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sessantuno

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Everything posted by sessantuno

  1. Hallo Berti, da hast du natürlich auch recht, selbstverständlich! 5.000 km + kaputter Motor kann nur Frust zum Quadrat bedeuten - tut mir leid für dich! Aber ich hoffe und wünsche dir, das dies ein einmaliger Ausrutscher bei deiner Guzzi war (ich möchte gar nicht daran denken ....)
  2. Hallo Frank! Eine tolle und informative Vorstellung - herzlich willkommen und viel Freude mit der V65 und im Forum! Die XJ war seinerzeit mein 3. Moped, sehr unkompliziert und zuverlässig. Freundlicherweise hat sie mich nicht einmal abgeworfen. Übrigens hast du einen sehr schönen Klassiker erworben, habe ich in Natura noch nicht gesehen. Wie ich jung war, war ich mehr im Nippon-Lager und Guzzi's waren auch damals, vor allem in Österreich eine echte Rarität. Hie und da eine Cali oder LM, mehr aber nicht. Hallo Tim, eine Frage zum technischen Verständnis: Was hat die Drehzahl mit dem Nockenwellenverschleiß zu tun; ist der Öldruck an der Welle so gering oder schlackert ev. die Steuerkette (sofern kein Zahnradantrieb??) so stark; ich verstehe es nicht. Hast du eine nähere Erklärung, nur rein Interesse halber!
  3. Hallo Matthias! Betreffend Ölwechselintervall und blaue Auspuffkrümmer: Vorerst hoffe ich, dass du dein Missgeschick mit der 180° Lage deiner neuen V7 schon wieder verdaut hast, ist ja auch der Albtraum jedes stolzen Besitzers! Zum Ölwechselintervall: Ich persönlich halte wirklich sehr wenig von so einer langen Intervall, warum? MG verwendet ausschließlich Motoren mit Luftkühlung durch Kühlrippen und Fahrtwind, bei der V7 sogar ohne Ölkühler und mit 2 L Motoröl. Dem Öl kommt beim luftgekühlten Motor eine wesentlich höhere Bedeutung zu, als es beim wassergekühlten Motor der Fall ist. Öltemperaturen von 130°C und noch höher sind gerade bei heißen Außentemperaturen keine Seltenheit; beim Wassergekühlten werden 110°C fast nicht überschritten. Deshalb muss das Öl neben der Schmierung auch die Gesamtlast der Kühlung übernehmen, es ist die Verbindung von den Motorinnenteilen zur kühlenden Außenluft. Öl wird mit der Zeit auch etwas schlammig, weil Feuchtigkeit aufgenommen wird und auch Verbrennungsrückstände in den Ölkreilauf gelangen, besonders dann, wenn hauptsächlich Kurzstrecken gefahren werden (Kondensierung durch oftmaligen kalten und lauwarmen Zustand des Motors). Die Folge davon: Das Öl verliert an Qualität zur Schmierung und zur Kühlung, was wiederum den Verschleiß erhöht. Das ist auch der Grund, warum ich spätestens bei 5.000 km wechsle, ungeachtet der vorgeschriebenen Serviceintervall. Die Kosten dafür halten sich in Grenzen: Öl + Filter ca. EUR 40,--; Ölwechsel vorzugsweise im Frühjahr vor der Saison, mind. 1x im Jahr. Dummerweise gibt es keine Öltemperaturanzeige, wir wissen also nicht, wie kalt oder heiß das Öl ist, aber: bei Gawa Guzzi gibt es einen Ölmessstab mit Temperaturanzeige, Kosten ca. EUR 70,--. Ich denke, ältere Modelle haben auch kein 10.000 km Intervall und die Motoren selbst haben sich seit vielen Jahren nicht grundlegend verändert; neuzeitliche Öle sind auch keine Wundermittel! Zum blauen Auspuffkrümmer: Wie Paule schon erwähnt hat: Irgendwelche Wundermittel sind wirklich sinnlos! Einen verchromten Auspuff würde ich im Regelfall auch nicht mit Paste polieren. Am besten ist immer eine saubere und vor allem glatte Oberfläche, ein feuchter Lappen sollte zum Reinigen genügen. Polierpaste rauht durch die feinen Kratzer nur die Chromschicht auf mit der Folge, dass der Krümmer viel eher rostig wird. Das blaue Anlaufen ist unvermeidbar, da am Zylinderkopf und der folgenden Krümmerbiegung die höchsten Temperaturen anliegen (ca. 500°C - 800°C bei starker Last oder wenig Fahrtwind), die das Material - Stahl und Chrom, eben zwangsläufig blau verfärben. Krümmer die geringer verfärben, sind in aller Regel doppelwandig ausgeführt, aber auch diese laufen mit der Zeit an, es dauert nur etwas länger. Ich persönlich finde die Verfärbung auch nicht unpassend, es unterstreicht den Guzzi-Charakter.
