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Bellagio oder Breva


bs1404

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Guest Griso

Ich hatte ja geschrieben daß ich die Elektronik gewählt hätte wenn es die Option gegeben hätte. Hatte seinerzeit eine der ersten 1100GS die ausgeliefert wurden, ABS habe ich für 2000 "DM" dazu bestellt und würde es heute, wenn nicht schon Standard auch wieder machen. Habe ja für die GS auch wieder mehr beim Verkauf bekommen. 

Reparaturkosten "sinnfrei" naja, wenn es sich um eine Guzzi handelt vielleicht. Aber bei einem betagten Allerweltshobel, den man vielleicht auch noch gebraucht gekauft hat und der schon einiges auf dem Buckel hat darf die Frage schon gestellt werden. Es ist ja wie erwähnt auch keine Frage ob man es dann investiert oder nicht. Es gibt nur die Option reparieren oder verkaufen. 

Aber wie ich auch schon versucht habe zu sagen. Das ganze Thema Elektronik ist wie der Rest beim motorradfahren, für die meisten eine ganz individuelle Entscheidung wie oder was sie fahren.

Deshalb nochmal, die Entscheidung Breva mit ABS oder Bellagio ohne ABS würde für mich genauso ausgehen wie Breva mit ABS oder Griso ohne ABS.😉

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vor 1 Stunde schrieb teetrinker17:

Ich war mal mit etwa 35 ein richtig guter Motorradfahrer, aber jetzt nicht mehr. Zum spazierenfahren reicht s noch.

Kommt immer drauf an, was man unter "richtig gut" versteht. Ich finde ein richtig guter Motorradfahrer ist derjenige, der besonnen im öffentlichen Straßenverkehr fährt, vorausschauend, potentiell gefährliche Situationen im Vorfeld erkennt/erahnt usw....und nicht derjenige, der mit max. möglicher Schräglage durch die Kurven rauscht, jeden vor ihm auf Teufel komm raus überholen muss usw.

Ersteres kommt erst mit dem Alter und der Erfahrung.

 

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Nun bs1404, welches soll dein Herzblatt sein?

Hier eine Zusammenfassung von „Susi“:

Kandidat 1: Die Breva steht gut da, kann alles soweit. Ein optisch ganz „normales“ Motorrad mit ABS.

Kandidat 2: Die Bellagio, etwas anders, mit ihrem anderen optischen Auftreten und ohne ABS.

 

Bevor du dich entscheidest solltest du jeweils eine Probefahrt machen. 😉

Edited by tee
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Guest Griso

Zustimmung!

Wobei die Susi schon noch die ein oder anderen Vorzüge der Bellagio hätte herausstellen können. 😉

Ich habe meine meisten Motorräder, zumindest die Guzzi's, ohne vorherige Probefahrt gekauft. Also auch nicht mal das Modell vorher gefahren. Insbesondere bei der 1400er (siehe mein Beitrag dazu hier irgendwo im Forum) war das ein Abenteuer, und spätestens nach dem gefühlt halbstündigen Abladekampf vom Hänger zuhause, hab ich an meinem Verstand gezweifelt. Das verflog allerdings nach den ersten Metern Fahrt direkt im Anschluss, war/ist einfach nur schön. 

Auch sonst, ob Griso, Centauro oder LM. Ich wurde nie enttäuscht nach dem ersten Ritt und habe auch niemals einen Kauf bereut. 

Allerdings stand ich nie vor der Entscheidung zwischen zwei Modellen die in Frage kommen wählen zu müssen/können. Da hilft nur der Vergleich beim fahren.

Edited by Griso
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Guest Griso
vor 1 Stunde schrieb Gexx:

Kommt immer drauf an, was man unter "richtig gut" versteht. Ich finde ein richtig guter Motorradfahrer ist derjenige, der besonnen im öffentlichen Straßenverkehr fährt, vorausschauend, potentiell gefährliche Situationen im Vorfeld erkennt/erahnt usw....und nicht derjenige, der mit max. möglicher Schräglage durch die Kurven rauscht, jeden vor ihm auf Teufel komm raus überholen muss usw.

