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Gut 7.500 km auf der V85TT, subjektive Zwischenbilanz


Jörn

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Gut 7.500 km hat meine V85TT jetzt. Subjektive Eindrücke: Alle Unsicherheiten sind beiseite geräumt. Alles funktioniert bestens. Nichts zu bemängeln.

Handling: Lässt sich spielerisch bis auf Kante fahren. Fahrwerk flößt Vertrauen ein. Bremsen super.

Bedienung: Alle Schalter zu meiner vollsten Zufriedenheit. Manchmal stelle ich bei scharfen Rangieren linksherum die Griffheizung an. Nun ja, merke ich sehr schnell. Bei der Probefahrmaschine hatte ich manchmal aus Versehen das Fernlicht eingeschaltet. Ist bei meiner eigenen Maschine nicht mehr passiert. Dem Blinkerschalter vertraue ich mittlerweile voll und ganz, auch wenn ich das von früheren Maschinen her gewohnte Knackgefühl zunächst vermisst habe. Zum Thema Windschutz: Zwei Neunmalkluge erklärten mir, wie der MRA-Spoiler auf meiner etwas steiler eingestellten Standardscheibe physikalisch perfekt eingestellt werden muß. Ich habe sie anders stehen und brauche nichts mehr zu testen, - ist perfekt so: Ruhig, keine Verwirblungen, alles passt. Die Physik kann mich mal.

Leistungsabgabe: Ich habe bei meiner rund 4.000 km Urlaubsfahrt durch Alpen und Zentralmassiv nichts vermisst. Insbesondere fand ich es sehr angenehm, wie ich mich auf die Maschine in Spitzkehren verlassen konnte. Bei einer K1600 und meiner früheren R1200R musste ich schon mal konzentrierter drauf achten, dass die Drehzahl stimmt. Die V85TT scheint etwas mehr Schwungmasse zu haben, jedenfalls klappten die Sitzkehren auf angenehme Weise gut. Überholen? Ja, ging auch. Ich hatte nicht den Eindruck auf einem lahmen Bock zu sitzen, aber, ja, es gibt Maschinen, die vehementer losziehen. Brauchte ich früher mal, jetzt fahre ich keine Rennen mehr, will schließlich noch ein paar Tage was von meiner Rente haben. Flottes Reisen geht super.

Sehr angenehm ist der Tempomat, leicht zu bedienen, entspannend für die Arm- und Handmuskulatur. Ohne möchte ich nicht mehr.

Der Spritverbrauch pendelte sich auf Landstraße bei rund 4 l / 100 km ein. Auf 6.000 km habe ich 200 ml Öl nachgefüllt, ein Babyfläschchen also.

Inzwischen komme ich auch mit dem Sound zurecht. Das Schaltklacken in den ersten 3 Gängen kenne ich von früheren Maschinen her als normal. Die schwierige Leerlaufsuche hat sich nach der ersten Inspektion (1600 km) erledigt.

Als hilfreich erwies sich das vor der Urlaubsfahrt montierte Reifendruckkontrollsystem. So habe ich den Hufnagel im Hinterrad etwas schneller bemerkt und kann jetzt gut kontrollieren, ob die Reparatur erfolgreich war.

Mit einem Wort: Wir haben uns gefunden. Ich finde keinen Grund zum Meckern.

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