AJ-V85

Dieses „nicht aus dem ersten Gang kommen“ kenne ich bzw. Kannte ich bei der V85TT. Sobald es draußen kälter als 10 Grad war, kam ich die ersten 100 m nicht in den zweiten Gang. Ich dachte auch schon an Getriebeschaden…aber dann klappte es wieder, wenn ich etwas gefahren war. Zumindest von meiner Warte kann ich beruhigen, das kommt hier doch öfters zur Sprache - ich kenne das vermehrt bei der V85TT - aber das gibt sich sehr schnell (gab sich bei mir sehr schnell)…so ab 5000 km war es nur noch bei 5 Grad und weniger…und so ab 10.000 km kam das überhaupt nicht mehr vor. Getriebe hat sich eingelaufen…und schaltet jetzt (20.000) astrein und super sauber. Selbst der berühmte erste Gang „klonk“ kommt nur noch, wenn ich eilig den ersten rein klopfe. Auch wenn ich zu Anfang mit dem schwergängigen Getriebe (vor allem bei 10 grad und weniger) gehadert hatte, so bin ich aktuell super zufrieden, schaltet sich jetzt echt toll und absolut geschmeidig. Dafür hatte ich die ersten paar tausend km gerne in Kauf genommen…wenn das der Obulus dafür war 🙃 Grüsse dirk P.S. Vielleicht hilft noch ein Tipp (klappte bei mir): Sofort nach dem losfahren, also noch bei sehr niedriger Drehzahl bereits in den zweiten Gang schalten, also so, dass du den ersten Gang nur dazu nimmst, dass das Moped nicht umfällt und dann gleich im zweiten hoch ziehst, das hat bei mir bei niedrigen Temperaturen geholfen. Gefühlt geht der erste Gang umso schwerer raus, je höher die Drehzahl ist. Versuch macht klug 😀

Na siehst, ist doch gar nicht so schwer, das mit der Einsicht. Manchmal hilft schon ein kleiner Blick (mit etwas Hilfe) über den Tellerrand…aber von Kerosin rate ich ab - wird schwer das mit einer Zündkerze zu zünden und im normalen Motor zum Vortrieb einzusetzen. Helium und Olivenöl…na, wenn es Deiner technischen Erfahrung nach geht, warum nicht. Ich habe dazu eine andere Meinung und denke dazu brauche ich nur mein Verstand und keine ernsthafte Erfahrung mit anderen Motoren und Fahrzeugen (obwohl ich die auch mehr als reichlich habe). Ich für mich werde das vor Dir praktizierte Prozedere nicht machen - hier sind wir sicher wieder anderer Meinung. Muss dich da sicher nicht aufklären, da wir hier ernsthaft diskutieren (so verstehe ich das Forum), da hilft es nicht, einen Sachverhalt ins Lächerliche zu ziehen, nur weil andere Personen zu einer anderen (persönlichen) Einschätzung kommen und diese mit eigenen Erfahrungen zum Besten geben. Zwei Wahrheiten können übrigens niemals falsch sein. Es scheint beinahe, als wenn das stimmt, dass Erfahrung kein Qualitätskriterium ist. Man kann eine Sache auch 30 Jahre lang schlecht machen. Ganz lieben Gruß Dirk

Hallo Ed, Du hast vollkommen Recht…also mit dem, dass man es selbst probieren soll und es dann erfährt. Nein, das sind keine Mythen, das habe ich so selber erfahren. Wenn die Kiste schön heiß gefahren ist (30+ Grade draußen) und dann nach längerer Tour (auch noch mit Sozia) kannst du mit dem luftgekühlten Triebwerk und E10 nicht mal mehr „klingelfrei“ durch den Ort fahren, geschweige denn einen Berg hinauf. Ist mir bei meiner Alpentour 2021 extremst (und ich meine wirklich extrem) aufgefallen. Das hört sich schrecklich an und das tut ganz ganz sicher dem Motor nicht gut. Seit ich auf super plus umgestiegen bin ist das klingeln so gut wie weg, nur noch maximal beim beschleunigen am Berg in den unteren Drehzahlen hörbar. Mit der (wie sagst Du so abfällig?) „Premiumplörre“ hatte ich das klingeln nie wieder. Und JA, das kann sein, dass andere Motorräder das nicht haben, aber wir reden hier ja von der V85TT (Euro 5). Meine anderen Kisten incl. Auto bekommen auch normales super. Selbst Guzzi gibt ja zu, dass ihre Euro5 Modelle derart mager abgestimmt sind, dass es im heißen Zustand schon mal zum klingeln kommen kann (das Einlassventil auf der hinteren, kühlluft abgewandten Seite sei das Problem), aber sie meinen auch, dass der Motor das verträgt. Ich denke nicht ohne Grund verbaut Guzzi seit diesem Jahr Sensoren an die Zylinder. Hast ja selber eine V85TT und wenn’s eine Euro5 ist, dann belaste sie mal an heißen Tagen wenn sie wirklich warm gefahren ist… Und natürlich darf das jeder selber entscheiden und die „Premiumplörre“ tanken genauso wie Leute Stickstoff anstatt billige Luft in ihre Reifen füllen, teures Öl rein kippen, Schonbezüge auf die Sitze machen….jeder wie er möchte und so, dass er ein gutes Gefühl dabei hat - sich wohlfühlt. ich habe es auf jeden Fall wirklich selbst er-fahren und ein außerordentlich eindrückliches Ergebnis bekommen. Gruss Dirk

