen-Umleitungen dürfen nicht mehr durchs Wohngebiet gehen, weil den Anwohnern der Lärm ja nicht einmal für 2 Wochen zuzumuten wäre. Das die, die an der Durchgangsstraße wohnen, den Lärm ständig haben und nicht bloß mal für 2 Wochen alle paar Jahre, wird dabei vergessen. Dazu gibt es dann noch riesige Berichte in der Lokalpresse, wenn doch einmal einen Baustellenumleitung durch ein Wohngebiet führt. Wenn ich mich über den Lärm aufregen sollte, dann ist es wegen einer Fußgängerampel direkt vor meiner Tür. Um nachts die Geschwindigkeit abzusenken, steht die Ampel durchgehend auf rot und erst wenn ein Motorrad/PKW/LKW kommt, schaltet sie auf grün. Was meint ihr wie toll das ist, wenn die LKWs nachts nach einem 2-3 Sekunden Stopp direkt wieder am Berg anfahren dürfen. Die weitaus größte Lärmquelle bei uns im Ort ist allerdings nicht der Straßen- sondern der Schienenverkehr. Die Güterwagen fahren ja alle noch mit Bremsklötzen rum, die direkt auf die Räder wirken. Das macht Lärm, den man noch aus 3-4km Entfernung hören kann. Er ist deswegen zudem besonders nervig, weil die Frequenz sehr hoch ist.
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Und genau deswegen wäre ich dafür Klappenauspuff-Anlagen ganz zu verbieten und/oder bei der Homologiation auf dem Prüfstand an die 30 Minuten Probefahrt auf der Rolle noch 10 Minuten Vollgas im größten Gang = Maximalgeschwindigkeit dranzuhängen. Da würde man dann sehen, ob die Hersteller eine Software-Einsetzen, die den Rollenprüfstand erkennt und die Leistung runter regelt. Die Maschine muß schon die Nennleistung uaf dem Prüfstand bringen, sonst ist was faul. Außerdem hätte man auch mal reale Lärm- und Verbrauchswerte. Motto: "Wer ein Motorrad mit 150PS kauft, will die Leistung auch ausfahren, sonst würde er sowas nicht kaufen."
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Ok... mal gucken was da kommt. Ich bin von meiner alten Yamaha xt660z Tenere halt ein gebranntes Kind, was Metzeler und was die Standard-Bereifung angeht. Die Tenere wurde ab Werk entweder mit Metzeler Tourance oder mit Michelin Sirac geliefert. Beide Reifen standen auch im Fahrzeugschein (Reifenbindung). Meine kam damals mit dem Tourance. Nach der Umrüstung auf Sirac lief die Maschine richtig gut, mit dem Tourance war es insb. im Nassen die reinste Katastrophe. Der Tourance mag mit einem BMW-Boxer gut funktionieren, aber mit der Tenere funktionierte der so gar nicht. Das war bisher auch der einzige Reifen, den ich runtergeschmissen habe bevor er abgefahren oder kaputt war.
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Das kenne ich auch. Ich wohne hier auf dem Land auf einem ehemaligen Obsthof. Als mein ehemlaigen Nachbar verstorben ist, ist ein Stadtmensch dort eingezogen, der seinen Lebensabend auf dem Land verbringen wollte. An einem Samstag hat er die Polizei geholt und mich angezeigt, weil ich um 19:05 Uhr unter den Bäumen mit dem kleinen Allrad-Obstbauschlepper noch am Mähen war. Ich wollte einfach an dem Tag noch fertig werden. Von wegen Ruhestörung und so. Er hätte Gäste für seine Haus-Einweihungsparty eingeladen und da würde das stören. Von der Polizei hat er vor Ort gleich den ersten Schuß vor den Bug bekommen: "Sie wissen aber schon, daß ihr Nachbar offiziell immer noch einen Obstbaubetrieb angemeldet hat, auch wenn er seit 30 Jahren nicht mehr produziert? Der dürfte, wenn es darauf ankommt, auch sonntagmorgens um 3 Uhr mit Flutlicht arbeiten." Einige Monate später ist mein Nachbar dann wieder ausgezogen, weil er sich mit seinem Ruhebedürfnis gegen das ganze Dorf gestellt hatte. Jetzt wohnt dort ein Pole und betreibt eine KFZ-Werkstatt. Er stört sich nicht dran, wenn es bei mir mal lauter wird und ich rege mich nicht auf, wenn er abends um 23 Uhr mit einem kleinen Bagger seinen Teich aushebt. Das ist hier so ländlich, daß die Häuser alle mindestens 50m auseinander stehen, nix 2,5m Grenzabstand. Was soll da das Theater?
