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Meine V85TT habe ich am 16. Oktober beim Händler abgeholt und jetzt am 12. November in den Winterschlaf geschickt. In den 4 Wochen bin ich knappe 2000 km bei mir gefahren und etwa 3000 km in Italien und Sardinien. Hier nun meine Eindrücke und persönliches!! Fazit. Ergonomie: Für mich und meine Körpergröße passt die V85TT perfekt. Lenker, Fußrasten, Sitzhöhe, Kniewinkel.. Wie für mich gemacht. 👍🏻 Denn ganzen Tag im Sattel und Abends steigst völlig entspannt wieder runter. Ein sehr gutes Reisemotorrad. Bedienung und Display: Ich finde die Lenkerarmaturen optisch sehr gelungen. Von der Bedienbarkeit nicht immer optimal gelöst, mit einigen Eigenarten. Aber man gewöhnt sich dran und kommt gut zurecht. Mit einer Ausnahme 😎 dem Zündschloss. Die Position ist leider völliger Murks und ohne gefrimmel geht da nie was. Das Display hat zwar nur 4,3" aber es reicht. Die Ablesbarkeit ist tadellos und alle wichtigen Infos im Blick. Bremsen und Fahrwerk: Brembo halt, mehr musst dazu eigentlich nicht sagen. 👍🏻 Ein Finger reicht völlig aus, hinten bremst mit. Nicht mehr und nicht weniger, total unauffällig und nicht brachial. So mag ich das auch... Das Fahrwerk finde ich für Serie top. Für die Tour habe ich die Gabel original gelassen von der Einstellung und hinten bisschen auf die Zuladung angepasst. Auf den teilweise extrem schlechten Straßen auf Sardinien war es niemals auch nur annähernd gefordert. Mein Kumpel mit der Tracer bekam die Schläge ins Kreuz, ich dagegen habe es kurz zur Kenntnis genommen und das war's. 👍🏻 Das Handling würde ich als exzellent bezeichnen, mit dem breiten Lenker kommt es meinem Fahrstil sehr entgegen. Sehr zielgenau und stabil in Kurven. Windschutz: Der ist mit der original Scheibe nicht besonders gut. Ich habe einen Schuberth C4 Pro Carbon, der ja bekannterweise einer der leisesten Helme am Markt ist. Aber ich hatte einen regelrechten Sturm im Helm. Für die Tour habe ich mir dann die Puig Touren Scheibe montiert. Danach war herrliche Ruhe, Wind und Wetterschutz sind sehr gut. Die Handprotektoren sind original relativ schmal. Auch hier habe ich nachgebessert mit den GIVI die die Fläche vergrößern. Sehr zu empfehlen 👍🏻 Reifen: Original kam die Guzzi mit Dunlop Trailmax Meridian daher. Ich finde immer das Beste was man über Reifen sagen kann, ist das man nichts sagen kann. 😉 Der Dunlop verrichtet seine Arbeit in allen Situation zuverlässig und Vertrauen erweckend. Die Guzzi harmoniert sehr gut damit. Heftiger Regen und niedrige Temperaturen, niemals hatte ich das Gefühl das er mich im Stich lässt. Ich bin jetzt nicht der größte Dunlop Fan, auf der Versys bin ich immer mit Pirelli oder Conti unterwegs gewesen, aber aktuell tendiere ich dazu das ich mir den Trailmax wieder aufziehen werde. Laufleistung würde ich gefühlt!! nach knapp 5000 km als Halbzeit einschätzen. Schau mer mal was am Ende dabei rauskommt. Motor/Getriebe: Zu Anfang musste ich meinen Fahrstil etwas an den V2 anpassen. R2er wie in der Versys fährst anders, auch und gerade durch die Übersetzung, anderer Drehmomentverlauf usw... Wenn man das dann verinnerlicht hat macht es unfassbar viel Spaß. 👍🏻 Der Motor ist durchaus sehr Drehzahlfreudig, zwar in einem begrenzten Drehzahlbereich, aber in dem fühlt er sich durchaus wohl. Ganz oben raus ist nicht so sein Ding, muss aber auch nicht. Das Thema Leistung stellt sich für mich nicht, die 76 PS reichen völlig aus um unfassbaren Spaß zu haben. Mein Kumpel mit seiner 900er Tracer und 115 PS konnte auf keiner kurvenreiche Strecke davon fahren. Auf solchen Strecken wird nur ein Bruchteil der verfügbaren Leistung abgerufen. Da ist dann Drehmoment wichtiger. Und Drehmoment hat die V85TT durchaus. Das schütteln, rütteln und die Vibrationen sind einfach nur geil. 😁😁👍🏻👍🏻 Niemals störend, sondern gehören einfach dazu. Klang und Ansauggeräusch können süchtig machen...😉😉 Sehr positiv: Keinerlei Ölverbrauch bis dato. Ich habe mir 1 Liter Öl mitgenommen für den Fall der Fälle. Habe ich Spazierengefahren 😂😂 für nix. Benzinverbrauch schwankt sehr, auf Landstraße durchaus sehr sparsam, geht's aber auf die Autobahn und das nicht mal übertrieben flott, geht der Verbrauch extrem nach oben. Das ist dann schon richtig heftig. 