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Harun_Antalya

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Posts posted by Harun_Antalya

  1. Dank Euch :classic_smile:

    Ja, das war kein Problem mit den Lagern, sind Standartmaße.

    25x40x7 Wellendichtung

    17X40X12 Kugellager und

    17X47X14 Kugellager.

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    schon gewechselt, nur noch flink auswuchten, einbauen, fertig.

    Oh wie schön, dass wir Guzzi fahren :classic_biggrin:

    Happy Grüße Harun

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  2. Am 30.5.2022 um 13:22 schrieb Harun_Antalya:

    Irgendwie eierte das Hinterrad, das muss ich prüfen.

    Hab ich.

    Erst das Vorderrad ausgebaut, Lager ok, kein Verzug der Felge, kein Speichenproblem, neu ausgewuchtet (aber nur 5 Gramm). Da kam es nicht her, das "eiern" bei 60-70km/h.

    Hinterrad raus, das linke (Fahrtrichtung) Lager ist nicht mehr ok, hat leichtes Spiel, Kugeln rollen nicht mehr sauber. Hat wohl die 80 km Knubbel-Piste vor Sivas nicht vertragen.

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    Sonst sind Felge und Speichen ok. Gut, dass ich's so früh bemerkt hab. :classic_biggrin: 

    Werd ich gleich morgen anpacken. 

    Grüsse Harun

     

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  3. @MG72

    Hi,

    Ich hatte vor zwei Jahren genau nach Guzzi Vorgabe eingefüllt und dabei gemessen:

    Moto Guzzi V7 II Special BJ. 2015 genau 350 ml je Gabel bis zur 15cm Füllhöhe.

    Beim Wechsel vor 2 Jahren:

    Motul fork oil 7,5W, mein subjektiver Eindruck: im ersten Jahr gut, im zweiten Jahr nicht mehr.

    Jetzt im Winter: eni-iride 7,5w, damit bin ich bisher sehr zufrieden.

    .... aber wie gesagt: subjektiv

     

  4. vor 1 Stunde schrieb holger333:

    früher waren Motorräder, die ein wenig kerniger klangen eine Art von Lebensversicherung.

    Schutz vor Wildwechsel oder ausparkenden Waldspaziergang Typen.

    Heute brauchst Du ein starkes Horn.

    Ein Bekannter hatte auf abschüssigen Straße hinter einem Lkw gehalten. Der Lkw setzte zurück. Die laute Hupe hat ihn gerettet. 

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  5. Vielen lieben Dank für Eure Antworten. :classic_rolleyes:

     

    vor einer Stunde schrieb AllesLatteoderwas:

    Gästen beim Abschied Wasser hinterher zu giessen.

    @AllesLatteoderwas Das ist in der Türkei ein verbreiteter Brauch. Man wünscht guten Freunden, die aufbrechen, eine gute Reise, die so flüssig und ohne Probleme sein soll, wie Wasser fließt.

    Wir haben in den letzten fast 40 Jahren einige lange Touren gemacht, die längste mit 10.000 auf einer indischen Bajaj 400. Die war deutlich unbequemer vom Sitz, Steifheit des Rahmens und Spurstabilität - und immer noch besser als die alte Transalp, DR600 oder XT. Bequemer war lediglich meine ehemalige Ducati ST4. Nicht zu vergessen die geringe Höhe beim Aufstieg für die Sozia. 

    Auf langen Touren zählt aus meiner Sicht nicht Motorpower, sondern Fahrwerk und relaxtes Fahren. Dafür ist die V7 richtig gut, ich hab nicht viel zu meckern.  Manövrieren auf Schotter, rückwärts schieben... alles problemlos. Gutmütiges Moped - und es gab Zeiten, da war 750 die Königsklasse. :classic_biggrin:

    Klar geht's immer noch nen Schlag besser. Ein paarmal haben Gabel oder Stoßdämpfer durchgeschlagen... Aber was soll's...

    Schön, dass wir den Spass, den die Tour gemacht hat, ein wenig teilen konnten.

    Jetzt kommen in nächster Zeit erstmal einige (hoffentlich) gute Motorrad Festivals und dann... mal schauen... :classic_smile:

    Grüsse 

     

     

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  6. vor 13 Minuten schrieb HaJü:

    800km am Stück durchgefahren?😲

    Hi Jürgen,

    um genau zu sein waren es nur 780.