Ersteres kommt erst mit dem Alter und der Erfahrung.

 

Auch das ist eine sehr individuelle Ansichtssache, finde ich auch schwer jemanden da seine Ansicht überstülpen zu wollen. Klar ist so wie du das beschreibst extrem, da kann man nicht widersprechen. Was ich bisher an Beiträgen von Markus gelesen habe fällt er sicherlich nicht in diese Kategorie. Überhaupt sind sämtliche Guzzifahrer die ich kenne aus dem Stadium hinaus, oder waren nie in einem solchen, überall der schnellste und erste sein zu wollen. 

Es gibt trotzdem gute/sehr gute Fahrer die auch schnell unterwegs sind und schlechte die langsam unterwegs sind. Nicht abwertend verstehen bitte. Ich selbst zähle mich eher zu der langsamen Sorte.

Ein Beispiel von vor ein paar Jahren, für diejenigen die die Strecke kennen. Bin von der Murgtalstraße hoch auf den Kaltenbronn gefahren. Eine schmale, sehr kurvige und asphaltmäßig grottenschlechte Strecke.

Jedenfalls vorm abbiegen habe ich mich saumäßig gefreut, als ich eine entgegenkommenden LM1 rechts auf die Bergstrecke abbiegen sah. Ich war auf der 1100 Griso unterwegs und fuhr ihm hinterher, in dem Bereich ist die Straße noch breit und gut ausgebaut. Da merkte ich schon dass er recht flott unterwegs war. Es kommt dann noch eine Ortschaft die durchfahren wurde, dann wurde es schmal, kurvig und schlecht auf der Straße. Was soll ich sagen,  der fuhr mit seinem Alteisen einfach weg. Sah ihn im unteren noch einsehbarem Gelände wie er sich von Kurve zu Kurve weiter absetzte. Meine Gedanken richteten sich im weiteren Verlauf dann auch weniger auf die Strecke als darauf, wie der diesen alten Brenner den Berg hoch trieb. Zu allem Überfluss sah ich ihn dann oben an einem Aussichtspunkt schon ohne Helm vom Motorrad wegschlendern als ich erst am vorbeifahren war.

Was ich sagen will, der konnte sehr gut fahren, auch schnell.

Fahrtraining wie sie Markus und andere hier schon angesprochen haben sind sehr gute Möglichkeiten. Ich habe es zwar noch nie gemacht, ist aber sicher auch sehr lehrreich, ein Rennstreckentraining. Gerade um die Grenzbereiche zu "erfahren" nicht um sie auf der Straße im Alltag umzusetzen, sondern in Notsituationen bei denen diese Bereiche durchaus mal eine  Rolle spielen können. 

Vielleicht kann Holger mal was dazu schreiben. 

Ansonsten ist das Motorradfahrer-Leben wie der Rest vom Leben auch.  Es gibt viele, ich nenn es mal Talente, wichtig ist für einem selbst, daß man seine Grenzen kennt und für die Anderen, daß sie Rücksicht nehmen. Denn man kann niemanden etwas absprechen nur weil er es nicht so gut kann wie man selbst.

Edited by Griso
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Guest Raskolnikoff

Hallo in die Runde, ich bin ja nun schon lange auf zwei oder drei Rädern unterwegs. 

Es werden dieses Jahr 46 Jahre, wenn man die seelige Kleinkraftradzeit dazu zählt.

Ohne Unterbrechung, durchgängig. Als die Familie kam mit den Kindern im Gespann. 

Jahresfahrleistung momentan so an die 20000km.

Ich würde mich also durchaus als routinierten Fahrer bezeichnen. 

2005 hatte ich dann einen schweren Unfall mit Freiflug im Hubschrauber und allem Zip und Zap. 