Alles richtig, hast recht und passt…eigentlich. Mich haben eigentlich nur immer die 30er Zonen, von denen wir hier reichlich haben, gestört. Im zweiten Gang hatte ich immer das Gefühl mit Zuviel Drehzahlen unterwegs zu sein und im dritten war dieses blöde, harte Ruckeln… jetzt habe ich mir das eben für relativ viel Geld korrigieren lassen. Aber sonst läuft das Teil wirklich gut, springt gut an…Sound ist gut und ich liebe noch immer die Optik, wenn ich sie fahren darf. Verliebt wie am ersten Tag. Gegen das Klingeln bekommt meine ausschließlich Aral102 oder V-Power…notfalls auch mal Super plus Gruss Dirk

..und Du hattest nicht das "Zylinderkopf-Problem" (Rückruf)... Dafür hat die 2021er schönere Farben und die schöneren Speichenräder 😅 (Lass' es mich schön reden...😄)

Habe mir auch den V-Twin Boost in meine V85TT Modell und Baujahr 2021 E5 (aktuellste Software) eingebaut und kann folgendes dazu mitteilen.. Der V-Twin-Boost wird am Bauteil "BOSCH 0 261 230 310" eingeklingt. Laut Internet ist das ein Kraftstofftemperatursensor …?. Wenn das wirklich ein Kraftstofftemperatursensor ist, was ich mir nicht wirklich vorstellen kann da im Ansaugtrackt verbaut, wird wahrscheinlich nicht die Lufttemperatur, sondern die Benzintemperatur manipuliert werden. Aber nach der Einbaustelle würde ich trotzdem auf die Ansaugluft tippen…vielleicht kann man damit auch den Sprit messen 😬 - egal! Bessere Beschleunigung oder mehr Leistung kann ich nicht erkennen oder bemerken - war auch nicht mein Kauf-Argument. Bisher konnte ich z.B. in einer 30er Zone nicht im dritten Gang (~2000 U/min) fahren. Es war schon ein recht starkes Ruckeln vernehmbar. Der Kardan verzeiht das wahrscheinlich, aber einem Mechnaiker-Herz wird das sicherlich Schmerzen bereiten. Wenn der Antrieb mit einer Kette umgesetzt wäre, denke ich, würde niemand mit solch niedrigen Drehzahlen und diesem Ruckeln fahren, die Kette würde schlagen. Mit dem V-Twin Boost ist dieses Ruckeln deutlich besser. Ein sanftes Ruckeln ist nach wie vor spürbar, allerdings sehr deutlich "smoothiger", weicher und angenehmer - fahrbarer. Man hat nicht mehr den Eindruck, dass das Ruckeln schädlich sein könnte. Bis runter auf ca. 1500 bis 1700 Umdrehungen kann man den Motor wirklich fahren und auch daraus hochbeschleunigen. Das war bisher nicht immer ruckfrei möglich. Das wollte ich erreichen (sauber auch in kleinen Drehzahlen konstant fahren) und deswegen war der Kauf für mich zielführend und das was ich wollte. Das Teil bleibt bei mir also erst einmal verbaut. Über den Preis kann man sicherlich reden...ob der V-Twin Boost 150€ wert ist...mir ist er es (mit etwas Unwohlsein bzw. Grummeln im Bauch) wert, weil das was mich bisher immer gestört hat, ist eliminiert. Im unteren Drehzahlbereich läuft der Motor doch merklich sauberer. Über die Vollgasfestigkeit (vermutete Überfettung, die hier angesprochen wurde) kann ich nichts sagen. Ich bin keiner, der diesen Motor länger Vollgas fährt. Auf der BAB bei der Reise ist 150 km/h für mich ein gutes Reisetempo (mit Koffer). TÜV-Angst habe ich keine, Leistungssteigerung ist für mich nicht merklich bzw. nicht vorhanden, Abgas (Euro5) soll wohl bestehen bleiben, ansonsten (ausser den Erfolg im unteren Drehzahlbereich) merke ich nichts...Ziel erreicht, wenn auch mit grenzwertig viel Geld dafür.