    Wir fahren immer rund 70-80 km und machen dann eine 5-10 Minuten Pause. Füße vertreten, eine qualmen... In diesem Fall meist an einer Tanke, um Luft nachzufüllen.

    Losgefahren sind wir um ca. 09:00... angekommen um ca. 22:15. 

    Keine Schwielen am Rückgrat... :classic_smile: 

    Grüße

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  7.  

    der zweite Teil :classic_smile:

     

    Tour Tagebuch

    23.05.2022

    Manchmal soll es einfach nicht sein.

    Gleich um 08:15 auf dem Zollamt ernüchternde Nachrichten. Zwar ist der Grenzübergang Dilucu Kapı offen und die Straße bis Nahicevan frei - der Abschnitt durch Armenien ist jedoch definitiv gesperrt. Hier geht es nur per Flug weiter - oder wir fahren über Georgien - oder über den Iran bis Baku. Über Georgien ist uns zu weit, für die paar Kilometer durch den Iran ist uns der bürokratische Aufwand zu groß. (Triptik, Versicherung, Sicherheitsleistung) Egal... nicht das Ziel, die Fahrt ist uns wichtig. Also umplanen. 

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    (Screenshot von app Detecht)

    Neuer Kurs: ab nach Kars, dann hoch ins Gebirge nach Erzurum, Erzincan und Sivas und letztlich über Çorum und Kapadokien zurück. Das verspricht schöne Strecken.

    Da schlechte Nachrichten selten alleine kommen, ziehen sich heftige Wolken zusammen und die Vorhersage zeigt zwei Tage Mistwetter, Gewitter und Dauerregen.

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    Also schnell gepackt und ab nach Kars, bevor es losgeht, um dort die Gewitterfront auszusitzen. 

    Mit bösen schwarzen Wolken im Nacken bollern wir los. Kurvige Straßen, unwirkliche Landschaften.

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    Sieht aus, als hätte jemand mit Schleifpapier nachgearbeitet.

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    ....und wieder massive, kantige und tonnenschwere Felsen.

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    Kaum in Kars angekommen, öffnet der Himmel alle Schleusen..

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    Doch gut haben wir's getroffen. Nettes Hotel - genau richtig um dieses Wetter auszusitzen.

    24.05.2022

    An jeder Ecke stößt man in Kars auf bewegte Vergangenheit. Vor mehr als tausend Jahren Hauptstadt des armenischen Königreichs, dann von den Osmanen erobert, in den 1820ern von den Russen besetzt und nach dem ersten Weltkrieg Türkisch.

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    Es gibt orthodoxe Kirchen, (die heute als Moschee genutzt werden), eine alles überragende Zitadelle, tolle Bauten aus osmanischer und russischer Zeit.

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    ...und echte Schmuckstücke.

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    Hier in Kars gibt es jede Menge Fleisch, Fleisch und nochmals Fleisch und nette Restaurants.

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    Wir entscheiden uns für Hausmannskost und futtern Paca. (Suppe aus gekochten Rinderfüßen).

     

    25.05.2022

    Die Sonne strahlt wieder. Der Himmel ist blau, aber bewölkt. Also schnell gepackt und los. Unsere heutige Etappe ist nur knapp 240 km und wir lassen es sehr relaxed angehen.

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    Je höher wir ins Gebirge kommen, desto kälter wird es.

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    Erzurum selber liegt auf 1.900m, doch fahren wir über Pässe, die deutlich über 2.000m liegen. Bei 5 Grad müssen wir das Regenzeug überziehen, um nicht schockgefrostet zu werden. Ein paar Strümpfe über die Handschuhe gezogen, halten die Finger warm. (Wer braucht schon Heizgriffe?)

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    Die wunderschöne Landschaft wiegt alles auf. Gutmütig zieht die Guzzi ihre Bahn. In den weichen Kurven der gut asphaltierten Landstraßen fühlt sie sich pudelwohl.

    Ölkontrolle: Auf den letzten 2.000 km hat sie 100 ml Öl verbraucht. Aus der Getriebeentlüftung hat sie etwas geschwitzt, da ist also genug Öl drin. Endantrieb trocken.