  4. Hallo Andy, Heinz und Paule! Ich möchte euch nicht nahe treten, aber es hat euch ganz schön erwischt! Tut mir leid für euch und ich wünsche euch gute Besserung als auch Durchhaltevermögen, so dass ihr noch lange am Leben und einer Guzzi Freude haben könnt! Ich bin mit 61 auch nicht mehr taufrisch und leider auch COPD belastet (blödsinniges Rauchen!!!), aber die Bandscheiben spielen noch mit. Und eine Guzzi als Trainingsgerät wirkt mental sicher 100mal mehr als öde Therapien ......und das Leben geht weiter. Liebe Grüße Peter
  5. Hallo Gertrud! Hallo Werner! Ich habe auf der V7 II bisher kapp 2.000 km abgespult und bin fast die Hälfte davon zu zweit gefahren; die meisten km waren im Winkelwerk auf relativ engen Landstraßen zwischen 70 km/h und 120 km/h. Über die Leistungsentfaltung der "alten V7" (vor 2015) kann ich nichts sagen, da ich seit Ende April ein Wiedereinsteiger mit dem Letztmodell (48 PS, Sechsgang, ABS) bin. Was jedoch sicher ist: kein Verschlucken - auch nicht bei 1.500 U/min., guter Durchzug ab 2.500 U/min., bei 4.000 wird er richtig munter und spätestens bei 5.000-6.000 U/min schalte ich - je nach Situation. Beim gemütlichen und stressfreien Fahren (neudeutsch "cruisen") reichen auch 4.000U/min. als Schaltpunkt und es ist immer genügend Kraft im Anschluss vorhanden (außer ich möchte auf der Straße eher rennmäßig unterwegs sein, dann brauche ich wahrscheinlich mind. eine 1.000er mit 150 PS ........) Über die 6-Gang Box habe ich vor einigen Tagen bemerkt: "zeitweise wird es hektisch"; u.a. als die Gangabstufung 4 - 5 - 6 sehr knapp ausgefallen ist (obwohl von langen Schaltwegen keine Rede sein kann - trotzdem ist die V7 natürlich nicht als Rennmaschine konzipiert). Der Vorteil dieser Übersetzung ist auch unbestritten: Sie hängt sehr sauber am Gas und zieht eigentlich nahtlos durch - Dank dem Drehmoment kommen die kurz übersetzten, aber eben nur rund 50 PS in Verbindung mit dem tollen Handling als wirklich saubere Leistung, die unheimlich viel und beherrschbaren Spaß macht! Ein ausgewogenes Motorrad besteht nicht nur aus säckeweise PS und wohlwollenden Kritiken von Testern, die immer nur nach mehr Leistung schreien, damit irgendetwas Funkelndes auf der Titelseite präsentiert werden kann, es bedarf doch etwas mehr und ich finde, die "kleine Guzzi" hat's drauf! ad ABS: Für die Geschwindigkeiten der V7 verzögert die Einscheiben-Brembo meiner Ansicht nach mehr als ausreichend und ist auch sehr gut dosierter - auch für Ungeübte, sie ist nicht "giftig" und verlangt etwas Zugriff für scharfe Verzögerung - ich empfinde das keineswegs als Manko; den ABS-Regelmodus habe ich bis heute nicht erreicht, aber ich denke, auf unverhofft rutschigem Untergrund oder einer möglichen Schreckbremsung ist das ABS einfach für Alle ein Riesenvorteil. Heute noch gegen 21.30h, bin ich durch eine finstere Waldstraße gefahren und für Diejenigen unter uns, die eine kontrollierte Vollbremsung ohne ABS, bei schlechter Sicht und einem plötzlich auf die Straße springendem Reh fertig bringen, werden vermutlich die 5 Finger einer Hand ausreichen ..... ab Seitenständer: Wir, meine Frau und ich, sind echte Leichtgewichte, zusammen wahrscheinlich so 115 kg mit kompletter Ausrüstung. Mit anderen Worten: Zusammen haben wir das Gewicht eines kräftigen Mannes, der ein Motorrad durch sein Gewicht in die "Knie" und auf die Straße drückt, wodurch der Seitenständer in entsprechender Schräglage aufsetzen kann. Oder ich fahre auf meiner