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V85tt Einspritzung die II.te


Martin Müller

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Nun hat es auch die 2.te Einspritzdüse erwischt, bei Kilometerstand 20.000. Es kündigt sich folgendermaßen an: Sobald der Motor ein bischen warm ist, tritt erhebliches Motorklingeln (klopfen) beim Gas geben auf. Der Verbrauch sinkt um mindestens einen Liter/100km. Leistungsverlust ist minimal. Da ich gerade auf dem Heimweg meiner 10 tägigen Italientour war, war ich natürlich etwas nervös. Aber meine Guzzi hat mich bis nach Hause getragen. Da das rechte Einspritzventil bereits wegen des gleichen Fehlers getauscht wurde, baute ich das linke aus. Es sah verkrustet und verschmutzt aus und es machte durch eine leichte Spur an einer Seite den Eindruck, als ob es nicht ganz dicht gewesen ist. Also habe ich ein neues bestellt und dachte mir:"hi isch wie vereckt", also kann ich es ja versuchen zu reinigen. Ich sprühte es mit WD40 ein und löste mit einem kleinen Schraubendreher alle Verkrustungen und rieb es mit feinem Schleifvlies komplett sauber. Und siehe da, nach dem Einbau läuft die Guzzi wieder einwandfrei. Es handelt sich also um eine reine mechanische Verschmutzung. Da neue Ventil kommt dann in den Koffer und ich werde es wahrscheinlich nie brauchen. Aber es ist immer besser zu haben, als zu brauchen.😀

 

Ciao Ragazzi

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Moin Martin,

hört und ließt sich interessant.

Hast Du von dem "verdreckten und verkrusteten" Einspritzventil Bilder gemacht?

Was mich wundert, ist die Tatsache, das es beim Dauertest von MOTORRAD keine solchen Auffälligkeiten gab.

Auch in ital. Foren gibt es Laufleistungsberichte, auch darin habe ich nichts darüber gelesen.

Gruß

Holger

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Hallo Holger,

leider habe ich keine Bilder gemacht, da ich mir auch keinen Erfolg meiner Reinigungsaktion versprochen habe. Auch mich wundert es, dass kein anderer dieses Problem kennt. Ich kann mir eigentlich nur vorstellen, dass beide Ventilevieleicht nicht ganz dicht montiert wurden und es so zu den Verkrustungen kam. Aber das ist nur Spekulation. Es ist mir letztendlich auch egal, so lange das Moped wieder anständig läuft. Es ist nur so, wenn du jedes Jahr irgendso ein Problem hast und das ist jetzt das Dritte, dann machst du dir halt deine Gedanken. Aber sobald ich wieder drauf sitze, liebe ich das Moped.

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vor 4 Stunden schrieb commander:

Hallo,

da die Ursache für die verkrusteten Einspritzventile nicht bekannt ist, sollte das Steuergerät ausgelesen werden um event. Fehlerquellen zu erkennen.

Grüße.

Commander

Da letztes Jahr das rechte Ventil das gleiche Problem hatte und auf Garantie getauscht wurde, glauche ich, dass es vieleicht bei der Erstmontage Probleme gegeben hat. Ansonsten läuft sie ja super und ich möchte auch keinen Softwareupdate. Warten wir die nächsten paar tausen Kilometer ab und reagieren dann spontan.

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steht bei Deiner V85 in der Bedienungsanleitung nicht, das Du Super Plus fahren sollst?

ein aktuelles Update solltest Du schon abholen.

Gruß

Holger

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vor 10 Stunden schrieb holger333:

steht bei Deiner V85 in der Bedienungsanleitung nicht, das Du Super Plus fahren sollst?

ein aktuelles Update solltest Du schon abholen.

Gruß

Holger

Laut Bedienungsanleitung ist Super E10 vorgeschrieben. Wofür ein Update, wenn alles läuft? Never touch a running System. Ich habe von V85tt Fahrern gehört, die nach dem Update Schwierigkeiten mit dem Tempomat und anderen Digen hatten. Abgesehen davon, habe ich das rechte Einspritzventil kontrolliert, dieses wurde vor über 8000 Kilometern getauscht und sieht völlig ok aus. Außerdem hat mir Agostini in Mandello das Service Intervall deaktiviert und da ich meine Kundendienste selber mache ist das sehr hilfreich. Das erste was der Händler beim Update machen würde, ist dies wieder zu aktivieren.