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    Das Hotel in Erzurum liegt mitten in Viertel der Kupferhandwerker. Von hier aus sind es nur einige Minuten durch das Goldschmiede.- und Brautkleider Viertel zur antiken Medrese (Schule) und Festungsanlage.

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    Hier wurde ab dem dreizehnten Jahrhundert Arabisch und Osmanisch, Mathematik und Naturwissenschaften gelehrt.

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    Beeindruckende Steinmetzarbeiten und Gruften. 

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    26.05.2022

    Um 5:20 scheint die Sonne ins Zimmer. Kaffee, Zigarette und erstmal einen Blick aufs Moped werfen. Die Nachtrezeption schreckt von der Couch auf, auf der sie geschlafen hat, dreht sich um und schläft weiter. Das Moped steht immer noch vor dem Hotel. 

    Heute einfach nur fahren, fahren und fahren.... Der Himmel bewölkt, es ist kühl um die 10 Grad.

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    Rund 350 der 450 km bis Sivas führen über gut ausgebaute Landstraße mit schönen weichen Kurven. Berge und schneebedeckte Höhen.

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    Die Straßen sind fast leer, manchmal ein Lkw... minimales Verkehrsaufkommen. Auf solchen Strecken fühlt sich die Guzzi sauwohl.

    Pause machen, Kaffee kochen, Würstchen braten... besser geht es nicht.

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    Kaum dass ich mich über die feine Straße freue, ändert sich der Straßenzustand. Fast 80 km weit kämpfen wir uns über Wellen, Flickstellen und lustige 10 cm tiefe Schlaglöcher auf einer ollen Landstraße weiter.

    Gut durchgeschüttelt erreichen wir Sivas und freuen uns einen ruhigen Abend. 

    Doch falsch gedacht, in Sivas ist die Hölle los. An diesem Abend steht Sivasspor gegen Kaysererispor im Endspiel um den Türkei Cub. Straßensperren, Bühne in der Innenstadt, Menschenmengen auf der Straße. Wir suchen uns ein kleines Restaurant in einer Nebenstraße und dann bricht es wie eine Woge los. Sivasspor hat in der Verlängerung 3:2 gewonnen. Hubkonzerte, Feuerwerk, Autokorsos bis 2 Uhr nachts. Einfach nur Klasse.

    27.05.2022

    Ruhig und gleichmäßig bollert die beste aller Guzzis durch weite, flache Täler, zieht kräftig bergauf zum nächsten Pass über 2.000 Meter und schiebt wieder abwärts. Fruchtbare Felder, alles ist grün, Vogelschwärme am Himmel.

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    Die Straße ist gut, die V7 brummt und zieht gutmütig ihre Bahn. 

    Vor Yozgat fällt mir eine Moschee am Strassenrand auf. Solch eine Moschee findet man innerhalb einer Stadt - nicht außerhalb (quasi auf freiem Feld) in einem Gewerbegebiets.

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    Ich halte, schau sie mir an und spreche jemand an, der dort im Vorgarten arbeitet. 

    Er erzählt, dass sie von einem Fabrikbesitzer gebaut wurde, der hier reich geworden sei. Und wirklich zeigt die Inschrift am Eingang das Baujahr 1995-1998. Ob's stimmt? Weiss nicht... aber zumindest eine schöne Vorstellung.

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    Wir kommen in Sarımbey an, einem Dorf vor Çorum. Wir wollen hier Freunde besuchen - und werden von meinem alten Bekannten Mehmet und Frau unglaublich herzlich aufgenommen.

     

    28.05.2022

    Beim Frühstück werden wir gemästet, beim Mittag, Nachmittag und Abends werden wir noch mehr gemästet. Lecker. :classic_biggrin: ..unglaubliche Gastfreundschaft...

    Sarımbey ist ein winziges Dorf, vielleicht 120 Einwohner. Die jungen Leute sind wie fast überall in die großen Städte abgewandert. Kinder gibt's keine mehr im Dorf - leider. Die über 200 Jahre alte Schule ist geschlossen und verfällt. 

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    Alte Lehmziegelwände, es wird vieles nicht mehr erneuert, die künftigen Erben haben kein Interesse an den Gebäuden. 

