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Endantrieb V7 850


Roman G.

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Hab da mal eine Frage, hatte nämlich in einem Testbericht gelesen, man solle bei jedem Reifenwechsel den Endantrieb ausbauen und die Längenausgleichsverzahnung reinigen und neu fetten um so Schäden vorzubeugen (war ein privater Testbericht eines Guzzischraubers, keine Werks- oder Werkstattempfehlung). Ist da was dran? Wenn ja, normales Mehrzweckfett oder spezielles.

 

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wer ruhig schlafen will kann da mal zur Kontrolle nachsehen und fetten .

machen muss man es nicht auch bei jeden Reifenwechsel total übertrieben …

 

ok wen. ich 8000km In 6-10 jahren fahre 

dann natürlich gerne bei jeden reifenwechsel .

Molykote (Graphitfett ) is da eigentlich normal 

 

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vor 28 Minuten schrieb Roman G.:

Hab da mal eine Frage, hatte nämlich in einem Testbericht gelesen, man solle bei jedem Reifenwechsel den Endantrieb ausbauen und die Längenausgleichsverzahnung reinigen und neu fetten um so Schäden vorzubeugen (war ein privater Testbericht eines Guzzischraubers, keine Werks- oder Werkstattempfehlung). Ist da was dran? Wenn ja, normales Mehrzweckfett oder spezielles.

 

Hallo,

was du im Testbericht gesehen hast ist richtig!

Anbei ein Beitrag von Martin Hagemann.

Grüße

Commander

 

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Danke für die schnelle Antwort, allerdings habe ich 2000Km in 3Wochen gefahren, also wäre es lt. deiner Meinung überflüssig. Muss man sonst noch was beachten am Kardan? Ist das Kreuzgelenk wartungsfrei, oder bedarf es hier gewisser Kontrollen bzw. vorbeugender Maßnahmen. Sorry, hatte bisher nur Kettenmöppi gefahren, und da hielten die Ketten bei guter Pflege 30-40 Tausend Km. Und wenn die hinüber waren, gab's Ersatz für 200Euro. Wird beim Kardan halt richtig teuer wenn da mal was zerbröselt, und von daher will ich halt alle vorbeugende Maßnahmen treffen.

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Hallo Commander, deine Antwort kam als ich meien Antwort schrieb. Also doch besser ab und zu nachschauen...

Mal schauen ob sich noch der eine oder andere dazu meldet, möchte meine neue Liebe möglichst lange am Leben halten :-) 

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Hallo,

die Kreuzgelenke der Guzzi Motorräder sind wartungsfrei.

Es gab früher mal jemanden der abschmierbare Kreuzgelenke entwickelt hat. Diese sind jedoch nicht mehr im Markt.

Wichtig ist für alle Modelle, dass die Gummimanschette dicht ist, denn eindringende Feuchtigkeit schadet sehr.

Allzeit gute Fahrt!

Grüße

Commander

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Hallo Commander, nochmal ohne nerven zu wollen, wenn man das Video auf Youtube anschaut, steht da V35-V7II

Da ich die aktuelle V7 (IV) 850 fahre, nur noch mal zur Sicherheit gefragt. Trifft der Aufbau des Endantrieb's auch auf meine zu? Nicht dass ich den ausbaue und da kommt was ganz anderes zum Vorschein. Oft wird ja mal was geändert (Modellpflege), ich möchte halt sicher gehen.

Vielen Dank schon mal vorab

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vor 52 Minuten schrieb Roman G.:

Hallo Commander, nochmal ohne nerven zu wollen, wenn man das Video auf Youtube anschaut, steht da V35-V7II

Da ich die aktuelle V7 (IV) 850 fahre, nur noch mal zur Sicherheit gefragt. Trifft der Aufbau des Endantrieb's auch auf meine zu? Nicht dass ich den ausbaue und da kommt was ganz anderes zum Vorschein. Oft wird ja mal was geändert (Modellpflege), ich möchte halt sicher gehen.

