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Navigationsgerät


Raggie

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Gibt es bei euch Erfahrungen zu Navigationsgeräten?

Da ich noch nichts dazu gefunden habe, beginne ich mal mit meiner Erfahrung.

Nach den Testberichten und Preisvergleichen habe ich mich für ein TomTom 400 Rider entschieden. Nach langem Suchen für den richtigen Anschluss, zumindest das Problem habe ich gelöst. (Hat aber mehr mit der Guzzi Verkabelung zu tun, als mit dem Navi)

Also, wasserdicht ist das Teil, Blendfrei eher nicht. Wenn die Sonne darauf scheint, siehst du - nichts.

Die mitgelieferte Befestigung ist bereits bei der Montage gebrochen. Ersatz ist von Nav-Kom stabiler massiver Aluguss. Nicht ganz billig (118.-€) ist aber stabil, bietet alle Verstell Möglichkeiten.

Die Routenführung bei dem TomTom ist mehr als gewöhnungsbedürftig. Eine vernünftige Route lässt sich eigentlich nur über den PC planen. Sonst fährst du bei einer Vorauswahl: Kurvenreiche Strecke über Wald- und Feldwege. Autobahn und/oder Mautstrecken lassen sich zwar in den Einstellungen ausschließen, nur leider keine mehrspurigen Bundesstraßen. Also wieder auf die kurvige Alternative, dann sind es wieder die Wald- und Feldwege.

Lässt sich vermeiden wenn ich mich auskenne, nur dann benötige ich auch kein Navi.

Bin nicht so richtig glücklich mit dem Teil.

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Guest Manfred

Moin Gert,

 

ich hatte am Jahresanfang mal ein rider hier, Louis bot das für 250 an, und es gab einen 50-Euro-Gutschein. Ich hab es bestellt, ausgepackt, bisserl angesehen, wieder eingepackt und zurück geschickt.

Ok, das ist das eine.

 

Ich fahre jetzt wieder mit dem alten TTone. Kraftfahrstraßen z.B. vermeide ich, indem ich im Menü für die tourenführung "begrenzte Geschwindigkeit" wähle und entsprechend reduziere. Wie schnell ich dann wirklich fahre...

 

Es ist wohl richtig, wirklich Touren kannst du nur am PC plane und auf das Navi übertragen. ansonsten ist das Gerät der Chef und nicht du. (Ich nutze für die Tourenplanung meist den Motoplaner.de)

Ich weiß nicht, welche Einstelloptionen du bei dem Gerät so alles hast, wenn bei dir begrenzte Geschwindigkeit drin ist, wäre das eine möglich Alternative. Allerdings sind ja nicht alle mehrspurigen Bundesstraßen auch Kraftfahrstraßen.

 

Wenn du Touren am PC planst, musst du wissen, das TT- Navis por Tour nur 48 Wegpunkte verarbeiten können. (Garmin bis 500, so weit ich weiß) Das ist in gewisser Hinsicht wichtig, stelle dir vor, du planst eine Tour von 480km, mit 48 Wegpunkten. Dann liegen zwischen den WP im Schnitt rund 10km. Für die Route zwischen zwei WP ist das Navi aber ziemlich frei, es errechnet selbst den "günstigsten" Weg. Ist deine Tour mit 48 WP aber nur halb so lang, bleiben für das Navi immer nur 5km. Umso mehr Wegpunkte du also auf eine Strecke bringen kannst, umso genauer hält sich das Navi dann an deine Vorstellungen.

Und dann musst du wissen, wie dein navi tickt. Beispiel: ich habe hier in bekannter Gegend mal eine Testtour geplant, kannte aber jeden Meter Strecke auswendig. Habe vor einem dorf auf der hauptstraße einen WP gesetzt, hinter dem Dorf wieder. Was macht das navi? Will mich nicht die Hauptstraße entlang führen, sondern im Dorfe über eine "Abkürzung", Bauernhof incl.