So, Hallo zusammen, die Diva steht wieder bei mir im Hof, nachdem Sie vor zwei Wochen "zusammengebrochen" war. Was war passiert ? Bei der ersten Schönwetter-Ausfahrt (Donnerstag vor Ostern) bin ich ca. 900 Meter weit gekommen, dann blinkten alle Lampen im Cockpit, die Warnblinkanlage hat sich eingeschalten und im Display erschien in rot "Urgent Service" und in der App "Motorproblem". Ebenso ging die Motorkontrolleuchte an und das Motorrad bremste selbstätig ab (keine Gasannahme mehr). Nach dem Anhalten (Motor aus) und wieder starten lief der Motor problemlos an, allerdings blieb die Motorenkontrolleuchte (gelb) an. Es war ansonsten nichts vernehmlich, keine Geräusche oder sonstige Veränderungen aufgefallen. Ich habe aber Moto-Guzzi angerufen, ob ich noch fahren kann oder abgeschleppt werden muss. Die Dame der Pannenhilfe meinte: Solange die Motorkontrolleuchte GELB ist, können Sie noch fahren. Wenn die Kontrolleuchte ROT wird, dann sofort anhalten und abschleppen lassen. Ich also Termin beim freundlichen und zwei Wochen später abgegeben. Natürlich habe ich das Tempomat-Problem (s.o.) auch gleich mit reklamiert, auf dem Moped ist ja noch Gewährleistung drauf. Der Fehlerspeicher wurde ausgelesen (Übertemperatur linker Zylinder) was ich mir absolut NICHT als "die Wahrheit" vorstellen kann...900m nach dem Kaltstart soll der Zylinder zu heiß geworden sein ? Da hat die Diva letztes Jahr auf der Alpentour deutlich höhere Beanspruchung und Temperaturen aushalten müssen. Aber was soll ich sagen...sonst war nichts gespeichert und der freundliche hat auch keinen Fehler feststellen können. Er hat die Software aktualisiert und den Fehler gelöscht...und zumindest heute ist sie wieder tapfer gelaufen und der Tempomat tut auch wieder. Natürlich ist das blöd, denn ohne eine Ursache ist da schon ein (kleiner) Vertrauensknacks...ADAC_mitgliedschaft macht wieder ein wenig wett aber mal sehen wie lange sie jetzt fehlerfrei durchhält (aktuell knapp 12tKm). Nur für die Statistik: Die zwei Jahre und 12tKm hatten jetzt praktisch 3 ungeplante Werkstatt-Aufenthalte zur Folge 1. Der Tausch der beiden Zylinderköpfe (Rückruf wegen den Einlassventilen) 2. Der Tempomat (das habe ich aber ausgesessen und erst jetzt mit dem 3. Fall richten lassen) 3. Das Motorproblem (siehe hier, diesen Beitrag) Mehr sollten in den kommenden Jahren nicht dazu kommen, sonst könnte sie vorzeitig ausgetauscht werden... Grüße Euch !