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Damit wäre dann der Michelin Road Classic doch wieder im Spiel? Bei dem Reifen handelt es sich um einen Diagonalreifen mit zusätzlichem Gürtel. Das ist also irgendwie ein Zwitter zwischen Diagonal- und Radialreifen; zumindest interpretiere ich das so. Jedenfalls wird der Reifen von Michelin in den Dimensionen 100/90-18 (nicht 100/90R18) und 150/70B17 (nicht 150/70R17) angeboten. Last- und Speedindex passen auch. --> https://www.motorradonline.de/zubehoer/michelin-road-classic-neues-gummi-fuer-alte-kraeder/ Was meinen Fahrstil angeht: 130km/h (zum Überholen mal 140) auf der Autobahn reichen mir. Auch bin ich ein Schisser in langgezogenen schnellen Kurven. Aber sobald die Kurven eng werden, also kleine Kreisverkehre oder enge Spitzkehren, bin ich in meinem Element und dann auch mit ordentlich Schräglage. Gruß, Chris
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Dunlop Arrowmax Streetsmart --> https://www.dunlop.eu/de_de/motorcycle/tires/arrowmax-streetsmart--arxstsmart.html
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Ich fahre als Kerl halt immer die "Mädchenmotorräder", damals war es eine abgerockte 250er Enduro, bereift mit Michelin Sirac. Bei einer Geländefahrt hatte ich am Hinterrad mal den Luftdruck zu weit abgesenkt, so daß der Reifen auf der Felge gewandert ist. Dabei hat er den Schlauch mitgenommen und das in der Felge steckende Ventil abgerissen. Dort im Ausland hatte der örtliche Reifenhändler keinen Michelin-Schlauch sondern hat mir einen Metzeler-Schlauch eingebaut. Außer in D interessiert die Reifenbindung ja eh irgendwie niemanden. Mit der Kombination bin ich dann 2 Jahre gefahren. Da ich ja ein rollender Bremsklotz wäre mit meiner 250er, wollte mir ein Kumpel zeigen, daß man auch mit der Möhre schnell unterwegs sein kann. Bei der Demonstration, bekleidet mit Jeans, Polyester-Blouson und ohne Handschuhe, wir waren ja alle mal jung, hat er sich dann mit der Maschine gehörig auf die Nase gelegt. Der Prüfer hat dann nach dem Unfall die Reste meiner Enduro untersucht... Metzeler-Schlauch in Michelin-Reifen. 🙄 Und ja, auch wenn ich ein Kerl bin, wären die 850ccm einer Guzzi das Größte, was ich in der ganzen Karriere gefahren bin. 🤔
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Moin, die v7 850 hat ja im Gegensatz zu ihren Vorgängerinnen nicht bloß einen größeren Motor sondern auch andere Reifendimensionen, als da wären: vorne: 100/90-18 56V hinten: 150/70 B 17 69V Ich gucke durch die Reifenfreigaben nicht mehr durch seit letztem Jahr, daher folgende Fragen: Darf ich da jetzt auch Radialreifen (Continental Road Attack 3) aufziehen? Brauch ich dafür eine Einzelabnahme und wie stehen die Chancen so eine Abnahme zu bekommen? Haben Diagonal- und Radialreifen überhaupt den gleichen Felgenhump und -horn? Passen die Reifen rein mechanisch? Gibt es außer Continental noch andere namhafte Hersteller, die Radialreifen in der Dimension anbieten? Bei Michelin bin ich nicht fündig geworden. 😢 Bei meinen bisherigen Reifen für andere Maschinen stand beim Reifenhersteller immer TT/TL, man konnte die Reifen also sowohl mit als auch ohne Schlauch fahren. Heute steht bei den Reifen nur noch TL (=tubeless / schlauchlos). Aufgrund der Drahtspeichenfelgen braucht die v7 850 Special wohl Schläuche. Darf man in einen TL-Reifen einen Schlauch einziehen? Bei meinem alten Mopped hatte ich mal tierischen Ärger, weil ich einen Metzeler-Schlauch in einem Michelin-Reifen hatte. Obwohl der Reifen ein TT-Reifen war, wäre die Kombination verschiedener Hersteller nicht zulässig. Nachtrag: Für die "alte v7" mit dem 750ccm Motor hat Continental eine Reifenfreigabe für den Road Attack 3 im November 2020 erteilt. Ist dann auch damit zu rechnen, daß es bald für die v7 mit dem 850ccm Motor auch eine solche Freigabe geben wird? Die 850er rollt ja auf einem breiteren Hinterrad.