Vielen Dank schon mal vorab

Hallo,

das Grundprinzip deines K-Antriebs ist bereits bei Einführung der V 35,V 50,V65 etc. ca. 1977 gleich.

Sicherlich wurden einige Änderungen durchgeführt, aber es kommt nicht etwas anderes bei Demontage zum Vorschein(Bis auf das neue Kreuzgelenk).

Selbst wenn du über das unten dargestellte Doppelkreuzgelenk verfügst, sollte auch hier gefettet werden(V 7-850).

Keine Angst.

Grüße

Commander

image.thumb.png.18ee2069a7c5cceef6c20a76d7c19914.png

 

Edited by commander
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Hallo

wenn du selbst schraubst , mach einfach den endantieb ab und schau was sache is .

da in panik zu verfallen oder bei jeden radwechsel ist echt übertrieben.

letztendlich nach den ersten wechsel vieleicht wieder bei 20.000 also nach 2 reifen rum is absolut ausreichend.

 

wenn du eher ein winterschrauber bist kann man es natürlich mitmachen weil die maschine eh steht.

 

wie es nicht geht zeigt seit 10 jahren immer wieder  der Bayerische Motoren Hersteller 😂

 

ich frag mich da auch echt oft , die Asiaten schaffen es doch auch gute Kardanmaschinen zu bauen.

im Premiumbereich anscheinend ein ding der unmöglichkeit 👎

 

 

ps. Sry fürs Abschweifen

 

 

 

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Moin Roman,

vertrau dem Commander, der versteht, was er schreibt... aus eigener, jahrelanger Erfahrung

und anhand der Unterlagen hast Du nun beste Vorlagen.

Gruß

Holger

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Hallo und vielen Dank an euch.

Und ja, ich bin eher der Winterschrauber, im Sommer will ich meine Ruhe haben und fahren.

Und solche Vorsichtmaßnahmen geben einem auch ein gutes Gefühl, außerdem will man seine Maschine ja auch kennen lernen und wissen wie eins ins andere greift.

Ich werde mir irgendwann während der Winterpause den Endantrieb mal anschauen, noch kann ich ja fahren (4/11), ich hoffe zumindest auf einen schönen Spätherbst.

Und Bastlwastl, das hab ich auch noch nicht gerafft, die Blauweißen bauen schon seit Anfang an Kardanantriebe, aber wenn ich mir die Probleme z.B. bei der R100R (Paralever) anschaue, wo es ständig das Getriebeausgangslager zerlegt (bei mangelnder Pflege des Längenausgleichs) und dann die Japaner, die Kardanantiebe einfach mal so ins Programm aufnehmen und die ab Stunde Null einfach nur funktionieren (obwohl zweimal umgelenkt), da muss man sich doch schon mal fragen...

Aber lassen wir das, gehört nicht hier her

Besonderen Dank an Commander für deine Mühe

Also nochmal vielen Dank an alle, ich sehe hier wird man geholfen

Gruß, Roman

Edited by Roman G.
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  • 3 weeks later...

Danke für die wertvollen Hinweise. Ich habe neue Reifen vorne und hinten benötigt und bin einfach mal alle Lagerstellen durchgegangen und habe sie geschmiert. Folgende Erkenntnis habe ich an meiner V7 Euro5 feststellen können:

Vorderachse und Hinterachse wurden ohne Fett eingesetzt. Erste Korrossionspuren waren leider schon vorhanden.

Die Zapfen der Schwingenlagerung wurden ebenfalls ohne Fett eingesetzt. Hier konnte ich glücklicherweise noch keinen Verschleiß feststellen.

Das Lenkkopflager und die Verzahnung des Kardans waren sehr sparsam mit Fett eingeschmiert. Beides habe ich großzügig nachgefettet.