Das sind Dinge, die du im Laufe der Navinutzung im wahrsten sinne des Wotes "erfährst".

 

Zwei Dinge sind noch sehr wichtig: wenn du eine am PC vorgeplante tour fährst, niemals den Kurvenmodus einstellen, das bekommt das Navi nicht auf die Reihe. Es sucht dann krampfhaft für die Strecke zwischen zwei WP nach kurvenreichen Alternativen. Deine Tourlänge von z.B. 100km wird sich dann deutlich verändern.

Das andere, wenn du per Motoplaner eine tour erstellt hast, und die dann herunterladen willst, besteht bei TT die Option die Anzahl der WP auf die maximale Anzahl von 48 aufzufüllen. Auf keinen Fall diese Option wählen, das geht voll in die Hose.

 

Das beste ist, du machst es wie ich: eine Tour vorplanen und ins Navi kopieren, aber in einem Gebiet, welches du wie deine sprichwötliche Hosentasche kennst.

 

Manfred

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Paule hat im Grunde schon den wichtigsten Punkt erwähnt: Es kommt darauf an, wofür das Gerät genutzt werden soll.

GARMIN ist natürlich das Flaggschiff, was Einsatzmöglichkeiten angeht - bis hin zur Offroadnavigation. Garmin hat mit den PC Programmen MapSource und neuerdings BaseCamp schon Fakten geschaffen, als TT noch mit der Einfachheit der Bedienung im Alltag punktete.

Ich selbst habe mich über kein Gerät so viel geärgert, wie GARMIN V, GPSmap 278, GPSmap 60 csx, Montana und Zumo. Für meine vielen Afrika Offroadtouren war es aber unerlässlich. Dabei geht das nicht nur bei den Geräten mächtig ins Geld, bislang kosten die Karten - wenn man außer der Europa Straßenkarte etwas braucht - auch ein kleines Vermögen.

Zum Glück ändert sie die ganze Navi Landschaft gerade dahingehend, dass z.B. eine Topo- Karte für ein Land nicht mehr 100 - 200 € kosten muss - dank OSM Karten (Open Street Map)

Nun sind diese Open Source Karten noch nicht gleichwertig nutzbar, wie z.B. eine Garmin Karte, wer das behauptet, hat sich nicht eingehend genug damit beschäftigt.

Basierend auf OSM Karten gibt es aber gute, überarbeitete Karten für kleines Geld.

Wer also ganze Reisen vorplanen will, der ist bei einer Garmin, TomTom u.v.A. Lösung NOCH am besten aufgehoben.

Wer regelmäßiger Besucher der Navi Internet Foren ist, der sieht schon wo es lang geht. War da vor einigen Jahren noch der Bär los, geht es heute sehr beschaulich zu und man wartet manchmal einige Tage auf eine gestellte Frage.

Mächtig unterwegs sind die Smartphone Lösungen.

AMAZON Underground (das ist eine Amazon Abteilung nur für Android Apps) z.B. bietet die NAVIGON SW kostenlos mit allen Karten (Karten sind von Germin und 100% IDENTISCH) zum Download an.

Die Geräte- und Karten SW war bisher das Eine, weswegen Smartphone Lösungen hinterherhinkten.

Andere entscheidende Nachteile waren: die Bildschirmhelligkeit, der Stromverbrauch und die Wasserdichtigkeit.

Bei allen Themen holen die Smartphones mächtig auf. Displays der Spitzengeräte leuchten mittlerweile heller als Navis, die ersten Wasserdichten sind auf dem Markt und dank guter Lademöglichkeiten, bis hin zur drahtlosen induktiven Ladung in der Halterung gibt es die Technik schon.

Bleibt noch die filigrane Touch Screen Bedienung, die natürlich bei den speziellen Motorrad Navis Klassen besser ist, als bei einem Smartphone.

An Rechnerleistung sind die Smartphones dem Navi um ein Mehrfaches überlegen.