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In unserem Nachbar-Kurort gilt das Motorradfahrverbot in einigen Gegenden nicht nur nachts sondern generell (schon seit über 20 Jahren). Ganz abstrus wird es, wenn die Freundin in dem Stadtteil wohnt. Da steht nämlich nichts von "Anwohner frei". Mich hat da aber nur einmal jemand von der Rennleitung aufgehalten und als die gesehen haben, daß die Maschine regelmäßig auf dem Hof einer Anwohnerin stand, muß sich das wohl rumgesprochen haben. Bin danach immer fröhlich an ihnen vorbeigefahren.
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Das hatte ich mit dem Fahrrad. Trotz Blickkontakt einfach losgefahren. 🙄 Ich weiß nur noch, wie ich mit beiden Händen auf die Motorhaube gehechtet bin. Danach gehen meine Erinnerungen erst am nächsten Tag im Krankenhaus weiter. Schädelbruch (trotz Helm), Rippenbruch, ... das volle Programm.
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Moin, also wenn ich an meine Motorrad-Vergangenheit denke, muß ich zugeben, daß ich bisher fünfmal unfreiwillig abgestiegen bin. Ich habe allerdings auch zuerst den PKW-Führerschein gemacht und direkt danach den damaligen Führerschein Klasse 1a. Das erste Mal war in der Fahrschule in der 2. oder 3. praktischen Stunde. Ich stand an einer Stopp-Kreuzung, von links kam eine Harley Davidson, ich habe gesehen wie der Fahrer den Blinker links gesetzt hat und habe gehört wie er runterschaltete (und immer wieder einkuppelte). Da habe ich mir gedacht: "Wenn der links abbiegt, kannst du ja als Rechtsabbieger losmachen." Tja, er fuhr aber geradeaus über die Kreuzung und wollte erst an der nächsten Kreuzung 200m weiter links abbiegen. Die 250er Fahrschulmaschine (Kawasaki el 252) lag am Ende auf der Harley. Der zweite Abflug war auch noch zu Fahrschulzeiten. Als es an die Hütchen-Fahrübungen ging, habe ich in Schräglage so heftig mit den Fußrasten aufgesetzt, daß es mich ausgehebelt hat. Danach war klar, daß ich mir nie einen Chopper kaufen würde, blöde Kawasaki el 252. Schräglagenfreiheit ist Trumpf! Der dritte Abflug war bei einem Fahrsicherheitstraining. Da sollten wir zu Beginn möglichst langsam fahren und mit schleifender Kupplung die Motordrehzahl (quer eingebauter Motor) dafür nutzen, um mit deren Kreiselkräften die Maschine zu stabilisieren. Das war also fast schon Trial, so langsam waren wir unterwegs. Meine Kupplung ist wohl zu heiß geworden. Jedenfalls trennte sie auf einmal nicht mehr, ich bin nur noch dem Fahrer vor mir ausgewichen, querab durch eine Hecke, habe dort dann im 1. Gang den Kill-Switch gedrückt und lag am Ende geschockt auf der Nase. Alleine unterwegs, auf Rollsplitt vor einer roten Ampel angehalten, den linken Fuß auf den Boden gestreckt, mit dem Fuß auf dem Rollsplitt weggerutscht und im Stand umgekippt. Nach einer 450km Fahrt konnte ich beim Einparken die Maschine (Yamaha xt660z Tenere) nicht mehr halten und bin dort ebenfalls im Stand umgekippt, diesmal aber mit Fuß unter der Maschine. Die Daytona-Stiefel haben sich da bezahlt gemacht.
