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  1. Hallo Zusammen, ich bin Frank aus Remchingen, Guzzi Fan seit ich mit 14 zum ersten mal eine LM 1 gesehen habe. 1985 hat es dann zu meiner ersten eigenen Guzzi gereicht. Meine treue "Dreier" begleitet mich seither auf vielen zehntausenden kM, obwohl ich zugeben muss, dass ich irgend wann auch ins BMW-Lager gewechselt bin, hauptsächlich wegen besserer Kids- und Soziatauglichkeit. Da meine Legensgefährtin und mittlerweile auch meine Kids selber fahren, konnte ich mir dann nach fast 20 Jahren angucken und immer wieder probefahren eine V11 Sport holen. Im Oktober '22 war das für mich dann ein "must have", als die V100 endlich bestellbar war. Seit Dezember '22 bin ich nun stolzer Besitzer der neuen Guzzi.
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  2. Moin Männers & Mädels, dritter Anlauf meinerseits diesen Fred zu erstellen – das Forum mag Entwürfe (unsichtbar machen) echt nicht –, hoffen wir es klappt nun. Vorgeschichte: bei dieser Maschine wurde es dem sehr, sehr eng eingebauten, 40-jahrealten Öldruckschalter zu viel und der schlug Leck. So pinkelte die Maschine jeden längeren Stand eine mittelgrosse Markierung "hier war ich!", und auch einige Ausfahrten wurden von einem verbrannten Geruch begleitet (Öl auf dem Auspuff). Nach einigen Reinigungen und anschliessenden Beobachtungen war mir klar, dass diese Öl-Leckage eigentlich nur durch besagten Schalter, die Ventildeckelentlüftung oder Ölrückläufe verursacht werden konnte... Nun ist der Luftfilterkasten der V65 derart versch.... konstruiert, dass der Öldruckschalter (oder auch sonst die Schläuche dort) nur gewechselt werden kann, wenn der Rahmen getrennt wird. Da hatte ich schon ordentlich Respekt davor...aber andere Optionen hatte ich nicht. Ausserdem gab's noch andere anstehende Arbeiten; so benötigten die Vergaser eben auch Zuwendung, auch der Lack auf dem Motor-/Getriebegehäuse war nicht mehr in bestem Zustand. Dort war aus dem früheren Leben schon ordentlich Benzin drüber gesifft, und das viele Öl half auch nicht... Den Mutigen hilft das Glück. Also bei Stein-Dinse Ersatzteile geordert, und nach erfolgter Lieferung ging's los. Der Rahmen war bald getrennt – nicht zuletzt auch dank dem 1A Unterlagen aus den 80ern: Auch noch ein kleines Souvenir vom (oder einem...) Vorbesitzer gefunden (der Inbus. Der lag ohne mein Zutun da): auf dem Foto erkennt man auch wie der Lack am Getriebegehäuse/Motorblock angegriffen ist (weisse Grundierung tritt hervor). Alsbald bin ich zum Öldruckschalter vorgedrungen. Ich denke das kurze Video spricht für sich: ...joa, kein Wunder war da immer alles etwas glänzend. Ich war eigentlich ganz froh dass es dieser Schalter war, denn vorsorglich habe ich bei SD noch die Schläuche der Ventildeckelentlüftung bestellt (speziell verschweisst unten, kann man nicht einfach einen beliebigen Schlauch nehmen), musste dann aber feststellen dass Guzzi diese wohl über die Modelljahre geändert hat - meine Bestellung passte nicht, und darüber hinaus ist die zu meiner Modellversion passende Ausführung nicht lieferbar. Glücklicherweise ist die bestehende trotz auch schon etwas malträtiertem Aussehen noch gänzlich dicht. Da jetzt die ganze Chose etwas freiliegt, konnte ich endlich den Lack etwas auffrischen: ...ich schreibe "etwas auffrischen" weil ich hier bewusst mit Sprühdosen-Lack (nur 1 Komponente), bei miesen Temperaturen, von der