Hallo zusammen, bei mir sieht das so aus ...und ich habe mein heute erst vom aktuellsten Update geholt, weil ich Probleme hatte...also gleich wie bei Dir Was aber neu ist, das ist das hier (denke das ist das Multimedia-Steuergerät)

Servus zusammen, ich hatte vor dem Saisonende noch ein Softwareupdate bekommen und musste heute, bei der ersten Ausfahrt feststellen, dass der Tempomat die hier beschriebenen Fehlfunktionen hat. Bisher hat er immer sauber funktioniert. Ich habe nun mal per Mail reklamiert und auf den Umstand hingewiesen. Mal sehen, ob’s denn klappt, wenn das Update mit „Milen“ gemacht wird (was auch immer das heißt. Muss man im Cockpit auf Milen umstellen bevor man das Update macht oder ist das eine Einstellung beim Aktualisieren?) Mal sehen, was passiert. Viele Grüsse

Hallo, nein, eigentlich NICHT. Die gelbe (!) Motorleuchte (links) sollte nur beim einschalten kurz angehen und nach dem Motorstart NICHT mehr leuchten. Mit dem Einfahren hat das nix zu tun...Einfahren heißt, dass von Werk ab der Drehzahlblitz früher kommt (angezeigt wird) und evtl. ein etwas anderes Motormapping eingestellt ist (war bei mir so). Dann kommt das Symbol mit dem gelben Schraubenschlüssel (Wartungssymbol bei 1500 Km) und dann solltest Du spätestens einen Kundendienst machen. Aber die GELBE Motorleuchte (Warnung/Störung) sollte beim Fahren NICHT kommen. Wenn ja, dann hat die Elektronik eine Störung erkannt. Ich denke, da solltest Du mal den Fehlerspeicher auslesen lassen. Ich kenne bei der Meldung nur AN oder AUS. Blinken kenne ich nicht. Bei der ROTEN (!) Allgemeinen Kontrolleuchte (rechts) sieht das anders aus... WENN DIE ALLGEMEINE ALARM-KONTROLLLAMPE WÄHREND DEM NORMALEN BETRIEB DES MOTORS BLINKT (ALARM OIL PRESSURE) HEISST DAS, DASS DER ÖLDRUCK IM KREISLAUF UNGENÜGEND IST. Dazu solltest Du dann aber auch eine Mitteilung im Display erhalten. Gruß, einen guten Rutsch und alles Gute Dirk

Hallo Jungs, ich muss Euch sagen....ich bin verblüfft. Verblüfft, wie sanft und ruhig eine V2 doch fahren kann. Seit gestern fahre ich mit der V85TT wie auf Wolken, kein ruckeln, keine Mucken....die Diva hat Ihre Zicken weitestgehend abgelegt. Was ist passiert ? Prinzipiell brauchte ich nur einen neuen Vorderreifen und dabei hat mir der freundliche auch gleich ein Software-Update aufgespielt...und nun habe ich ein V2-Moped, dass man auch bei 2000 U/min noch recht gut fahren kann. Die Aussetzer sind weg und auch die bei sehr konstantem Fahren mit kleinster Last auftretende kurze Zugkraftunterbrechung (gefühlt macht die Drosselklappe kurz zu) ist weg. Das Moped läuft sehr schön ("seidenweich" will ich hier nicht verwenden) - also ich bin sehr zufrieden. Welche Konstallation fahre ich ? Wie gesagt, bekam Sie ein Software-Update, dann habe ich (nach der Reifenmontage) die Kalibrierung durchgemacht und wie immer tanke ich noch den Premiumkraftstoff (aktuell Aral Ultra 102 und Shell V-Power 100). Also wenn sie so bleibt, dann kann ich überhaupt nicht mehr meckern...gefällt mir ausserordentlich gut. Springt gut an. läuft auch im kalten Zustand sehr ordentlich und vor allem auch im warmen Zustand. Auch die Zone 30 und langsame Bergauf-Passagen haben Ihren Schrecken verloren. Bin schon etwas begeistert. Grüße Dirk

Ach Du Sche... - in welchem Forum sind wir denn hier ? Kommt als nächstes eine Diskussion auf ob es den Ukraine-Krieg überhaupt gibt und welchen Argumentationen man glauben soll ? Welche Medien sagen immer die Wahrheit und wo wird immer gelogen ? Und was ist mit den UFO's oder 9/11 ? Ist die Erde eine Scheibe, helfen Alu-Hüte oder Globuli.... Vielleicht ist auch am Spruch von Galileo Galilei (1564 - 1641) was dran, der da meinte : "Zwei Wahrheiten können sich nie widersprechen." Jungs, bitte bleibt beim Thema und lasst solche Grundsatzdiskussionen und Beiträge aussen vor. Dazu gibt es schon mehr als genug Material. Wir verliern hier den Faden und das Thema, worum es eigentlich geht. Ich danke Euch.