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Grundsätzlich wäre wirklich interessant, wo bzw wie so eine verkrustung zustande kommen kann. Das Ventil sitzt ja vorm zylinder im Ansaugtrakt. Also kann ja nur was im Sprit oder in der angesaugten Luft dafür verantwortlich sein. Gibts ne Kurbelgehäuseentlüftung in den Ansaugtrakt? Dann könnte es zb auch öl sein. Da es jetzt aber am anderen nicht mehr auftritt, könnten es auch Produktionsrückstände bzw Konservierungsmittel gewesen sein. Wurde beim ersten mal das zweite auch kontrolliert? Bei diversen BHKW Gasmotoren sind zb aufgrund der Konservierung nach der Produktion, die ersten Zündkerzen nach kurzer Zeit verschmutzt und müssen nach wenigen Tagen schon gewechselt werden.

VG Christof 

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Ich würde Einspritzdüsen nicht mechanisch (mit Schraubenzieher/Vlies o.Ä) reinigen, denn es besteht die große Gefahr die Düsen zu beschädigen. Selbst kleinste Kratzer beeinträchtigen den Einspritzkegel. Meine Methode: einen ca. 5-10 cm langen Kunststoffschlauch über die Düse ziehen, diesen mit Düsenreiniger/Vergaserreiniger füllen (z.B. One Shot 2 von Kent) und den Schlauch luftdicht verschließen (das Zeug ist sehr flüchtig). Dann ein paar Stunden einweichen lassen. Habe so schon einige Turbodiesel-Injektoren wieder instand gesetzt.

Gruß Thilo

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vor 4 Stunden schrieb fender_rhodes:

Ich würde Einspritzdüsen nicht mechanisch (mit Schraubenzieher/Vlies o.Ä) reinigen, denn es besteht die große Gefahr die Düsen zu beschädigen. Selbst kleinste Kratzer beeinträchtigen den Einspritzkegel. Meine Methode: einen ca. 5-10 cm langen Kunststoffschlauch über die Düse ziehen, diesen mit Düsenreiniger/Vergaserreiniger füllen (z.B. One Shot 2 von Kent) und den Schlauch luftdicht verschließen (das Zeug ist sehr flüchtig). Dann ein paar Stunden einweichen lassen. Habe so schon einige Turbodiesel-Injektoren wieder instand gesetzt.

Gruß Thilo

Hallo Thilo,

grundsätzlich gebe ich dir recht, da ich jedoch bereits eine neue Düse bestellt hatte, war ich der Meinung, kaputt ist kaputt. Es kann nicht kaputter werden, deshalb habe ich die Düse mechanisch gereingt, wollte sie sogar mittels Ultraschall reinigen, war aber nicht nötig, funktioniert auch so.

Gruß

Martin

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vor 4 Stunden schrieb Zander78:

Grundsätzlich wäre wirklich interessant, wo bzw wie so eine verkrustung zustande kommen kann. Das Ventil sitzt ja vorm zylinder im Ansaugtrakt. Also kann ja nur was im Sprit oder in der angesaugten Luft dafür verantwortlich sein. Gibts ne Kurbelgehäuseentlüftung in den Ansaugtrakt? Dann könnte es zb auch öl sein. Da es jetzt aber am anderen nicht mehr auftritt, könnten es auch Produktionsrückstände bzw Konservierungsmittel gewesen sein. Wurde beim ersten mal das zweite auch kontrolliert? Bei diversen BHKW Gasmotoren sind zb aufgrund der Konservierung nach der Produktion, die ersten Zündkerzen nach kurzer Zeit verschmutzt und müssen nach wenigen Tagen schon gewechselt werden.

VG Christof 

Hallo Christof,

manchmal muß man aufhören über Dinge nachzudenken, wenn sie wieder funktionieren. Auch ich habe mir so meine Gedanken gemacht, aber nach 40 Jahren Guzzi hat man alles schon erlebt. Es ist schwer zu beschreiben, aber an der Passung, die hinter dem O-Ring sitzt, waren schwarze Schmauchspuren, als ob das Ventil nicht richtig in der Passung saß und somit Druck entweichen konnte. Leider habe ich keine Bilder gemacht. Deshalb schließe ich auf einen Montagefehler, auch deswegen, weil kein anderer solche Probleme hat. Nicht wundern, einfach weiterfahren. 😁 Bei meiner Cali III haben die Zitronenschüttler bei einem Vergaser ein 3mm Loch vergessen zu bohren und beim Kaltstart hat´s einen fast vom Bock geschüttelt, weil nur ein Zylinder mit ausreichend Sprit versorgt wurde. Damals habe ich einfach das Loch gebohrt und auch nicht darüber nachgedacht, warum das so ist. Wir fahren Guzzi und wir lieben unsere Guzzis, so ist es halt nun mal.

 

Gruß Martin

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Hallo,

ich bewerte eine mechanische Säuberung einer Einspritzdüse äußerst kritisch.

