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Hallo zusammen, ich möchte mich kurz vorstellen und gleichzeitig ein Feedback zu meiner Moto Guzzi V7 850 Stone Special Edition geben, vielleicht hilft das ja dem ein oder anderen bei der Entscheidung, ob er oder sie sich eine Guzzi zulegen sollte. Ich bin Max, 24 Jahre jung, komme aus dem Rhein-Sieg-Kreis und bin begeisterter Guzzi-Fahrer. Ich mag Motorräder mit Charakter und genau das bietet Moto Guzzi. Was Guzzi nicht ist: ein billig zusammengekloppter Haufen Blech aus Italien. Aber dazu gleich mehr. Der Weg zur Guzzi 2023 habe ich mir die V7 gekauft, allerdings nicht ganz ohne Bedenken: Haltbarkeit, Ersatzteile, Umbaufreundlichkeit… da hatte ich anfangs schon Respekt. Vielleicht geht es einigen von euch genauso. Deswegen dieser Beitrag, nach 15.000 km Guzzi-Erfahrung. Ursprünglich hatte ich Modelle wie die Kawasaki Z650RS oder die Triumph Speed Twin 900 im Blick. Mein Onkel brachte mich dann auf Guzzi, also ab zum Händler nach Bornheim. Auf Bildern fand ich die V7 eher unscheinbar, besonders das matte Design sprach mich nicht an. Vor Ort sah das schon ganz anders aus. Dann stand sie da: die Stone Special Edition mit Arrow-Anlage, Lenkerendenspiegeln und der schwarzen Lackierung mit roten Akzenten (und seit 5000km mit einem K&N Luftfilter). Als ich den Sound hörte, war es um mich geschehen, ich wusste: Ich werde Guzzi-Fahrer. 15.000 km Erfahrung – mein Fazit Die wichtigsten Punkte zuerst: Ich hatte bisher keine gravierenden Probleme. Ich war mit der V7 in den Pyrenäen, auf über 2.800 m Höhe, wo sie ab etwa 1.500 m spürbar an Leistung verliert, aber das tun viele Bikes. Mein Kumpel mit der Husqvarna 701 (74 PS, 180 kg) war dabei und ich konnte gut mithalten. Ich fahre also nicht materialschonend, sondern eher sportlich ambitioniert. Ein paar Punkte aus dem Alltag: Bremsen: Die Serienbeläge waren schwach. Nach 7.000 km habe ich auf TRW gewechselt - seitdem deutlich besser. Tourentauglichkeit: In 10 Tagen bin ich auf einer Sardinien-Tour über 3.500 km gefahren – voll beladen, teilweise 10 Stunden pro Tag, Temperaturen über 40 °C. Keine Ausfälle. Hitzebedingte Geräusche: In Genua im Stau gab’s deutliches „Klingeln“ vom Motor. Später entdeckt: etwas Ölnebel im Luftfilterkasten durch die Kurbelgehäuseentlüftung – nichts Dramatisches. Motorgeräusche: Ein unschönes Schaben entpuppte sich als Sägezahn-Profil am Hinterreifen – kein technischer Defekt, aber erstmal beunruhigend. Ölverbrauch: Auf der Tour in Sardinien musste ich ca. 2x je 200 ml nachfüllen – angesichts der Bedingungen absolut in Ordnung. Mein Kollege mit der Husqvarna musste öfter ran. Spritqualität in Italien war teilweise miserabel – das hat man am Motorlauf deutlich gespürt. Zurück in Deutschland, mit Super Plus, lief wieder alles wie geschmiert. Klang, Charakter und Alltag Der Sound der V7 ist ein Highlight. Der Serienklang ist schon klasse, mit der Arrow-Anlage wird’s noch kerniger: Tiefer, dumpfer, aber nicht übertrieben laut. Man fällt auf, ohne zu nerven. Jedoch im Tunnel ertappe ich mich doch öfter im zweiten Gang bei Vollgas und einem breitem Grinsen. Fahreindruck Die V7 ist für mich eine sympathische Mischung aus Cruiser und Naked Bike: Unter 4.000 U/min: klassisches Bollern, spürbare Vibrationen, Guzzi eben. Über 4.000 U/min: mehr Drehfreude, weniger Vibrationen, sportliches Röhren. Das Fahrwerk könnte für meinen Geschmack sportlicher sein, aber das wusste ich