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V65 läuft nur auf einem Zylinder


UweV65

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Moin, ich schraube nun seit viel zu lange an meiner V65 Bj 1987 und bekomme mein Problem einfach nicht in den Griff. 

Zustandsbeschreibung:

Zündung auf beiden Zylinder.

Kontakte neu

Kondensatoren neu, keine Funkenbildung an den Unterbrechern erkennbar.

Fliehkraftverstellung gangbar gemacht

Zündung statisch eingestellt.

Kontaktabstand eingestellt

Neue Kerzen diverse aktuell Champion N3C nach kurzer Laufzeit (ich spreche von Minuten total verrußt. Die Einstellung des Leerlauf bzw. der Gemischschraube ist aber auch noch nicht erfolgt weil Sie nicht läuft. Eingestellt auf Literaturwert 1,5 Umdrehungen.

Alle Kontaktstellen an den Zündspulen gereinigt.

Ventilspiel eingestellt.

Die Kompression habe ich Mangels Uhr nicht gemessen.

Mit voll geladener Batterie springt Sie an auch auf dem (linken) Zylinder. Der Krümmer wird kurz warm, dann wars das. Wenn ich ganz viel Geduld habe und das Risiko das mir Benzin den Schmierfilm zerstört ignoriere immer wieder am Gas spiele das Sie nicht ausgeht kommt irgendwann (20 Minuten plus) auch der rechte Zylinder. Das kanns nicht sein. :-(

Wenn ich die Gaszüge einzeln am Vergaser ziehe. rechts alles i.O. nimmt Gas an.  Links hört man das veränderte Ansauggeräusch nimmt aber kein Gas an. Benzinversorgung geprüft (Hauptdüse raus. Lappen drunter und Hahn auf alles i.O. 

Am Samstag hatte ich den Vergaser nochmal draussen. Schwimmerstand geprüft und etwas nachreguliert weil ca. 2 mm zu groß.

Gummi Vergaser // Einlaufstutzen geprüft >> Kein Riss nicht porös. 

Bei der Überholung, ja ich bin da schon länger dran, neue Düsen neue Nadel die Hauptdüse ist im Augenblick 10 Nummern größer weil ich K&N Luftfilter installiert habe. Vergaser Ultraschallgereinigt und neue Dichtungen.

Bei der Wiedermontage ist mir noch eine Sache aufgefallen. Ich habe die kurzen Ansaugstutzen vom Original Luftfilter und dort dann die K&N Filter drauf. "Unten" sind im Einlassbereich ja noch 2 weitere Luftkanäle im Vergasergehäuse. Die beiden sind durch den Originalstutzen minimal abgedeckt. Vielleicht 10-15% des Querschnitt. Kann das mein Problem sein? Ich habe noch nicht geprüft ob Sie komplett ohne Stutzen und Filter läuft.

Ich hoffe, ich habe jetzt erstmal nichts vergessen falls Ja bitte fragen.

Es wäre klasse, wenn mich hier jemand hinten rum heben kann.

Grüße aus Dortmund Uwe

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Hallo,

ich würde folgendermaßen vorgehen:

Zündspulen und Kondensatoren von links nach rechts tauschen.

Bleibt der Fehler Vergaser von links nach rechts tauschen.

Somit kann man eingrenzen.

Es wäre nicht das erste Mal das selbst neue Kondensatoren defekt sind.

Eine Kompressionsmessung sollte auf jedenfall durchgeführt werden.

Ansonsten einfach mal auf die Seite von Martin Hagemann(Guzzi e piu) gehen. Er hat sich auf die "kleinen" Guzzis spezialisiert.

Ich wünsche viel Erfolg.

Grüße nach Dortmund.

Commander

Edited by commander
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Hallo Commander,

danke erstmal für den Hinweis auf die Kollegen Guzzi e piu. In deren Foren hatte ich auch schon gestöbert. Ich fange dann mal an die Gleichteile nach und nach zu tauschen mal schauen ob bzw. wann der Fehler mit wandert. Ich werde wohl mit den Vergasern anfangen das geht am schnellsten. Bericht folgt.

Grüße Uwe

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vor 21 Stunden schrieb UweV65:

 

Vielleicht 10-15% des Querschnitt. Kann das mein Problem sein? Ich habe noch nicht geprüft ob Sie komplett ohne Stutzen und Filter läuft.

