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Lenkererhöhung für V85TT (Erfahrungen)


Guest

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Servus zusammen,

ich plane, meinen Sitz- und Fahrkomfort etwas zu verbessern, und bin nach kurzer Suche auf die Teile der Firma Voigt gestoßen. Bei denen gibt es reine Erhöhungen mit 20mm oder 30mm, sowie eine Verlegung um 30mm hoch und 21mm zum Fahrer hin. Alle drei Versionen mit ABE und KBA-Nummer. Ich hatte Kontakt zu Voigt um zu erfahren, ob eine VErlegung oder gar Verlängerung der vorhandenen Züge oder Leitungen (Bremse) notwendig sind. Verständlicherweise hält sich der Hersteller da etwas bedeckt. Bei der 20mm sei nix erforderlich, bei den beiden anderen Varianten eventuell... vielleicht... weiß keiner so genau...???

Hat hier im Forum jemand schon eigene Erkenntnisse gesammelt?

Anbei der Link zur Homepage: https://voigt-mt.de/Moto-Guzzi-V85TT

Grüße vom Andi

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Danke für die Info Ruby, 

auf der Homepage von Voigt sind bei den Bewertungen auch ausschließlich Kommentare zu finden, daß alle Versionen ohne Modifikation verbaut werden können. Ich habe mir jetzt die 30/21mm Erhöhung mit Versatz bestellt. Versuch macht klug.

Ciao der Andi

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Also, heute ist von Fa. Voigt der Lenkerversatz (30mm hoch, 21mm zum Fahrer) mit der Post gekommen. Super schnell, verpackt wie ein Iphone -sehr wertig- und die Montage war wirklich einfach. Außer einem 6mm Inbus wird kein anderes Werkzeug (außer Drehmomentschlüssel) benötigt. Mit 23Nm ist die Welt dann in Ordnung. Sieht extrem hochwertig und professionell aus, und die Längen der Leitungen (Bremse, Kupplung, Elektrik) sind ab Werk ausreichend lang bemessen. Ich kann die Lenkung weiterhin von Anschlag bis Anschlag bewegen, ohne daß eine spürbare Spannung  aufgebaut wird. Zumindest ist das bei meiner Guzzi so. Die Sitzposition empfinde ich etwas angenehmer, da ich durch das Sitzpolster von Motea (Tourtecs) eh etwas höher sitze. Wird jetzt mehr als kompensiert und ist ausgesprochen angenehm. Also hohe Zusatzkosten durch teure Leitungsverlängerungen (gäbe es für die Bremse der V85TT auch bei Voigt) sind nicht erforderlich. Im Umkehrschluss bedeutet das, daß die reinen Lenkererhöhungen (20mm oder 30mm) auch ohne Bedenken verbaut werden können.

Ciao der Andi

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Vielleicht ist der ein oder andere an der Optik des Lenkerversatzes von Voigt interessiert. Habe dazu mal ein paar Fotos geschossen. Da sieht man auch gleich, wie gut die Halterung von SP-Connect für das Handy/Navi mit dem Umbau harmoniert. Das 20cm Verbindungskabel (Hama) für mein Iphone11 ist lang genug und fällt sonst weiter nicht auf.

DSC00302.thumb.JPG.25a35f60c24b7191d5b15e925d7081df.JPG

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Auf dem dritten Foto sieht man den kleinen Kabelbinder an der Kupplungsweg-Verstellschraube. Dieses freche Luder hat sich gerne selbstständig gemacht, der Freiweg wurde immer länger. Mit dem Binder gegen die auf der Unterseite vorhandene Sicherungslasche (eigentlich..) verspannt ist damit jetzt Ende. 😉

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vor 2 Stunden schrieb Smyrghe:

Mit dem Binder gegen die auf der Unterseite vorhandene Sicherungslasche (eigentlich..) verspannt ist damit jetzt Ende.

Sicherungslasche? Das ist ja eine komische Konstruktion. Normalerweise sollte das Rändelrad gegen die Armatur verschraubt werden und so den gewählten "Auszugszustand" der Einstellschraube fixieren. Bei dir ist das Rändelrad aber weit von der Armatur entfernt und kann somit nix fixieren. Hast du schon mal versucht, die Rändelschraube von der Einstellschraube zu lösen und in Richtung der Armatur zu bewegen?

Die Lenkererhöhungen machen übrigens einen sehr guten Eindruck!

Grüße, Andreas

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vor 1 Stunde schrieb wizard:

Sicherungslasche? Das ist ja eine komische Konstruktion. Normalerweise sollte das Rändelrad gegen die Armatur verschraubt werden und so den gewählten "Auszugszustand" der Einstellschraube fixieren. Bei dir ist das Rändelrad aber weit von der Armatur entfernt und kann somit nix fixieren. Hast du schon mal versucht, die Rändelschraube von der Einstellschraube zu lösen und in Richtung der Armatur zu bewegen?

