Moto Zuggi

Naja, vorne am Unterzug ist ja nicht ganz so kritisch. Man muss da natürlich nicht unbebedingt im Selbstversuch mit einem im Norma-Markt gekauften Elektroden-Schweißgerät drangehen. Aber wenn man den Rahmen zu einem örtlichen Stahlbauer bringt, wird der das so hinbekommen, dass das nicht wieder reisst. Da ist es wirklich so, Hauptsache hält, kann überlackiert werden und sieht gut aus. Wenn du schreibst "dicht", da ist natürlich am Tonti auch noch das Dank der genialen Motorentlüftung als Kondenswassersammelstelle dienende Querrohr mitsamt dem Abstützrohr zum Lenkkopf. Das ist ein anderes Kaliber, da hast du mit deinen Einwänden selbstverständlich recht. Der Schuh wird dann auch einer rel. anständig ausgestatteten Schlosserei eine Nummer zu groß sein, da sollte man schon wissen, was man macht bzw. wem man das in die Hand gibt. Andererseits muss man den Rahmen ja fast schon zwangsweise reparieren bzw. instandsetzen, was gäbe es sonst für eine Alternative. Den Rahmen einer LM1 würde ich mal freiweg mit 2.500,- ansetzen und dann kauft man sich einen 45 Jahre alten Mist, der an den kritischen Stellen ja auch nicht wirklich besser ist als das, was man wegwirft.

Moin Vincent, willkommen hier. Egal ob es sie kurz gab oder lang, wenn es eine PI ist, hat sie serienmässig Hydrostössel. Du willst nicht schrauben, daher lass davon besser die Finger. Die Hydros vertragen keine hohen Drehzahlen wegen der Masse. Sie vertragen aber auch keine niedrigen Drehzahlen wegen fehlkonstruierter Ölversorgung. Es gibt Leute, bei denen passt das Fahrprofil mit mittleren Drehzahlen optimal, die sind mit den Hydros 100tkm gefahren und fragen sich, was alle wollen. Aber du kaufst gebraucht und kannst nicht wissen, wie die Vorbesitzer unterwegs waren. Und verlass dich nicht auf die Aussage, sie wär umgebaut. Es gab einen Umrüstsatz mit verbesserter Ölversorgung (Nockenwellen-Ölbohrungen in den Grundkreisen und nicht mehr zwischen den Nockenbahnen), aber die Umrüstung fiel in die Übergangszeit Aprilia >>> Piaggio, da gabs Unregelmässigkeiten, Händler haben angebliche Schadensfälle von ahnunglosen Kunden gemeldet und mit dem Werk abgerechnet. Die betr. Kräder werden dann seitens Piaggio in irgendwelchen Listen geführt, umgerüstet wurde aber gar nix und die vom Werk geschickten neuen Teile sind zum privaten Weiterverkauf verschwunden. Kauf dir besser eine "normale" Cali und hab viel Freude damit. Und immer eine handbreit Asphalt unter den Reifen, Gruß

Doch, doch, das ist so, zwangsweise. Es liegt daran, dass ALLE Guzzi Rentnermopeds sind. Das ist amtlich, zumindest in Deutschland haben Guzzi-Fahrer das höchste Durchschnittsalter aller Motorradmarken. Aber wen juckt es? Jedenfalls Willkommen hier, viel Spaß mit deiner schönen Breva, allzeit gute Fahrt und immer eine handbreit Asphalt unter den Reifen!

Ich denke ohnehin, dass die Tester damals Pienzien gewesen sind mit ihrem ewigen Gemecker. Selbst wenn sie bei Topspeed ein bißchen nervöser gelegen wäre als die IIIer, wer sich so ein Motorrad gekauft hat um damit Vollgas über die Autobahn zu braten, hatte so oder so was falsch gemacht. Und mit aktuellen Reifen sieht die Welt doch sowieso wieder ganz anders aus.

Eben per Google gesucht und gefunden: 1986 neue Gabelbrücken, damit Radstandverkürzung von 1514 auf 1485 mm und Nachlaufverlängerung von 98 auf 106 mm. Steht so in zwei Motorradheftchen (MRD 8/1986 und Motorradfahrer 11/1988), wird man wohl nicht direkt verlinken dürfen. Die um 30 mm durchgeschobene Gabel war doch der serienmässige Auslieferzustand bei der LM V, um das große Rad zu kompensieren. Typische Italienerlösung, vermutlich war die entsprechende Standrohr-Charge bereits geliefert und musste verbaut werden. Wenigstens der 1000s wurden dann 30 mm kürzere Standrohre spendiert.