 

Wenn du eh die Vergaser hin und her tauschen willst, dann würde ich zuerst einmal einen Test ohne diese Luftfilter vorschalten - ich weiß jetzt nicht was das für Vergaser sind, aber die Kanäle haben durchaus ihre Aufgabe und wenn sie dauerhaft um ca. 15% verschlossen sind, dann ist ein Einfluss auf die Gemischbildung wahrscheinlich.

Nur eine Idee von mir.

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ich würde zuerst mal neue Kerzenstecker montieren, dann mit neuen Kerzen überprüfen ob beide Zylinder einen gleichen Zündfunken haben

N3C sind bei einem Motor Bj 87, sofern original, nicht korrekt. das sollten N6Ycc oder Bosch W5DC sein.

wenn das alles ok ist, kannste das Thema Elektrik bzw Zündung schon mal vergessen, sofern die ganzen bereits montierten Teile alle ok sind

wenn du die Filter auf den originalen Plastikstutzen montiert hast, werden die Plastikstutzen kaum das Problem sein, weil original......würde bedeuten alle originalen V 65 hätten das Problem....

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Wenn er die original Stutzen hat, ist mein Vorschlag natürlich hinfällig .

Ich kann mir aber nicht vorstellen, daß originale  Stutzen Vergaserbohrungen teilweise verschließen . 

Die Kerzen sind nach seiner Angabe schon mehrfach getauscht.

Edited by H. Ortel
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Home Office sei dank war ich eben gerade mal in der Tiefgarage. Also Stutzen runter und Startversuch unternommen. Keine Veränderung der Zylinder hat die Arbeit gar nicht aufgenommen. Alles weitere muss leider bis Freitag Mittag warten, weil ich vorher keine Zeit finden dran zu gehen. Für den Vergasertausch muss ich auch noch etwas Schlauch beschaffen, weil ich sonst ja die Benzinversorgung nicht dran bekomme. Die Ansaugstutzen sind die Originalen aber wohl nach 36 Jahren nicht mehr in Form sagen wir mal. Am Freitag geht es weiter. Euch allen schon mal vielen Dank fürs Mitfiebern.

Gruß Uwe

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das mit den Stutzen ist so, wird bei den kleinen aus Platzgründen öfters gemacht, weil die Einzelluftfilter von K&N oder die China Nachbauten sonst am Rahmenrohr anliegen bzw scheuern.

das er schon diverse Kerzen probiert hat, habe ich gelesen....nur von Kerzensteckern steht nix

wenn der eine Zylinder nicht will, dann wäre es gut zu wissen ob die betreffende Kerze nach erfolglosem Startversuch nass ist, sprich ob Sprit überhaupt angesaugt wird und bis zur Kerze kommt.....

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vor 12 Minuten schrieb adler:

das er schon diverse Kerzen probiert hat, habe ich gelesen....nur von Kerzensteckern steht nix

Ich kenn Kerzenstecker so, dass diese in die Litze "eingeschraubt" werden. Kann sein, dass das antiquiert ist. Die Guzzi ist seit fast 40 Jahren der erste Otto den ich habe. Ich bin sonst fast nur auf 4 Räder unterwegs und da ein bekennender Anhänger von Rudolf. Also wenig bis keine Berührung mit Zündkerzen. um es kurz zu machen die Stecker wollte ich bei der Überholung schon wegen dem Thema Korrosion gerne vom Kabel trennen. Die gehen einfach nicht ab! Das Kabel abschneiden ist auch keine Lösung weil am anderen Ende an der Spule vergossen. Die Kabel sind jetzt schon für mein Empfinden recht nah am Zylinder Wenn ich da kürzen würde besteht das Risiko das es dort zum Kontakt zu den Kühlrippen kommt. 

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Zum Thema Kerzen: ich haben noch einen Satz NGK gemäß Herstellerspezi da liegen die werde ich dann am Freitag verwenden. Zündfunke ist da. bei allen anderen Punkten wie Zündzeitpunkt, Kontaktabstand, bin ich mir sehr sicher das das alles passt. Auch habe ich kontrolliert, das ich jeweils beim richtigen "OT" einstelle, weil auch das in Foren als Fehler auftaucht.

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Ist die Kerze von dem nicht laufenden Zylinder nass?

Wenn nicht, dann lass die Guzzi mal laufen und spritz bei laufenden Motor mal etwas Bremsenreiniger in die Absaugung des nicht laufenden Zylinder. 

Sollte der Zylinder dann laufen, liegt es am Vergaser  / Spritversorgung.

Wenn er nicht läuft, liegt der Fehler im Bereich Zündung. 

Ich gehe jetzt davon aus das der Motor Kompression hat und die Ventile richtig eingestellt sind. 

