Wie handhabt ihr das mit euren Ausfahrten?

[jensimaniac]

Hallo,

ich bin jetzt bei meinen ersten beiden Ausfahrten eher planlos drauflos gefahren.

Das war dann keine Rundfahrt, sondern eher eine Sternfahrt.

Momentan ist mir das nicht so wichtig, weil ich eh mehr Wert auf das Üben und weniger Wert auf die schöne Landschaft lege.

Aber auf Dauer würde mir das nicht gefallen.

 

Wie plant ihr eure regelmäßigen Ausfahrten (also nicht die großen Touren)?

Fahrt ihr mehrmals die Woche oder täglich eine Hausstrecke? Wie viele Kilometer fahrt ihr dann so?

Fahrt ihr einfach los und schaut, wo ihr raus kommt?->Damit tu ich mich momentan auch noch etwas schwer.

 

Geht's nach Kilometern oder nach Zeit?

 

Und wenn ich schon mal dabei bin:

Ich würde gerne mehr Gelegenheiten zum Üben wahrnehmen. Allerdings habe ich nicht immer die Zeit, ewig lange Strecken zu fahren.

Demnächst müsste ich jeden Abend im Nachbarort (einfache Strecke 10km) ein Haustier versorgen.

Sind solche Kurzstrecken OK für die V7 II? Leistungsmäßig ist sie ja eher nicht so der Tourer, oder?

Edited April 4, 2017 by jensimaniac

[Raggie]

Hi Jens,

Zu Navigation und Tourenplanung gibt es bereits viele Beiträge. Da hilft wohl nur selbst ausprobieren.

Manche Strecken hier bei mir kenne ich ganz gut und wenn wie am Wochenende die erste gemeinsame Ausfahrt mit Andrea und ihrem neuen Bike ansteht, weiß ich vorher wo wir fahren. So ein Tagesausflug hat dann leicht mal 250 - 300km

Ansonsten habe ich mir das kostenlose Programm Tyre runtergeladen, Touren lassen sich damit ganz ordentlich planen und auf das Navi TomTom übertragen. Funktioniert angeblich auch mit Garmin oder anderen Navigationsgeräten.

Jeden Motor und luftgekühlte erst recht sollten vernünftig warm gefahren werden. Da sind 10km sicher nicht viel. Wenn du nicht gleich auf den ersten Metern bis zur Nenndrehzahl (oder bis zum Begrenzer) drehst, wird die kurze Strecke kaum schaden. Und du wirst ja sicher alle paar Tage auch mal längere Strecken fahren.

Warum du glaubst, deine V7 sei für längere Touren nicht geeignet, erschließt sich mir überhaupt nicht.

Meine ersten Motorräder hatten 28 und etwas später 48PS Mit denen bin ich im Urlaub durch die Pyrenäen bis nach Biaritz gefahren. Und das hat Spaß gemacht.

Ohnehin, Spaß soll es machen und wenn du die notwendige Vorsicht nicht vergisst, hast du sicher lange und viel Freude mit deiner V7

Grüße Gert

[Kirschi]

Hallo Jens

 

bei meinen Ausfahrten benütze ich immer das Nasennavi und lasse mich durch die Verkehrslage leiten.

Das heisst, wenn ich Richtung Berge unterwegs bin und der Verkehr wird dichter biege ich wieder Richtung flaches Land oder auf kleinste Straßen ab.

Da ich gesundheitlich nicht ganz oben Schwimme kann es sein dass eine Tour 3 Std dauert oder eben auch 6-7 Std mit genügend Pausen.

Touren plane ich nur für den Urlaub oder Gegenden in denen ich noch nie war und mich nicht auskenne.

 

 

Grüße aus München

 

Thomas

[Suessmaus]

Meist fahre ich einfach los, dann überlege ich mir, wo vielleicht mal hin und dann fahre ich der Nase nach.

 

Mit den Nordlichtern machen wir "geführte" Touren einmal im Monat so um die 350 km. Einer arbeitet die Tour aus und verschickt sie auf Garmin (.gpx)

 

Wenn ich das mache, dann mit http://www.motoplaner.de, das kann in unterschiedlichen Formaten gespeichert werden. Als Link bei motoplaner, als .gpx oder eben auch als .trp für Copilot als Handynavi (wirklich gut)

 

Seit Kurzem nutze ich (bin zunehmend begeistert) gerne Calimoto. Da können auch Rundkurse mit Zwischenziel (das ist wohl das, was Du brauchst) geplant werden. Läuft ganz unproblematisch. vor allem, weil man jederzeit abbrechen, abbiegen, neuplanen oder einfach anders fährt. in 3 Sekunden hat er dann eine neue Tour ausgerechnet und der kann man folgen oder es eben lasssen, dann kommt sofort ein neue Vorschlag. Für mich perfekt!