Hey Leute, darf ich Euch mal ganz wertfrei zu einem Gedankenexperiment einladen ? Einfach so, vielleicht kommen dann ja andere Gedanken oder andere Sichtweisen. Es hat schon hin und wieder mal geholfen den Standort und damit die Sichtweise zu verändern...also, wer mitmachen möchte... Folgendes Szenario: Stellt Euch vor, wir (die ganze Welt) sind auf dem technologischen Wissensstand von heute, kennen also die Fakten und die technischen Hintergünde die wir heute auch kennen. Allerdings sind wir vor 110 Jahren vom Pferd auf die Elektromobilität und nicht auf den Verbrenner gewechselt (weil das Benzin noch nicht "erfunden" war oder warum auch immer) und wir haben die letzten 110 Jahre keine besseren Batterien entwickelt als diese, die wir heute haben. Wir sind also die letzten 110 Jahre mit dem E-Auto gefahren und die heutigen Reichweiten sind maximal 500Km, bei den Stadtflitzern eben nur 200 Km. Es gibt so viele Stromtankstellen wie derzeit Benzintankstellen plus die privaten Wallboxen und öffentliche Stromtankstellen und wir haben uns damit arrangiert und uns an die Elektromobilität gewöhnt. Wir laden unser Auto nicht erst auf wenn es ganz leer ist, sondern so wie es eben passt. Mal 20 Minuten beim Einkaufen (wenn ein Ladeplatz frei ist) oder mal 30 Minuten beim Parken in der Tiefgarage oder mal eben bei der Zigaretten-/Pinkelpause oder eine Stunde zu Hause zwischen dem Feierabend und dem Gang ins Fitnessstudio oder beim Kumpel, den ich eben mal besuche. Vielleicht lädt der eine oder andere sein Auto auch auf dem Geschäftsparkplatz bei der Arbeit. Es gibt ja so viele Möglichkeiten zu laden und nicht nur die öffentliche Tankstelle, die ich nur besuche, wenn ich auf Reserve bin. Die Autos werden nicht immer ganz leer gefahren weil man es eben fast überall laden kann und nicht immer auf die Zapfstellen der großen Konzerne angewiesen ist oder sein will. Auch der Preis ist ganz gut. Bezahlt man auf der Autobahn horrende Preise, so kann man vom eigenen Dach das Auto fast umsonst laden. Die Einkaufsläden haben erkannt, das kostenlose Ladeplätze während des Einkaufs Kunden anzieht (siehe ReWe, Lidl, Aldi, Decathlon, städtische Tiefgaragen....etc.). So nutzen bzw. nutzten wir unsere Mobilität und wir sind gut von A nach B gekommen. Und jetzt, nach 110 Jahren, kommen die Herren Benz, Otto und Diesel daher und erfinden ein ganz tolles Fortbewegungskonzept und nennen es den "Verbrennungsmotor". Dieser ist zwar sehr komplex gebaut und braucht erst einmal 30 Jahre um einigermaßen Zuverlässig zu funktionieren und kostet sehr viel Geld. Er macht Lärm und stinkt, schüttelt sich und muss auch noch warm gefahren werden. Er braucht große Mengen Öl und Benzin und dann gleich so viel davon dass man Bohrungen an allen Ecken der Welt machen muss mit teils verheerende Umweltschäden um an den guten Treibstoff zugelangen. Da ist es egal ob man die Tundra oder Alaska oder den Golf von Mexiko verseucht und zig Tausende oder Millionen Tiere an dem Schlamm verenden....das ist dann eben so und das wird man eines Tages nicht mehr wissen wollen und nur noch das Endprodukt Benzin gegen Strom verargumentieren. Die Vorteile dieser neuen Erfindung: Man kann leicht einen extrem großen Tank einbauen und damit fast unbegrenzte Reichweiten erzielen. Auch kann man die Emotionen von dem Geräusch und den Vibrationen genießen. Die Marketingabteilungen werden das Neue schon so anpreisen dass es viele Erdenmenschen haben wollen - schließlich ist es neu und das alte kennen wir bereits. Welche Diskussionen hätten wir denn dann ? - Wo willst Du denn das Benzin herbekommen ? Pipelines an die Tankstellen legen oder diese immer mit Tanklaster versorgen ? Lächerlich, was das kostet und wie Umständlich ! - Muss ich dann immer an einen festen Ort zum Tanken fahren ? So ein Mist, da kannst Du nicht mal eben zu Hause voll machen. - Wie kompliziert wird das Tanken und wie gefährlich ? Dann muss ich womöglich noch aufpassen dass ich nicht die falsche Sorte tanke ? - Was das dann kostet...dann sind wir vollkommen auf die Großen angewiesen und können das Benzin nicht selber herstellen. Wenn da mal einer den Ölhahn abdreht….au weia - So viel Benzin können wir gar nicht herstellen Wenn jeder Auto fährt ist der Ölvorrat in 50 Jahren schon erschöpft. - Die Kisten sind laut und stinken, werden heiß und das Zeug kann bei einem Unfall ein größeres Feuer oder gar eine Explosion verursachen. Und wenn der Tank nicht dicht ist, dann explodiert sowieso alles. - Da musst Du alle 10.000 Km zwischen 3 und 9 Liter Öl wechseln. Was das kostet und welche Umstände das macht…und entsorgen muss man das dann auch noch. Dazu braucht man auch noch ein Getriebe. - Der blöde Motor hat so ein Scheiß-Drehmoment, da muss man immer mit der Drehzahl und dem eingelegten Gang herumexperimentieren - mit sowas fahre ich nicht ! - Wer soll das denn verstehen und reparieren können und beherrschen ? Wir haben Fachkräftemangel ! - Das werde ich niemals fahren, denn das kann ich zu Hause nicht tanken - Das kaufen nur die doofen, die mit viel Lärm umherfahren wollen um zu zeigen dass sie es „sich“ leisten können die Umwelt in jeglicher Form zu schädigen - etc etc. Will damit sagen: Alles wie man es gewohnt ist. Alles hat seine Vor- und Nachteile und natürlich auch Gründe (jedweder Art). Mit Veränderungen wird immer auch viel Geld verdient - ist so, war so und wird so bleiben - und manchmal geht es auch um Macht ...eigentlich alles wie immer in unserem Leben. Lassen wir es doch einfach auf uns zukommen und picken wir uns das heraus was wir für UNS als schön und wichtig erachten. Und wenn da nichts dabei ist was uns gefällt, dann können wir das was wir denken zu benötigen eben selber bauen und entwickeln/erfinden (oder eine Firma macht das für uns, wenn es sich für die lohnt) - da hindert uns niemand dran. Schimpfen und bashen hilft da wenig. Fortschritt ist eben ein Markenzeichen unserer Gesellschaft - und irren ist eben auch menschlich. Von daher bleibt zu sagen: Wir sind für den Fortschritt, vorausgesetzt alles bleibt beim alten. Grüß Euch Dirk