Hausstrecke, und reize jede Kurve mit dem schmalen 130er Reifen voll aus. Also: Wenn ich nicht unbedingt auf der letzten Rille unterwegs bin, setze ich auch nicht am Seitenständer auf. Allerdings auf unbekanntem Terrain, sollte die Vorsicht zumindest so groß sein, dass ich nicht gleich zum Aufsetzen komme, oder "Risiko ist mir gleichgültig" und ich probiere mal aus ... Fazit: Papier ist geduldig und was sogenannte Tester gerne bemängeln, ist - und bei allen gebührenden Respekt - auch nicht immer das Gelbe vom Ei ... Und das Fahrgestell: Bei allen Japanern ähnlicher Bauart die ich vor langer Zeit gefahren bin, hatte ich irgendwann immer ein etwas mulmiges Gefühl, bei der kleinen V7 ist mir das bis heute gottlob fremd! Sie ist in dieser Beziehung herrlich langweilig, weil sie kein Eigenleben führt und das tut was man von ihr verlangt, ohne unkontrollierbar zu werden! Sie ist nicht für Bestzeiten auf der Rennstrecke, aber sie ist ein Super Motorrad - eine echte Guzzi für unsere 99% Leben auf unseren Straßen! Liebe Gertrud: So wie Werner schon gesagt hat: "Eine gewisse Leidensfähigkeit" ist Voraussetzung, aber die Belohnung heißt "Feeling", Freude und sonst noch was; italienische Motorräder hasst man oder liebt sie exzessiv ein Leben lang, so ein praktisches Mittelding a la Nippon gibt's da nicht! Hoffentlich bald viel Freude Peter
  6. Hallo Axel, schön das du auch zu uns gestoßen bist! Nimm es dem Werner und dem Achim nicht übel, aber in Wahrheit haben sie dir die Türe nicht zugeknallt, sondern weit aufgestoßen! So direkt mit der Türe ins Haus zu fallen, mag man auf der ganzen Welt nicht sonderlich gern! Aber du kannst sicher sein, dass es im Forum eine ganze Reihe erfahrener und gleichzeitig sehr hilfsbereiter Guzzi-Driver gibt. Wegen deiner Bremsbeläge: Ich kann dir direkt keinen Tipp geben, denn die Reibpaarung von Scheibe und Bremse, speziell im Profi- und Semiprofi-Bereich (für wirklich sportliches Fahren) ist eine Wissenschaft für sich. In dieser Angelegenheit würde ich mich an einen Profi wenden, und zwar an Piloten die mit der LM Classic-Rennen bestreiten oder auch an die Fa. Peter Lamparth in Bad Boll "http://www.motoguzzi-center-lamparth.de"; Peter Lamparth befasst sich auch intensiv mit Umbauten. Für Piloten und Profi-Werkstätte ist das Problem ein Alltägliches und es wird vermutlich ohne viel Aufwand auch für dich eine erprobte Lösung geben! LG Peter
  7. Hallo Matthias und herzlich willkommen! Auch ich bin kein wilder Draufgänger und denke, die nicht einmal 50 PS der V7 sind für Spaß auf einer engen Landstraße 2. und 3. Ordnung sicher nicht zuwenig, auch wenn die meisten meiner Motorradfreunde diese Leistung als "schwachbrüstig" bezeichnen. Mittlerweile habe ich seit Anfang Mai d.J. rund 1.600 km auf der Uhr (ausschließlich Landstraße) und schon einige Eindrücke gesammelt. Insoweit kann ich mich auch nicht wirklich für das neue Sechsganggetriebe begeistern (ab BJ 2015), weil man aus dem Schalten - für das eine oder andere Zehntel Gewinn an Beschleunigung - nicht mehr rauskommt, da wird es dann zeitweise schon eher hektisch, obwohl sich die Schaltbox ziemlich exakt und leichtgängig bedienen lässt, sowohl bei 15°C als auch bei 36°C. Zu deinen Fragen und möglichen Tipps: Die V7 ist keine Präzisionsjapanerin mit allerletztem technischen Standard und schätzt - wie alle Italiener - etwas mehr Gefühl als den brutalen Gasgriff, dann wirst du vermutlich ewig Freude an ihr haben. Und sie ist bis