Es fehlt eigentlich nur noch eine gute Motorrad Smartphone App.

 

Ich meine - und würde das auch allen raten, die im Moment vor einer Erst- und Neuanschaffung stehen, das zu berücksichtigen, indem man noch abwartet oder nach einer billigen Übergangslösung Ausschau hält. Jetzt so kurz vor dem (Fachhandels-) Saisonende trumpfen die großen Drei mit Sonderangeboten, mit bis zu 150,-€ Nachlass auf TT und ZUMO usw.

Es gibt auch noch die Alternative, ein gebrauchtes Gerät zu kaufen - und es wurde schon geschrieben - sich nicht von werbewirksamen Features ködern zu lassen wie der Funktion "kurvenreiche Strecke".

Wenn man das braucht, kann man Tools aus dem Internet für die Planung solcher Strecken benutzen, die danach JEDES Gerät abfahren kann.

 

Eins noch: Allen Systemen ist gemeinsam, dass man sie nur nutzen kann, wenn man wirklich am Anfang büffelt und lernt. Dabei helfen auch Anleitungen aus den Videoportalen und bitte nicht unterschätzen - Freunde.

Es macht m.E. keinen Sinn selbst ein System zu kaufen, was keiner der Leute verwendet, mit denen ich zusammen fahre. Man ist bei dem komplexen Thema auf Kommunikation mit Helfern angewiesen und das sollte bei der Kaufentscheidung auch eine wichtige Rolle spielen.

Edited by scout
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Moin Paule,

Moin Manfred,

Moin Erich,

Danke, eines habe ich jedenfalls jetzt gemerkt. Zukünftig erst fragen und dann kaufen:)

Die Tips mit den Wegepunkten und auf Google Maps schauen helfen wohl wirklich. Werde ich jetzt mal ausprobieren, kostet zwar Zeit vor dem Losfahren, aber da der Weg das Ziel ist, lohnt sich dies wahrscheinlich.

Und wenn damit der Weg durch Bauernhof oder Spielstraße vermieden wird, macht es auch meiner Dicken viel mehr Spaß.

Sieht zwar nach Regen aus hier, kann mir nur leider nicht das Wetter aussuchen, nur die Zeit zum Fahren.

LG Gert

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Hallo Erich !

Will Deinen Beitrag nicht auseinander pflücken , der ist informativ und detailliert .

Zu den OSM-Karten möchte ich einige Ergänzungen machen , weil ich mich damit eine Zeit lang intensiv beschäftigt habe . Opensourceprogramme konnten in der Vergangenheit nur so gut sein wie die freiwilligen Beiträge qualitativ und quantitativ dafür Verwendung fanden . Das galt für Betriebssysteme unter Linux und gilt für die OSM-Karten genauso . Betriebssysteme unter Linux wurden sehr schnell dem Kommerz eingegliedert ( SUSE , Debian, Red Hut usw ,usw ). Bei den OSM-Karten weiß ich das nicht so genau , ob der Commerz da auch bestimmend geworden ist . In den letzten 5 Jahren habe ich nicht mehr mit OSM gearbeitet . Aber ich denke es immer noch so , dass sich der Interessierte bei der Vorbereitung seiner Reisen die OSM-Karten selber zusammenstellen kann und dafür keinen Cent bezahlt . Dazu gehört nur ein wenig Fleiß , ein normaler Computer und darauf der NSIS-Compiler und Map Source, die als Freeware geladen werden . Von der http://www.raumbezug.eu/ag/internet/ werden die *.zip-nis Dateien für die Länder die man bereisen will geladen . Die *.nis-zip Dateien werden für Europa alle 3 Tage aktualisiert (aktueller geht nicht ) . Mit dem NSIS - Compiler und Map-Source werden die Kartenkacheln erstellt und zur gewünschten Karte zusammen gestellt . Für die gesamt Deutschlandkarte benötigt man fast 60 Kacheln . Ich habe mir damals Karten von Deutschland , Niederland , Belgien , Grossbritanien , Frankreich , Irland und Nordirland gemacht . Qualitativ gibt es zwischen den Karten schon Unterschiede . Deutschland sehr gut (bald zu viel Details) , Grossbritanien (sehr gut ist letzendlich auch das Land in dem das Projekt geboren wurde ) und für die anderen erwähnten Länder normal . Die Normalkarten auf den Navis sind übersichtlicher als OSM-Karten . Auf guten OSM-Karten habe ich mehr Details , sie sind aber unübersichtlicher . Ich spreche hier nur von europäischen Karten . Ich kann mir vorstellen , dass man in Afrika damit nicht soviel anfangen kann . Jede Karte hatte ich auf einer 2GB Flashspeicherkarte gespeichert und habe diese an meinem Uralt-Navi BMWII an den Grenzen gewechselt . Für mich gibt es keine Führung nach Navi , aber eine Überprüfung der Position ist schon manchmal ganz gut . Ich weiß , dass die Wenigsten sich diese Mühe machen würden , solche OSM-Karten selber zu erstellen , aber es war damals sehr lehrreich und die Reiseroute war auf der eigenen "Festplatte" besser stabilisiert .