Luftfeuchtigkeit wollen wir gar nicht erst reden, und nur dürftiger Oberflächen-Vorbehandlung vorging. Alles andere hätte keinen Sinn gemacht; denn um das sauber Benzin- und Ölfest zu lackieren mit entweder 2-Komponenten-Sprühlack oder gar Pulverlack, hätte ich die Maschine ja komplett auseinandernehmen müssen. Und ich möchte diese in der kommenden Saison wieder einsetzen; dazu muss sie keine Schönheitspreise gewinnen, sondern vorallem betriebssicher sein. Während also der Lack trocknet und die Vergaser im Ultraschallbad suhlen, habe ich mich mal den Choke-Bowdenzügen zugewendet. Diese sahen schon arg mitgenommen aus, nach 40 Jahren zerbröselte die Ummantelung und die Kabelendkappen waren schon ordentlich abgeknickt: Es sieht auf dem Foto etwas weniger schlimm aus als in der Realität. Die Züge zersetzten sich jedenfalls laufend weiter, und gingen ganz schön schwergängig. Aber so oder so – ich wollte mir schon lange beibringen, wie man Bowdenzüge selber anfertigt (ne' halbe Wissenschaft als Laie). Massgeschneiderte Anfertigungen sind nämlich ganz schön teuer (wenn man denn mal herausgefunden hat, wo man die herbekommt), und auf eine vielfach (und dadurch günstig) produzierte "Standardgrösse" kann man selten hoffen. (Ich muss hier jedoch einschieben, dass in diesem Falle diese Züge zu einem vertretbaren Preis von Stein-Dinse zu haben gehabt wären...aber wie gesagt, ich wollte mir vorallem auch etwas neues beibringen und ging auch gar nicht erst genau recherchieren). Ausserdem kann man beim Eigenbau funky Ummantelungen verwenden! Die neuen Mantel waren schnell gefertigt – zufällig hatte ich noch eine Zange rumliegen, mit der ich die Endkappen einigermassen passend crimpen konnte: Für das Löten der Endnippel für die Kabel war klar, dass ich erst ein paar Testläufe durchführen musste. Nach vielen Youtube-Videos und Lesen habe ich kleine Hülsen abgedreht; dafür ist meine kleine Anfänger-Tischdrehbank ideal.... ...und Testschnippel angefertigt. Der erste: ...und rein ins Bad: Wie erwartet, waren mehrere Versuche notwendig. Trotz dieser Erwartungshaltung gelang es mir erst mal nicht eine zuverlässige, belastbare Verbindung hinzukriegen: Ich hab' einiges rumprobiert. Nach etwas Recherche, Absprache mit Kollegen und Lektüre von Sachliteratur verortete ich als mein primäres Problem das Flussmittel; ich verwendete bis da nur ein alte 08/15-Paste welche einem Lötkolben beilag. Also ein Flussmittel geordert, welches für diese Anwendung besser geeignet sein sollte (auf dem Spektrum eher beim Lötwasser). Erfolg! Natürlich habe ich zwecks Übung und "Wiederholfestigkeit" weitere Versuche unternommen. Anschliessend galt es Ernst. Die alten Züge doppelt, und dreifach vermessen, ein Herz gefasst, geschnitten, ersetzt, verlötet: Und damit habe ich meine Lernreise mit tiptoppen neuen Chokezügen abgeschlossen (leider sieht man sie eingebaut nicht ganz so gut...): Es war dann aber mit dem Zusammenbau noch nicht zu Ende! Ich hatte mich beim Revidieren der Vergaser vertan, und den Schwimmerstand des einen Vergasers falsch eingestellt. Bei der ersten Testfahrt erklangen deshalb ein paar Gewehrschüsse im Quartier...