auf der, wegen den Abgasbestimmungen eindeutig zu mager programmierten Einspritzanlage und die etwas zu unsensibel harten Federbeine, eine liebevoll adaptierte Altkonstruktion - mit viel Hirn und Bestand! ad Einfahren: Guzzi Motoren sind grundsätzlich und für Motorradmotoren eher langhubig ausgelegt, wobei der 750er der V7 mit 74 mm noch den kürzesten Hub aller aktuellen Guzzi-Motoren aufweist. Das bedeutet in der Praxis, dass diese Motoren keine allzu hohen Drehzahlen lieben, weil sie dafür einfach nicht gebaut sind (langer Hub bedingt zwangsläufig eine recht hohe Kolbengeschwindigkeit); dafür besitzen sie ein sehr gutes Drehmoment, und zwar schon bei niedrigen Drehzahlen (2.000 - 3.000 U/min.), die die "mangelnde" Spitzenleistung ziemlich gut ausgleichen. Ich habe wie folgt eingefahren (ausschließlich kleine Landstraßen mit vielen Drehzahlveränderungen und Schaltvorgängen): bis 100 km - max. 3.000 U/min., weiter bis 500 km - max. 4.000 U/min., weiter bis 900 km - max. 5.000 U/min., weiter bis 1.000 km - max. 6.000 U/min. Zwischendurch und bei allen KM-Ständen auch (wirklich) kurzfristig um 1.000 U/min. erhöht, damit der Motor langsam frei wird. Mechaniker und Verkäufer erklären zwar unisono und mit überzeugendem Brustton, "Einfahren ist heute nicht mehr erforderlich", aber im Grunde plappern sie nur irgendetwas daher, wobei sie keine nachvollziehbare Begründung für diese Aussage haben. Ein geduldig behutsames Einfahren merkt man erst auf Dauer, wenn der Motor nach 50.000 km und mehr noch immer einwandfrei läuft und kein Öl braucht, zumindest bei Italienern. Dazu gehört auch unbedingt das Warmfahren des Motors über je nach Jahreszeit 5 - 10 km, bis das Öl und alle Motorteile (auch Getriebe und Endantrieb) eben betriebswarm (ca. 80°C) sind; ein Mensch springt auch nicht aus dem Bett und startet sofort einen 200m-Sprint (schon dar nicht mit 50 oder 60+ .........). ad Hauptständer: Den wollte ich auch schon montieren, allerdings steht auf der Guzzi Zubehör-Homepage, dass Seitenständer und Hauptständer nicht gleichzeitig montiert werden können (ich spreche hier von der V7 II lt. Homepage); mein Händler konnte mir darüber leider keine Auskunft geben (a traurige G'schicht). Bei Vorgängermodellen hatte ich diese Kombination sehr wohl gesehen und war deshalb wegen der Anmerkung auf der Homepage verunsichert. Vielleicht und hoffentlich sind die deutschen Guzzi-Händler diesbezüglich etwas versierter! Viel Freude mit dem neuen Eisen! Peter aus Österreich
  8. Hallo Andreas, das war eigentlich nur ein allgemeiner (Sicherheits)Hinweis und hat mit dem Tausch der BS nur indirekt zu tun. Üblicherweise wird alle 2 Jahre gewechselt, bei Vielfahrern oder häufigem sportlichem Betrieb auch früher. Wenn deine Bremsklötze zur Zeit schon ziemlich abgenutzt sein sollten und du erneuerst sie im Zuge des BS-Tausches, bedeutet das aber auch, das die Bremskolben um das Maß der Belagsabnützung aus ihrer Führung herausragen, und wieder "behutsam und ohne verkanten" in die Grundstellung zurückgedrückt werden müssen, damit die neuen (nun wieder "stärkeren") Klötze auch wieder eingeschoben werden können. Bei dieser Rückwärtsbewegung der Kolben kann es mitunter auch vorkommen, dass etwas Luft hinter die Kolben in den Hydraulikkreis gelangt. Deshalb schadet es nicht, aus Sicherheitsgründen das Entlüftungsventil unter Bremsdruck 2 bis 3 mal leicht zu öffnen, damit eine allenfalls eingedrungene Luft mit Sicherheit auch wieder draußen ist!
