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Umbau Moto Guzzi Werk


fauno

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Habe

gerade im Internet gelesen das bis 2025 das Moto Guzzi Werk umgebaut werden soll.

Es soll ein modernes Fabrikgebäude mit Hotel entstehen.

Es wird bald vorbei sein mit dem morbiden Charme der alten Fabrik.

Hoffentlich läuft es nicht auf trendige Glaspaläste wie bei BMW hinaus.

Ich war jedenfalls dieses Jahr nochmal in Mandello und habe den Hauch der Geschichte geatmet.

In meiner Brust schlagen nun zwei Herzen, das eine weint dem alten hinterher das andere hoft das das neue nich nur

komerziell wird.

Aber wie heißt es so schön:

Tradition ist nicht das bewahren der Asche sondern das weiterreichen der Glut.

Was denkt ihr darüber ?

Grüße Uwe

https://sogesehen.blog/2020/04/15/ziemlich-beste-freunde/

https://sogesehen.blog/2021/06/20/bella-macchina/

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Moin,

 

auch ich kann beide Herzen nachfühlen...

nur davon kann kein Hersteller, der vom Verkauf von neuen Fahrzeugen lebt und für uns alle, die Marke am Leben hält, weiter existieren.

Zudem komme ich aus dem Vertrieb und Marketing aus dem PKW und auch dem Motorradbereich... verstehe also die notwendigen Abläufe sehr gut.

Meine Griso 1100 bleibt bei mir und auch ein paar andere Motorräder sind bei mir und bleiben.

Somit werde ich kein Käufer für eine neue V100 werden.

ABER: dieses neue Modell ist Überlebenswichtig und vor Allem, die daraus entstehenden Modelle einer ganz neuen Familie, werden den Erfolg bringen.

UND: ich beglückwünsche jeden neuen Käufer einer V100 und deren kommenden Geschwister.

ZUDEM: ist es bemerkenswert, das der Hersteller und Besitzer von Piaggio es endlich verstanden hat, welches Juwel er unter den Motorradherstellern

mit der historischen Marke Moto Guzzi besitzt.

Bei der Renovierung und dem Neuausbau des Werkes in Mandello del Lario wurde auch verstanden, das es KEINEN Hersteller weltweit gibt,

der einen solchen historischen und einmaligen Standort hat, mit dem bezaubernden Städchen Mandello del Lario an dem wunderschönen Comer See.

Daher wird gerade der historische Bereich erhalten und der Neubau in der gesamten Ausrichtung integriert.

Natürlich auch dem heutigen Zeitgeist und dem Wunsch von neuen Käufern angepasst.

Imponiert nicht mit Größe und Glaspalast...a la bmw, sondern hat seinen ganz eigenen Charakter.

Somit findet auch keiner einen Glaspalast auf diesen Bildern.

Man hat bewusst jemand gefunden, der diese einmalige Veränderung versteht und am Ende werden alle zufrieden sein;

die Traditionalisten (zu denen ich mich zähle) und den neuen Käufern unserer Marke Moto Guzzi.

Gruß

Holger

 

 

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Hallo zusammen,

finde es ganz interessant und ich mache nicht gern den Spaßverderber aber folgendes sollte man beachten:

Wir als "alte Säcke" neigen dazu unsere Vergangenheit in die Zukunft zu prognostizieren. Ich bin mal eine Zeit nen BMW 850 I gefahren. Einmaliges Erlebnis :) 

vor allem im Winter  weil ohne Sandsack im Kofferraum war die kleinste Steigung unüberwindbar :( .

Aber der Sound ....

Jeder Euro der jetzt von Moto Guzzi in ein neues Projekt investiert wird ohne auf elektrisch umzusteigen ist verlorenes Geld.

Wir werden unsere Schätze in der Garage stehen lassen und uns daran freuen. Aber die nächste Generation wird dafür weder das Händchen geschweige das Verständnis haben.

Habe am Montag meine Stelvio Baujahr 2016 aus Brüssel überführt. Bin mit Griso 1200 8V und der Stelvio im Guzzi Himmel angekommen.