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    Mehmet zeigt mir sein Dorf und an jeder zweiten Ecke gibt's einen Smalltalk mit einem der Anwohner. Sie alle wissen schon, dass wir aus Antalya zu Besuch gekommen sind. Wie schön, sich einfach auf die Terrasse eines der Nachbarn zu setzen. Der kommt schon irgendwann und Tee gibt's natürlich auch jede Menge.

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    Heute hab ich zum ersten Mal einen Wolf heulen gehört und mich darüber mit einem Bauern unterhalten. Er sagt, die Wölfe schlafen wohl tagsüber. Nachts kommen sie ins Dorf, weil sie Hunger haben. Er hat ihnen schon oft etwas zu fressen gegeben. Wenn er nur einen Stock dabei hat, sagt er, dann verstecken sie sich. Wenn er ein Gewehr dabei hat, dann laufen sie weg. Schlaue Tiere.

    Was für ein toller Tag.

     

    29.05.2022

    Frühstück (heftige Gegenwehr um nicht wieder gemästet zu werden), packen und los. Sie giessen uns traditionell Wasser hinterher, als wir losfahren. 

    In Çorum führt die Straße an chaotisch wirkenden, verschlungenen Rohrsystemen einer Raffinerie vorbei. Was für eine riesige Anlage. Hier ist an jeder Tankstelle das Benzin gut 30 Kuruş billiger als sonstwo. Blöderweise hab ich vor der Abfahrt frisch getankt. 

    Noch gut 800 km bis nach Hause. Sollen wir wirklich noch einmal übernachten? Ich rechne, dass wir es bis ca. 22:00 bis Antalya schaffen können und die Kurvenstrecke in den Bergen zwischen Konya und Manavgat noch bei Tageslicht schaffen können. Nicht lange nachgedacht und los.

    Welchen Sinn machen diese 50 km Schilder?

    Das Hinterrad schwimmt und fühlt sich an, als ob es eiern würde. Der Luftdruck an der kommenden Tanke steht bei 22 - statt bei 36 Psi - und 100 km später schon wieder. Rad raus und flicken? Oder weiter? Einen Nagel finde ich nicht im Reifen. Die Entscheidung ist schnell getroffen. Das ist Guzzi. Solange sie fährt geht's weiter. 

    Technischer Ausdruck: kontrollierte Reifenentlüftung.

    Kurz vor Konya treffen wir auf eine Susi 1100 GSX aus Weißrussland.

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    Die beiden haben schon vier Wochen Tour hinter sich und wir beschließen, gemeinsam Richtung Antalya zu fahren. Sie wollen weiter nach Kaş und heute in einem Hotel in Manavgat bleiben.

    Die letzten Kurven in den Bergen vor Manavgat schaffen wir gerade noch im letzten Tageslicht. Pause, wieder Luft nachfüllen und dann am Telefon für die beiden noch 10% Rabatt für's Hotel rauskitzeln. Wir verabschieden uns mit Handschlag. 

    Und dann sind wir auch schon Zuhause.... Die Fische leben noch und die Blumen auch. 

    Die Schuhe meiner besseren Hälfte sind hinüber :classic_biggrin:

     

    Und jetzt?

    Moped putzen, Hinterrad checken, Reifen flicken...

    ...und für das Motorrad Festival in zwei Wochen in İzmir vorbereiten. :classic_rolleyes:

     

    Grüße Harun und Dora

    -----------------

    Verbrauch

    194.93 Liter auf 4.280 km entspricht 4,48 Liter/100km

    bei 440 kg, Sozia, viel Gepäck, Seitentaschen.

    Mit so wenig hatte ich nicht gerechnet, denn im normalen Betrieb liegt sie knapp unter 5 Liter/100km.

    Probleme: keine.

    Eine Schraube vom Hitzeschutzblech verloren. Lampe hat sich losgewackelt.

    Irgendwie eierte das Hinterrad, das muss ich prüfen.

    Ein kontrollierbarer Platter.

     

     

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  8. Hallo Traktorfahrer :classic_biggrin: 

    Momentan haben wir das erste Drittel unserer Tour und die erste Woche hinter uns.  Bisher eine interessante Reise mit vielen neuen Eindrücken.

    Ich mach's mir einfach und teile mein Tour Tagebuch. Ich hoffe, wir können euch ein wenig auf unserer Tour mitnehmen.