Ölwechsel im Kardan hatte ich bereits bei 1500 Km durchgeführt, da kam sehr schwarzes Öl heraus. Heute bei 6500 Km nochmal gewechselt (hatte noch Öl übrig), wieder kam recht schwarzes Öl heraus. Das werde ich nächsten Winter bestimmt nochmal wechseln.

Beim Gabelöl sah das Öl noch sehr gut aus, das hätte man direkt lassen können.

Jetzt ist die Guzzi wieder fit fürs Frühjahr. Die mangelnde Schmierung finde ich allerdings bedenklich - aber so wird in der Industrie heutzutage leider gearbeitet. Das betrifft nicht nur Moto Guzzi, die Mitbewerber sind nicht recht viel besser. Für mich ein echter Qualitätsverlust und der Hersteller spart sich ein paar Cent bei der Montage ein.

Gruß

Andreas

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  • 3 months later...

Hi Andreas,

ist ja schon nicht mehr ganz aktuell, aber vielleicht kam die schwarze Farbe deines Kardanöls einfach vom Zusatz, den man eigentlich mit zugeben soll (zumindest war das bei den alten Guzzis so)

Viele Grüße,

Norbert

 

Molykote.jpg

  • Like 1
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Danke für den Hinweis, Norbert. Ich denke, daß Du hier Recht hast. Ich habe mir auch bereits diesen Zusatz besorgt und werde ihn sowohl in den Endantrieb als auch ins Getriebe hineinkippen, kann keinesfalls schaden. Meine alten Engländerin wirds bestimmt genauso freuen, die Lady hat auch eine Trockenkupplung (da kommt natürlich kein Molykote hinein) und da wird es bestimmt auch verschleißmindernd im Getriebe wirken.

Gruß

Andreas

 

Edited by ahirschi
Unklare Ausdrucksweise
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Hi Andreas,

bitte Molycote nur da rein, wo auch Getriebeöl drinnen ist (also Endantrieb Kardan und vielleicht auch Getriebe)!

In der Trockenkupplung gar nix!

Viele Grüße,

Norbert

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hähh ? ich glaub ihr verwechselt da was . oder habt euch falsch ausgedrückt.

ein trockenkupplung läuft trocken , wie es der name schon sagt .

sobald da öl und fett im spiel ist hat es nicht mehr damit zu tun.

vorteil bei sowas ist ,das es ausser sonderbauformen dem gebtriebe fast egal ist

wenn es mal so ne füllung abbekommt.

zb. bei einen automatik wäre es das sichere aus damit ...

das wichtigste bei dem V7 und V9/850TT Endantireb ist die richtige Füllmenge  zu Beachten  und nicht zuviel reinzukippen.

sonnst kommts zum bekannten Siffen am Endantrieb.

 

 

 

 

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Tut mir sehr leid, daß ich mich nicht so präzise ausgedrückt habe wie von einigen erwartet. Ich habe daher meinen Beitrag entsprechend editiert - danke trotzdem für die wertvollen Hinweise.

  • Like 1
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Und jetzt ich wieder mit meinem Senf, ääääähhh Fett. Hier Kreuzgelenk meiner Le Mans II.

Das erste Kreuzgelenk war bei KM-Stand 55.000 Schrott, das nächste bei KM-Stand 125.000 ebenfalls. Ich hab' dann einen in einem Interview Mitte der 90er in mo veröffentlichten Tip von Jens Hoffmann befolgt und unter die Manschette gut Fließfett gepumpt. Später hat ein Spezl mir auf der Schwinge oberhalb des Kreuzgelenks einen Schmiernippel angebracht über den ich mit der Fettpresse einmal jährlich Fett pumpe. Nun stand Anfang letzten Jahres ein Wechsel der Manschette wg. Loch im oberen Bereich an. 

Einschub: Meine Kritiker meinten immer "Dauerfettfüllung" und "das zugegebene Fett erreicht das Kreuzgelenk gar nicht und würde, falls doch, beim Fahren durch die Rotation abgeschleudert". Das wäre also Nonsens - kann jeder machen wie er will.