Wie bereits von Thilo erwähnt könnte die Kontur des Einspritzkegels verändert worden sein, dies kann zu erheblichen Schäden führen, und ist von außen nicht zu erkennen. Wurde denn danach eine Abgasmessung durchgeführt, und wie sieht das Kerzenbild aus? Gibt es Fehlermeldungen (Auslesen)

Du magst ja vielleicht Glück gehabt haben. Ich persönlich würde damit nicht fahren.

Flammfrontentwicklungen, zu Fett oder zu mager aufgrund fehlerhafter Einspritzdüsen und daraus u.U. Überhitzungen etc., sind ein heikles Thema.

Es ist keine Kritik, denn schlußendlich ist es ja dein Motorrad und deine Entscheidung. Es ist als Hinweis gedacht und gemeint.

Grüße.

Commander

 

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Am 16.9.2022 um 17:37 schrieb Martin Müller:

Hallo Christof,

manchmal muß man aufhören über Dinge nachzudenken, wenn sie wieder funktionieren. Auch ich habe mir so meine Gedanken gemacht, aber nach 40 Jahren Guzzi hat man alles schon erlebt. Es ist schwer zu beschreiben, aber an der Passung, die hinter dem O-Ring sitzt, waren schwarze Schmauchspuren, als ob das Ventil nicht richtig in der Passung saß und somit Druck entweichen konnte. Leider habe ich keine Bilder gemacht. Deshalb schließe ich auf einen Montagefehler, auch deswegen, weil kein anderer solche Probleme hat. Nicht wundern, einfach weiterfahren. 😁 Bei meiner Cali III haben die Zitronenschüttler bei einem Vergaser ein 3mm Loch vergessen zu bohren und beim Kaltstart hat´s einen fast vom Bock geschüttelt, weil nur ein Zylinder mit ausreichend Sprit versorgt wurde. Damals habe ich einfach das Loch gebohrt und auch nicht darüber nachgedacht, warum das so ist. Wir fahren Guzzi und wir lieben unsere Guzzis, so ist es halt nun mal.

 

Gruß Martin

Hallo Martin,

auch ich gehörte zur Fraktion Vergaserbohrer.

Die erste Version Cal.3 war aufgrund verschärfter Bestimmungen zu mager abgestimmt und knallte im Schiebebetrieb. Es ließ sich nicht regulieren am Vergaser.

Nach Rücksprache mit dem Dt. Importeur DMB wurde mir der inoffizielle Hinweis gegeben die Bohrung für den Zapfen der Gemischschraube auf 1,2 mm aufzubohren und die Vorgängerschraube einzudrehen. Habe ich gemacht, Problem war gelöst. Damals gab es noch keine ASU für Motorräder, und streng genommen war das eine nicht erlaubte Veränderung.

Diese Maßnahme habe ich vor sehr langer Zeit hier im Forum mitgeteilt.

Ich stieß auf Ablehnung sog. Dellorto Theoretiker, denn so etwas konnte es nicht geben, weil es nirgendwo nach zu lesen war.

Deshalb freut mich dein Bericht über dein Nachbohren Vergaser. Ist auch wahrscheinlich nirgendwo schriftlich fixiert.

Viele Grüße.

Commander

 

 

Edited by commander
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vor 3 Stunden schrieb Martin Müller:

Hallo Thilo,

grundsätzlich gebe ich dir recht, da ich jedoch bereits eine neue Düse bestellt hatte, war ich der Meinung, kaputt ist kaputt. Es kann nicht kaputter werden, deshalb habe ich die Düse mechanisch gereingt, wollte sie sogar mittels Ultraschall reinigen, war aber nicht nötig, funktioniert auch so.

Gruß

Martin

Hallo Martin,

alles gut, wenn es wieder läuft passt es ja. War mehr so als Anregung für potentielle Nachahmer gedacht 😉, nicht dass jemand denkt: ach heute mache ich nicht nur die Speichen, sondern auch die Düsen mal richtig sauber, kann ja nix schaden ... 😉.

Gruß Thilo

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vor 11 Stunden schrieb fender_rhodes:

Hallo Martin,

alles gut, wenn es wieder läuft passt es ja. War mehr so als Anregung für potentielle Nachahmer gedacht 😉, nicht dass jemand denkt: ach heute mache ich nicht nur die Speichen, sondern auch die Düsen mal richtig sauber, kann ja nix schaden ... 😉.

Gruß Thilo

Wir bieten einfach einen Oline Düsenreinigungsworkshop an und verkaufen ein Düsenreinigungsset für 98€ dazu. 😁

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