Mit zwei Rädern fiel es mir danach schwer, die Angst war doch zu groß. 

Ich bin in der Zeit nach dem Unfall deshalb im wesentlichen nur Gespann gefahren.

Das war natürlich kein Zustand. Deshalb habe ich mit Fahrtrainings begonnen und seitdem habe ich 

auch eine Reihe von diesen besucht. Alles Sicherheitstrainings, auch welche speziell für Kurven waren dabei. 

Ich kann das nur empfehlen! Zum einem bekommt man Ratschläge von jemanden, der einem quasi von Außen zuschaut.

Das ist wirklich hilfreich, da sich doch so manche Dinge im Laufe der Zeit einschleichen, die man selbst dann gar nicht mehr wahrnimmt. 

Zum anderen kann man sich auf den Trainingsplätzen und -strecken gefahrlos ausprobieren und  Grenzen austesten. 

Das würde ich im Straßenverkehr niemals tun - ein Hubschrauberflug reicht mir. Allerdings kann man, wenn man die physikalischen Grenzen kennt 

auch im Straßenverkehr noch die eine oder andere Situation retten bevor man im Wald einschlägt. 

Es war auch ein Sicherheitstraining auf einer KFZ-Teststrecke dabei (Papenburg, verkleinerter Nachbau von Hockenheim glaube ich). 

Gefahren wurde dort im quasi "Rennbetrieb" - also möglichst schnell rum. Ich habe dort mit meiner GS1200 teilgenommen. 

Bei diesem Training habe ich eine einige ganz wichtige Grenzen kennengelernt:

1. meine Reaktionsfähigkeit ist nicht dazu geeignet um dort die Kurven maximal schnell zu durchfahren - vor allem nicht in Kombinationen

2. meine GS kann da viel mehr, ich schaffe es nicht die Maschine an ihre Grenze hinsichtlich Schräglage und möglicher Kurvengeschwindigkeit zu bringen (das kann im Straßenverkehr eine wichtige Erkenntnis sein, das ist im Ernstfall eine Sicherheitsreserve)

3. es gibt Geschwindigkeiten (ich meine jetzt nicht auf der Geraden) bei denen ich mich nicht mehr wohlfühle - die sollte ich meiden, weil sie Stress erzeugen und das führt zu Fehlern. 

Wenn ich jetzt von ABS rede, dann rede ich von modernen Systemen, nicht vom ABS1. 

ABS Bremsungen habe ich im Rahmen von Fahrtrainings auch geübt. Ich muss sagen, das diese moderne Systeme (ich kenne auch ABS1) dermaßen leistungsfähig sind, dass ich eine solche Bremsleistung in einer Stresssituation, trotz aller Erfahrung, niemals selbst erzeugen könnte. Ich würde (immer im Stress - also Gefahrensituation) entweder zu locker bremsen um überbremsenen zu vermeiden oder ich würde so heftig reinlangen, dass die Kiste übers Vorderrad weggeht. Oder alles auf einmal. 

Ich kann mich dem Teetrinker nur anschließen: nehmt an Trainings teil! 

......und ich würde ein modernes Motorrad (damit meine ich jetzt nicht eine Bellagio oder so etwas) niemals mehr ohne ABS kaufen. 

Da ist es nämlich genauso wie es @superfour weiter oben beschrieben hat - irgendwann zieht einem irgendein Spacko ohne zu blinken und zu gucken in die Spur. Da kann man so vorausschauend fahren wie man will, es gibt einfach unvorhersehbare Situationen.

Einen Schönen Tag an alle!

 

 

Edited by Raskolnikoff
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Guest Griso
vor 15 Stunden schrieb Guzzi Peter:

Hallo,

ich finde eine Diskussion über ABS am Motorrad interessant. Auch die Weiterentwicklung "Schräglagen" ABS bei einem Motorrad ist bemerkenswert.