  9. Hallo Andreas, ich denke wenn du nicht andauernd voll beladen fährst, oder auch sehr oft aufgrund eines schnellen Fahrstils hart abbremsen musst, wird diese Scheibe auch ausreichend sein; bedenke aber, dass 6 Floater die gleiche Bremslast wie 8 oder 10 Floater aufnehmen und übertragen müssen! Weiters ist die Stahlqualität aus der Bezeichnung für einen "Laien" leider nicht offensichtlich. Aber nimm dir bitte von der gleichen Fa. die vorgesehenen Bremsklötze dazu, damit die Reibpaarung zwischen Scheibe und Bremsbelag optimal passt, ansonsten musst du vielleicht Bremsenquietschen und/oder schlechtere Bremswirkung - insbesondere bei Nässe! - in Kauf nehmen! Nicht vergessen: Wechsel der Bremsflüssigkeit! Viel Spaß beim Umschrauben und schönes Wochenende Peter
  10. Hallo Günter! Ich bin erst seit ein paar Tagen dabei und habe schon viel in den Beiträgen rumgestöbert und ein bisschen geschrieben, deinen Aufruf und so leid es mir tut, ist mir erst jetzt aufgefallen, Sorry - ich hol's grade nach! Wie ich nach meinem Garelli Moped, einer Cross KTM und allen großen Japanmarken nach 19 Jahren Abstinenz auf Guzzi (V7 II Special) kam? In einer Zeitschrift entdeckt, irgendwo vorbeifahren gesehen, auf der Messe draufgesessen, verliebt und nach der Probefahrt den Bestellauftrag meiner Frau gehorsamste ausgeführt , auf wienerisch: "a g'mahte Wies'n", auf deutsch: eine gemähte Wiese, zum Verständnis: keine Einwände und Probleme irgendwelcher Art! Warum Guzzi? Ganz einfach! Viele Japaner mögen technisch moderner, schneller, zuverlässiger, besser, günstiger und sonst noch was sein, aber eines haben sie alle gemeinsam: Keinen unverwechselbaren Charakter der durch und durch geht! Den hat nur mehr Moto Guzzi! Schön das die Leute in Mandello mit uns Mitleid haben und diese schönen Geräte mit schönsten Sexy-V noch bauen!!!!!!! Schönen Tag noch Peter
  11. Hallo Aki, mein Name ist Peter und ich bin ebenfalls erst seit 2 Tagen im Forum dabei! Nachdem ich von den freundlich gestandenen "Langgedienten" im Forum sehr herzlich willkommen geheißen wurde, gebe ich dieses Herzlich Willkommen gerne auch an dich weiter! Besonders Achim wird sich über einen neuen "Cali-Mann" freuen, weil er unlängst meinte, die Calis wären gegenüber den sportlichen Guzzis noch immer in Unterzahl - das Verhältnis hat sich soeben wieder verbessert! Meine bescheidene Meinung nach den 2 Tagen: Du bist in einer netten und hilfsbereiten Runde gelandet - viel Freude im Forum! Schönen Tag aus Österreich Peter
  12. Hallo Andreas, habe soeben nachgesehen: Vorne: Die Maßangabe ist leider durch den ABS-Ring halb verdeckt, es könnten 4,20 mm oder auch 4,00 mm sein, ist leider nicht klar ersichtlich. Hinten: 3,60 mm sind eindeutig ablesbar. Unter Berücksichtigung von Messtoleranz (0,05 mm) an der Schiebelehre, als auch in gleicher Größenordnung für die Neufertigung, wären es dann vermutlich 0,60 mm für den gesamten Verschleiß; d.h. vo. werden es 4,00 mm sein und hi. ist es ohnehin eindeutig. Mehr kann ich dir leider nicht anbieten, sorry! Schönen Tag noch Peter
  13. Hallo Andreas! Ich freue mich über deine Antwort! Gleichzeitig muss ich gestehen, dass ich die eingestanzte Verschleißgrenze an der Bremsscheibe noch nicht einmal gesehen habe! Trotzdem gilt Grundsätzliches: Die Originaldicke oder- stärke einer Bremsscheibe steht im Regelfall mit der Temperaturableitung und Reißfestigkeit (auch Verformung und ungleiche Radialabnützung), aufgrund der zu verzögernden Massen des Fahrzeuges im direkten Zusammenhang. Wenn also eine Bremsscheibe seitens des Herstellers für das gleiche Fahrzeug "stärker" gemacht wurde, kann das verschiedene Gründe haben. In deinem Fall könnte eine höhere Temperaturbeständigkeit hinsichtlich eines später einsetzenden Bremsen-Fadings, bei oftmalig hartem Bremsen im Zusammenhang mit sehr sportlicher Fahrweise ausschlaggebend sein, damit die Bremse insgesamt auch unter harter Beanspruchung eine entsprechende, und nicht durch Fading nachlassende Verzögerung bietet. Das wäre