Guten Morgen zusammen,
ich bin relativ neu hier im Forum, ,dennoch wollte ich Euch heute einmal von meinen Problemen mit meiner V85TT berichten.
Im Juli 2022 kaufte ich mir meine V85TT bei meinem Vertragshändler in Peine und war bis Anfang Juni 2025 begeistert von meiner Guzzi.
Alle Inspektionen und Wartungen wurden durchgeführt. Leider nicht beim MG Vertragshändler, da mein Händler in Peine seine Beziehungen mit MG gekündigt hat, bei einer markenlosen Meisterwerkstatt in meinem Wohnort. Die nächste MG Werkstatt ist von mir 90km entfernt. Nur die 1000er Inspektion wurde noch in Peine durchgeführt. Beim Erwerb meiner V85 wurde mir eine Garantieverlängerung von 2 Jahren zur ursprünglichen Garantie für das Motorrad angeboten. Soweit so gut. Wie gesagt, hatte ich bis Anfang Juni 2025 keinerlei Probleme mit der Guzzi.
Anfang Juni machte ich eine abendliche Runde durch den Landkreis Hildesheim, als meine Guzzi plötzlich seltsame Geräusche von sich gab und dann ihren Dienst komplett quittierte. Ein erneutes Anlassen war nicht möglich. Meine zwei weiteren Begleiter, 40 Jahre erfahrene Biker, untersuchten die Maschine, ohne Erfolg. Ich musste mich vom ADAC abschleppen lassen und wurde zu meiner Meisterwerkstatt gebracht. Wir drei gingen von einem Sensor oder Problem in der Motorsteuerung aus.
Am folgenden Tag rief ich meine Werkstatt an und teilte mit mit, dass sich ein Lager im Motor aufgelöst hätte, die Teile die Ölpumpe und die Antriebskette zerstört hätten. Damit wäre es ein Motorschaden.
Ich habe dann das Motorrad im unreparierten Zustand abgeholt und mich an MG gewandt. Dort bekam ich eine Kontaktadresse zu einem MG Vertragshändler in Wolfsburg. Dieser Vertragshändler erkundigte sich, nach Schilderung des Vorfalls, bei MG über die Übernahme der Garantie und der Reparatur. Nach fünf Tagen wurde mir durch den MG Vertragshändler mitgeteilt, dass MG die Garantie und damit eine Reparatur der V85TT ablehnt.
Die Begründung:
1. Ich habe mich nicht an eine MG Vertragswerksatt gewandt.
2. Das Motorrad wurde unsachgemäß von einer Fremdwerkstatt geöffnet
3. Das Motorrad wurde nicht in einer MG Vertragswerkstatt gewartet
Daraufhin habe ich MG /PIAGGIO direkt in Deutschland und Italien (auf italienisch) angeschrieben. Im Anhand befanden sich alle Dokumente und Wartungsberichte von der Maschine. Nach ca. 4 Wochen meldete sich, nach erneuter Nachfrage, PIAGGIO Deutschland mit einem vorgefertigten Schreiben bei mir. Wieder mit einer Ablehnung und mit der gleichen Begründung. (Italien meldet sich überhaupt nicht)
Alle Gründe entsprechen den Tatsachen, zeigen aber eine gewisse Arroganz gegenüber dem Endkunden.
Wie kann es sein, dass man nach 16.500km solch einen Schaden an einer V85TT hat?
Mir ist klar, dass mein Weg vielleicht nicht der korrekte war, aber von Kulanz und Kundenbindung hat MG/PIAGGIO noch nichts gehört. Ich arbeite seit fast 30 Jahren im Bereich der Qualitätssicherung bei verschiedenen Unternehmen und kann mich über dieses Verhalten nur wundern. Kundenbindung und Betreuung im After Sales geht anders!
Eine Begutachtung des Motorrads durch eine MG Vertragswerkstatt wäre vielleicht ein Ansatz gewesen.
In diesem Jahr wollte ich eigentlich an mehreren Guzzi Treffen, wie das V85TT Treffen in Bad Soden-Salmünster, teilnehmen. Das war mir leider nicht möglich.
Meine Guzzi wird repariert, so oder so, dass ist klar. Ob ich dieser Marke treu bleiben werde, glaube ich nicht. Schade eigentlich, denn ich mag MG und die neue Stelvio hätte mich schon gereizt.
Ich halte Euch auf dem Laufenden
Gruß
Guzzibär1964