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Sudden death der Batterie


MGNeuling

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Moin,

bin vor ein paar Tagen nach Potsdam gereist. Kurz vorm Ziel erstarb der Motor mit zusammengebrochener Elektrik. Wenige Kilometer zuvor hatte ich noch getankt und das Brevchen ließ sich problemlos starten. Völlige Überraschung also. Nach dem Einschalten der Zündung glimmte lediglich das Abblendlicht müde, sonst kein Lebenszeichen 😠

Ich hatte jedoch Riesendusel und es gab eine Motorradwerkstatt (sogar mit Guzzi-Vertretung) in der Nähe des Hotels. Konnte ich also hinschieben. Diagnose der hilfsbereiten Mechaniker: Batterie defekt. Das Teil war 3 Jahre alt (Fabrikat weiß ich nicht mehr), also auch von daher eher unerwartet. Aber ausgetauscht und alles war wieder gut.  Vielleicht war das Brandenburgische Kopfsteinpflaster schuld 🤪

Musste jemand hier schon ähnliche Feststellungen treffen?

Gruß an alle
Ralf

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Da die meisten Motorräder keine Ladekontrollleuchte mehr haben, empfehle ich einen Spannungswächter nachzurüsten. Damit erkennt man rechtzeitig Probleme 

Ich nutze nur noch die Teile von Joerg

http://schweizerschrauber.ch/misc/fs.de.html#ref1

 

Viele Grüße 

Robert

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Der Motor ist einfach ausgegangen (war grad am rangieren zum Wenden, also etwas über Leerlauf) und danach hat nicht mal mehr eine Kontrolllampe geleuchtet. Ich hab' natürlich auch an LiMa und Regler gedacht. Die Werkstatt hat auch beides gecheckt. Die Ladespannung der LiMa sei zwar am unteren Ende der empfohlenen Range, aber tolerabel. Man sollte ja annehmen, dass sich der Abgang einer Batterie vorher ankündigt ... Schwächen beim Starten, wenig Energie nach längerem Stand (ca. 3-4 Wochen) etc. Aber nix. Keine Power mehr von jetzt auf gleich. Das erste Mal, dass mich die dicke Zicke im Stich gelassen hat 🙁. Skandalös!

Das mit dem Spannungswächter lass' ich mir mal durch meinen nutzlosen Schädel gehen. Danke für den Tipp!

Viele Grüße
Ralf

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Hallo Ralf,

ein typischer Batterie Kurzschluss Schaden einer oder mehrere Zellen. Da helfen auch keine Hilfs-/Kontrolleinbauten. Mein Parallel Twin mit seinen groben Vibrationen zerstört alle paar Jahre die Batterie. Gewisse Lichterchen funktionieren noch - ansonsten geht gar nichts mehr.

Besten Gruß Andreas

PS es ist gut möglich, dass das Kopfsteinpflaster der Batterie den Todesstoß versetzt hat.

 

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Das ist eine Erklärung, die mir am liebsten wäre, Andreas. Weil damit keine weiteren Flurschäden verbunden wären. Dazu passt auch, dass ich versucht hatte, mit meiner Powerbank (auch für Starthilfe) etwas auszurichten. Ergebnis war, dass der initiale Selbsttest durchlief, aber mehr nicht. Dann war es wieder dunkel, weil die Powerbank sich abschaltete (vermutlich eine interne Begrenzungsschaltung). Allerdings hatte ich die Batterie vorher nicht abgeklemmt, und das spricht in meinen Augen tatsächlich für etwas in Richtung Kurzschluss.

Vielleicht denke ich mal über vibrationsdämpfende Maßnahmen am Batteriekasten nach 🙃. Obwohl da nicht viel Platz ist.

Ich war nur heilfroh, dass mir die Sache nicht vorher oder erst auf der Rückreise passiert ist!

Beste Grüße
Ralf

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Hallo Ralf,

schon mal über eine LiFePo4 Batterie nachgedacht? Die sind kleiner und leichter und im Normalfall nicht anffällig für Vibrationsschäden. 

Hier ein Beispiel;

https://renngrib.de/shop/aliant-lithium-batterie-ylp14/

Gruß Ingo

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Das wäre eine Alternative, Ingo. Wichtig wäre, dass keine großartigen Anpassungen vonnöten wären. Genau das wäre nicht der Fall bei den von dir verlinkten Akkus. Sehr beruhigend. Und meine Breva ist auch gelistet. Aber jetzt ist ja erstmal eine neue Batterie verbaut. So in etwa 3 Jahren wird das Thema dann wieder akut ... falls ich mir das Mopedfahren dann noch leisten kann und nichts anderes dazwischen kommt. Irgendwas ist ja immer 🤣

Viele Grüße
Ralf

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Die Haltbarkeit der Batterie ist nicht bei allen Fabrikaten gleich. Ein vorzeitiger Ausfall tritt bei Billigherstellern schneller ein - eigene Erfahrung. Und er hängt von der Behandlung der Batterie bei längerem Stillstand ab. Ausser den AGM haben alle Blei-Typen eine deutliche Selbstentladung. Man sollte also ein Erhaltungs-Ladegerät anschliessen, z. B. während der Winter-Einlagerung. Aber keines mit sog. Tröpfel-Dauerladung, sondern ein intelligentes, das eine Vollladung macht, dann abschaltet und wartet, bis eine Grenzspannung erreicht ist; danach lädt es wieder bis 100%, usw. Moderne Geräte machen das, uralte Auto-Batterielader aus dem Baumarkt natürlich nicht ...