    Grüsse aus Iğdır, der nächste Bericht folgt in einer Woche.

    Grüsse Harun und Dora :classic_smile:

     

    Tour Tagebuch

    Antalya - Baku

    V7II 

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    (Screenshot aus Detecht)

    15.05.2022

    Das Moped ist fit, alle Säfte gewechselt, Bremsen, Reifen, Ventile... sie strahlt im Bestzustand.

    Und dennoch hab ich wieder diese Anspannung im Magen, so wie jedesmal, wenn eine Tour mehr als 2-3.000 km gehen soll. Egal... Lampenfieber..

    Alles gepackt, Werkzeuge sorgfältig ausgewählt, der Fütterautomat fürs Aquarium hat neue Batterien, die Blumen stehen bei Nachbarn.

    16.05.2022

    Nach recht oberflächlichem Schlaf grüßt herrliches Wetter. Volltanken, Luft kontrollieren, Frau sitzt gut - und los.

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    Die ersten zwei Stunden nach Alanya sind anstrengend, dichter Verkehr, viele Baustellen und Kontrollen. Ich kenne die Strecke seit 25 Jahren und bin jedesmal aufs neue verblüfft, wie viele neue Hotels, Einkaufstempel und Wohngebiete schon wieder hinzugekommen sind.

    Dennoch gibt es immer wieder wunderschöne Aussichten.

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    Wie auch immer, die anschliessenden Kurvenstrecken zwischen Gazipaşa und bei Anamur entschädigen vollständig.

    Tolle Aussichten aufs Meer, auf steile Felsküsten oder Sandstrände. 

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    Die Bauentwicklung hat auch gute Seiten: es sind viele Parks und Rastplätze zwischen Straße und Meer angelegt worden. Also Pause machen und Tee kochen. :classic_smile:

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    Ziel ist heute Erdemli, ein sympathisches Städtchen, das weniger von Auslandstouristen als von Inlandsurlaubern besucht wird. Auch hier hat die Zahl der Hotels massiv zugelegt.

    Noch weiter östlich nach Silifke gibt es keine Badestrände mehr. In Mersin sorgen (so hat man es mir erklärt), Meeresströmungen dafür, dass Sedimente vom Meeresboden aufgewirbelt werden. 

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    Das Hotel in Erdemli ist prima, sauber, familiär und da der Eigentümer ohnehin auf der Hotelterrasse grillt, lädt er uns gleich zu Izgara ein. 

    Moped parken?

    Die Straßen ist sicher und ich hab keine Bedenken, auf der Straße zu parken - dennoch bietet er an, das Moped über Nacht im Restaurant zu parken. Perfekt.

    Guter Start und erfreulich ist auch der Verbrauch mit 4,6 L/100km, so wenig wie noch nie - bei zwei Personen, Gepäck und fetten Seitentaschen.

    17.05.2022

    Gutes Frühstück und los... Die Straßen sind leer, die Guzzi bollert. Alles gut... Einfach nur fahren.

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    528 km bis Şanlıurfa. 

    Der Vogel, dem es auf dem Tankrucksack gefällt, sagt mir deutlich: lass den Adler fliegen :classic_rolleyes:

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    Ein Highlight ist der Blick auf den Atatürk Stausee, der Euphrat und Tigris auf einer Fläche staut, die 1 1/2 Mal so groß wie der Bodensee ist.

    Die Staumauer liegt an einer Zunge des Sees, seine Ausdehnung sieht man von der Straße aus leider nicht.

    Pause....

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    Auf der Autobahnausfahrt kurz vor Şanlıurfa bremst mich die Verkehrspolizei aus und sagt mir freundlich, das mein Moped nicht auf der Autobahn fahren darf. Smile. Das ist mal was Neues. :classic_biggrin:

    Der Blick auf das Moped zeigt ihm dann aber, dass die Guzzi mehr als 50cc hat und ich sogar den passenden Führerschein besitze. :classic_biggrin: 

    Was mag er wohl gedacht haben, als er scheinbar seine erste Guzzi gesehen hat? Er schreibt mir keine Knolle. (Wofür auch?) Grins

    Kein Hotel zu einem normalen Preis zu finden... 35 km außerhalb ein echt schönes Thermalhotel - allerdings mitten in der Pampas -..