Gruß

Marco

 

 

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vor 11 Stunden schrieb Toni64:

Natürlich werden auch wir den technologischen Wandel nicht aufhalten, das ist hier wohl jedem klar. Die Hersteller wissen aber auch, dass "wir alten Säcke" eine sehr große, potentielle Käuferschicht am Motorradmarkt stellen.

Was die eMobilität am Motorradmarkt betrifft, kann ich wiederum nur Zonkos Busgespräch mit Herrn Berger empfehlen - demzufolge ist dies noch ein weiter und steiniger Weg.

Gruß Toni

Ohne jetzt zu sehr vom Thema abdriften zu wollen...Sollte es irgendwann einmal verboten sein, Verbrenner-Motorräder zu fahren, dann hat sich für mich das Hobby Motorrad erledigt.  Ein Elektro-Motorrad werde ich mir nicht kaufen. Ich gehöre also jetzt schon nicht zur potentiellen Käuferschicht für den E-Motorradmarkt und werde es in Zukunft auch nicht sein. 

Viele Grüße 

Robert 

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Sobald ein Verbrennerverbot beschlossen wird (und das wird es früher oder später), gilt das „nur“ für Neuzulassungen. Die dann noch vorhandenen Millionen Verbrenner (egal ob Auto oder Motorrad) brauchen aber auch noch 10-12 Jahre Benzin, da ich nicht glaube, dass der Staat die alle aufkauft, also werden wir noch bis ungefähr 2040 (Gesetzesbeschluss plus Restlaufzeit vorhandene Fahrzeuge) Benziner fahren können (auch wenn das sicher deutlich teurer wird). 

Hinsichtlich Auto bin ich sogar für alle CO2-armen Alternativen offen (bis hin zu einem ausgebauten ÖPNV), aber ein Motorrad muss für mich halt auch „lebendig“ sein.

Ist vermutlich paradox, aber so ist halt der Unterschied zwischen Nutzfahrzeug und Hobby. Trotzdem bin ich optimistisch, dass wir noch eine geraume Weile unserem Hobby mit Verbrennern nachgehen können in der der Motorradmarkt Zeit hat, sich was einfallen zu lassen, mit dem man im Anschluss alternativ gut leben kann.  

 

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Zumindest bräuchte es im E-Zweiradnereich keiner Traditionsmarken. Sowas wie ein E-Burgman täte es dann auch.

 

Die Frage ist halt: Warum sollte man unbedingt Verbrenner Mobilität verbieten - außer um des Verbotes Willen? Natürlich wegen der Emissionen. Aber die stellen bei nachhaltigem Kraftstoff (und sei herzlich s Ethanol), für die, die es sich leisten können, kein Problem da. Der einzige Fallstrick sind Geräuschemissionen. Hier sollte die Industrie und Motorradlobby wachsam und pragmatisch sein. Aber das ist ein anderes Thema.

 

Gruß

Matthias

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Moin,

 

ich werde weiterhin auch nur meine Verbrenner fahren und wenn ich zum Tanken wieder in die Apotheke muss, wie seinerzeit schon Bertha Benz 😍

 

1.Tankstelle.jpg

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Ich hoffe ja immer noch, dass ein Unterschied gemacht wird zwischen Autos und Motorrädern, denn es spricht ja auch viel für das Motorrad:


Braucht weniger Platz auf der Straße (und Parkplätzen), man bewegt weniger Masse, um einen oder zwei Menschen von A nach B zu bringen, die Motoren sind kleiner und verbrauchsärmer als Autos (=weniger CO2).

Mal schauen, was die Zukunft bringt. 

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@Toni64

 

Nichts wird so heiß gegessen, wie es gekocht wird.

 

Wenn es ans Eingemachte geht, an Lebensqualität, an liebgewordene Gewohnheiten - dann wirken einlullen und Propaganda nicht mehr.

 

Von daher glaube ich, dass man sich auf dem Weg zur CO2 Reduktion noch pragmatisch zeigen wird. Auf der anderen Seite müssen auch die Motorradfahrer Pragmatismus und Sozialverträglichkeit an den Tag legen.

 

Um des V2s Willen.

 

Gruß

Matthias

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