Habe mir gerade von Gaskrank ein kurzes Vergleichsvideo angesehen, war sehr eindeutig.

Ich glaube, noch so routiniertes und vorausschauendes Fahren kann zu unvorhergesehenen gefährlichen Situationen führen. Wenn dann ein technisches System hilft, um so besser.

Richtiges Bremsen will gelernt sein, Gasgeben ist leicht.

Auch die Kombibremse der Moto Guzzi war schon sehr gut.

Außer Benelli und Guzzi kenne ich kein anderes Modell mit Kombibremse. Vielleicht weiß jemand mehr.

Freundliche Grüße

Guzzi Peter 

Habe erst vor kurzem in einem neueren Heft von einem Motorrad mit Integralbremse gelesen und dachte noch, ach schau mal, was Guzzi schon vor Jahrzehnten im Programm hatte. Weiß jetzt bloß nicht mehr wo und was für ein Motorrad das war. Ich schau mal.

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Guest Raskolnikoff
vor 23 Minuten schrieb Griso:

Habe erst vor kurzem in einem neueren Heft von einem Motorrad mit Integralbremse gelesen und dachte noch, ach schau mal, was Guzzi schon vor Jahrzehnten im Programm hatte. Weiß jetzt bloß nicht mehr wo und was für ein Motorrad das war. Ich schau mal.

Das hatten die ganzen Tontis mindestens ab T3 und entsprechende Derivate. Dieses System sollte man aber in keinem Fall mit ABS verwechseln! 

Der Bremsdruck wird über das Fusspedal auf eine Vorderradbremse und auf die Hinterradbremse geleitet. Dabei 

wird prozentual mehr Druck auf das Vorderrad gegeben als auf das Hinterrad. Das funktioniert über ein mechanisches Ventil ohne Regelung. 

Damit ergibt sich auch automatisch der (für mich extreme) Nachteil des Systems. Bei schmierigen Verhältnissen blockiert nämlich dann 

das Vorderrad. Man kann die Hinterradbremse aber nicht separat ansteuern. In bestimmten Situationen (Glätte, Nässe, Schotter) ist das dann richtig gefährlich. 

Ich habe meine Integralsysteme auch alle aufgelöst. 

1970 war das vielleicht ganz witzig, heute hat das Integralsystem bestenfalls nur noch historischen Wert. 

Zumal es von der Lieblingsfirma vieler hier auch nicht weiter entwickelt wurde.

Edited by Raskolnikoff
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Guest Griso

Ist mir schon klar daß das System nichts mit ABS zu tun hat/hatte. Aber finde es gerade in Kombination mit ABS nicht uninteressant. 

 

 

 

 

 

vor 16 Stunden schrieb Guzzi Peter:

 

 

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Guest Raskolnikoff
vor 4 Minuten schrieb Griso:

Ist mir schon klar daß das System nichts mit ABS zu tun hat/hatte. Aber finde es gerade in Kombination mit ABS nicht uninteressant. 

 

 

 

 

 

 

Zumindest die modernen ABS Systeme von BMW sind Integralsysteme - da ist aber die einzige Gemeinsamkeit, dass Vorderradbremse mit Hinterradbremse in gemeinsamer Weise arbeiten. Das ist es aber auch schon.

Edited by Raskolnikoff
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Guest Griso

O.k. Danke für die Info. 

Bin da nicht ganz auf dem laufenden. Elektronik ist eh ein Buch mit 7 Siegeln für mich.

Trotzdem interessant was alles mittlerweile möglich ist, Kurven ABS, Kurven Traktionskontrolle, Wheelie Control, die neue KTM Abstandsradar und die Enduro von Harley Davidson bekommt man mit etwas woran ich schon vor Jahren gedacht habe. Eine automatische Absenkung des Fahrzeug beim langsam fahren bzw. anhalten. Wenn ich früher mit Enduro's und meinen kurzen Beinen unterwegs war dachte ich oft, so etwas müsste doch zu bauen sein.