vorher. Mein Tipp: vorne statt 100er einen 110er Reifen fahren, verbessert Handling und Komfort spürbar, ohne große Investitionen. Mit meinen 1,80 m ist der Kniewinkel auf Dauer etwas eng, aber mit gelegentlichem Beineausstrecken auf Touren absolut machbar. (Un)wissenschaftliche Vergleiche Natürlich völlig subjektiv, aber unterhaltsam: Im 6. Gang bei 50 km/h beschleunigt meine Guzzi besser als eine CBR 1100XX oder eine Husqvarna 701, zumindest auf den ersten Metern. Im 5. Gang sieht’s ähnlich aus, im 4. liegt die CBR dann vorne. Fragen an die Community Ich habe gehört, dass die Guzzi wegen Euro 5 recht mager läuft und entsprechend heiß wird. Ein neues Mapping soll helfen, kennt jemand einen guten Ansprechpartner in NRW, der sowas professionell macht? Ich freue mich, hier Teil der Community zu sein, auf nette Gespräche, Austausch und vielleicht ja die eine oder andere gemeinsame Ausfahrt! Grüße Max
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Hallo, wer hat Erfahrungen mit fremden Auspuffanlagen an der TT85? Habe selber einen nagelneuen von Akrapovic und bin heftig enttäuscht. Ich höre kaum einen Unterschied zum normalen Schalldämpfer.
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Da ich leider auch zu den unverbesserlichen gehöre, für die sich ein Motorrad auch so wie eines anhören muss, möchte ich hier meine Erfahrungen mit euch teilen. Über den originalen "Sound" der V85TT wurde schon viel geschrieben. Für mich war das, nach vielen Motorrädern die ich original gelassen habe, einfach zu wenig. Setup: - Mistral Krümmer + Sammler mit Kat und Zulassung - Zard Endschalldämpfer in Titan mit Zulassung Die Montage ging problemlos von der Hand, alles passt wunderbar und die Verarbeitungqualität ist durchweg exzellent. Erster Start in der Garage: Ach du dickes Ei, dass Teil hört sich auf einmal an wie eine fiese Mischung aus Guzzi und Crossmaschine, dazu noch irre laut. Probefahrt: Der erste Verdacht bestätigt sich, dass Motorrad ist viel zu laut und klingt sehr aggressiv. Mehr nach zweiventiliger Ducati denn nach Guzzi. Zusammenfassung: Erspart euch die Erfahrung und kombiniert bitte nicht den Zard Endschalldämpfer mit dem Mistral Krümmer. Die Kombination ist viel zu laut und Ärger ist vorprammiert, auch wenn alle Teile zugelassen sind. Der Sound an sich ist doch reizvoll, klingt halt sehr aggressiv und nicht nach klassischer Guzzi, aber eben deutlich zu laut. Was nun? - Ich werde einen passenden Endschalldämpfer von Mistral bestellen, so muss die Anlage ja die Homologation geschafft haben. Wie ihr seht bin ich nicht auf der Suche nach dB um meine Mitmenschen zu terrorisieren, sondern wünsche mir einfach etwas Klang an der V85TT. Mit original Sammler wird das allerdings nichts. Viele Grüße
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Gibt es in der Gegend Mittelfranken jemanden mit einer Guzzi v7 stone 850ccm der sich einen Agostini oder Mistral Slip on zu gelegt hat bei dem man sich das mal anhören könnte? danke schonmal im vorraus die 750ccm geht natürlich auch