*hust, hust*. Dies war aber bald behoben. Ich habe vom "Danach" leider nur einen Schnappschuss unterwegs gemacht, aber man sieht wenigstens die verbesserte Lackierung: Ich bin aber noch nicht zufrieden, denn die Maschine springt zwar kalt recht gut an, ist aber noch äusserst zickig wenn ich sie nach einer Fahrpause wieder anwerfen will. Dann und wann meine ich auch Zündaussetzer oder -schwächen zu verspüren. Ich führe das auf den schlechten Tankzustand zurück (dicht, aber viel Rost) und dadurch verunreinigte Benzin. Die Tanksanierung wird ein separater Thread. Zusammengefasst hab ich folgendes gemacht, nicht immer hatte ich Zeit für die Kamera: "Zwischenraum" Luftfilterkasten/Getriebegehäuse gereinigt Lackierung an Getriebegehäuse/Motor ausgebessert Diverse Schlauchschellen erneuert (Ventildeckelentlüftung, Rücklauf, ...) Öldruckschalter ersetzt, Kabel neu gecrimpt Vergaser gereinigt, Schwimmerstand korrigiert Chokezüge komplett erneuert Ventilspiel überprüft und nachgestellt Bremsflüssigkeit der vorderen Bremse gewechselt Es gibt noch genug weitere Baustellen, aber wie gesagt, da mache ich dann eigene Threads dafür.
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  3. Über PADS (Piaggio Händler) oder TEXA (freie Werkstätten). VG, Stefan
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  4. Also ich persönlich habe mich immer an die Vorschriften bzw. Empfehlungen der Hersteller gehalten. Die haben die Motoren während der Entwicklung mit den entsprechenden Kerzen getestet und sich dann auf die Kerzen festgelegt, welche den gesamten Drehzahlbereich am optimalsten für den Kunden abdeckt. Meine Einstellung dazu hängt aber vielleicht auch mit einem Ereignis zusammen, das ich in meiner Lehrzeit als Kfz-Mechaniker erlebt habe. Da hatten wir damals eine Kundin mit einem Alfa Romeo Alfetta GTV 2.0 l. Für die Alfas waren seinerzeit Golden-Lodge-Kerzen mit drei Elektroden vorgeschrieben. Nun hatte die Dame die Kerzen irgendwo wechseln lassen und man hatte ihr entsprechende Bosch-Kerzen eingebaut. Das Ergebnis war, daß sie ein paar Tage später den Wagen in unsere Werkstatt hat schleppen lassen, weil der Motor nicht mehr lief. Da haben wir dann festgestellt, daß in drei von vier Kolben jeweils ein ca. 2-Cent-großes Loch war. Deshalb kommen bei mir nur die werksempfohlenen Kerzen rein, weil Experimente teuer und aufwendig werden können... 😉
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  5. Normalerweise guck ich nach Zündkerzen, die die Werksanforderungen erfüllen, aber manchmal gibt's bessere Optionen.
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  6. Aber: wer mitspielen will, muss auch diskutieren können. dodderers Account habe ich auf seinen Wunsch gelöscht, den beteiligten Rest bitte ich jetzt zur Mäßigung.
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  7. Moin, nun doch noch...oooh wie geil: sogar eine Phasar mit 850er Le Mans Motor 😵👍 einmal Le Mans einmal Fahraufnahme mit V50 Gruß Holger
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  8. Danke Robert für Deinen Beitrag. Eine andere Auspuffanlage, die gesetzeskonform ist, muss und ist nicht immer "lauter". Sondern manchmal auch nur etwas anders, dumpfer im Ton. Das verrückte Menschen auch mit einer Serienanlage Krach machen können, sollte auch manchem der Moralapostel klar sein. Wenn ein neuer Guzzi Fahrer, einen schöneren Sound (nicht laut) möchte und dann die Guzzi einfach guzzi-typisch mit wenig Drehzahlen fährt und in der Stadt früh hochschaltet... wo soll ein Problem herkommen? Was hat das mit Verrückten und Fahrverboten zu tun? Daher: Danke Robert für Deinen sachlichen Beitrag. Gruß Holger
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