[Arno]

Auch nett: http://www.kurviger.de. Wegen der Kurven.

[jensimaniac]

Hallo,

ich muss den Thread nochmal anfassen.

 

Nach inzwischen zunehmend sehr entspannenden 1500 km stellt sich mir wieder eine Frage.

 

Folgende Situation:

Spontane Tour in fremdes Gebiet.

 

Ich bin letzten Freitag spontan eine neue Tour Richtung Pfalz gefahren. Die B48 ist gut ausgebaut, führt jedoch durch viele Dörfer und hat viele Kurven.

Gleichzeitig hatte ich den Eindruck, dass die Autofahrer sehr aggressiv fuhren. Wahrscheinlich wollten sie freitags schnell nach Hause.

Ich kannte die Strecke nicht und fühlte mich entsprechend getrieben, da ich kein Verkehrshindernis sein wollte. Dieses Denken verunsicherte mich wieder etwas, weil ich ja weiß, dass einem die Autos im Rücken egal sein sollten. Mir sind sie oft egal, aber manchmal bricht es halt durch.

 

Wie fahrt ihr in unbekannte Kurven, wenn ihr nicht wisst, wie sie sich entwickeln, weil man den Verlauf nicht sehen kann?

Fahrt ihr immer cool und routiniert, oder ändert ihr dann aktiv euren Fahrstil.

Ich habe halt am Freitag wieder gemerkt, dass ich unwillkürlich wieder die Fahrschul-Sitzhaltung eingenommen habe.

 

Grundsätzlich war der letzte Freitag wohl nicht so mein Tag. Künftig werde ich umdrehen, wenn ich merke, dass ich nicht Herr der Situation bin. Ich fühlte mich regelrecht getrieben und war nicht entspannt.

 

Trotzdem hatte ich zwei kleine Erfolgserlebnisse:

1. Ausweichen aus 40kmh in einer Ortschaft, weil eine Person unachtsam auf die Straße lief.

2. Hartes Bremsen in einem Kurvenausgang aus ca 70kmh, weil am helllichten Tag ein Reh aus der bewaldeten Böschung über die Straße lief (Das ABS schlug noch nicht an). Ich denke, ich hab die Situation gut gemeistert.

[python]

Tach auch,

 

mit drängelnden Autos habe ich keine Probleme. Meistens habe ich Schleicher oder Luftschnäpper vor mir, die mir den Spaß am Fahren verderben. Im Sauerland kann man halt nicht jederzeit überholen.

Im mir nicht bekannten Gebieten fahre ich grundsätzlich mit (nicht unbedingt nach) Navi. Damit habe ich jederzeit die aktuelle Strecke im Blick und kann die Kurven recht gut einschätzen. Außerdem werde ich rechtzeitig über Blitzer und mobile Straßenräuber informiert.

[Guest christian b.]

Grundsätzlich war der letzte Freitag wohl nicht so mein Tag. Künftig werde ich umdrehen, wenn ich merke, dass ich nicht Herr der Situation bin. Ich fühlte mich regelrecht getrieben und war nicht entspannt.

 

 

Das ist eine gesunde Einstellung! Jens, so mache ich das (nach ein paar unentspannten Runden) auch. Vor allen Dingen die Touren "after work" spare ich mir, wenn ich mich nicht wirklich ausgeruht fühle. Andere Verkehrsteilnehmer spielen dabei eine untergeordnete Rolle.

 

Gruß,

 

Christian.

[Lehrling]

Hallo Jens,

fühle mich nach 1000 Km auch noch als übender Anfänger. Das Gefühl "getrieben" zu werden, kenne ich auch gut. Vor allem, wenn ich mich an die Geschwindigkeitsbegrenzungen halte. Mein Eindruck ist, dass ein schmales Motorrad viel mehr zum Überholen reizt, als ein PKW. Nimmt mir manchmal auch die Freude am Fahren.

Aber unsere Sicherheit sollte uns das Wichtigste sein.

 

HG Klaus

[superfour]

Hi Jens,

 

Du machst das absolut richtig.

 

Ich habe inzwischen irgendwas zwischen 150.000 und 200.000 Motorradkilometer auf dem Buckel.

Es kommt auch jetzt noch von Zeit zu Zeit vor, dass ich eine Tour abbreche, wenn ich bemerke, dass es an diesem Tag nicht richtig rund laufen will.

Oder wenn überdurchschnittlich viele Durchgeknallte, Hitzegeschädigte, Schnarcher oder Kamikaze unterwegs sind. Das muss ich auch nicht haben.

 

Was drängelnde Autofahrer angeht: einfach ignorieren.

Wem es zu langsam vorangeht, der darf gerne den Blinker setzen und überholen.

 

Safety first,

 

Rolf