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Blinker vorne zeigen Dauerlicht


AlceVerde

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Hallo Guzzisti,

ich komme mit einem Elektrik-Problem nicht weiter:
Nachdem ich im Zuge des Umbaus meiner California 2, Baujahr 1987, auf einen anderen Lenker die Originalblinker durch Ochsenaugen ersetzt hatte, soll sie nun auch hinten andere Blinker erhalten (Bullet Blinker — FOTO ).

Ich hatte seinerzeit die vorderen Glühbirnchen 10 W der Ochsenaugen durch 21 W Birnchen ersetzt, wie original, damit die Stromlast gleich bleibt und sich nicht etwa die Blinkfrequenz ändert (dachte ich mir so, ohne es wirklich zu verstehen). Tatsächlich klappte bis dato alles mit den vorne getauschten und hinten original belassenen Blinkern.

Heute nun habe ich die hinteren Blinker montiert und auch dort auf 21 W Birnchen umgerüstet, wie original.

Der einzige  -elektrische- Unterschied zur bisherigen Situation ist der, dass die neuen hinteren Blinker die Masse nicht vom Motorradrahmen ziehen, sondern ein extra Massekabel, zusätzlich zum Pluskabel, aufweisen.

Beim testweisen Verkabeln/Dranhalten zuerst des Blinkers hinten links (ist aber rechts genauso) blinkte dieser nicht, sondern an der Verbindung des Blinker Plus mit dem Vorhandenen Blinkerplus am Motorrad, bruzzelte es, wurde es heiss.

Seitdem zeigen die Ochsenaugen beim Betätigen des Blinkerschalters vorne jeweils Dauerlicht, und die Blinker hinten bleiben dunkel.

Dabei sind die Blinker hinten nach wie vor heile, was ein separater Test mit einer 9 V Batterie ergibt.

Habe ich etwas falsch gemacht, etwa einen Kurzschluss verursacht (und dabei das BlinkRelais/Blinkgeber gehimmelt ?).

Kann mir ein Elektrikexperte hier im Forum einen Tipp geben, in welcher Reihenfolge an welcher Stelle ich mit dem Multimeter (auf Durchgang) messen sollte ?

Bitte nicht lachen - Elektrik am Mopped ist und bleibt für mich eine Wissenschaft für sich, eben  ein Buch mit sieben Siegeln.

Grüsse

mogulix

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Ergänzung zu meinem Beitrag/meiner Fragestellung von gestern:

Habe jetzt einmal verschiedene Tests (nur bezüglich Blinker linke Seite) gemacht, um das Problem (auf das vermutlich zerstörte Blinkrelais ?) einzugrenzen.

1. Alle Sicherungen durchgemessen, haben alle Durchgang, also in Ordnung.

2. Der hintere Blinker leuchtet mit separat angeschlossener 9 V Batterie, Birnchen also in Ordnung.

3. Dann -ohne Beteiligung des hinteren Blinkers- eine Prüflampe an von vorne kommendem Plus und an Masse angeschlossen: Der vordere Blinker und das Prüflämpchen (12 V 5 W) leuchten (dauerhaft)  grell auf. Aha, also kommt schon ´mal Strom Richtung hinterer Blinker an, Prüflampe leuchtet ja. Es blinkt halt nicht, aber das ist meine geringere Sorge, kann später ja das Blinkrelais ersetzen.

4. Jetzt anstelle der Prüflampe den hinteren Blinker (12 V 21 W) mit Plus und Masse angeschlossen, so wie es später im Fahrbetrieb wäre: Jetzt müssten ja eigentlich vorderer und hinterer Blinker wie bei 3. dauerhaft leuchten.
Aber nein, jetzt geht der hintere Blinker gar nicht, und der vordere glimmt ganz schwach, kaum sichtbar vor sich hin.

Konsequenz:
Weiss nicht mehr weiter, denn unabhängig vom Blinkrelais (wo sitzt das überhaupt; ist das das Teil vorne unterm Tank, am diagonal verlaufenden Rahmenrohr befestigt ?) hätte der hintere Blinker doch dauerhaft hell (und der vordere auch) leuchten müssen, die Prüflampe tat es doch auch !
Mit anderen Worten: Oben 3. und oben 4. hätten das gleiche Ergebnis zeigen müssen, auch mit kaputtem Blinkrelais.

