Jump to content

V7-700cc-Wundersame Verabschiedung meines Rücklichtes


LeV7anto

Recommended Posts

Hallo Guzzisti, insbesondere an die Elektrik-Kenner,

kann mir bitte jemand im Bereich Elektrik im allgemeinen und etwaigen Besonderheiten im Schaltplan der V700-700cc eine Idee / einen Einstieg geben, was ich noch checken könnte, ohne gleich das halbe Motorrad zu zerlegen ? 

Es ist immer der gleiche Scheiss mit der Elektrik, die fliessenden Elektronen kann man weder sehen noch hören noch schmecken noch riechen noch fühlen (letzters nur dann, wenn man bei 220 V eine gewischt bekommt). 

Ich würde das Forum nicht  -pünktlich zum eigentlich für die Erholung gedachten Wochenende- behelligen, wenn ich im Anschluss an die wundersame Verabschiedung meines Rücklichtes (nur des Rücklichtes, Bremslicht geht nach wie vor !) nicht allmählich an Voodoo-Zauber glauben würde -und das kam so:

1. Vor der Ausfahrt: Rücklicht und Bremslicht funktioniert.
Nach der Ausfahrt: Rücklicht tot, Bremslicht funktioniert.

2. Glühbirnchen sieht erstaunlich gut aus, beide Wolframfäden in Ordnung.
Aber es könnte ja sein, dass im nicht sichtbaren Innern der Birne der Rücklicht-Faden gerissen / durchgeschmort ist, also neue Glühbirne für 2,99 € gekauft. Dies, obwohl ich mich beim Kauf der Birne am Tresen plötzlich daran erinnerte, dass ich ja tags zuvor mit dem Multimeter das Birnchen  auf „Durchgang“ geprüft hatte, also beide Male das Multimeter einen Piepston von sich gab. Aber egal, neue Birne ist besser als (vermutlich sehr sehr) alte Birne…...

3. Neue Birne eingesetzt, und zu meiner Überraschung wie vorher: Bremslicht geht, Rücklicht nicht.

4. Als nächstes die Kontakte der Birnenfassung, insbesondere den Rücklicht-Pluspol schön rauh gekratzt, Kontaktspray drauf, usw. usw.
Birne eingesetzt: Wieder das gleiche !!

5. Als nächstes dachte ich mir, vielleicht bekommt die Birne am Pluspol des Rücklichts keinen Kontakt mit dem federnd und auf Druck gelagerten Pluspol der Lampenfassung, weil etwa dieses kleine Federchen gebrochen ist und den Pluspol der Fassung nicht (mehr) gegen den Rücklicht-Pluspol der Birne drückt. Sieht man im eingesetzten Zustand ja nicht. Also würde ich das ganze mal ohne Birne messen.

Mit Hilfe der besten Ehefrau von allen werden Lichtschalter am Lenker und / oder Bremspedal bedient, während ich hinten am Rücklicht das Multimeter bediene. Und jetzt wird es ganz verrückt: 
Zündung auf ON, Bremspedal getreten, und an der Lampenfassung kommen auf der Bremslichtseite 13,4 V an (wie erwartet, denn das Bremslicht war ja nicht ausgefallen). Aber beim Betätigen des Lichtschalters am Lenker kommen auf der Rücklichtseite auch 11,9 V an (die etwas geringere Voltzahl mag daher kommen, dass der Scheinwerfer vorne ohne laufenden Motor einen Teil der Spannung abgreift. 
Das dürfte nicht sein, denn auch mit 11,9 V hätte die eingesetzte Birne zumindest etwas schwächer „glimmen“ müssen.
Mit anderen Worten: Ich messe 11,9 V, und der Abnehmer Glühbirne leuchtet trotzdem nicht (??).  😳

6. Nach dem Motto „Wer viel misst, misst Mist“ zum Schluss nun der Höhepunkt der Verwirrung: Anstatt des Multimeters halte ich eine Prüflampean die entsprechenden Pole. Auf Bremslichtseite leuchtet die Prüflampe wie sie soll, auf Rücklichtseite leuchtet sie nicht.

Was ist da los ? 😮

Viele Grüsse 

😎 Peter

P.S: Habe den gleichen Beitrag auch im Guzzi-Freunde-Forum eingestellt. Bin mit meinem Latein am Ende. 😢


😎 IMG_6325.thumb.jpeg.078724858871feb8f9dc72eaa4c838d6.jpegIMG_6326.thumb.png.ab326104c0535cf9668a6b583947901d.pngPeter

kennst Du Dich mit Elektrik im allgemeinen und etwaigen Besonderheiten im Schaltplan der V700 / V750 Special aus ? Es ist immer der gleiche Scheiss mit der Elektrik, die fliessenden Elektronen kann man weder sehen noch hören noch schmecken noch riechen noch fühlen (letzters nur dann, wenn man bei 220 V eine gewischt bekommt). 