Von '85 auf '86 gab es andere Gabelbrücken für die IVer, weniger Radstand, mehr Nachlauf. Ob die dafür eine Brücke mit weniger Offset genommen hatten oder eine mit Rake, weiß ich nicht. Und ob die 1988er LM V wegen des 18"-Rads eine nochmal andere Gabelbrücke hatte (oder vielleicht auch wieder die 1985er), weiß ich ebenfalls nicht. Aber jedenfalls würde ich stark vermuten, dass der Umbau auf das große Rad bei der 1985er mit dem kurzen Nachlauf ein besseres Ergebnis bzw. angenehmeres Fahrverhalten bringen dürfte, als bei der LM IV ab 1986. Die Kreiselkräfte vom 18" könnten zusammen mit dem gestreckten Nachlauf ein bißchen too much sein, man will ja auch mal Kurven fahren.

Irgendetwas bringst du hier komplett durcheinander. Genau diejenigen, die sich einen lauten Auspuff dranschrauben um die Nachbarn zu nerven, können doch nun in Tirol nach belieben kreuz und quer herumfahren. Hauptsache es stehen weniger als 95 dB Standgeräusch in den Papieren, der angeschraubte Auspuff hat eine eingelaserte KBA-Nr. und das eingetragene Standgeräusch wird mit irgendwelchen Toleranzen so irgendwie eingehalten. Niemand hat jemals Tirol mit Standgeräusch durchquert. Was aber in den relevanten Drehzahlbereichen dem Donnerrohr zur Qual der Anwohner tatsächlich entweicht, das interessiert keinen, weil es von den Uniformierten am Straßenrand nicht gemessen werden kann. Wer aber ein ganz normales, nach EU-Recht abgenommenes Krad sich gekauft hat, das im Fahrbetrieb auch gar nicht laut ist und da auch keinen lauten Auspuff drangeschraubt hat, der ist jetzt plötzlich ausgesperrt. Und so eine Rechtsbeugung willst du gutheißen und das mit dem Dieselskandal vergleichen, bei dem mit versteckter Schummel-Software die Vorschriften ganz bewusst und absichtlich nicht eingehalten wurden? Soll man dir wünschen, dass der Landrat in deiner Heimat demnächst einen Grenzwert sich einfach mal so willkürlich ausdenkt, der genau 1 dB unter dem bei deinem Krad eingetragenen Standgeräusch liegt? Da möchte ich dich aber mal sehen wenn dir dann ein Oberschlaumeier kommt mit "Ei, bist doch selbst schuld".

Schon, aber in deinem ersten Post hattest du geschrieben "Der Zylinderkopf ist von der Kühlwasserseite her Richtung Brennraum durchgerostet." Stecker kann man schon kaufen, halt nicht von Yamaha, irgendwo war mal eine Quelle veröffentlicht. Wollte ich nicht, ist nach der Rep. ja dann auch nicht besser als Orig. Ich halte die Vorgehensweise von Yamaha (Laderegler an einem vibrierenden Blech befestigt und direkt gesteckt) für einen systematischen Fehler. Hab deswegen einen anderen LR angebaut (GSXR 600 glaub ich), mit ca. 10 cm Kabel dran und dann erst gesteckt. Kabel im Bereich Stecker am Rahmenrohr mit Kabelbinder fest, da passiert nix mehr. Speichen sehen bei meiner auch aus wie Sau. Ich nehm sie allerdings in erster Linie als Wintermopped, im Sommer nur ab und zu mal. Deswegen sehen da nicht nur die Speichen so aus ...

Die DM02? Was hast du mit der gemacht, dass der Rahmen gerissen ist? Den Grand Canyon runter geworfen? Wobei, ein gerissener Tank und ein Federbein, das so krumm und schief gebogen ist, dass es auf halb acht hängen bleibt und nicht mehr ausfedert, wäre damit auch irgendwie erklärt. Und "Zylinderkopf durchgerostet" ich bitte dich. Yamaha wird dir doch nicht als einzigem einen Graugusskopf eingebaut haben? Man hat in der Tat schon von Wasserlecks gehört, da hat der "Rost" aber in Wirklichkeit Dremel geheissen, schiefgelaufenes Hinterhoftuning eben. Das einzige was ich dir jetzt freiweg Unterschreiben würde, ist die Sache mit dem Regler, bzw. dessen Stecker. Hier hat Yamaha der abenteuerlichen Rallye-Opik wegen einen systematischen Fehler eingebaut. Allerdings tauscht man wegen des angeschmorten Steckerchens doch nicht gleich den ganzen Kabelbaum, man hat ja nicht im Lotto gewonnen.

Gerade bei Google gesucht: Sieht aus, als wenn du da sehr recht hast ? Interessanter Laden, da herrscht offenbar Ordnung, Dorische und Ionische ... Ja dann Max, willkommen und allzeit gute Fahrt mit deinem Falcon Coupé.

So weit ich weiss, bist du mit der 125er bei Guzzi nur bedingt richtig, das war nur der Schriftzug auf dem Tank. Zwecks Ersatzteile könnten da vielleicht eher der Benelli-Bauer oder der Detlef Burian helfen.