eine klassische, werkseitige Produktverbesserung aufgrund gesammelter Erfahrungswerte (Modifikation). Ich bin mit den Guzzi Modellen noch nicht so vertraut (bin auch erst seit 6 Wo. ein glücklicher Guzzi Besitzer), aber soweit ich weiß, ist die Nevada vorne auch nur mit einer Einscheibenbremse bestückt, damit wäre hinsichtlich Temperatur und Verformung zumindest ein logischer Ansatz gegeben. Deine Gedanken und soweit ich diese richtig interpretiere, gehen eher in Richtung nachhaltige Reparatur hinsichtlich Verschleiß. Logischerweise wird eine 5 mm-Scheibe im Gegensatz zu einer 4 mm-Scheibe auf Dauer mehr "aushalten" können, allerdings ist der Verschleiß immer relativ, weil sich eine Scheibe - gleich ob 4 mm oder 5 - im Regelfall immer ungleichmäßig abnützt (in der Mitte mehr, an den Rändern weniger), wodurch sich mit der Zeit eine leicht ausgeschliffene Fläche von außen nach innen ergibt, die die Verzögerungsleistung meistens unbemerkt (weil kontinuierlich langsam), und von den Riefen an der Scheibe einmal abgesehen, doch erheblich verschlechtert. Zum Vergleich: Auto-Bremsscheiben sind nach 50 - 60.000 km auch schon ziemlich eingelaufen, obwohl diese innenbelüftet und von Haus aus wesentlich dicker sind, oft schon gute 3 cm und mehr, wobei beim Auto wesentlich weniger oft scharf abgebremst wird, im Gegensatz zum Motorrad bei diversen "Glührunden" auf der Landstraße. Fazit: Die ursprüngliche Bremsscheibendicke hat nur bedingt und sehr wenig mit der Verschleißgrenze zu tun! PS: Fahren kann ich mit "Wellblech" an den Rädern auch, mit "bremsen" hat das allerdings genau nichts mehr zu tun! Mit neuen 5 mm Scheiben seitens des Herstellers kannst du jedenfalls nichts falsch machen (außer die Scheiben sind qualitativer Mist, aber das weiß man leider erst immer nachher)!
  14. Guten Abend Paule! Ich war soeben beim Heurigen, beim Wirt des Hauses - der Herr Karl. Für dich und die norddeutschen Freunde ist der Begriff "Heuriger" wahrscheinlich nicht so geläufig, da es diese Form der Gasthauseinrichtung in Norddeutschland meines Wissens nach nicht gibt. Ursprünglich stammt dieser Begriff für den Gastbetrieb eines Weinbauern im Zusammenhang mit dem hoheitlich erlaubtem Ausschank der aktuellen Jahresweine und war zeitlich auf einige Wochen im Jahr begrenzt - eben für die Zeit des Jungweines; ist heute nur noch teilweise so, und die heutigen Heurigen werden aus wirtschaftlichen Gründen eher als Wirtshaus mit einem gemütlichen Gastgarten und als Ganzjahreseinrichtung betrieben, wobei es neben Wein auch Bier und gutes warmes Essen gibt. Betreffend meinem Zitat - ich glaube wir sind einer Ansicht - freut mich! Als noch aktiver Mechaniker stand ich oft vor dem Problem, was sich der/die Konstrukteur/e oder Mechaniker bei seinem Entwurf bzw. Arbeit/Reparatur wohl gedacht hat/haben; gute Schulungen waren damals noch nicht so selbstverständlich. Oft war es wesentlich schwieriger, die grundsätzliche Ursache, die das letztendlich schlecht oder wiederholt nicht mehr funktionierende Auto (leider nicht Motorrad!) lahmlegte, zu finden, als den Fehler selbst kurzfristig zu beheben. Zu meiner Zeit hatte ich noch die Chance, mein Hirn zwangsläufig einschalten zu müssen; Computer gab es damals noch nicht, auch keine Mechaniker die ziemlich ratlos und lapidar erklärt haben, dass der Computer nichts findet .......; fairerweise den heutigen KFZ-Technikern gegenüber muss aber in jedem Fall erwähnt sein, dass dem Kunden gegenüber oft anderer Unsinn "umgehängt" wurde, mit dem er dann leben musste! Das Herz und die Liebe für den Job waren zu meiner Zeit, und sind auch heute noch ausschlaggebend, so gut können Computer gar nicht sein! Deshalb "eine wohl überlegte Theorie .......". Genug philosophiert für heute, im hohen Norden müsste gegen 23:00h die Sonne auch schon abgetaucht sein - gute Nacht! Peter