Nach Ausbau der Schwinge und der Manschette fiel mein neugieriger Blick auf das Kreuzgelenk, das bis dahin und dem KM-Stand 397.000 - also seit 272.000 km - problemlos seinen Job machte. Das Kreuzgelenk war überall, innen und außen, mit einer ordentlichen Fettschicht überzogen und absolut spielfrei: neuwertig!

 

 

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Posted (edited)

Danke Wolfgang für den Tip, werde ich ab sofort beherzigen. Das zeigt wieder deutlich dass Theorie und Praxis manchmal zwei verschiedene Paar Schuhe sind. Oder anders ausgedrückt, die Theoretiker schreiben das was sie glauben (manchmal stimmt's ja auch), und die Praktiker von ihren Erfahrungen. Letztere sind mir immer lieber, und das würde auch manchen Thread auf einen Bruchteil minimieren und so manchen Streit unter den "Besserwissern" erst gar nicht entstehen lassen. Ich meine hier nicht explizit dieses Forum, sondern Foren allgemein, und möchte auch niemand damit kränken. Fällt mir nur immer wieder auf (bin bestimmt bei 20 verschiedenen Foren aller Wissensgebiete angemeldet)

Edited by Roman G.
Schreibfehler
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Hi Wolfgang,

diese Diskussion "Fett im Kreuzgelenk" habe ich auch schon eine ganze Weile mitverfolgt. Da bei mir der Wechsel demnächst ansteht, überlege ich mir das mit dem Fett jetzt mal ernsthaft.

Natürlich sagen die Gegner: "Völlig unnötig - die Lager sind gekapselt",

aber schaden tut es auf keinen Fall (denke ich zumindest) und deine Praxiserfahrung scheint den Nutzen ja zu bestätigen.

Vielleicht haben andere Guzzi-Fahrer/Schrauber damit ja auch schon Erfahrungen gesammelt.

Viele Grüße,

Norbert

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vor 22 Minuten schrieb curator:

Vielleicht haben andere Guzzi-Fahrer/Schrauber damit ja auch schon Erfahrungen gesammelt.

 

Erfahrung mit Schmiernippel habe ich nicht - aber jede Menge Kilometer ohne denselben.

Wenns nichts hilft, so schadet es auch nichts......... und wenn du Spass daran hast, dann mach es halt.

Bei deiner Kilometerleistung (ich schätze unter 10000 km/Anno) kannst du dir das aber sicherlich auch genauso gut sparen. (Das ist jetzt nicht böse gemeint)

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Hi Ortel,

woher wusstest du, dass ich ein "Warmduscher" bin?

Guzzi-Putzi kommt tatsächlich nur auf die Straße, wenn weder Regen noch Kälte in Sicht ist. Mach ich natürlich nur, damit die Diva nicht leidet 🤣!

Viele Grüße,

Norbert

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Hab' schon Kreuzgelenke gesehen, bei denen die Kapselung keine mehr war und die in der Folge den Tod durch Trockenlaufen plus Rost gestorben sind.

Solange die Kapselung intakt ist macht das wohl keinen Unterschied - außer ein bisserl Rost am ungeschützten Material.

Ergänzung: nach dem Setzen des Schmiernippels hab' ich für die Fettpresse keine Fließfettkartusche (die gab's dort nur für größere Pressen für den LKW-Bereich) bekommen und hab' dann auf Lagerfett gewechselt.

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Ich schmiere solche Sachen immer mitt Botsfett, habe ich ohnehin hier liegen, das ist wasserabweisend und hält lange. Das Getriebe des Außenborders wird viel mehr beansprucht und liegt auch noch im Wasser. Was für die Schmiernippel des Außenborders gut ist, kann ja nicht verkehrt für den Kardan sein. 

Edited by V85Treiber
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