    Das ist aber so gut, dass wir gleich zwei Tage bleiben.

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    Mit eigenem Thermalpool. Da freuen sich die Knochen. :classic_rolleyes:

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    18.5.2022

    Warm heute..

    Gleich vormittags Göbekli Tepe besucht. Einmal im Leben sehen dürfen. :classic_biggrin:  Was für eine bedeutsame Ausgrabung.

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    Şanlıurfa ist eine sehr lebendige, pulsierende Stadt.

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    Voll unter Strom. Der Dialekt, (- wie gesprochen, so geschrieben -) lässt mich schmunzeln. "Sovuk Su". Die Osttürkei wird langsam spürbar. Kleidung, Verhalten, Verkehr, Dialekt. Der Nachmittag ist gefüllt mit Bummeln und Cafébesuchen. Ich hab sie gefunden, die besten Schoko Croissant meines Lebens. :classic_biggrin:

    Jetzt nur noch lecker zu Abend essen. (Kuru fasulye)

    19.05.2022

    Heute ganz entspannt Richtung Batman. Gut ausgebaute Landstraße und herrliches Wetter.

    Beim Verlassen des Hotels mit dem Reinigungstrupp unterhalten - ob sie schon 16 waren?  Glänzende Augen als sie um das Moped kreisen... und dann kann man ihre Gedanken lesen, dass sie niemals das Geld für ein Motorrad aufbringen werden. :classic_blush:

    Als ich dann um 10 Uhr ganze Trupps junger Mädchen und Jungs bei schon heiß brennender Sonne auf den Feldern beim Unkraut jäten gesehen hab... wird mir wieder einmal bewusst, wie verdammt gut es mir geht..

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    Auf der weiteren Strecke gibt es viele schwer bewaffnete Jandarma Kontrollpunkte und die sind auch nötig. Zu viele Terroranschläge in den vergangenen Jahren.

    Wie immer ist die Jandarma unglaublich freundlich... Lockerer Smalltalk, Zigarettenpause und sie bieten Getränke an. 

    Die Landstraße nach Diyarbakır schlängelt sich durch sanfte, grüne Äcker, Wiesen und Obsthainen. Alle Felder sind am Rand von tausenden wuchtigen Steinen umsäumt. Was für eine Arbeit... Jeder einzelne lag ja irgendwann mal im Feld oder musste sogar ausgegraben werden.

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    Heute ist gar nicht einfach, Benzin zu finden. Ich halte an Tankstellen, doch sie wollen kein Benzin verkaufen und schieben Ausreden vor. "Tank leer" .

    Warum? Wir hatten in den letzten Tagen mehrere heftige Preiserhöhungen und es sind Weitere angekündigt. Hier will wohl der eine oder andere seinen Vorrat zum neuen, höheren Preis verkaufen. Erst an der vierten Tanke werd ich fündig.

    An einer Lkw Waage am Weg lasse ich das Moped mit Mann und Maus wiegen. Tank fast voll. Gesamtgewicht 445 kg. 

    Das Hotel bei Batman ist ok und die Rezeption super freundlich. Tee, Smalltalk.. Spaziergang durch die Altstadt und lecker Essen. 

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    20.05.2022

    Die Strecke zwischen Batman und Bitlis ist landschaftlich wunderschön. Sattes grün.

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    Die Straßen sind zum Großteil perfekt ausgebaut und es gibt auf dem Weg jede Menge neuer Tunnel und neue Brücken. Bei einer Großbaustelle einer Talbrücke schaue ich mir die Infotafeln an und da wird es mir klar... Es sind Baumaßnahmen im Zuge der neuen Seidenstraße.

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    21.05.2022

    Van..

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    Die Stadt Van und der See liegen auf gut 1.600 m Höhe. Auf den Bergen rund um den See liegt noch Schnee. Der grösste Sodasee der Welt und größter See der Türkei. 

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    Wir schauen uns die Festungsanlage und die uralten Moscheen an.

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    Tolle Ausblicke und eine wunderschön restaurierte riesige Anlage. Herrliche Ausblicke über den Vansee. 

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    In Van fallen mir die vielen Neubauten auf. Nach dem großen Erdbeben 2011 wurden viele beschädigte Häuser, aber auch solche, die ohne Baugenehmigungen gebaut waren, abgerissen.