😎 Das Getriebe finde ich sehr gut. OK, ich bin da von meiner Kawa auch nicht wirklich verwöhnt. Deren Getriebe ist laut, hakelig usw...😎 Dafür sehr robust. Guzzi Getriebe dagegen butterweich zu schalten mit kurzen Wegen. Je nach Drehzahl und Geschwindigkeit von lautlos bis zu einem typischen "Klong" Geräusch. Leerlauf zu Anfang nicht immer zu finden. Reine Gewöhnungssache und mittlerweile keine Probleme damit. Kupplung unfassbar leicht, ein Traum. 👍🏻👍🏻 Die Guzzi ist mein erstes Motorrad mit Kardan. Den merkst so gut wie überhaupt nicht. In manchen Situationen geht sie ganz leicht hoch hinten, was aber niemals unangenehm ist. Ansonsten finde ich Kardan schon sehr angenehm zum fahren. Zuverlässigkeit/Verarbeitung: Wie ein Japaner, Null Komma Null Probleme. Weit besser wie der Ruf so allgemein ist. Selbst die oft gescholtene Elektronik zeigte sich mehr als wasserfest. Keine Schraube verloren oder gelockert, generell ist die Verarbeitung tadellos und auf hohem Niveau. Die ersten Tausende Kilometer waren sehr zuverlässig ohne Probleme. Bin zuversichtlich das dies auch auf die nächsten Kilometer so bleibt. Gibt keinen Anlass daran zu zweifeln. Servus Robert 😉3 points
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Hallo! Wieder gut in Deutschland angekommen. Beide Motorräder verstaut, Anhänger zum Stellplatz gebracht und nun relaxen. Die Tour war sehr schön, keine Probleme gehabt, Unfall oder umfaller. 👍🏻👍🏻 Die Bella lief vom feinsten, ein Top Motorrad und meine Entscheidung für die V85TT war zu 100% richtig. Ich bin total Happy damit. Wir passen zusammen wie Arsch auf Eimer... Wenn ich das Mal so salopp sagen darf 😂😂 Servus Robert 😉3 points
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"... und hat diesen ursprünglichen Charakter des Motorradfahrens". Sehr schön beschrieben, genau so empfinde ich das auch. Und es war auch das, wonach ich gesucht hatte. Ich will und brauche keine 5 Fahrprogramme, Abstandswarner etc., ich will einfach nur Motorradfahren ... . Thema Reifen, in meiner Jugend war Metzeler das Maß aller Dinge, aber heutzutage scheint mir Conti ganz oben zu sein. Dieser Reifen baut ein enormes Vertrauen auf und letzteres lässt einen dann doch ganz flott durch die Gegend kurven. Neulich auf einer Ausfahrt im Altmühltal war ich so im Flow, dass ein Freund mit seiner R nine T im Rückspiegel immer kleiner wurde und schließlich verschwand. Bin dann irgendwann rechts ran gefahren und habe auf ihn gewartet. Und nein, er hatte keine Pinkelpause eingelegt 🙂. Grüße, Andreas2 points
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Genauso ist es sehr gut beschrieben und nach dem ersten Jahr mit 10Tkm kann ich genau das so bestätigen dem ist nichts hinzuzufügen meine V85TT bleibt für sehr lange bei mir und ich freu mich jeden Tag drüber1 point
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Moin Robert, Danke für Deine ausführliche Beschreibung. ja, die V85TT ist wirklich viel besser, als mancher bei einer Moto Guzzi vermutet. Mit jedem neuen Motorrad, egal ob Japaner oder bmw, vergleichbar und äußerst leicht fahrbar. Bei Dir Robert spürt man auch Deine Offenheit und Aufgeschlossenheit zu Italien. So werdet Ihr dauerhaft glücklich sein. Gruß Holger1 point
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Muss zugeben, dass die hintere Bremse nicht zuhause ist, aber zumindest laut Manual sollte alleiniges Betätigen der Bremse vermieden werden. Ich hingegen Bremse fast nur mit der Vorderbremse und nutze die hintere lediglich für Korrekturen...1 point
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Moin, um den Horizont der Motorräder zu erweitern... mal ein neues Thema: Wer fuhr mal ein extrem seltenes, besonderes Motorrad - oder machte eine Probefahrt damit? Meine Testfahrt in GB mit einer Hesketh Vampire. Im Jahre 1983. Sie galt seinerzeit als Rolls Royce unter den Motorrädern. Bei einem meiner vielen Isle of Man Besuche haben wir diese Testfahrt auf dem Schloss-Anwesen von Lord Hesketh in Easton Neston Towcester machen dürfen. Zuvor gab es eine persönliche Führung in den heiligen Hallen mit Lord Alexander Hesketh und Mick Broom und seinem kleinen Team. Wir wurden, wie in einer Familie, empfangen und natürlich mit Afternoon Tea bewirtet. Dann durften wir auf dem Werksmodell fahren. Eine gute Stunde und rund 80mls waren wir beeindruckt unterwegs. Der Motor wurde von Weslake entwickelt, 2 Zylinder V-Motor 90° 992ccm, vier kettengetriebene obenliegende Nockenwellen und vier Ventile pro Zylinder mit Tassenstößel betätigt. Leistung 86 PS bei 6500 Upm. Wobei der Motor alleine 100 kg Gewicht hatte. Insgesamt wurden 18 Motorräder im Jahre 1983 in Handarbeit produziert. Eine kleine Anekdote zur Testfahrt: Wir fuhren vom herrschaftlichen Schosshof, meine damalige Frau und ich und kamen auf eine kleine Landstraße. Dann beschleunigte ich auf der Geraden... ich erschrak über die Leistung...denn meine Arme wurden in die Länge gezogen... 