Es habe ja schon einige die Ventile falsch eingestellt...

Wenn man das hat, kann man gezielt weitersuchen. 

Gruß Sascha 

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eben, nass oder nicht nass, das ist die Frage....

zu den Kerzensteckern : ich weiß nicht welche vorhanden sind, normalerweise werden die auf das Kabel geschraubt, sollten sich also auch wieder abschrauben lassen

zu den Zündspulen : wenn die Kabel in den Spulen vergossen oder verklebt sind, hast du vermtl. die beigen japanischen Dinger, Name fällt mir grade nicht ein. Auch dort sind die Kabel austauschbar, man muss halt die Vergussmasse wegpopeln, dann kann man sie rausdrehen und durch neue ersetzen

NGK Kerzen sind übrigens keine gute Idee, wenn der Motor nicht vernünftig läuft...Benzinduschen im kalten Zustand vertragen die nicht gut

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Servus,

der Gummikragen um Kabel und Stecker hält oft bombenfest. Mit feinem und nicht scharfkantigen Gerät lockern. Eventuell etwas Kriechöl, dann gehts schon. Zu Kerzen hab ich eine Erfahrung aus dem Autobereich: Neue Kerzen, Marke weiß ich nicht mehr, Motor starten, läuft wie der berühmte Sack Nüsse. Die alten wieder rein, läuft. Seltsame Dinge geschehen in der Technik.

Gutes Gelingen, Hannes

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Ich kenne jetzt die Vorgeschichte nicht, aber wurde bei zwei, drei Einzelheiten beim initialen Beschrieb etwas stutzig.


Regel Nummer Eins bei Vergasern:

Erstmal Werkzustand herstellen (So wie's der Hersteller ausgetüftelt hat muss es wohl funktionieren, ausser es gäbe einen Service-Bulletin. Wer meint, er sei schlauer als der Hersteller; siehe Duden unter "Hybris").

Regel Nummer Zwei:

Sobald der Werkzustand funktioniert, immer nur an einer Variablen/Einstellung/System aufs Mal rumschrauben (Zündung, Gemisch, Nadeln, Schrauben, Filter, usw. usf. etc. pp.).

👉 Diese Regeln können ignoriert werden, falls man jahrzehntelange Erfahrung mit Vergasern hat.

Ich an deiner Stelle würde also erstmal den nicht-OEM-Filter rausschmeissen oder einen echt typengleichen einsetzen - scheint ja aktuell nicht der Fall zu sein - und die Vergaser auf Werkszustand "resetten".

Mir scheint es jedenfalls, dass du auf der mehrdimensionalen Karte "Vergasermotor-Einstellungen" in die Botanik rausgeraten bist. Dann ist es ratsam, zurück auf Feld 1 zu gehen – denn alle dieser Variablen interagieren miteinander, und deshalb immer nur an einer aufs Mal rumdrehen.

Ich bin natürlich nur ein doofer Schreiberling im Internet, bin aber mit der o.g. Vorgehensweise immer gut gefahren.

Edited by roeme
Grammatik
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sind alles gut gemeinte Tipps.....aber der Fehler betrifft doch nur eine Seite, die andere läuft...also liegt der Fehler in den betreffenden Bauteile der einen nicht funktionierenden Seite

mit den einfachsten Sachen anfangen, den Motor zerlegen kann man später immer noch 

bei der Elektrik wäre meine Reihenfolge :

Kerze.....Kerzenstecker....Zündkabel----Zündspule.....dann die Kabel zur Zündspule von der Zündung kommend....zuletzt Zündung

bei Vergaser : zuerst Spritzufuhr, also Benzinhähne, Siebe, Dreck im Tank......Funktion Choke....Leerlaufdüse....Vergaser zerlegen und reinigen oder einfach mal neue kaufen, mache sind dermassen verklebt das man sie einfach nicht mehr vernünftig zum arbeiten bekommt

 

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Moin, erstmal vorne wech. Sie scheint zu laufen! Was aber nicht heißt das ich fertig bin.

Jetzt was ich die Tage noch gemacht habe. Eine Werkstatt um die Ecke hat mit eine Kompressionsuhr geliehen. Ergebnis, ich sage mal mässig, auf beiden Zylindern ca. 7 bar Wenn dieses Motorrad Spass machen soll, komme ich um eine große Revision wohl nicht rum. Meine Schlußfolgerung aus dem was ich gestern gemacht habe ist eine Summe von Grenzzuständen. Kompression, mässiger Funke wegen Rußablagerungen auf den Kerzen, schlechter Sprit (aus November 2022) Aber fasse ich zusammen was ich getan habe.

