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rocroc

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Everything posted by rocroc

  1. Es hat gedauert, aber den Gabelkit habe ich jetzt endlich verbaut. Und zwar das voll einstellbare Matris Insert F20M109K, geeignet für alle Touring und Custom bis 2016 und die Eldorado. Der Preload ist ohne Werkzeug über eine Sternschraube einstellbar, wenn man einmal das Niveau des Fahrzeugs on-the-fly anpassen muss, Druck- und Zugstufe über einen Inbus. Die Testfahrt war absolut überzeugendend! Die Gabel ist straffer gefedert, spricht aber gleichzeitig viel besser an. Sie sinkt beim Bremsen weniger tief ein. Das Fahrzeugniveau ist vorne bei Werkseinstellung der Vorspannung geschätzt 2cm höher (ich muss noch genau ausmessen). Die Custom war ja schon vorher ziemlich neutral und stabil in den Kurven. Das hat sich nochmals verbessert. Das Vorderrad hat auf schlechteren Strassen deutlich mehr Kontakt. Die Schräglagenfreiheit hat ebenfalls profitiert. Prädikat: Sehr empfehlenswert. Die hinteren Dämpfer sind als nächstes dran. Die Wilbers habe ich bisher nicht verbaut, weil sich die originalen Dämpfer nach ein paar Tausend Kilometern deutlich motivierter gezeigt haben als zu Beginn und der Leidensdruck nicht mehr so gross war (zumindest zu zweit - da passt es einigermassen). Aktuell überlege ich aber, die Matris Dämpfer M40KC mit Ausgleichsbehälter zu bestellen und die bestellten und unverbauten Wilbers, die eigentlich für die Touring gemacht wurden und nicht für die Custom, auszuschreiben (leicht verlängerte Spezialanfertigung mit zusätzlicher Höhenverstellung).
  2. 10 Tage Norwegen im Sommer 2022 - mit Sozia. Letztes Mal war es die Multistrada, diesmal entschleunigtes Gleiten mit dem wirklich genialen 1400er. Die Sitzposition auf der Custom passt meinem Unterrücken nicht, während ich auf den Supersportlern erstaunlicherweise nicht die geringsten Probleme habe. Die selbstgebastelte Warmduscher-Fahrer-Rücklehne - amerikanischem Alteisen entlehnt - hat sich diesbezüglich total bewährt. Und Norwegen ist einfach genial. 10 Tage Sonne - zum zweiten Mal hintereinander. Und kein einziger Mückenstich :-). Auf einer der unzähligen wunderschönen Strassen in Südnorwegen - hier Richtung Stavanger.
  3. Holger Ich fahre seit Jahren Ducatis in der Schweiz. So viel anders als etwa in Deutschland - abgesehen von der BAB - sind die Geschwindigkeiten nicht - und es ist ganz klar eine Frage der Ortskenntnis (wie überall), um auch hier die lohnenswerten Strecken zu finden. Das Tempo 100 in Deutschland für viele gleichbedeutend mit Tempo 150 ist (zumindest war das bei einigen meiner Superbike-Kollegen so), wird angesichts des aktualisierten Bussenkatalogs auch in einem neuen Licht gesehen. Ich habe immer wieder deutsche Kollegen in der Schweiz und fahre mit ihnen eine Insiderrunde. Nebenstrassen mit sehr vielen engen Kurven fernab vom Alltagsverkehr. Viel harte Beschleunigung - viel hartes Bremsen, viel Schräglage - alles weit entfernt vom Alltagsverkehr. Es hat sich effektiv noch nie jemand gelangweilt. Ich war letztes Jahr in Norwegen und dabei ein paar Tage mit der Multi 1260 in Norddeutschland. Mein sehr geschätzter Kollege ist mir rund um Hamburg mit seiner Monster 1200 vorausgefahren. Um etwas Kurvenfeeling zu erahnen, war unser Tempo weitab aller Normen - und mir dabei nicht wirklich wohl (ich habe knapp 10 Jahre Rennstrecke genossen - die Geschwindigkeit war nicht das Problem). In der Schweiz und in anderen Alpenstaaten