Ganz generell: Der 90Grad V2 hat - wie die meisten 2 Zylinder - eine ungleichmäßige Zündfolge und läuft daher vor allem in den unteren Drehzahlen etwas „unrund“ (nur Zündung, nicht mit den Massekräften verwechseln). Daher kommt dann auch der unverwechselbare Klang. Das „unrunde“ ist vor allem im Standgas (knapp über 1000 U/min) merkbar und hörbar und bei 2000 U/min merkt man das eben auch noch, wenn man den Motor durch fahren abbremst resp. Ihm etwas Leistung abfordert (= ruckeln am Antriebsstrang). Je höher die Drehzahl (und die bewegten Massen), desto weniger kommt der Effekt zum Tragen. Man kann das versuchen zu minimieren, z.b. durch das erwähnte Kalibrieren der Traktionskontrolle, denn diese spielt auch noch zusätzlich da rein und durch den Versuch mit einem anderen Kraftstoff. Aber ein V2 wird niemals so rund und sauber laufen wie ein 3 oder 4 oder 6 Zylinder, das kann er von Haus aus nicht. Dafür hat er eben andere Vorteile.

Die E4 ist, soweit ich weiß, auch nicht so stark auf mager getrimmt und hat andere Steuerzeiten und Zündzeiten, sodass diese nicht ganz so stark zum klingeln neigt. Daher (hat die E5) auch etwas mehr Drehmoment im unteren Bereich. Denke da ist Guzzi schon überall an die Grenzen von dem Motor gegangen, um möglichst wenig Leistung zu verlieren. 3000 - 3500 U/min empfinde ich jetzt nicht als untertourig und da klingelt die E5 schon/noch, wenn Motor und Umgebung recht heiß sind. Aber... Alles Mal selber testen, kostet nicht viel und geht schnell. Vielleicht hilft es dem einen oder anderen... Und es schadet auf keinen Fall. Grüße Dirk