Wo ist mein Denkfehler bzw. Fehler in der Vorgehensweise ?

Ich weiss, Ferndiagnosen sind immer schwierig, aber vielleicht ist es ja ein ganz einfacher Denkfehler, der mein Projekt momentan zum stoppen bringt ...

Grüsse mogulix 

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Auch wenn ich hier als Alleinunterhalter schreibe, bin ich schon ´mal einen Schritt weiter: Hatte bei den Kabeln der neuen Blinker (hinten) Plus und Minus vertauscht !   

Wie blöd von mir.
Andererseits: Das eine Kabel ist schwarz und das andere schwarz/weiss. Spontan meinte ich, das schwarz/weisse sei Plus. Der Funktionstest mit der externen 9V Batterie hat dabei freilich nicht geholfen, da das Birnchen auch bei Vertauschen der Pole brennt.

Am Mopped verkabelt ist das natürlich ´was anderes.

Zwischenergebnis: Blinker vorne und hinten leuchten (dauerhaft), und zwar dermassen hell, dass ich gar keine LEDs brauche, um die Leuchtkraft zu verbessern.

Jetzt muss ich nur noch das Blinkrelais finden   (Falls es überhaupt eines gibt und nicht eine andersartige „elektronische Ansteuerung“ vorliegt):


Unterm rechten Seitendeckel ist nämlich die Gummihalterung für das Blinkrelais „leer“. Stattdessen hat der Vorbesitzer dort ein Kabel liegen mit einem Schildchen „Dauerplus“ und einem dazwischengefügten schwarzen widerstandsähnlichen Bauteil. Das alles liegt in der Gummitasche für das Blinkrelais (SIEHE FOTOS). Es war bei der Cali vom Vorbesitzer eine Warnblinkanlagefunktion (alle vier Blinker zugleich) verbaut. Den Schalter hierfür hatte ich gleich nach Erwerb am Cockpit entfernt und dessen Kabelage stillgelegt. Hatte mich damals noch gewundert, dass in der Folge die Blinker, ohne an der Warnblink-Verkabelung etwas anzupassen, bis heute ordnungsgemäss funktionierten -als hätte es die Warnblinkanlage nie gegeben.

Ich glaube, da ist (auch) irgendwo der Hund begraben.


Grüsse mogulix

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Edited by mogulix
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Also, über die ferne schwer bis nicht lösbar. Ich vermute, dass wegen der schwächeren blinker, irgendwo ein widerstand verbaut wurde um die frequenz zu halten. Durch die stärkeren birnchen wurde der strom zu hoch und das relais hats fest gebrannt. Das wird sicher hinüber sein, daher dauerlicht. Das kästchen könnte der widerstand sein. Was passiert, wenn du den absteckst?

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Was sein könnte, dass die hinteren ne masse auch übers gehäuse zum ramen haben. Wenn du jetz falsch polst, gibts nen sauberen kurzschluss und das relais raucht ab.

Mess mal ohne birnchen, ob eins der kabel hinten ne verbindung zum gehäuse hat.

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vor 7 Stunden schrieb Zander78:

Mess mal ohne birnchen, ob eins der kabel hinten ne verbindung zum gehäuse hat.

Hallo Christof,

bin jetzt ein gutes Stück weiter: Das schwarze Bauteil ist ein elektronischer Blinkgeber, der bis 18 V und bis 90 W schaltet. Den hatte mein Vorgänger wohl wegen seiner Warnblinkanlage verbaut, der ja bei 4 x 21 W mit 84 W belastet wird.

Das Teil kann ich für € 17,95 bestellen, es so mit rot und schwarz anschliessen wie es vorher war, und gut ist. Damit erspare ich mir die Schaltung und Verkabelung von ZWEI parallel geschalteten Relais (so wie im Original).