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Und das dann mit einer kleinen 250er Enduro mit 140kg. 🥰 Mit meiner alten xt660 oder auch mit einer v85 würde ich mir das Geläuf nicht zutrauen.
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@Jim: Meine Erfahrung mit luftgekühlten Motoren ist, daß es eher ein Problem im Frühjahr, Herbst und Winter gibt das Motoröl überhaupt auf ausreichende Temperatur zu bringen. Bei unseren Flugmotoren steht im Handbuich, daß man ab 50°C Öltemperatur starten, also dem Motor Vollgas abverlangen darf. Gerade im Winter kämpfe ich da mitunter schon an die 30 Minuten, um nach dem Anlassen die 50°C im Stand überhaupt zu erreichen. Ok, bei uns pustet dann immer noch der Propeller die Kühlrippen der Zylinder an. Der Ölkühler ist dann aber schon komplett mit einem Alublech abgedeckt. Mit der Abdeckung wird auch geflogen und mit Müh und Not erreicht man dann vielleicht mal 70°C Öltemperatur. An Öltemperaturen um oder knapp über 100°C, um das Kondenswasser aus dem Öl rauszubekommen, ist da nicht zu denken. In anderen Märkten ist es halt deutlich wärmer als in Nordeuropa. In den Märkten müssen die Motoren ja auch funktionieren und für die Bedingungen werden die auch ausgelegt.
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Das würde ich mir reiflich überlegen, weil der Ventilator selber ja auch wieder den Luftstrom behindert. Wenn ich das zweite Bild von Dir sehe, frage ich mich halt, ob die schwarze Plastikhalterung nicht sogar den Kühler mehr abdeckt als das der Ventilator es da wieder raus reißen könnte. Ich halte mich da eher an den Spruch von Sergei Pawlowitsch Koroljow: "Je einfacher eine Konstruktion ist, desto genialer ist sie. Kompliziert bauen kann jeder."
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Also von den luftgekühlten Flugmotoren bei uns im Verein weiß ich, daß sie bis zu 120°C Öltemperatur vertragen. Als Öl verwenden wir die Viskosität 15w50. Bei 10w60 dürften noch ein paar Grad mehr drin sein. Die maximale Zylinderkopftemperatur wird bei dem Flugmotor mit 150°C (kurzzeitig bis zu 175°C) angegeben. Kurzum: Die Guzzis fahren rund um die Welt. Ich habe auch vor zieg Jahren eine luftgekühlte Honda (Postie-Bike) durch Australiens heißes Outback getrieben, dank des kleinen Motors praktisch durchgehend vollgas. Das funktioniert! Hauptsache du hältst die Fuhre irgendwie zumindest langsam am Rollen. Ansonsten gelten allgemein 80-100°C Öltemperatur und auch mal ein paar Grad mehr als optimal, auch damit das Kondenswasser immer mal wieder aus dem Öl auskocht.
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Wie macht ihr das, daß Eure Maschinen auch nach zieg Wintern noch so gut aussehen? Ich fahre im Winter auch nicht und habe mein Mopped hinten quer in der Garage vorm Auto stehen. Meine Garage ist aber auch nicht komplett geschlossen sondern hat an einem Ende seitlich einen 2,5m breiten Eingang, der sich nicht verschließen läßt. Bzgl. Kondenswasser dürfte das evtl. soga von Vorteil sein. Aber trotzdem sieht alles darin uselliger aus als das auf Euren Bildern. Für die Einwinterung ggf. alles mit Balistol einsprühen?