    Damals freundete wir uns mit einer Familie an, die nach dem Erdbeben nach Antalya ausgewichen war. Die Stadt Van übergab ihnen später eine neue Wohnung als Ersatz für die abgerissene. Sie erzählen, dass damals um die 12.000 Wohnungen abgerissen wurden. 

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    Auf den neuen Häusern sehe ich kaum Solaranlagen für Heißwasser. Diese Anlagen, bestehend aus zwei 200 Liter Wassertonnen und Sonnenkollektoren, sind überall in der Türkei extrem verbreitet und stehen auf fast jedem Haus. Nur hier nicht. Warum?

    Unsere Freunde erzählen uns, dass diese Wasserfässer beim Erdbeben 2011 wie Bomben von allen Dächern fielen und sie seitdem niemand mehr installieren möchte. 

    Der Abend...

    Ein richtig gutes scharfes Essen, Adana/Urfa Köfte, Quatschen über die letzten Jahre und Kitzeln der Kinder, bis sie quiecken. Toller Abend. 

     

    22.05.2022

    Blauer himmel und fantastische Landschaften auf dem Weg nach Iğdır. Die Straße, ein Teilstück der neuen Seidenstraße, ist breit und perfekt ausgebaut und führt durch surreale Landschaften. Manche schroffen Berge sind völlig schwarz und Täler sind teils mit zerklüfteten groben Steinblöcken gefüllt, die man zu Fuß niemals durchqueren könnte. Unglaubliche Ausblicke über völlig leere, unbewachsene und unbewohnte Täler. Dann wieder kleine Siedlungen, Schule, Moschee.. 

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    Zwischen Çaldıran und Doğubayazıt fahren wir in Spuckweite der Iranischen Grenze. Auf jedem Hügel und in jeder Kurve gibt es Wachtposten und alle 2-3 Kilometer sind Kontrollen schwerbewaffneten Militärs, der Jandarma oder der Polizei. An jeder Kontrollstelle freundlicher Smalltalk... eine Zigarettenpause.. 

    Der Berg Ararat

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    Vor uns erhebt sich in seiner ganzen Pracht und schneebedeckt der Berg Ararat. Arche hin, Arche her, der Berg bestimmt mit seinem Schneehut die Landschaft.

    In Doğubayazıt machen wir Teepause. Der Teehausbesitzer spricht kurdisch und ein wenig Türkisch, ist superfreundlich und wir quatschen über Geld haben - und kein Geld haben - und das es letztlich völlig egal ist. Geld für den Tee will er keins. 

    In Iğdır angekommen gibt es schlechte Nachrichten. Der Übergang durch Armenien nach Azerbaycan, der durch russischer Friedenstruppen gesichert wird, ist momentan so nicht möglich. Da müsse ich über den Iran fahren. So wie es aussieht, müsste ich ein Triptik besorgen, eine Motorradversicherung für ein Jahr Iran abschließen und eine Sicherheit in Dollar hinterlegen...

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    Ich hab mich bei der örtlichen Polizei durchgefragt und kann morgen den Zollamtsleiter sprechen. Dann weiss ich mehr.

    V7 II, zwei Seitentaschen, Topcase, schwerer Tankrucksack mit Werkzeug. 2 Personen, 445 kg Gesamtgewicht, kein Windschutz. Durchschnittsverbrauch auf den bisherigen 2.000 km 4,7 Liter/100km. 

     

    Grüsse 

    Harun und Dora

     

     

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  9. vor 13 Stunden schrieb mako:

    Hab auch eine Säuferin in der Garage

    Was ja besser ist als ne Säuferin im Wohnzimmer (pardon, solche Steilvorlagen kann ich nicht ungenutzt lassen :classic_smile: :classic_biggrin:)

    Spaß beiseite... 6-8 Liter ist ja nun auch kein Beinbruch... Meine ehemalige Vergaser Ducati hat bei brutal wilder Fahrt 12 geschluckt. Und ? Hat sich gelohnt :classic_biggrin:

    Grüsse

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  10. vor 1 Minute schrieb Bert63:

    hab ich heute eine V7 III gekauft

    Grüsse und Willkommen :classic_biggrin: 

    Richtig gemacht - und jetzt, wo du nach vielen Mopeds endlich zur Guzzi gefunden hast, wirst du sie nicht mehr hergeben.:classic_smile: 

    Grüsse und viele gute Kilometer

    Harun

     

  11. Ok.. ich fahr keine VIII sondern eine VII. Mit Blick auf die Kontinuität bei der V7 über 50!!! Jahre (sollen Andere erstmal nachmachen) geh ich davon aus, das sich unsere Mopeds ähneln.