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? moin moin, aus dem Norden. Nachdem ich mich einige Zeit rar gemacht habe, wollte ich - wen es interessiert - meine nun gelebten Erfahrungen mit meiner Audace mitteilen. Mittlerweile habe ich sie fünf Jahre und nun ca. 25.000 km gefahren. Also pro Saison ca. 5.000 und kann insgesamt sagen, "ich möchte keine andere fahren"! Die längste zusammenhängende Strecke waren 400 km nach Münster, die problemlos runterliefen (ausser das Wetter ?). Neben der üblichen Wartung ist mittlerweile ein Satz Reifen neu. Dabei habe ich vom Dunlop auf den Metzeler Marathon gewechselt. Der Werksreifen gefiel nicht bei Regen, nun bin ich auch schon fast 10.000 km gefahren und mit dem Metzeler rundum zufrieden. Kann ich nur empfehlen. Insofern hatte ich zur Wartung keine Kosten/Reperaturen ausser der Reihe. Beim Fahren gefällt mir die Kraft aber auch die Sicherheit des Motors und des Fahrwerks. Keine Probleme bei Höchstgeschwindigkeiten, Lastwechsel oder im Kurvenbereich. Natürlich wiegt die Audace über 300 kg, trotzdem ist sie wendig und gut zu handhaben. Aber bei kleinen Geschwindigkeiten und Wendungen ist Konzentration gefragt. Schalten sollte man bei Kardan nicht unbedingt in der Kurve oder fängt den Versatz ab. Und ohne Vollverkleidung sind hohe Geschwindigkeiten halt Arbeit und nicht nur Vergnügen. Schräglage, Reifenbreite etc. sind aus meiner Sicht aber ok und ich (55 Jahre alt) verlange auch nicht mehr. Jenseits der 190 ist bei der Maschine aber auch nicht die Regel, aber durchaus machbar. Das Fahrwerk macht überhaupt keine Probleme und 120 Nm merkt man, machen Spass ist aber nichts für Ampelrasen. Fazit: Meine Audace gefällt mir so wie sie ist, gibt mir dass was ich auch gelegentlich abfordere und verlangt von mir das machbare braucht aber auch etwas Erfahrung. Klingt alles sehr pauschal ist aber die Wahrheit, ich kann sie für jeden der Motorrad braucht und keine Show nur empfehlen! Bis dahin ..... immer schön gerade bleiben.
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Hallo Guzzisti, ich bin vor einigen Tagen die V85 Probe gefahren und habe mich in die Charakteristik ein wenig verliebt, ich könnte mir vorstellen, dass das mein nächstes Moped wird. Da ich bislang aber nur Yamaha gefahren bin und damit viele zehntausend KM ohne Mullen und Knullen, habe ich null Erfahrung mit den oft als Diven bezeichneten Italienerinnen. Ich habe ein wenig im Forum quer gelesen, aber bin nicht so richtig fündig geworden. Verzeiht, wenn ich Euch mit Anfängerfragen behellige, ich hoffe, ich bekomme dennoch eine kurze Einschätzung von erfahrenen Guzzi-Fahrern, die mir bei der Entscheidung helfen könnten. 1. Langlebigkeit und Zuverlässigkeit: meine kleine Japanerin rennt und rennt. Kann Guzzi in Punkto Zuverlässigkeit mithalten? Insbesondere was die völlig neue Motorkonstruktion angeht, habe ich Bedenken, mehr Zeit in der Werkstatt zu verbringen als mir lieb ist. Ich absolut bin keine Schrauberin, ich möchte fahren. Viel fahren. Und lange fahren. 2. Motor: Bei 15 Grad Außentemperatur an der Ampel beginnt die Motorhitzewarnung zu leuchten. Wie soll das erst im Sommer im Stau auf der Autobahn werden? Welche weiteren Nachteile hat der fehlende Wasserkühler? Was ist mit Fahren im Winter? 3. Kardan: Wie wartungsintensiv ist Kardan? Ich habe null Erfahrung damit. 4. Kosten für Werkstatt und Ersatzteile: Bewegen wir uns hier preislich eher bei Japanern oder Engländern? Ich habe letzte Saison die Tiger 800 Probe gefahren - schönes Bike, habe mich dann aber hauptsächlich wegen der laufenden Kosten für Inspektionen und Ersatzteile dagegen entschieden. Bei der Yamaha liege ich jährlich im Mittel unter 400 Euro (manche Inspektionen sind teurer, andere günstiger). Fürs Erste wars das, bestimmt fallen mir noch weitere Fragen ein.Danke Euch im Voraus für Eure Hilfe. Viele Grüße von Kara