Ich habe und hatte etliche  kleine Motorräder (auch Guzzi Stornello), die nicht so häufig gefahren werden/wurden. Im Lauf der vielen Jahre habe ich schon mehrfach Batterien mit kurzem Leben gehabt, manche erreichten kaum 2 Jahre.

Gruss  Tim

p.s. mein Ladegerät: Oxford Oximiser 3X  Das kann alle Typen laden. 

 

Edited by monoguzz
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Hi Tim, was regelmäßige proaktive Wartung angeht, bin ich etwas schlunzig. Nicht fahrlässig, aber eben bei weitem kein Vorbild. Das schließt auch die Behandlung der Batterie bei Stillstand ein. Dabei hab' ich in grauer Vorzeit mal einen elektrotechnischen Beruf erlernt 🤫

Leider stellt sich immer wieder heraus, dass die Batterie einer der Hauptschwachpunkte und -fehlerquellen am Moped ist. Dass hier die Technik nicht weiter ist, finde ich durchaus beklagenswert 🤧

Wäre ja alles auch nicht so ein Gewese, wenn man so ein Teil als Ersatzteil mitführen würde. Wäre aber arg unhandlich.

Viele Grüße
Ralf

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vor 46 Minuten schrieb monoguzz:

Aber keines mit sog. Tröpfel-Dauerladung, sondern ein intelligentes, das eine Vollladung macht, dann abschaltet und wartet, bis eine Grenzspannung erreicht ist; danach lädt es wieder bis 100%, usw. Moderne Geräte machen das, uralte Auto-Batterielader aus dem Baumarkt natürlich nicht ...

Dann würde ich eher empfehlen, ein stinknormales Blei-Ladegerät zu  nehmen und im Winter 1x pro Monat nachzuladen und dazwischen abzustecken

Dauerhaft würde ich kein Ladegerät eingeschaltet mit der Batterie verbunden lassen...auch wenn es mit den modernen Geräten funktioniert. 

Ich lasse prinzipiell nichts unbeaufsichtigt laden...ist wahrscheinlich eine Phobie 😉.

Ich habe aber keinen Bock, dass mir wegen einem Defekt die Garage abbrennt. Wer Lithium- Akkus im Einsatz hat, sollte ohnehin nur unter Aufsicht laden. Auch wenn da nicht alle Typen eine Brandgefahr darstellen...aber wenn die Plopp machen, ist die Rauchentwicklung auch nicht ohne

Viele Grüße 

Robert

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Am 17.9.2021 um 11:00 schrieb MGNeuling:

Moin,

bin vor ein paar Tagen nach Potsdam gereist. Kurz vorm Ziel erstarb der Motor mit zusammengebrochener Elektrik. Wenige Kilometer zuvor hatte ich noch getankt und das Brevchen ließ sich problemlos starten. Völlige Überraschung also. Nach dem Einschalten der Zündung glimmte lediglich das Abblendlicht müde, sonst kein Lebenszeichen 😠

Ich hatte jedoch Riesendusel und es gab eine Motorradwerkstatt (sogar mit Guzzi-Vertretung) in der Nähe des Hotels. Konnte ich also hinschieben. Diagnose der hilfsbereiten Mechaniker: Batterie defekt. Das Teil war 3 Jahre alt (Fabrikat weiß ich nicht mehr), also auch von daher eher unerwartet. Aber ausgetauscht und alles war wieder gut.  Vielleicht war das Brandenburgische Kopfsteinpflaster schuld 🤪

Musste jemand hier schon ähnliche Feststellungen treffen?

Gruß an alle
Ralf

Moin Ralf!

Ich fahre u.a. eine V7 II.

Meine Yuasa Batterie war nach drei Jahren auch "platt". Allerdings machte es sich nach und nach bermerkbar. Zum Schluß Konnte man nach geladener Batterie das Mopped keine zwei Wochen stehen lassen. Unter wenig Last mit eingeschalteter Zündung waren zwar noch ca. 12,4 V meßbar, beim Einsetzen des Anlassers brach die Versorgungsspannung aber soweit zusammen, dass der Anlasser keine Umdrehung mehr schaffte.

Denke, dass es was mit den starken Vibrationen des Motors zu tun haben könnte. Yuasa selbst ist eigentlich eine bekannte und gute Marke (meines Erachtens).

Mit neuer Batterie jetzt wieder alles "paletti"

Gruß aus Emden

Rainer

 

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Zitat

Denke, dass es was mit den starken Vibrationen des Motors zu tun haben könnte

Ich habe keine neue V7, konnte aber schon mal eine ausgiebig fahren. "Starke Vibrationen" hatte diese nicht, eigentlich fast gar keine. Das muss bei deiner etwas nicht in Ordnung sein.

Auch meine alte T3 hat nicht stark vibriert (bevor ich sie zerlegte). Fahr mal eine Triumph aus den 70ern, eine Laverda 750, eine Einzylinder-Ducati o.ä. - dann lernst du wirkliche Vibrationen kennen.

Gruss  Tim

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