    5.000 km ist nichts für eine V7. Das ist kaum eingefahren. Da hätte ich 0,0 Bedenken.

    Bei einem Preis 20-25% unter neu ist sie auf jeden Fall interessant. 

    Notwendige Arbeiten:

    - Gabelöl wechseln 

    - Bremsbeläge vorne/hinten kontrollieren.

    - Bremsflüssigkeit wechseln 

    - Öl und Ölfilter wechseln 

    - Getriebeöl wechseln

    - Endantrieböl wechseln 

    - Luftfilter kontrollieren evtl. wechseln 

    - Zündkerzen wechseln ist nicht nötig 

    - Ventile einstellen falls klackern.

     - Zylinderkopfschrauben nachziehen,

    - Krümmer Schrauben nachziehen,

    Reifen kontrollieren, wenn sie gut gestanden hat, kannst du die Reifen fahren, ein Bremstest (Abs muss aktivieren) zeigts.

    Die Positionen Öl und Filter sind aus meiner Sicht wichtig. Du weißt nicht, ob - oder welches Öl - möglicherweise nachgefüllt wurde. 

    Resümee: V7 mit 5.000 ist wie neu.

    Rechne die Kosten für die beschriebenen Massnahmen zusammen, nimm 80% Prozent vom Neupreis und zieh die Kosten der Inspektion runter... 

    Und dann hast du einen guten Preis...

    Grüsse und viel Spass mit dem Moped

    Harun

    • Like 4
  12. Da hilft nur detailliertes Suchen...

    Bei 3.000 Umdrehungen klappern vom rechten Zylinder...

    Also im Stand auf 3.000 gedreht.. ohne Helm... und siehe da, ein Schraube rechts am Scheinwerfer war lose... So kann man sich täuschen...

    vor 13 Stunden schrieb eswe:

    Bei eingelegtem Gang und gezogener Kupplung ist allerdings ein rhythmisches Klopfen/Klackern zu hören

    Bevor du also schwerwiegendere Ursachen befürchtest.. Bock das Moped im Stand auf und geh auf die Suche...

    Drück die Daumen, dass es nur eine Kleinigkeit ist.

  13. Hi :classic_biggrin:

    Das kann man definitiv flicken. Zumal die Schraube glücklicherweise in der Profilrillen liegt. 

    Da Du Alufelgen (keine Speiche) fährst, brauchst du zudem keinen Innenschlauch flicken.

    Kannst Du selber in 3 Minuten flicken mit einem Reparaturset.... oder "freestyle" :classic_biggrin: mit Watte und Sekundenkleber wie hier:

     https://www.guzzisti.de/forum/topic/6433-plattfuss-hinten-v7ii-speiche/          (Der Reifen hat seit dem Plattfuß 6.000 km runter)

     

    Grüsse Harun 

     

    • Like 2
  14. Grüsse, das nenn ich eine Vorstellung. Willkommen :classic_biggrin: 

    Einmal infiziert... nun bist du also auch Moped erkrankt. Die Krankheit Ist unheilbar,  kann jedoch durch Fahren und Schrauben gelindert werden.

    Tjo... und natürlich in Selbsthilfegruppen wie hier. :classic_biggrin: :classic_laugh: 

    Viele gute Kilometer 

    Grüße Harun

     

  15. vor 3 Minuten schrieb Carboniere:

    und hatte vier Zylinder

    Nein... Verstehen wir nicht falsch :classic_biggrin: 

    Ein Vierzylinder hat ja was... Irrer Sound... Ganz weiche Kraftentfaltung.... Ganz weich beim Gas wegnehmen....

    İch vergleiche nicht.

    Hab tolle Vierzylinder Reihe gefahren.. tolle Einzylinder.... İst wie Äpfel und Birnen.. :classic_smile:

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