Aaaber: Mir ist noch siedend heiss eingefallen/aufgefallen, dass (ich drücke das folgende laienhaft aus) alle Blinker original nur mit einem Kabel angeschlossen sind. Ich hatte mir seinerzeit bei der Montage der vorderen einkabeligen (!) Ochsenaugen keine Gedanken gemacht, sondern das eine (!) Kabel dort angeschlossen, wo der Originalblinker auch dran war. Funktionierte daraufhin ja auch alles.

Deine Vermutung ist nun vollkommen richtig - eines der Kabel der neuen Blinker hat Verbindung zum Gehäuse. Habe ich ohne Birne mit „Durchgang“ so gemessen.

Hinten sind die Blinker original auch nur „einkabelig“ angeschlossen, wie vorne.  Nun haben meine neuen Blinker aber zwei (!) Kabel. Und durch einen „Hinweis“ eines Anbieters dieses elektronischen Blinkgebers (FOTO) zweifle ich darüber, ob das Bauteil nicht genau anders herum angeschlossen werden muss......
In dem „Hinweis“ dort ist ja von Oldtimern die Rede, bei denen  „die Verbraucher über Masse geschaltet seien und Plus am Rahmen anliege....“.

Das verwirrt mich: Ist es so, dass mein Vorgänger sozusagen einen Oldtimer original (einkabelig) verkabelt hatte und ich nun mit meinen „hochmodernen“ zweikabeligen Blinkern daher komme und aufpassen muss, wie herum ich den elektronischen Blinkgeber anschliesse ?

Gruss Peter

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Scheint so. Mess mal von + und - pol der batterie gegen den rahmen die spannung, dann weißt du es.

Im grunde aber egal. Du musst nur rausmessen, welcher der drähte an den hinteren blinkern NICHT mit dem Gehäuse Verbindung hat. Den klemmst du ans vorhandene drähtchen. Den anderen entweder an den rahmen, oder weg lassen. Falls die hinteren zu dunkel sind, musst du ihn anklemmen. Dann ist die Verbindung vom Gehäuse zu schwach.

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Moin,

 

Du beschäftigst ja beide Guzzi Foren damit.... ?

geht`s jetzt?

Gruß

Holger

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Hallo Holger,

ja, ich wende mich meist an beide Foren, davon ausgehend, dass sowieso die meisten Mitglieder in beiden Foren aktiv sind.

Und manchmal ist es so, dass die Erörterungen in dem einen Forum gleichsam in eine „Sackgasse“ geraten; da freut man sich dann über konstruktive Ideen aus dem anderen, auch wenn sie gelegentlich konträr sind. Erweitert den Gesichtskreis.

Wenn das nicht gerne gesehen wird oder gar als verpönt gilt, lasse ich das natürlich...

Grüsse Peter 

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Moin,

 

neee ist schon ok...

 

nur oft kommt man auch durch verschiedene Aussagen etwas durcheinander...

Gruß

Holger

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vor 1 Stunde schrieb holger333:

.......geht`s jetzt?

Habe jetzt nochmal getestet:

Das „Pluskabel“ des neuen Blinkers an den Kontakt gehalten, wo der alte Blinker angeschlossen war. Minuskabel an den Rahmen.
Ergebnis: Dauerleuchten vorne und hinten.

Das Minuskabel vom Rahmen weggenommen.
Gleiches Ergebnis: Dauerleuchten vorne und hinten.

Das zweite Kabel („Minus/Masse“) ist also überflüssig, da schon das am Rahmen/Heckfender montierte Blinkergehäuse den Masseschluss (genügend) herstellt.

Also neuen elektronischen Blinkgeber bestellen.
Ich melde mich dann in ein paar Tagen mit dem Ergebnis.

Grüsse Peter 

https://postimg.cc/DWkdjzKj

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Am 8.11.2020 um 12:17 schrieb Zander78:

Wie vermutet. Mit dem anfänglichen verpolen hast du das relais gegrillt. Also das ding tauschen und alles ist bambudscha. ?

Heute kam der bestellte elektronische Blinkgeber -angeschlossen - funktioniert alles - blinkt !

Danke an alle Ratgeber
mogulix

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