gibt es jede Menge hervorragend ausgebauter Nebenstrassen in den Alpen und Voralpen und - wenig bekannt - im Hügelland flacherer Kantone. Der Fahrspass liegt dabei nicht darin, 180 zu fahren, um aus einer Geraden eine Kurve zu basteln, sondern darin, die unzähligen Kurven möglichst schnell zu fahren. Wenn eine Kurve bei erlaubtem Tempo 80 von den meisten Verkehrsteilnehmenden mit Tempo 40 gefahren wird, ist bereits das Erreichen der maximal erlaubten Geschwindigkeit mehr als eine Herausforderung. Immer klar dabei: Nur bei verkehrsfreier Strasse - und das geht mit dem notwendigen Insiderwissen problemlos. Wer die Schweiz besucht und sich in Ballungsgebieten aufhält, wo sich wirklich viele Blitzer versammelt haben, muss sich nicht wundern, wenn er keinen Fahrspass findet. BTW: Strassen mit 60 km/h statt 80 kenne ich hier in der Ostschweiz kaum - im Schwarzwald hingegen gibt es mehr als eine Strecke, die von Dosenfahrern mit 100 und Motorradfahrern mit 60 befahren werden dürfen. Ich kenne hier keine einzige Strecke, auf welcher für Motorradfahrer andere Geschwindigkeiten gelten als für Autofahrer. Brauche ich auf der LS 200 PS? Nein. Ich brauche - will ich im Bereich der StVO auch etwas Spass haben möglichst viele Kurven geniessen - ein möglichst agiles Bike mit viel Drehmoment im unteren Drehzahlbereich. Eine Monster 1200 passt da meiner Meinung nach sehr gut (trotz der Übermotorisierung). Mit einer 1200er Griso hatte ich vor drei Jahren ebenso viel Spass. Aber mir macht aktuell auch meine dicke California eine Menge Freude. Einfach komplett entschleunigt. Und Drehmoment hat sie natürlich auch in Hülle und Fülle :-).
  4. Das Basteln und Schrauben an den Bikes macht mir ja seit Jahren Spass. Ein gewisses Frustrationspotenzial ist aber gelegentlich schon dabei. Ich habe mir Wilbers Federbeine bestellt, Typ 630, statt 15mm 20mm länger mit Höhenverstellung. Die Lieferung erfolgte zeitnah und und kompliziert, der Dialog mit Wilbers freundlich und mit guter Reaktionszeit. Leider passen die Spacer am Federbeinauge nicht auf die Aufnahme. Ich bin deswegen natürlich bereits im Gespräch. Dennoch meine Frage an Fahrer einer 1400er, egal welches Modell: Hat jemand schon einmal das Modell 630 verbaut? An der Custom misst der Dorn zur Aufnahme der Federbeine bei mir 12.15mm. Die Spacer am Federbeinauge des Wilbers Federbein messen 12mm. Etwas gewundert haben mich auch die Federlänge (200mm im Vergleich zu 225mm des Originals). Zudem ist die Feder linear ausgelegt, das Original progressiv. Beides muss bezüglich Komfort gar nichts heissen. Die Testfahrt wird Aufschluss geben, wenn ich die Teile erstmals am Bike montiert habe. Meine Erfahrungen mit Wilbers sind bisher ja auch durchwegs positiv. Natürlich werde ich noch Antworten erhalten - würde mich aber doch sehr interessieren, ob jemand die 630er verbaut hat.
  5. Ein kleiner Ausritt heute Vormittag auf meiner Hausstrecke in den Voralpen - mitten in der Umbauphase. Das eine oder andere fehlende Teilchen soll also nicht stören ;-). Für eine richtige Fotosession war es um 11 Uhr bereits zu heiss - aktuell sind es immer noch 33° drückend schwüle Hitze. Schwägalp - Säntis im Hintergrund Bis jetzt erlebe ich den Heavy-Metal-Zuwachs in der Familie durchwegs positiv und wie gewollt entschleunigend. Der fliegende Wechsel zur Panigale ist allerdings schon krass :-). Auch hier der Säntis im Hintergrund - etwas früher im Jahr aufgenommen Über die kleinen Umbaumassnahmen an der Cali werde ich in einem geeigneten Thread berichten.