Ich würde Dich nicht  -pünktlich zum eigentlich für die Erholung gedachten Wochenende- behelligen, wenn ich im Anschluss an die wundersame Verabschiedung meines Rücklichtes (nur des Rücklichtes, Bremslicht geht !) nicht allmählich an Voodoo-Zauber glauben würde -und das kam so:

Vor der Ausfahrt: Rücklicht und Bremslicht funktioniert.
Nach der Ausfahrt: Rücklicht tot, Bremslicht funktioniert.
Glühbirnchen sieht erstaunlich gut aus, beide Wolframfäden in Ordnung.
Aber es könnte ja sein, dass im nicht sichtbaren Innern der Birne der Rücklicht-Faden gerissen / durchgeschmort ist, also neue Glühbirne für 2,99 € gekauft.
Dies, obwohl ich mich beim Kauf der Birne am Thresen plötzlich daran erinnerte, dass ich ja tags zuvor mit dem Multimeter das Birnchen  auf „Durchgang“ geprüft hatte, also beide Male das Multimeter einen Piepston von sich gab. Aber egal, neue Birne ist besser als (vermutlich sehr sehr) alte Birne…
Neue Birne eingesetzt, und zu meiner Überraschung wie vorher: Bremslicht geht, Rücklicht nicht.
Als nächstes die Kontakte der Birnenfassung, insbesondere den Rücklicht-Pluspol schön rauh gekratzt, Kontaktspray drauf, usw. usw.
Birne eingesetzt: Wieder das gleiche !!
Als nächstes dachte ich mir, vielleicht bekommt die Birne am Pluspol des Rücklichts keinen Kontakt mit dem federnd und auf Druck gelagerten Pluspol der Lampenfassung, weil etwa dieses kleine Federchen gebrochen ist und den Pluspol der Fassung nicht (mehr) gegen den Rücklicht-Pluspol der Birne drückt. Sieht man im eingesetzten Zustand ja nicht. Also würde ich das ganze mal ohne Birne messen.

Mit Hilfe der besten Ehefrau von allen werden Lichtschalter am Lenker und / oder Bremspedal bedient, während ich hinten am Rücklicht das Multimeter bediene. Und jetzt wird´s ganz verrückt: 
Zündung auf ON, Bremspedal getreten, und an der Lampenfassung kommen auf der Bremslichtseite 13,4 V an (wie erwartet, denn das Bremslicht war ja nicht ausgefallen). Aber beim Betätigen des Lichtschalters am Lenker kommen auf der Rücklichtseite auch 11,9 V an (die etwas geringere Voltzahl mag daher kommen, dass der Scheinwerfer vorne ohne laufenden Motor einen Teil der Spannung abgreift. Das dürfte nicht sein, denn auch mit 11,9 V hätte die eingesetzte Birne zumindest etwas schwächer „glimmen“ müssen.
Mit anderen Worten: Ich messe 11,9 V, und der Abnehmer Glühbirne leuchtet trotzdem nicht (??).

Nach dem Motto „Wer viel misst, misst Mist“ zum Schluss nun der Höhepunkt der Verwirrung: Anstatt des Multimeters halte ich eine Prüflampe an die entsprechenden Pole. Auf Bremslichtseite leuchtet die Prüflampe wie sie soll, auf Rücklichtseite leuchtet sie nicht.

Was ist da los ? 

Viele Grüsse 
Peter

Link to comment
Share on other sites

Spannung und Strom - das gilt es zu unterscheiden. Wenn Du irgendwo einen schlechten Kontakt (Steckverbindung ?) hast, dass kommen hinten zwar 11,9V an (unbelastet, denn das Multimeter zieht quasi keinen Strom). Wenn jetzt aber mit Prüflampe oder Birne ein Stromfluss dazu kommt, dann fällt an einem schlechten Kontakt (=> Übergangswiderstand) ziemlich viel Spannung ab, so dass hinten kaum noch was ankommt.

Miss die Spannung, wenn hinten Birne oder Prüflampe angeschlossen ist. An den Lampenkontakt kommst Du so natürlich nicht ran, da steckt ja die Birne drin. Ich nehme dann immer am Multimeter eine Krokodilklemme, in die ich eine Nadel einspanne. Mit der Nadel kann man dann durch die Isolation ins Kupfer des Kabels pieksen und die Spannung messen. Ich vermute, dass da bei eingeschaltetem Licht viel weniger zu messen ist als die 11,9V. Wenn das so ist, kannst du Dich mit derselben Messmethode dem Kabel entlang in Richtung Lichtschalter vortasten. Natürlich nicht alle paar Zentimeter das Kabel perforieren, sondern den nächsten Steckverbinder suchen und davor/dahinter messen. Bei meiner Cali Vintage gibt es so einen Steckverbinder unter der Sitzbank an deren hinterem Ende. Evtl. ist da der Kontakt korrodiert. Wenn auch vor dem Steckverbinder schon zu wenig Spannung herrscht, musst Du nach vorne weiter suchen/messen.