Moin Ist das eine echte Elettronica? Nicht schlecht. Für den Wert der beiden Felgenringe könntest du hier schon eine Griso haben ? Mit spezifischen Fragen zu den kleinen Modellen würde ich dir aber Guzzi e più vom Martin Hagemann empfehlen.

Die Legende geht doch so, dass der Motor der MZ BK 350 auf dem Riedel-Anlasser basiert, das war der Startermotor der dt. Strahltriebwerke (BMW und Junkers) aus dem WK2. Und die Veranlassung für die Produktion soll pure Verzweiflung gewesen sein, weil sich nach dem Krieg im gesamten Osten kein Hersteller von brauchbaren Antriebsketten gefunden hat. Man hätte die Ketten für Primär- und Endantrieb gegen Devisen einkaufen müssen, das ging nicht. Der o.g. Riedel ist übrigens der mit der Imme R100. Was ja an sich auch ein legendärer und witziger Name für dieses ganz und gar außergewöhnliche Motorrädchen aus Immenstadt ist.

Wer redet von Titeln und von Schuld? Die Hohndorfer höchstselbst haben eines der Aushängeschilder ihrer damaligen Produktpalette in humoriger Pressemeldung als "Sachsenfeile" bezeichnet. Was ja wohl durchaus als Anspielung auf den allseits geläufigen Frotzelnamen für die Zschopauer Produkte gedacht war.

Hallo Holger, wo bist du denn genau gewesen? Vor dem alten Tor hast du dich am Dienstag um 10:56 Uhr fotografieren lassen. Museum + Shop haben aber bloß von 15 bis 16 Uhr offen, den Rest der Zeit ist da unten kein Mensch, auch auf dem Parkplatz ggü nicht, warum auch, da ist ja nix. Warst du oben am Friedhof bei den beiden neuen (vor 20 Jahren vom Beggio gebauten) Hallen? Dort sollten eigentlich Pförtner sein, und die passen auch schön auf, dass da keiner an der Mauer oder dem Blechtor rumklettert um einen Blick runter auf die Freifläche zu werfen, was da wohl so rumsteht ? Ich hatte auf dem Gehsteig vorm Tor noch nicht den Helm abgesetzt, da stand schon ein weisshemdiger Krawattenheiner neben mir und hat "allontanati" gerufen. So richtig viel Belegschaft gibts aber auch da oben bei den neuen Hallen nicht zu sehen, es gibt ja keinerlei Produktion mehr, das ist reine Montage von angelieferten Komponenten. Die Motoren zB kommen von Aprilia, da werden in Mandello nur noch die Kratzerschutzhauben abgemacht, sonst nix. Grob geschätzt dürften bei Guzzi tutto completto mit Mann und Maus vielleicht noch 75 Leute beschäftigt sein.

NmM sollte dein erstes Interesse dem Ventiltrieb gelten. Wenn da Tassenstössel drin sein sollten, wirst du früher oder später einen recht teueren Umbau auf Rollenstössel machen (lassen) müssen. Ist aber nicht spezifisch Stelvio sondern gilt für alle 8-Ventil Carc-Motoren, also auch dann, falls du dich am Ende für eine 8V 1200 Sport, Norge oder Griso entscheidest. Ansonsten ist die Stelvio nicht als besonders anfällig bekannt. Die meiste Kritik musste sie immer wegen ihrer Masse einstecken.

Ach, da ist die doch noch gar nicht eingefahren. Nicht dass ich Guzzi so viel Raffinesse zutrauen würde, aber es gibt auch Motorsteuerungen, die auf den ersten Kilometern die Drehzahl begrenzen.

Hallo Cees, weißt du Bescheid wegen der Ölpumpen? Im Netz kursiert eine Liste mit Motoren, die problematische Eaton-Pumpen eingebaut haben: • Norge 850/1200 2V alle • 1200 Sport 2V alle • Breva 1200 alle • Bellagio alle • Breva 1100 / 850 ab Motornummer KP15051 / A111934 • Griso 1100 / 850 ab Motornummer KS13770 / A111934 • California 1100 ab Motornummer KT11810 Das Problem ist, dass die Aussenläufer brechen können, wie auf dem Bild vom Carcano/M.V. Oldtimer zu sehen. Aber mach als nächstes zuerst die Dichtung der Ölwanne, wie du selbst schon geschrieben hast. Das kostet nichts, wenn du sehr sparsam bist, kannst du sogar den Ölfilter lassen, wo er ist (der kostet allerding auch nichts). Wenn du die Dichtung getauscht hast und der Fehler ist immer noch da, wird es die Ölpumpe sein.

Uhh, ihr seid unfreundlich hier ... Generell die Frage, warum schreibt keiner was von der Ölpumpe? Bei einer Breva von 2008 würde ich doch erwarten, dass es die Eaton-Version ist, bei der es gebrochene Aussenläufer gab, oder nicht?