  6. Danke Markus Ich habe mir inzwischen die 630er-Wilbers Federbeine hinten mit Höherlegung und das Matris-Insert für die Gabel bestellt. Beides sollte in zwei Wochen verfügbar sein. Die Hinterradfederung ist auf Strassen mit gutem Belag durchaus brauchbar - aber eine Bodenwelle reicht und der Rücken motzt für Stunden :-(. Das hab ich tatsächlich auf keinem anderen Bike). Ansonsten bin ich sehr zufrieden mit dem Dickerchen, das schon etwas abgenommen hat :-). Alleine der LiFePo-Akku bringt fast 6 kg Gewichtsersparnis und der Anlasser orgelt nur noch halb so lang (besonders lang war es aber bisher auch nicht). Der frische Metzeler 888 erledigt seinen Job unauffällig - und da ich mich wirklich zurückhalte beim Fahren muss er auch keine sportlichen Qualitäten beweisen. Ich habe mir aber schon überlegt, den Metzeler Cruisetec in 180/70 aufzuziehen. Wie viele Millimeter das Bike hinten nochmals höher käme (wenn überhaupt), hängt wohl auch davon ab, wie hoch der Reifen auf einer 6-Zoll-Felge wirklich baut. Mehr Agilität sollte aber fast schon garantiert sein bei dem Format. Die amerikanischen Freunde sind anscheinend sehr angetan. Fast vier Stunden habe ich gebraucht, um das kleine Windschild anzubringen. Giovanni, der meine Diva zusammengebaut hat, war wohl etwas demotiviert, als es darum ging, die Gewindebohrungen mit Inbusschrauben zu schliessen. Was genau Schraubensicherung (mindestens mittelfest) an dieser Stelle zu suchen hat, entzieht sich meinen kühnsten Vorstellungen. Nachdem ich die erste (weiche) Inbusschraube rundgedreht hatte, musste ich den Scheinwerfer, Tacho und die Halterungen demontieren und schliesslich alle vier Inbusschrauben ausbohren und mit Linksausdreher in die ewigen Jagdgründe überführen. Der Heissluftföhn schaffte es auch mit 450° nicht, die Schrauben zu mehr Drehfreude zu überreden. Dafür fällt dann vermutlich auch nicht so schnell etwas ab, falls überall so gesichert wurde. MbG Rocky
  7. Ja ich weiss: Die Cali 1400 ist kein Sportgerät … Ich will sie ja auch gar nicht in Konkurrenz zu den Ducs bringen 😉. Aber … ein bisschen Fahrwerkstuning möchte ich ihr doch angedeihen lassen. Sie schwingt sich so engagiert durch die Kurven, dass ein bisschen mehr Reserve den Fahrspass noch erhöhen könnte. Ich fahre mit ihr mehrheitlich mit Sozia. Meine Recherche hat die Federbeine von Matris und Wilbers favorisiert, bei der Gabel wäre es das Matris-Insert. Ich möchte dabei hinten und vorne etwas Höhe gewinnen. Wilbers bietet für das 630er Federbein hinten 15mm Höherlegung plus eine Höhenverstellung von -/+5mm. Wären immerhin 20mm mehr. Vorne müsste eine längere Feder verbaut werden. Hat das jemand schon einmal gemacht oder allenfalls noch ganz andere Federelemente verbaut?