  • Like 2
Link to comment
Share on other sites

Elektrik gehört eben manchmal auch in die Kategorie: Schwarze Magie.

Prüfe so, wie Willy oben dargelegt hat. Das Kabel selber kann im Bereich der Anschlüsse auch die Ursache sein. Die Kupferlitzen glänzen dann dort nicht mehr schön sondern sie sind matt bis grünlich. Und damit gehen auch große Übergangswiderstände einher.

Link to comment
Share on other sites

Hallo an alle Ratgeber,

ich kann das Thema abschliessen, danke für die Hinweise:

Es war ein „Wackelkontakt" am Kabel vom Lichtschalter am Lenker zum Verteiler im Scheinwerfer, und zwar dort am Verteiler.

Habe lange messen und fummeln müssen, bis ich gemerkt habe, dass die fehlerhafte Verbindung nicht zwischen Kabelstecker (männlich) und Verteilerbuchse (weiblich) war, sondern zwischen dem Kabelende und dem Kabelstecker (männlich) selbst; man konnte das Kabel  im Stecker 1 mm hin und her bewegen; in diesem Moment flackerte hinten die Rücklichtbirne.

Stecker zusammenbiegen ging nicht, da er dann nicht mehr stramm in der Verteileraufnahme (weiblich) gesessen hätte. Ich habe den Stecker dann mit dem Lötkolben erhitzt und von dessen Stirnseite mit etwas Lötzinn „gefüllt“. Jetzt sitzt er (erstmal….) bombenfest. Dabei ist mir klar, dass auf diese Art und Weise (oder auf eine andere) sich nach und nach eine Steckverbindung nach der anderen verabschieden wird  -und ich alsbald die ganze Kabelage werde neu machen müssen.

Kleiner Wermutstropfen am Rande: Bei der Montage des roten Kunststoff-Rückstrahlers ist mir das Plexiglas um das eine Schräubchen herum zersplittert. 😤   Ich weiss, dass man solche Teile, auch Blinkergläser usw., nicht anknallen darf. Aber in diesem Falle passierte es trotz äusserst gefühlvollen Anziehens. Naja, das Teil war ohnehin schon etwas „blind“, aber hoffentlich gibt´s das noch im Handel...... 🙏

Grüsse  😎  Peter
IMG_6345.thumb.jpeg.5afeb750651795e531bc452a5ee1a846.jpegIMG_6348.thumb.jpeg.17aada044f4e4585e41ab583c7c185c7.jpegIMG_6355.thumb.jpeg.4e0e3b7308243ae0d397cb78f0f84a38.jpeg

  • Like 2
Link to comment
Share on other sites

Glückwunsch. Auf dem letzten Bild sieht das für mich aber aus, als ob der Kontakt am unteren Ende abgebrochen wäre. Der eigentliche Kontaktstift dürfte noch im weiblichen Stecker stecken.

Link to comment
Share on other sites

Hallo Willy,

ist zum Glück nicht so, wie auch Basti gerade schreibt: Wenn ich den männlichen Stecker einführe und von oben weit genug hinein drücke, kommt die "abgebrochen" aussehende Spitze unten am weiblichen Stecker wieder zum Vorschein (so wie die drei anderen auf dem mittleren Bild).

So wie der Kandidat hier sehen einige meiner männlichen Stecker aus. Das erkläre ich mir desweiteren so, dass im Laufe von 54 Jahren (aufgrund von vorher bereits aufgetretenen Kontaktproblemen da mit der Flachzange nach und nach drauf herumgequetscht wurde 🙈, um das Teil möglichst unförmig zu machen und die Verbindung zum "ausgeleierten" weiblichen Stecker stramm wieder herzustellen. 🤔

Ich mache die Verkabelung alsbald sowieso komplett neu. Bedauerlicherweise gibt es diese in Rede stehenden Stecker laut einhelliger Meinung aus gut informierten Kreisen nicht mehr. 😢 Muss dann auf Kabelschuhe o.ä. umstellen -und dabei auch die Stecker- und Sicherungsleisten im Lampentopf erneuern (das ist das unangenehme daran, finde ich).

Gruss 😎 Peter

 

 

 

 

 

 

 

Link to comment
Share on other sites

Join the conversation

You can post now and register later. If you have an account, sign in now to post with your account.

Guest
Reply to this topic...

×   Pasted as rich text.   Paste as plain text instead

  Only 75 emoji are allowed.

×   Your link has been automatically embedded.   Display as a link instead

×   Your previous content has been restored.   Clear editor

×   You cannot paste images directly. Upload or insert images from URL.

×
×
  • Create New...