  15. Hallo Achim, auch dir herzlichen Dank für die nette Begrüßung und Aufnahme! Das mit der Uhrzeit ist natürlich richtig, allerdings hatte ich mit meiner Vorstellung schon viel früher begonnen, und da ich euch allen keinen Allerweltsdreizeiler zumuten wollte, hat es bis nach Mitternacht gedauert, bis ich endlich das "Knopferl" gedrückt habe. Diesbezüglich muss ich eine kleine Ergänzung/Richtigstellung anbringen: Im meinem Profil habe ich angegeben, dass ich ein gelernter KFZ-Mech. bin, stimmt auch: 1969 - 1988; aber seit 1988 war ich in der Versicherungsbranche tätig (vertragsrechtliche Haftpflichtangelegenheiten). Meinen Job als Mechaniker habe ich 1987/88 gesundheitsbedingt aufgegeben, d.h. meine "Weisheiten" stammen großteils aus dieser schönen und lehrreichen Zeit. Zwar habe ich die technische Entwicklung weiter beobachtet, aber eben nur mehr in der Theorie - zur täglichen Praxis besteht doch ein haushoher Unterschied. Jedenfalls werde ich mich bemühen, keinen Unsinn zu verbreiten. Weil du schreibst das du dich zu den Nichtschraubern bzw. Theoretikern zählst: Eine wohl überlegte Theorie ist oft wertvoller als schlechte Professionalität; ich glaube diese Erfahrung trifft jeden irgendeinmal! Und zum Schluss: Die Unterhaltung ist jetzt schon prächtig! Danke und noch schönen Tag Peter
  16. Hallo Andreas, meine erster Versuch einer Hilfestellung, vielleicht gibt er dir besseren Überblick! Ich selbst fahre eine neue V7 mit ABS, und das ist womöglich auch der Knackpunkt, den es weiter zu überprüfen gilt. Nach 1.200 km sind die Scheiben vo. u. hi. noch streifenfrei glatt, d.h. gut für eine Messung mit der Schiebelehre, einen Mikrometer besitze ich leider nicht. Die Stärkenmaße vo. 4,60 mm - Durchmesser 320 mm hi. 4,15 mm - Durchmesser 260 mm Ein bisschen Theorie für den Fall, dass die 5 mm Scheiben gerade über die Sommermonate nicht greifbar sind ........: Auch wenn der DM passen sollte wäre zu beachten, dass die Scheibe selbst bei der Aufnahme an der Nabe leicht gekröpft ist, da in der Mitte der ABS-Ring installiert ist, was bei den Vorgängermodellen noch nicht der Fall war. Mit anderen Worten: Die Stärke entspricht in etwa deinen Wunschvorstellungen, aber möglicherweise stimmt die Distanz/Flucht zum Bremssattel nicht mehr überein, dies könnte nur im direkten Messvergleich festgestellt werden, oder auch eine versierte Werkstätte befragen. Aber: Wenn Guzzi eine Ersatzscheibe mit 5 mm für die Nevada anbietet, wird diese auch wohl ohne weitere Probleme passend sein. Schönen Tag noch!
  17. Schönen guten Morgen an alle die mich so nett willkommen geheißen haben - Paule, Julius, Tim, Werner und Martin - hoffentlich habe ich Niemanden übersehen! Bin eigentlich ein Frühaufsteher, aber heute habe ich fest verschlafen und mit einem Beinkrampf munter geworden (na ja, sessantuno .......). Schön dass euch meine Vorstellung gefallen hat! Selbstredend ist es für Jedermann und -frau angenehmer, eine Vorstellung von seinem Gegenüber zu haben, und ordentlich grüßen haben wir schon als Kleinkinder gelernt (ist heute leider nicht immer so)! Paule, was du wegen den Federbeinen schreibst, kann ich nur bestätigen - danke! Nachdem die Federverstellung über die Kronenmuttern einigermaßen umständlich ist, habe ich eine Kompromissstellung zwischen Solo und mit Sozius gewählt, natürlich mit dem Ergebnis, das die Federung im Solobetrieb und bei meinem geringen Gewicht (175 cm mit 60 kg netto) einfach zu hart ist; dafür liegt sie bei zügiger Fahrt auf schönen Straßen, auch über Bodenwellen halbwegs ruhig. Ich vermute dass der Anlenkpunkt an Schwinge oder Rahmen eine ziemlich direkte Übersetzung ergibt, bei wenig Gewicht wahrscheinlich ein Nachteil, den man in Kauf nehmen muss. Bis auf Julius seid ihr ziemlich im Norden Deutschlands zuhause, dort gibt es wahrscheinlich weniger Berge aber mit Sicherheit auch schöne Landstriche und Strecken. Biedermannsdorf liegt etwas südlich von Wien und sehr nahe am Wienerwald und den Alpenausläufern. Richtig hohe Berge und Pässe haben wir hier natürlich nicht, aber doch bis ca. 600 m Seehöhe und gleich in der Nähe. Aber Werner du hast recht, Biedermannsdorf selbst ist Flachland und die Umgebung ist vermutlich ähnlich hügelig wie bei Tim in Stuttgart, falls ich mich nicht irre. An dich Martin, danke für den Tip "Guzzi-Treffen in Kirchberg", wäre gerne dabei gewesen und dich kennen gelernt, aber am 4. Juli ist großer Kindergeburtstag angesagt, aber Losenheim sollte klappen! Nochmals Danke und schönen Tag an alle! Peter
