Wilfried Posted May 23, 2024 Share Posted May 23, 2024  Ja, das gibt es wirklich.... ein Mofa als dem Hause Moto Guzzi. Nun hat mir jemand erzĂ€hlt, warum die Motorradbauer in Mandello Mofas bauen mussten. (Ob die Geschichte wirklich so stimmt, weiss ich nicht 100 prozentig, sie ist aber gut.) Ende der 60er Jahre sah es bei Moto Guzzi finanziell schlecht aus. Wieder mal drohte der Konkurs. Doch es kam Hilfe aus Rom. Der Vatikan stieg zur Rettung der Traditionsmarke bei Moto Guzzi ein und rettete Guzzi. Allerdings nicht ohne mitzureden. Den einfachen Kirchenbediensteten fehlten Fortbewegungsmittel. Der Vatikan wollte und forderte, dass Guzzi ein einfaches Mofa fĂŒr die Kirchenleute, Nonnen und Krankenschwestern, aber auch fĂŒr andere Kunden baut. Notgedrungen mussten nun die stolzen und gestandenen Motorradbauer in Mandello ein Mofa konstruieren und bauen. Der Stolz der Guzzi Leute war zwar etwas gebrochen. Aber schliesslich entstand ein spannendes Mofa mit sĂŒĂem Tank unter dem Rahmen und einer 2 Gang Handschaltung mit einem Guzzi Motor (allerdings nur ein stehender Zylinder) das den  Namen Trotter trug. Als es Guzzi wieder besser ging und der Vatikan wieder aus dem Motorradbusiness ausgestiegen ist, wurde die Mofaproduktion bei Guzzi sofort wieder eingestellt. Die Trotter Mofas sind heute begehrt bei den Fahrern von richtigen Guzzis. Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
Motorradschneiderle Posted May 23, 2024 Share Posted May 23, 2024 Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
holger333 Posted May 23, 2024 Share Posted May 23, 2024 Moin, nette Geschichte... nur der Vatikan war nie dabei... beim Einstieg bei Guzzi đđ seinerzeit war Moto Guzzi noch unter der FĂŒhrung von SEIMM.  Am 1. Februar 1967 wurde unter dem Namen SEIMM (SocietĂ Esercizio Industrie Moto Meccaniche) eine neue Gesellschaft gegrĂŒndet. In WIKEPEDIA kannst Du dazu folgenden Text und Info`S dazu lesen:  Geschichte [ Bearbeiten | Wikitext bearbeiten ] Der âTrotterâ wurde in einer schwierigen Zeit fĂŒr das Unternehmen Mandello geboren und kam im FrĂŒhjahr 1966 auf den Markt. Das Modell ist mechanisch sehr einfach: Der starre Rahmen besteht aus zwei gepressten Blechelementen, die in einem âVâ angeordnet sind, dem 40,8 cmÂł groĂer Einzylinder- Zweitakter ( Bohrung x Hub 37x38 mm) mit Zweiganggetriebe und automatischer Kupplung. Seine Einfachheit spiegelte sich im Preis wider, der bei rund 54.000 Lire lag . Es ist das erste von Moto Guzzi gebaute Moped , das eindeutig fĂŒr Frauen und Stadtnutzer gedacht ist, wie der Name â Trotter â zeigt , ein berĂŒhmter MailĂ€nder Park , der auf dem gleichnamigen Hippodrom errichtet wurde, wo das erste nationale Motorradrennen stattfand , organisiert vom neu gegrĂŒndeten Moto Club of Italy im Jahr 1911 . âThe Trotterâ war ein sofortiger Erfolg, und zwar so sehr, dass es einen wichtigen Beitrag zu Guzzis Versuch leistete (das Unternehmen wechselte von der Parodi-FamilienfĂŒhrung zu der von SEIMM ), seine schwĂ€chelnde Zukunft wiederherzustellen. Ende 1967 wurde das Urmodell ĂŒberarbeitet und neben einer SonderĂŒbersetzung das Sortiment um die Versionen VIP (in leuchtenden Farben lackiert) und Super , ausgestattet mit einer Teleskopgabel , erweitert . Im Jahr 1969 wurde der Trotter aus technischer und Ă€sthetischer Sicht erneuert: Die wichtigsten waren die EinfĂŒhrung eines neuen 48,9-cmÂł-Motors mit einem vom Dingo abgeleiteten Zylinder (horizontal statt geneigt) und einer Vordergabel mit oszillierenden SchĂ€keln. Das Sortiment umfasste zwei Versionen: Speziell , mit Tank, der am vorderen Rohr des Rahmens hĂ€ngt, und starrem Rahmen hinten; Mark , mit im Rahmen integrierter Tank und HinterradaufhĂ€ngung. Beide Versionen waren mit Ein-Gang-Getriebe oder mit Variator erhĂ€ltlich . Die Produktion wurde 1973 eingestellt, als der Trotter durch den ChiĂč ersetzt wurde , der mit einem Benelli- Motor ausgestattet war . Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
Paolo Posted May 26, 2024 Share Posted May 26, 2024 Die 50er Mopeds waren in Italien sehr beliebt und die italienischen Motorradhersteller produzierten sie fleiĂig. Man durfte Sie ab 14 Jahre, ohne FĂŒhrerschein und Versicherung, fahren. Die Besteuerung war sehr gering. Moto Guzzi wollte da nur mit der Trotta ein StĂŒck vom Kuchen abhaben. StĂŒckzahlmĂ€Ăig wurden bis zur Einstellung ĂŒber 100000 gebaut. Gruss Karsten Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
Bastlwastl Posted May 26, 2024 Share Posted May 26, 2024 Meines wissens war Moto Guzzi auch einer der wenigen Italienischen Hersteller mit Moto Morini zusammen die als Zulieferer andere Hersteller mit Motoren versorgte . so wie es NSU,Sachs;ZĂŒndapp in Deutschland gemacht hat und in aller HerrenlĂ€nder ihre Motoren verkauft haben und teilweise Lizenzen dazu vergeben haben. Es gibt einige Klein AgrargerĂ€te (GartenfrĂ€Ăe uns so Zeugs) die mit Motoren von Moto Guzzi ausgestatet sind .   Diese Sparte gehört eigentlich noch besser von Guzzi selbst Recherchiert und im Museum behandelt . wie zb. Opel ,NSU und Dornier es bereits machen. Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
Recommended Posts
Join the conversation
You can post now and register later. If you have an account, sign in now to post with your account.