1. Batterie komplett geladen.

2. Sprit abgelassen inkl. Vergaser. Neuen aufgefüllt.

3.Hinweis von der Werkstatt um die Ecke Kontaktabstand von 0,6 auf 0,75 erweitert. Kerzen mit Messingbürste gereinigt. Beide Kerzen hatten vor dem Einbau "stabilen" Funken.

4. Vergaser wieder in Grundeinstellung gebracht.

5. Stoßgebet

6. Erfolgreicher Startversuch! Erst etwas holprig aber nur kurz dann lief Sie stabil Ordentlich warm gemacht und die Gemischschraube nachreguliert. Höchste Drehzahl und dann Standgas auf ca. 1300 rpm gezogen.

Thema Kerzen ich habe nochmal versucht rauszufinden wie ich auf die N3C gekommen bin. >> Stein Dinse bieten diese als die richtige der Wahl an. Gerne höre ich hier auf Erfahrungen!

@adlerWürdest Du die Champion oder die Bosch bevorzugen?

Für Heute war ein Kaltstart geplant. Auch der nach einigem Orgeln erfolgreich mit beiden Zylindern. Für eine kleine Proberunde ist es heute zu knapp ich habe um 15:30 Uhr einen Termin mit einer Fussballmannschaft die auf 09 endet. Noch was, ich hatte noch einen Satz neuer Kerzen da der ist jetzt, also ab Kaltstartversuch verbaut. Sie braucht so ca. 1 Minute um stabil zu laufen, aber das ist für mich absolut im Rahmen. Dann nimmt Sie sauber Gas an wie man es sich vorstellt.

Wenn Sie jetzt nach der Proberunde wieder nicht will, geht es auf die Fehlersuche mit Bauteiltausch von rechts nach links. Ich möchte das Moped einfach verstehen.

 

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Glückwunsch zum erfolgreichen Start! Aber pass auf, nicht zu oft starten ohne auch 'ne Weile zu fahren. Sonst saugst du dir die Batterie im nu leer.

vor 4 Stunden schrieb UweV65:

...

6. Erfolgreicher Startversuch! Erst etwas holprig aber nur kurz dann lief Sie stabil Ordentlich warm gemacht und die Gemischschraube nachreguliert. Höchste Drehzahl und dann Standgas auf ca. 1300 rpm gezogen.

Thema Kerzen ich habe nochmal versucht rauszufinden wie ich auf die N3C gekommen bin. >> Stein Dinse bieten diese als die richtige der Wahl an. Gerne höre ich hier auf Erfahrungen!

Ehm, 1300 ist ein bisschen hoch, gemäss Handbuch sollte der Leerlauf 1000 bis 1200 sein.

Kerzen: Ich habe bei meiner NGK B8ES verbaut. Ist gemäss Louis passend, und ausserdem läuft ein Teil meiner restlichen Flotte auch damit, somit grad im Regal gehabt.

vor 5 Stunden schrieb adler:

....Vergaser zerlegen und reinigen oder einfach mal neue kaufen, mache sind dermassen verklebt das man sie einfach nicht mehr vernünftig zum arbeiten bekommt

Da bin ich jetzt nicht einverstanden; zumindest hat bei mir der Ultraschall noch alles frei gekriegt - und sei es mit Spüli als "Badesalz".

 

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Ich werde Sie morgen ein wenig bewegen. Die Vergaser hatte ich im Ultraschall und anschließend noch mit Zahnbürste und metallfreien Interdentalbürstchen gereinigt. Mal schauen wie die Zündkerzen nach der Ausfahrt aussehen?

Grüße aus Dortmund Uwe 

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vor 2 Stunden schrieb roeme:

Glückwunsch zum erfolgreichen Start! Aber pass auf, nicht zu oft starten ohne auch 'ne Weile zu fahren. Sonst saugst du dir die Batterie im nu leer.

Ehm, 1300 ist ein bisschen hoch, gemäss Handbuch sollte der Leerlauf 1000 bis 1200 sein.

Kerzen: Ich habe bei meiner NGK B8ES verbaut. Ist gemäss Louis passend, und ausserdem läuft ein Teil meiner restlichen Flotte auch damit, somit grad im Regal gehabt.

Da bin ich jetzt nicht einverstanden; zumindest hat bei mir der Ultraschall noch alles frei gekriegt - und sei es mit Spüli als "Badesalz".

 

Hallo Uwe,

Freut mich daß deine V 65 jetzt auf beiden Zylindern läuft.