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Ist evtl. die Batterie nach den ganzen Versuchen inzw. zu schwach? Das Klacken zeigt, daß der Anlasser einspurt, aber anschließend fehlt dem Elektromotor der notwendige Dampf, um den Verbrennungsmotor gegen die Kompression durchzudrehen. Wenn die Zündkerzen draußen sind, läßt sich der Verbrennungsmotor ja wesentlich leichter durchdrehen. Ansonsten: Ich weiß nicht wie der Anlasser-Motor innen aufgebaut ist. Vielleicht hat eine Wicklung einen Kurzschuß oder einen Kabelbruch, so daß deswegen der Elektromotor nicht seine volle Kraft entfaltet?
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In Italien fliegen wohl einige Drohnen mit umgebauten Guzzi-Motorradmotoren beim Militär rum. Im Ultraleicht-Bereich gab es früher mal Umbausatze für BMW-Motorrad-Boxer und Guzzi-Motoren, wobei Guzzi da selbst in dem Nieschenmarkt noch der totale Außenseiter war. Aber das Thema mit den umgebauten Motorrad- oder PKW-Motoren ist seit ein paar Jahren eigentlich durch. Die BMW-Boxermotoren sind im Flugbetrieb reihenweise eingegangen. Alle haben sie auf richtige Flugmotore umgerüstet. Das Problem ist, daß ein Flugmotor einfach ein viel höheres Lastkollektiv hat als ein Motorrad- oder PKW-Motor. Während auf der Straße die Motore praktisch nur mit wenig mehr als Leerlauf-Belastung dahinrollen (ein Motorrad braucht für 100km/h nur 13 PS, ein Auto 25 PS, die Motorisierung heute ist ein Vielfaches davon), ist bei Flugmotoren Dauerleistung gefragt. Für den Reiseflug reden wir da ungefähr von 75% der Maximalleistung. Mein Lieblingsmotor ist ein 3300 Jabiru: 6 Zylinder Boxer, ein großer Bing-Gleichdruckvergaser, luftgekühlt, eine untenliegende Nockenwelle, 3,3 Liter Hubraum, Direktantrieb ? maximale Startleistung (115%) für 5 Minuten: 120PS bei 3200 U/min maximale Dauerleistung (100%): 107PS bei 2850 U/min im Reiseflug (75%) wuchtet er dann durchgehend 80PS auf die Welle Jetzt werdet ihr wahrscheinlich fragen, warum der Motor nur so wenig Drehzahl macht. Das Problem ist einfach der Propeller. Selbst mit Kohlefaser ist da allerspätestens bei 3400 U/min Schluß. Da gehen die Propellerspitzen in den Bereich der Schallgeschwindigkeit und dann verliert der Propeller massiv Wirkungsgrad und wird extrem laut. Man kann jetzt einen schnell laufenden Benzinmotor (z.B. aus einem Motorrad) nehmen und dann ein Untersetzungsgetriebe vorne dran bauen, oder man läßt die Kurbelwelle nur so schnell drehen wie es der Propeller noch verträgt, schraubt dann den Propeller direkt vorne auf die Kurbelwelle (=Direktantrieb) und muß dann natürlich massiv in Hubraum investieren, um die Leistung zu generieren. Das Verrückte dabei ist, daß der große Jabiru nicht wirklich schwerer ist als ein Rotax 912uls, wenn man sich das ganze Paket anschaut. Der Rotax ist ein 4 Zylinder Boxer, wassergekühlt, 1,4 Liter Hubraum, Untersetzungsgetriebe. Rechnet man jetzt noch das Gewicht für den Wasserkühler, das Kühlwasser usw. hinzu, kann der dicke 6-Ender beim Gewicht echt mithalten.