Die Lenkererhöhungen machen übrigens einen sehr guten Eindruck!

Grüße, Andreas

Nö, falscher Ansatz. Da werden keine Schrauben gekontert oder so. Die Einstellschraube hat einen Zahnkranz, und in die Kehlen greift auf der Unterseite eine metallische Lasche ein. Wenn die jemand etwas zu weit verbiegt (bei der Einstellung des Kupplungsspieles z.B.) greift die Lasche nicht mehr sicher in den Kranz ein, und das Einstellrad kann sich drehen. Die Rändelschraube wurde bei der Inspektion so weit herausgedreht, bis am Hebel innen (nicht an der Spitze des Hebels) ein Freispiel von 2-3mm entsteht. Über die Griffweiten-Einstellung (4 Stufen) lässt sich dann noch der Anstand des Hebels zum Lenker einstellen. Man kann natürlich auch das Spiel am Nehmerzylinder einstellen, - ist aber ein größerer Aufwand. Man sollte nur darauf achten, daß der Längsschlitz in der Einstellschraube auf der 6-Uhr-Position ist, damit Regenwasser weniger Chance hat, in den Bowdenzug zu gelangen.

der Andi

Edited by Smyrghe
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Moin,

wenn die Lasche vernünftig gebogen ist, löst sich nichts...

Ich habe jedoch eine dünne, flache Rändelschraube mit einem Schlitz (fürs Kabel) und werde es bei einer der nächsten

Notwendigkeit anbringen.

Dann ist die Einstellschraube sauber gekontert und kein Gebastel...

Gruß

Holger

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Da gebe ich Dir recht....wenn...der Mechaniker diese vielleicht etwas zu weiche Lasche nicht zu weit gebogen hätte, um das Spiel zu verändern. Zurückbiegen geht schlecht, weil die Lasche dann gegen die Bördelung der Stellschraube stößt. Dafür müsste dann der Zug ausgehängt, die Rändelschraube entfernt, und zuletzt die Lasche zurückgebogen werden. Ist mir zuviel Aufwand. Den Kabelbinder montiere ich in wenigen Sekunden, - und er hält.

Ciao der Andi

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Am 12.10.2023 um 18:36 schrieb Smyrghe:

Die Einstellschraube hat einen Zahnkranz, und in die Kehlen greift auf der Unterseite eine metallische Lasche ein. Wenn die jemand etwas zu weit verbiegt (bei der Einstellung des Kupplungsspieles z.B.) greift die Lasche nicht mehr sicher in den Kranz ein, und das Einstellrad kann sich drehen.

Meine Rede, komische (und nicht wirklich ausgereifte oder praxisgerechte) Konstruktion! Warum nicht wie bisher, z.B. wie bei meiner V7 II, eine separate Rändelschraube auf der Einstellschraube, die gegen die Armatur gekontert wird? Dann ist ein für alle Mal Ruhe an der Stelle.

 

Am 12.10.2023 um 18:53 schrieb holger333:

Ich habe jedoch eine dünne, flache Rändelschraube mit einem Schlitz (fürs Kabel) ...

Ja eben, warum macht Guzzi das nicht gleich so? Haben sie doch bisher auch gekonnt.

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Auf einer Explosionszeichnung im V85TT-Werkstatthandbuch (hier im Forum) konnte ich erkennen, daß besagte metallische Lasche von unten mit 2 Schrauben fixiert ist. Da ich bisher noch nicht unter dem Lenker gelegen habe, um mir die Situation mal von unten zu betrachten, wäre das dann aber die Lösung. Schrauben raus, Lasche ab, leicht zurückbiegen, Lasche wieder festschrauben.

Kann ich derzeit nicht prüfen, da eine meiner Bandscheiben einen Abflug gemacht hat, und mir solche Kapriolen momentan nicht wirklich schmerzfrei gelingen.

Ciao der Andi

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  • 1 year later...

Meine lenkererhöhung/rückversetzung von voigt enthielt abe+tüv. Nach dem umbau und längerer fahrt knarzte der lenker und liess sich nach re+li weiter als normal drehen, also die beiden kloben hatten keine exakte mittelstellung mehr. Da im originalzustand eine Platte zur Aufnahme der parallelogrammkräfte der beweglichen und gummigelagern lenkeraufnahmeböcke vorhanden ist und diese NICHT mehr montiert werden kann, ist der lenker nicht mehr fest. Beim ABE-Eintrag fehlt die V85tt , somit sind die Teile überhaupt nicht freigegeben !!! - Und können auch keine TÜV - Freigabe ohne die obere Sicherungsplatte bekommen. Nicht zu empfehlen !!

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