😵 Nach dieser Beschleunigungsorgie hielt ich nach 2 km an... wieso wurden meine Arme so lang gezogen? Wir stiegen beide ab und was sah ich? Die Sitzbank mit Bürzel war nach hinten verrutscht...um ganze 10cm. Denn das Schloß der Sitzbank war nicht korrekt eingerastet; man schiebt diese 10 cm nach hinten, dann konnte man die Sitzbank fast senkrecht aufrichten...um in die Fächer drunter zu kommen 😇 Anschließend hatten wir dennoch viel Fahrfreude, aber das Gesamtgewicht war schon beeindruckend massiv. ( aus heutiger Sicht sollten es etwa 265 kg gewesen sein ) Als wir nach der Testfahrt wieder zurück kamen, erzählte ich dem Mick Broom, dem Produktionsleiter, von unserer Erfahrung. Mit hochrotem Kopf und einer englischen Entschuldigung kam er uns entgegen, ich sagte dann zu ihm, das es wohl eine Verkaufstaktik von beeindruckender Beschleunigung sein sollte...und wir hatten alle zusammen ein großes Lächeln und Spass. Eine der seltenen Verkaufsbroschure hängt im Bilderrahmen in meinem Büro und natürlich das Foto unsere Testfahrt, geschossen von Mick Broom. https://silodrome.com/hesketh-vampire/ https://www.motorcyclespecs.co.za/model/hesketh/hesketh_vampire.htm Gruß Holger1 point
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Richtig, mach ich auch so an meiner V85. Mit sozia die Federvorspannung um eine Raste erhöhen und die Zugstufe viertel Umdrehung mehr zu. Alleine alles wieder zurück auf meine standart Einstellung.1 point
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Nach etwas Überlegung neige ich dazu, Dir zuzustimmen. Mehr Zuladung heißt insgesamt mehr zu dämpfendes Gewicht, und zwar sowohl beim Einfedern als auch beim Ausfedern. Da leuchtet es mir ein, dass bei höherer Zuladung die Zugstufe höher als normal eingestellt werden sollte, um ein zu schnelles Ausfedern zu vermeiden, denn die höhere Zuladung verlangt aufgrund der auch beim Ausfedern wirkenden höheren Kräfte eine entsprechend stärkere Dämpfung dieser Ausfederbewegung. Gleiches müsste ausgehend von einer einmal als gut empfundenen Normalstellung bei erhöhter Zuladung auch für die Druckstufendämpfung gelten. Da meine V7 II weder vorne noch hinten einstellbare Zug- oder Druckstufendämpfung hat, lebe ich mit dem, was mir Guzzi anbietet, und bin eigentlich ganz zufrieden damit. Ein Wechsel von den originalen Pirelli Sport Demon auf Conti Road Attack 3 brachte allerdings eine spürbare Komfort- (und auch Handling-)verbesserung vor allem bei den kleinen trockenen Stößen, die nun viel besser absorbiert werden. Offenbar ist der Sport Demon ein relativ harter Reifen.1 point
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Hallo, Du meinst die ist nach dem Motorradtransport nicht mehr aus den Federn gekommen? Dann würde ich nicht gleich die Gabel zerlegen. Löse mal 2, 6. 26, 33 und feder die im Stand mal richtig durch. Mich würde wundern, wenn die Kartusche nicht mehr flutscht (außer sie hat das vorher auch schon nicht gemacht). Nur lösen, so das sich alles wieder entspannen kann. Vielleicht wurde die beim Verzurren verzogen. Ciao Eric1 point
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Danke für die Zeichnung Commander. Dann werde ich mich die Tage mal an den Ausbau machen. Hoffentlich ist nichts verzogen. VG Ingo1 point
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Hallo Zusammen, an meiner Guzzi V7 hat sich noch ein bisschen was getan. Allerdings sind noch ein paar Sachen zu machen(Heck kürzer bauen, Sitzbank Bezug nähen lassen und der Tacho wird wohl irgendwann mal dran glauben müssen). Edit: Der Reifen ist ein Continental Road Attack 2 und fahrt sich meiner Meinung nach sehr gut. Grüße Flo1 point
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