  8. Es hat nun etwas gedauert, aber am Samstag hab ich sie abgeholt und bin gleich kräftig vollgepisst worden. Schöne Taufe :-). Und es macht richtig Freude, den sanften Riesen zu bewegen. Was mir von Beginn weg gefallen hat: Die Optik, das Drehmomentplateau, eigentlich die gesamte Charakteristik des Motors. Die Cali sollte ja etwas zum entspannten Cruisen sein; für anders geartete Ausfahrten greife ich auf den Rest des Fuhrparks zu. Ganz begriffen habe ich das auf den ersten 300 Kilometern allerdings noch nicht - 8 Liter Verbrauch und die dauernd schleifenden Trittbretter zeigen mir, dass der Lernprozess nicht annähernd abgeschlossen ist. Der Motor dreht aber auch unerwartet leicht hoch, das Bike selber ist - wenn man sich ein paar Kilometer Zeit lässt - viel agiler, als es die Schräglagenreserve erlaubt. Der Regen hat mich gehindert, ein paar Bilder in der freien Natur zu schiessen. Und die Begehrlichkeiten, etwas zu basteln, sind wie bei jedem neuen Bike natürlich auch da - aber da bin ich sicher kein Einzelfall. Vieles hab ich hier im Forum gefunden, anderes wurde vielleicht nie gemacht oder nie gepostet oder ich war zu schlampig beim Suchen. Geordert habe ich mir die Sitzbank der Touring und eine schwarze Sissybar, sonst wird meine Süsse nicht glücklich. Ebenfalls unterwegs sind ein Zard-SlipOn und zwei Packtaschen, die mit C-Bow temporär befestigt werden. Und dann kommen die Ideen, die etwas aufwändiger oder kostspieliger sind - aber vielleicht muss ich einfach noch etwas ruhiger und gelassener werden ;-). Ich möchte das Bike hinten um 3 bis 4cm höherlegen und die Trittbretter um mehrere Zentimeter nach innen verschieben (dazu müsste die ganze Halterung neu gestaltet werden: Über den Auspuff geführt statt unten rum). Ersteres ist mit Wilbers und vermutlich Zupin möglich, das zweite Anliegen wird wohl eher Wunschdenken bleiben. Aber vielleicht hat jemand schon Ähnliches versucht und ist gescheitert - freue mich über allfällige Erfahrungen. Auch wenn es nicht klappen sollte: Bin sehr happy mit der Erweiterung des Stalls. Intensives Hüfttraining ist allerdings angesagt, aber da gibt es ja ganz angenehme Übungsformen. Nach dem ersten Ausritt zwickt es doch beträchtlich angesichts der breiten Sitzhaltung.
  9. Hallo zusammen Eigentlich hätte ich vor ein paar Tagen nicht gedacht, dass ich demnächst auch eine Moto Guzzi in meiner Garage stehen habe, auch wenn meinen Fuhrpark aktuell komplett in italienischer Hand ist. Seit mehr als 35 Jahren leicht bis mittelschwer infiziert durch motorisierte Zweiräder haben die Roten aus Borgo Panigale vor gut 7 Jahren begonnen, alles aus der Garage zu verdrängen - mit kleinen Ausnahmen für die Rennstrecke (ich investiere dafür äusserst wenig in Dosen). Und dann hat meine Partnerin plötzlich total Gefallen an Motorradtouren gefunden. Mit der Multi habe ich zwar ein Reisefahrzeug erster Klasse - bin aber oft nicht ganz so entspannt unterwegs. Deshalb habe ich mich vor einem Monat auf die Suche nach einer Alternative gemacht, die genügend fahraktiv ist, aber eben doch auch entspanntes Cruisen fördert (hoffentlich). Neben der Triumph Rocket 3 (ja, da kann man sich über den Aspekt "Entspannung" streiten war auch die Moto Guzzi California ein Thema. Nicht ganz aktuell - die Monster habe ich inzwischen durch das MY 2020 ersetzt. Moto Guzzi hat mir vor vielen Jahren als kleiner Junge glänzende Augen beschert - als ich die erste Le Mans I gesehen und gehört habe. Vor drei Jahren traf ich einen Guzzi-Fan auf der Schwägalp und war sofort wieder fasziniert. Aus einem Le-Mans-Wrack aufgebauter Café Racer. Mehr aus einer Laune heraus bin ich eine 1400er Audace gefahren - und hatte viel mehr Spass als erwartet. Das Bike war bereits verkauft, aber ich fand wenige Tage später eine 1400er Custom MY 2016 mit ganz wenig Kilometern -und hundert Umbauideen im Kopf. Zuerst soll sie aber für eine Norwegentour hinhalten diesen Sommer (mit anderer Sitzbank, moderatem Windschutz - keine grosse Scheibe etc.). Ich hab natürlich einen ganzen Koffer Fragen im Gepäck ... Fotos der Custom folgen. Mit sonnigem Gruss aus dem Thurgau Rocky
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