Gruß Helge

Edited by MV_Oldtimer
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Also ich fahr das TomTom Rider 400 seit über einem Jahr, habe damit bislang 6 mehrtägige und etwa 10 Tagestouren geplant.

Wenn Du nicht über Feld- und Waldwege fahren willst, dann must Du in den Einstellungen "unbefestigte Straßen" ausschließen.

Außer dass das Rider 400 etwas langsam ist, ist es top. Hat selbst Straßen im Kartenwerk, die eine 1.150000er Papierkarte nicht drauf hat.

Die Planung per Tyre ist einfach, das Laden aufs Navi einfach, wenn man weiß wie es geht.

Und gegen die Blendung hilft mit Einschränkungen eine Folie (EUR 10.- im 4er-Pack).

 

Andi

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Hi Andi,

Nicht dass wir uns jetzt über den Begriff " unbefestigte Straßen oder gar über Regionen austauschen sollen, meine Grundeinstellung: Autobahnen und unbefestigte Straßen vermeiden.

Aktuell bin ich heute über einen Waldweg gefahren der (geschätzt) so vor 30 Jahren geteert wurde. Mehr als Tempo 30 war mit meiner Cali nicht möglich.

Da du das Laden und Überspielen als einfach bezeichnest: wenn man erstmal rausgefunden hat, wie es geht, ist es wirklich einfach. Bis es soweit war, war zumindest bei mir einiges an Versuchen notwendig. Das Begleitheft gibt dazu nämlich überhaupt keine Anleitung.

Grüße Gert

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Navigieren für kleines Geld geht auch mit dem Handy + Halterung und drei kostenlosen Apps:

1. Für einfach irgendwo hinfahren, Routenführung egal: "Here", neuerdings "Here we go". Super Sache, aktuelle Karten und sogar Verkehrsinfo. Will bei den Rechten alles können und wissen, aber das lässt sich zumindest auf gerooteten Handies auch wieder sperren

2. Für geplante Routen: "Mapfactor" + "Route Importer for Mapfactor". Der nutzt die OSM-Karten, und mit WWW-Planern wie kurviger.de + dem Importer kann ich mir Routen erzeugen und auf's Handy laden.

Handy ist zur Zeit ein Motorola G3. Das ist billig und wasserdicht, an der Guzzi sitzt es in einer Tasche wie dieser: ebay 111323538326. Es lässt sich sogar mit dünnen Lederhandschuhen durch die Folie bedienen, funkt per Bluetooth zum Helm, und wird über den 12V-Superseal-Anschluss gefüttert, den ich hinter dem Scheinwerfer gefunden habe.

 

Gruss,

Georg

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