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Kupplungsdruckstange


Calixxx

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Hey Guzzisti!

Da meine Cali 850 T3 Bj.80 nun wieder an der selben Stelle inkontinent ist (3-4 Tröpfchen pro Fahrt, danach einige Tröpfchen auf dem Garagenboden) muß ich nun tatsächlich nachfragen, wie ich diese vermaledeite Kupplungsdruckstange herausbekomm. "Tatsächlich" deshalb, da ich sie vor 7 Jahren bereits einmal ausgebaut und neu abgedichtet hatte - funktioniert in eingebautem Zustand bei ausreichend Platz unter dem Motorrad - da der Vorgänger einen zu kleinen O-Ring Kupplungsdrucklager Außengehäuse verbaut hatte. Die konischen Gummidichtungen hatte ich korrekt auf die Stange aufgesetzt, besagten O-Ring durch den großen originalen ersetzt. Leider kamen nach einiger Zeit die Tröpfchen wieder. vor etwa 2 Jahren wollte ich alle Dichtungen abermals tauschen, nur mir gelang es partout nicht mehr, die Stange aus dem Getriebe zu holen. Wieder zusammengebaut fahr ich mit der tropfenden und nach Getriebeöl riechenden Cali herum und muß mich nach jeder Fahrt auf die Knie schmeißen und sie untenherum putzen.

Kann mir hier jemand einen Tipp geben??

Danke im Voraus, Xandl

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Hallo Xandl,

wo genau tropft es denn raus? Hinten am Getriebedeckel, wo der Kupplungsausrückhebel sitzt, oder unten aus der Kupplungsglocke?

Die beiden konischen Dichtungen auf der Druckstange dichten (nach meinem Wissen) nach vorne ab. Wenn die defekt sind, müßte das Öl dann unten aus der Kupplungsglocke tropfen. Der O- Ring auf dem Außendruckstück dichtet dagegen nach hinten ab. 

Gruß Gerd

 

BILD0434.JPG

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Hallo VGSP 14!

Es tropft dort heraus, wo der kleine Hebel auf das Kupplungsdrucklager Außengehäuse drückt. Die Ursache für Ölaustritt ist gerne ein zu hoher Getriebeölstand. Oder eben eine Undichtheit der konischen Dichtungen. Ich wollte nur überprüfen, ob ich sie damals korrekt eingebaut hatte und gegebenen Falls tauschen, aber ich bekomme eben diese vermaledeite Stange nicht mehr heraus. Soweit ich mich erinnern kann, war der erste Ausbau gleichsam ein Kinderspiel, zumal die Stange ohne Ausbau der Schwinge knapp, aber doch zu bewerkstelligen ist. Man bekommt sie nicht zu fassen, weder mit einer sehr langen Spitz/Flachzange, noch mit einem Magnetstab.

Durch den Schlitz der Kupplungsglocke tropft es auch leicht heraus, aber Motoröl. Den vorderen Kurbelwellensimmerring hatte ich vor 4 Jahren bereits getauscht - dicht. Den hinteren Simmerring heb ich mir noch auf, so schlimm ist die Inkontinenz nicht, und der Ausbau ist auch nicht ohne. Der Schlitz erlaubt ja auch, daß sich das Öl nicht in der Glocke sammelt, sondern herauslaufen darf. Sind nur einige wenige Tröpfchen pro Fahrt bzw. eine feuchte Ölwanne.

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Hallo Holger! 

Der vordere Simmerring ist geronnen und hat mir die Sachse überflutet, der hintere tröpfelt (noch) gemütlich vor sich hin. Nach meinem Umzug in den Schwarzwald musste ich meine 40m² Garage/Werkstatt in Wien zurücklassen, und meine neue Werkstatt wird erst gebaut....

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ok und richtig: natürlich ist ein Platzproblem zu berücksichtigen.

Wer es aber möglich hat, sollte IMMER beide zeitgleich tauschen, da der Ausbau insgesamt der Gleiche ist...und der ist umfangreich.

Meist geben die Simmerringe vom Alter und der Spannkraft relativ zeitgleich auf...

Gruß

Holger

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Hallo Xandl,

wenn es hauptsächlich hinten aus der Kupplungsbetätigung tropft, kann eigentlich nur der O- Ring auf dem äußeren Druckstück die Ursache sein. HMB zum Beispiel bietet außer dem O- Ring in Originalgröße auch welche mit Übermaß an:

https://hmb-moto.de/O-Ring-Kupplungsdrucklager-grosse-Modelle-SPEZIAL

Den würde ich zuerst wechseln und den bekommst Du ja auch raus. Auch mal mit dem Finger fühlen, ob auf der Lauffläche der Druckstücke im Deckel Riefen sind, dann hält natürlich auch der neue O- Ring nicht lange. 

Die Druckstange dagegen sitzt ja in der hohlgebohrten Getriebeeingangswelle, die kegelförmigen Dichtungen können also nur zur Kupplungsglocke hin abdichten. Die brauchst Du ja eigentlich garnicht rausholen. 

Wenn unten aus der Kupplungsglocke minimal Öl tropft, gibt es noch den alten Trick, mit Draht einen Tampon oder ähnliches darunter zu befestigen. Die sind sehr saugfähig und man kann sich über die Zeit bis zum Garagenneubau retten. :classic_biggrin:

 

 

 

Screenshot 2025-06-01 121736.jpg

Edited by VGSP 14
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vor 45 Minuten schrieb Bastlwastl:

wenn du pech hast suppts dir die Kupplung ein und rutscht…dann kommt die auch noch dazu. 

Zur Motorseite hin ist die Kupplung durch Schwungscheibe + Fliehkräfte relativ gut abgeschirmt. Wenn es, wie der TE schreibt, pro Fahrt nur ein paar wenige Tropfen Motoröl aus der Glocke sind, dürfte das noch unbedenklich sein. Je mehr es wird, um so größer natürlich die Gefahr, daß die Kupplung doch was abbekommt.

 

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Die größeren O-Ringe hatte ich damals verbaut und neue liegen auch bereit. Riefen konnte ich beim Abtasten keine feststellen Eventuell versuch ich es mal Stein Dinses Lager mit zwei O-Ring Aufnahmen: Moto Guzzi Kupplungsdrucklager Außengehäuse - kleine & große Modelle

Dennoch möchte ich auch die konischen Dichtungen auf Einbaurichtung überprüfen bzw. ersetzen, wofür ich aber noch immer die Stange ausbauen muss...Werd mir wohl ein geeignetes Werkzeug hinbauen müssen, oder ev. den Schlauch der Unterdruckpumpe (Bremsflüssigkeitswechsel) an der Stange ansetzen versuchen. Leider ist das Loch nur etwas größer als 5mm...

Simmerring: es sind pro Fahrt nur wenige Tröpfchen Motoröl, welche sich hitze- und schwerkraftbedingt nach unten aus besagtem vorgesehenen Schlitz an der Unterseite drängen. 

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Das Druckstück mit zwei O- Ringen wäre eine gute Idee, kannte ich bisher noch nicht. Würde ich mal probieren.

Wie man die Druckstange bei eingebautem Getriebe herausbekommt, kann ich Dir nicht sagen. Ich mußte damals später das Getriebe ausbauen und überholen lassen. Da konnte ich dann die Druckstange natürlich leicht ausbauen. Weiter oben ist übrigens noch ein Bild, mit einer Endoskopkamera gemacht, wo man das hintere Ende von Getriebeeingangswelle und Druckstange sieht. Da müßtest Du dann irgendwie mit einer Mini- Spitzzange ran...

 

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