Aber ich habe einige Anmerkungen.

Die 30er PHBH waren empfindlich und nicht alle Verkrustungen lassen sich weder chemisch noch mechanisch lösen, gerade nach sehr langer Standzeit.

Der von dir angegebene Kompressionsdruck erscheint mir zu niedrig, selbst bei nicht geöffnetem Gasdrehgriff.

Eine Kompressionsprüfung sollte immer im warmen Zustand erfolgen. Allerdings unterscheiden sie sich nicht im großen Rahmen(kalt/warm).

Anders allerdings bei nicht geöffnetem Gashan und Vollgas.

Zur Kerzenfrage. Ich habe NGK Zündkerzen bevorzugt, weil Bosch und Champion sehr empfindlich reagierten auf Verußung.

Die Zündspulen der V 65 original waren braun mit vergossenen Zündkabeln, diese zu trennen war problematisch. Ich meine es waren Marelli, bin mir aber nicht sicher.(NML?)

Ich würde jetzt eine längere Probefahrt machen(ca. 100km), wenn es möglich ist. Danach eine Feineinstellung der Vergaser vornehmen, Kerzenbild prüfen und ebenfalls die Zündung dynamisch prüfen. Auch eine nochmalige Kompressionsprüfung und/oder eine nachgeschaltete Druckverlustprüfung gibt weitere Hinweise.

Viel Erfolg, und allzeit gute Fahrt.

Grüße

Commander

DellOrto PHBH 30 Vergaser in Dettighofen

 

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bei V 65 ist zu unterscheiden welches Baujahr vorhanden ist

ab 1993, also Florida 2. Serie, gibt es die ganzen Änderungen, die dann bei der Nevada 750 ihre Fortsetzung fanden ; reduzierte Verdichtung, elektronische Zündung, geänderte Zylinderköpfe (Kerze weiter aussen), andere Nockenwelle und Stösseltassen, einfache Ventilfedern, Vergaser mit anderem "Innenleben" und noch einige andere Dinge.

findet sich alles im Ersatzteilkatalog der V 65 Florida

wie lange V 65 Modelle gebaut wurden weiß ich nicht genau, aber einige Polizia Modelle mit 650 ccm bis ca. Ende 90

die Modelle mit Motoplat Zündung hatten auch die braunen Motoplat Zündspulen, die Modelle davor hatten die gleichen beigen japanischen Spulen die auch bei V 35 und V 50 Modellen verwendet wurden. Die finden sich auch bei einigen Yamaha Typen , zB XS 400 und 500.

ob sich die Kabel bei den Motoplat Spulen wechseln lassen weiß ich nicht weil nie probiert. Bei den Japan Spulen geht es, habe ich schon in den Anfängen meiner Mopped Zeit an der XS 400 machen dürfen, genau wie später bei diversen Guzzis.

die lange Bauzeit der V 65 Motoren ist ein Grund, weshalb man immer genau nachsehen sollte was man da jetzt vor sich hat. Die Teile lassen sich -fast- alle untereinander tauschen, zB auch die Zylinder und Kolben. Dann hat man eine Seite mit hoher Verdichtung und eine mit niedriger.......alles schon gesehen...

N3C ist die Kerze für die Nevada 750 Motoren, da die späteren V 65 Motoren identische Kolben haben sollten die auch dort passen.

für die älteren Modelle mit hoher Verdichtung waren N6YC bzw Bosch W5DC die Empfelung im WHB, ich persönlich bevorzuge die Champion Kerzen, weil verfügbar und gute Qualität.

Alte Bosch mit grüner Kennzeichnung sind auch ok, neuere Bosch mit blauer Markierung kommen aus Russland, Indien und weiß Gott wo sonst noch her und haben starke Qualitätsschwankungen, um es vornehm auszudrücken.

NGK würde ich nur verwenden wenn alles perfekt läuft und das Mopped regelmässig bewegt wird. Lange Standzeiten und viel Kaltstarts oder Kurzstrecken können die nach meiner Erfahrung nicht ab. Zumindest bei Vergaser Modellen, bei Einspritzern mag das anders sein, das weiß ich nicht.

Aber : um den Motor überhaupt erstmal zum Leben zu erwecken, ist die exakte Kerzen nicht der entscheidene Punkt, sondern ein stabiler Funke. Und ob das Standgas jetzt 1200 oder 1300 U/min hat ist völlig egal, Hauptsache es ist überhaupt vorhanden, weil das bedeutet das soviel nicht defekt sein kann im System Zündung /Vergaser

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