  18. Hallo Guzzi-Freunde, ich freue mich innerhalb eurer Gemeinschaft sein zu dürfen - nichts im Leben ist selbstverständlich! Nachdem ich mich durch die Anmelde- und Profilprozedur durchgekämpft habe (bin kein EDV-Guru) bin ich glücklich im Forum gelandet und stelle mich kurz vor. Mein Name ist Peter Zlabinger, bin knappe 61 (deshalb "sessantuno") und nach 19 Jahren Motorrad-Abstinenz so etwas wie ein begeisterter "Wiederholungstäter" - zumindest bei halbwegs Schönwetter ab 15°C. Mein erstes Radl war eine 400er KTM 2Takter, eine echte Giftspritze, sogar noch im 4. Gang locker auf's Hinterrad und eher ungewollt, mehr als ungeeignet für einen Anfänger; danach Honda CB 650 die schon bei schärferem Hinschauen wie wild gependelt hat. Danach Yamaha, Suzuki und Kawasaki Zephyr 750 - meine bislang Stärkste mit so ca. 75-80PS; und eine geliehene 1000er Kawa X10?? mit 100 PS (damals war in Österreich noch ein 100 PS-Limit gültig), vor der ich gehörig Respekt hatte, aber das ist alles schon sehr lange her. Als gelernter KFZ-Mechaniker war ich damals mit der Technik bestens vertraut, insbesondere ich das Glück hatte, in einer kleinen aber sehr feinen Werkstätte ausschließlich auf Ferrari, Lamborghini, Maserati, Aston Martin und dgl. zu schrauben. Die Motorräder waren damals technisch ein wenig im Hintertreffen, aber das hat sich mittlerweile gewaltig geändert - Mechanik ist Eines, Elektronik was Anderes! Ja und nach 19 Jahren wieder auf einem Bike - die ersten paar hundert Meter der Probefahrt waren wie bei einem Kleinkind am ersten Fahrrad ..... in dem Fall die aktuelle V7 II, doch nach 20 km kam ich damit halbwegs zurecht - im dezenten Sinn. Zumindest war ich ziemlich "verknallt" in die Guzzi. Eine zum Vergleich weitere Probefahrt mit einer ebenfalls neuen Ducati Scrambler (75 PS) hat die Entscheidung gebracht, die DUC war mir für mein fahrerisches Können einfach zu kräftig und am Vorderrad zu leicht, zumindest hatte ich den Eindruck danach und die Guzzi hat mir ohnehin von der Optik und dem Ton besser gefallen. In meiner Mechanikerzeit hatte ich auch einen Kunden, der eine Le Man und eine California besaß, und auf denen ich in meiner Freizeit das Service machte. Bevor ich mich heute zum Beitritt in das Guzzi-Forum entschloss, habe ich sehr interessiert unzählige Beiträge gelesen, ziemlich professionell was hier einige Mitglieder an Erfahrung und Unterstützung anbieten - Respekt! Vielleicht ist es mir möglich, auch die eine oder andere Hilfestellung zu vermitteln, zumindest wenn ich wieder mehr Erfahrung gesammelt habe - würde mich persönlich freuen! Mittlerweile habe ich auch schon 1.200 km abgespult und bin mit der V7 eigentlich zufrieden, außer vielleicht mit der Hinterradfederung bzw. -dämpfung, die für meine 70kg inkl. kompletter Kombi auf schlechten Straßen zu wenig sensibel ist. Worüber ich verwundert bin, sind die Reifen (Pirelli Sport Demon). Ich bin mit Sicherheit kein Kurvenräuber und scharfer Bremser, d.h. ich bevorzuge eher einen runden Fahrstil, und auf den Seitenflanken sind gut noch 1 bis 1 1/2 cm unberührte Fläche; allerdings bin ich überrascht, dass nach dieser km-Anzahl die Fertigungsstoppeln am Vorderrad leicht außerhalb der Reifenmitte noch immer vorhanden sind, obwohl ich zumindest 400 km mit Sozius gefahren bin. Überdies bin ich die 1.200 km eher auf kurvigen Straßen 2. und 3. Ordnung gefahren. Genug geschrieben - ich wünsche Allen und wo sie auch gerade sind ein gutes Nachhausekommen! Unter dem Motto "Glück" hat der Schauspieler Attila Hörbiger einmal gesagt: "Das Glück kann man nicht zwingen, aber man kann es wenigstens einladen"! Adieu Peter
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