Ich bin nun schon eine halbe Ewigkeit hier angemeldet, lese auch fleißig mit, nur mich vorzustellen, das habe ich noch nicht geschafft... Hatte eben nix zusagen und fragen, was sich aber leider am letzten Wochenende geändert hat. Ein Thread dazu folgt. Es wird also somit Zeit für ein kleine Vorstellung.
Was gibt's zu mir sagen? Mein Name ist Oliver, nun auch schon demnächst 46 Jahre alt, komme aus Hannover.
Was hier aber natürlich mehr interessiert, das Motorrad leben. Das motorisierte Zweirad interessiert mich eigentlich schon ewig, leider aber erst relativ spät aktiv. Los ging's damals mit 16 und dem 1b. Damit war es aber auch schon wieder zu Ende, denn ich hatte zwar den Führerschein, aber dafür kein Geld mehr... Die Jahre drauf immer in der Theorie mit dem Motorrad beschäftigt, aber das werden sicher einige kennen, nach der Schule und mit der ersten eigenen Wohnung, gab es erstmal und immer dringenderes als ein Mopped.
So hat es dann bis Spätsommer 2007 gedauert, bis ich mich wieder an meinen alten 1b erinnerte. Die überfüllte Stadtbahn war schuld... Irgendwas musste her. Ein Roller? Mhhh, vernünftige Variante. Aber auch etwas dröge. Also kaufte ich mir relativ spontan 'ne Honda CBR125R. In erster Linie für die alltäglichen Fahrten benutzt, aber auch mal 'ne Spritztour ins Umland. Bis in die Schwäbische Alb und den Schwarzwald sind wir gekommen, mein Bruder wollte mir dort mal richtige Kurven zeigen. War ein Erlebnis, insbesondere die Autobahnfahrt... Aber war schon irgendwie ein lustiges Gefährt!!
Es kam, wie es kommen musste. Der "richtige" Führerschein musste her! Im Frühjahr 2010 wurde dies erledigt. Was aber nun für ein Motorrad? Die Entscheidung viel recht schnell auf die CBR600F PC39. Bekannt gut, alltagstauglich und optisch hat sie mir auch gefallen. Praktischerweise wohnt mein Bruder in südlichen Gefilden, so dass doppelt gesucht werden konnte und auch bald was gefunden wurde.
Also gemeinsam mit meinem Bruder vom Händler abgeholt und die Heimreise durch das schöne Donautal angetreten. Nach knapp 50 Kilometern war der Spaß aber auch wieder vorbei, 1a Bauchklatscher über den Lenker auf den Asphalt gelegt... Tja, Mopped kaputt, ich 2010 vier Monate Urlaub extra gehabt. Zum Glück nix wirklich dramatisches bei mir kaputt gegangen.
Im Frühjahr 2011 bin ich dann langsam wieder zappelig geworden. Ein neues Motorrad musste her. Die Wahl fiel auf die BMW G650GS. Die hat mir gefallen. Und ist auch ein gutes Motorrad! Neun Jahre hatte ich die dann.
Leider war es dann irgendwann so, dass ich aus verschiedenen Gründen kaum noch gefahren bin. Im Herbst 2019 hatte ich dann beschlossen, die BMW wird verkauft. Die Frage war nur, dann gar kein Motorrad mehr oder etwas anderes mit mehr Charme. Denn so gut die G650 ist, der emotionale Faktor ist doch recht überschaubar. Muss man einfach so sagen.
Ich habe mich dann für die zweite Variante entschieden. Der Kilometerking werde ich in diesem Leben nicht mehr, Reise- und Soziustauglichkeit interessiert mich nicht. Einfach etwas, mit dem man mal gemütlich über die Landstraßen tuckern kann, was nicht stresst, und, wie gesagt, mit Charme. Im Herbst 2019 dann mal die V7 probegefahren (nebenbei, das erste Motorrad, welches ich probegefahren habe, bin eher der Gefühlskäufer...), jau, passt! Leicht zu fahren, Charakter, gefällt. Im Frühsommer 2020 dann die BMW verkauft und eine Guzzi V7III Stone gekauft.
Warum die Guzzi, gibt ja auch noch andere!? Ja, gedanklich war dann auch mal eine Street Twin oder Enfield auf dem Schirm. Ich bin aber immer wieder auf die V7 zurückgekommen. Gefallen tut mit die schon seit der "Wiedergeburt". Und sie ist eben irgendwie einfach echt, nichts gekünstelt.
Mir gefällt's! Ich fahre noch immer nicht viel, aber jetzt mit viel mehr Spaß! Selbst der Weg zu Arbeit. So soll es sein.
Verdammt viel Text geworden... 'tschuldigung...