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Den Fehler habe ich mit meiner Yamaha XT einmal gemacht. ? Da sollte neben anderen Arbeiten auch noch ein Ölwechsel gemacht werden. Die Werkstatt hatte sich auf BMW spezialisiert und machte Yamaha nur so nebenbei. Bei dem Ölwechsel haben sie mir dann 20w50 reingekippt, weil sie das bei den BMW-Boxern immer so machen würden und so ein grobschlächtiger XT-Einzylinder würde das schon vertragen. Ergebnis: Ich wollte die Maschine bei Temperaturen knapp über 0°C abholen, habe den Motor gestartet und wollte aus dem Leerlauf raus den 1. Gang einlegen. Also Kupplung gezogen, den Hebel runtergetreten und nichts passierte, immer noch Leerlauf. Wieder eingekuppelt, vielleicht standen die Zahnräder ja einfach blöd, noch einmal ausgekuppelt und den Hebel runtergetreten. Wieder passierte nichts. Da habe ich dann genauer nachgefragt und die Antwort mit dem 20w50 bekommen. Nach reichlich Aufwärmzeit dann doch den 1. Gang reinbekommen und ganz vorsichtig nach Hause und da habe ich dann erstmal noch einen Ölwechsel gemacht. Das frische 20w50 wieder raus und Castrol 10w50 rein. ... Und das Getriebe ließ sich wieder schalten, auch im kalten Zustand. ? Ok, es ließ sich in 95% der Fälle wieder aus dem Leerlauf in den 1. Gang schalten. Bei den anderen 5% half auch das nicht. Da half nur im Leerlauf einkuppeln, wieder auskuppeln und es erneut versuchen. Haben aktuelle v7 Guzzis das eigentlich auch, daß man aus dem Leerlauf heraus den 1. Gang manchmal nicht einlegen kann?
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@Guzzi Peter Das ist eine Evektor ev97 Eurostar mit Rotax 912uls Motor, also die Vergaserversion. @MGNeuling Ich fliege die kleinen 2-Sitzer, weil sie recht günstig sind. Konkret kostet mich eine Flugstunde 70,- € naß (also inkl. Benzin) und die Uhr fängt erst beim Abheben an zu ticken. Das Aufwärmen des Motors kostet mich nichts. Also so "unbezahlbar teuer" ist es nicht.
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Ja, ich halte da an Giorgio Parodi als Flieger und Carlo Guzzi als Flugzeugmechaniker. Bei der Motorrad-Schrauberei habe ich keine Erfahrung über Jahrzehnte sammeln können, dafür aber beim propellergetriebenen Fluggerät. Bei uns im Verein läuft das Qualitätsmanagement auch ganz einfach: "Der, der an der Maschine geschraubt hat, macht danach den Erstflug!" Dann macht man keine Fehler. ? Ach ja, das hier ist unsere kleine Bierkiste. ?
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@V7due Versteh mich bitte richtig Jürgen. Es geht mir darum, daß die Petition nicht über OpenPetition sondern über die Seite des Bundestages laufen sollte. Sich da auf zieg Petitionen gleichzeitig zu stürzen bringt nichts. Das zersplittert nur die Schlagkraft. Dann lieber eine Petition mit siebenstelliger Anzahl der unterzeichner. Ich würde da die Seite des Bundestages vorziehen. Hintergrund ist, daß man auf der Seite des Bundestages rechtssicher online eine Petition zeichnen kann. Da kann dann niemand mehr im Nachhinein kommen und die elektronischen "Unterschriften" für wertlos erklären, weil nicht nachweisbar ist wer genau da Unterzeichnet hat. Daher verstehe ich den Sinn von Open Petition generell nicht. Also warum Open Petition und nicht gleich auf der staatlichen Seiten? Gruß, Chris
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Was bringt eine Unterschrift bei Open Petition? Wenn schon, dann richtig. Wer reicht die Petition im Petitionsausschuß des deutschen Bundestages ein? --> https://epetitionen.bundestag.de/epet/peteinreichen.html
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Gibt es da eigentlich auch original Werkstatthandbücher von Moto Guzzi? Von Yamaha gab es die inkl. Ersatzteillisten mit Bestellnummern und Explosionszeichnungen. Mein Motorradhändler hat mich da immer nur mit großen Augen angeguckt, wenn ich mit der ausgedruckten Seite zum Werkstatt-Thresen gegangen bin: "Ich brauche das Teil hier, Ersatzteilnummer 123-4567x." Das muß wohl absolut unüblich sein, daß Kunden solche Anfragen stellen?