So was.😁

Finde aber auch mal wieder interessant welche Richtung die ursprüngliche Frage nimmt. 

Ganz wie im richtigen Leben. 

Edited by Griso
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Guest Guzzi Peter
vor 21 Minuten schrieb Raskolnikoff:

Zumindest die modernen ABS Systeme von BMW sind Integralsysteme - da ist aber die einzige Gemeinsamkeit, dass Vorderradbremse mit Hinterradbremse in gemeinsamer Weise arbeiten. Das ist es aber auch schon.

Hallo,

ich finde das single und dual CBS von Honda bemerkenswert. Auch die Weiterentwicklung CBS-ABS.

Freundliche Grüße

Guzzi Peter

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Das mit der Combibremse, CBS genannt haben doch fast alle Kleinkrafträder und Kleinkraftroller. Meist vorne Doppelkolbenbremse und wenn hinten gebremst wird tritt der eine Kolben vorne in Kraft. Funktioniert recht narrensicher, aber Nachteile bei Eis und Schnee und im Gelände. Hat mein elektrisches Spielzeug, TINBOT ESUM PRO X auch. Eine Art ABS für Arme.

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Hallo zusammen, erstmal vielen Dank für die schnelle Hilfe. Meine Entscheidung ist gefallen. Am interessantesten war allerdings, wie schnell von der Ursprungsfrage "Bellagio oder Breva" zu dem Thema "ABS oder kein ABS" gewechselt worden ist. War auch interessant 😉. Übrigens: durch ABS an meinem PKW konnte ich einen schlimmen Unfall vermeiden und habe dadurch meinem vermeintlichen Unfallgegener wohl das Leben gerettet. Moto Guzzi bedeutet Emotion. Und die ist im seltensten Fall rational. Also wird es wohl eine Bellagio. ABS hin oder her ! Nochmals Danke für eure Unterstützung.

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Guest Griso

Schön daß du Rückmeldung gibst. Freu mich schon auf die ersten Bilder wenn du eine passende ergattert hast.

Viel Spaß beim aussuchen. 

Grüße. 

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Gratulation zur anstehenden Bellagio.  👍😉  Motorrad fahren ist für viele eine emotinale Angelegenheit.

Andreas

PS leider steht mir der "Herzblatt Hubschrauber" nicht zur Verfügung

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vor 3 Stunden schrieb Griso:

O.k. Danke für die Info. 

Bin da nicht ganz auf dem laufenden. Elektronik ist eh ein Buch mit 7 Siegeln für mich.

Trotzdem interessant was alles mittlerweile möglich ist, Kurven ABS, Kurven Traktionskontrolle, Wheelie Control, die neue KTM Abstandsradar und die Enduro von Harley Davidson bekommt man mit etwas woran ich schon vor Jahren gedacht habe. Eine automatische Absenkung den Fahrzeug beim langsam fahren bzw. anhalten. Wenn ich früher mit Enduro's und meinen kurzen Beinen unterwegs war dachte ich oft, so etwas müsste doch zu bauen sein.

So was.😁

Finde aber auch mal wieder interessant welche Richtung die ursprüngliche Frage nimmt. 

Ganz wie im richtigen Leben. 

Hey Hubert, genau das ist auch mein Problem. Ganz kurzbeinig bin ich ja nun auch nicht... aber die V85 ist schon grenzwertig. Die drei Sitzbank-Modelle (für viel Geld) bringen nicht wirklich viel. Die niedrigste hätte wirklich niedriger sein können ... hab diese nochmals runter polstern lassen und nun geht's . Aber wenn ich drauf sitze und ich fahre, ist das so schön bequem mit ihr. Beim Anhalten ist eben darauf zu achten, dass nicht links/recht ne Kuhle ist ... dann kannste bautz machen 😆

Gruß Lutze

 

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Guest Griso
vor 18 Stunden schrieb Popsibella:

Hey Hubert, genau das ist auch mein Problem. Ganz kurzbeinig bin ich ja nun auch nicht... aber die V85 ist schon grenzwertig. Die drei Sitzbank-Modelle (für viel Geld) bringen nicht wirklich viel. Die niedrigste hätte wirklich niedriger sein können ... hab diese nochmals runter polstern lassen und nun geht's . Aber wenn ich drauf sitze und ich fahre, ist das so schön bequem mit ihr. Beim Anhalten ist eben darauf zu achten, dass nicht links/recht ne Kuhle ist ... dann kannste bautz machen 😆

Gruß Lutze

 

Kann mich noch gut erinnern wenn ich an einer Ampel anhalten mußte. Immer schön geschaut daß ich links oder rechts der Fahrbahn eine ausgefahrene Sprrille fand.

Aber nochmal zu Harley, man mag davon halten was man will, und ins besondere von dem Modell. Finde es schon bemerkenswert daß ausgerechnet ein Neuling auf dem Gebiet Enduro so ein System als erster entwickelt. Auch sonst scheint das Motorrad mehr zu können als man erwartet hätte. 

Edited by Griso
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(Vielleicht kann Holger mal was dazu schreiben.)

Moin Hubert,

gerne.

Bei BMW Motorrad war ich ja 15 Jahre im Außendienst und hatte meine Händler überwiegend mit meinem Dienstmotorrad besucht;

in den andere Zeiten mit meinem Dienstwagen. Daher war die Auflage der Berufsgenossenschaft, den Mitarbeitern des Außendienstes ein jährliches

Motorrad Fahrsicherheitstraining zu ermöglichen.

Diese fanden immer auf einem BMW Versuchsgelänge statt, wo man auch Erlkönige testete.

Ein anspruchsvoller Kurs mit allen erdenklichen Streckenverläufen...

Auch dort konnte man schon sehr schnelle Passagen nutzen und auch alle Art von Schräglagen erproben...

und am Ende die Bremstestungen... mit und ohne ABS und Ausweichen.

Alles lief wesentlich fordernder als ein acdc (ADAC) Sicherheitstraining...waren ja alle auch langjährige Motorradfahrer.

Bis wir es dann durchsetzen konnten, daraus mal ein Training auf dem Nürburgring zu machen....ich erinnere wir schafften es 2-3 Jahre... 😉

daraus wurden dann Renntrainings...nur anders deklariert.

Vorsorglich hatte ich mich zuerst in die mittlere Gruppe einsortieren lassen...

nur bei der ersten längeren Pause "musste" ich dann in die Schnelle Truppe umsteigen 🤩

Auch hier galt es jedesmal: keiner darf überholen...

Schon auf dem internen BMW Testgelände lernte man jedesmal dazu, aber hier auf dem N-Ring musste und konnte man spür- und fahrbar

wesentliche Unterschiede verbessern.

Auch das "blind" in die Senke fahren... und einige schnelle Passagen mit ordentlicher Schräglage brachten für das Herz die berühmten Fahrstuhlgefühle.

Es gehörte da schon ein ordentlicher Mut hinzu und trotzdem war man noch lange nicht da, was Rennfahrer leisten.

Aber es bringt für den Alltag enorme Reserven der Sicherheit und das Trainieren von Schreckmomenten.

Kann ich jedem nur empfehlen, so etwas mal zu machen. Meistens sind das dann 2 oder auch 3 Tagesveranstaltungen.

Denn ein testen und dann Auswertungsgespräche und Videos und am nächsten Tage weiter dran arbeiten..erst das bringt echte Steigerungen.

Es kommt dabei aber nicht drauf an, das man ein Rennfahrer werden soll...das ist nicht das Ziel. Es dient der Sicherheit im Straßenverkehr

nur auch mal kräftig ausgereizt. Nur immer beim Anmelden sich in die langsamere Gruppe anmelden... es reicht...

und wenn es zu wenig sei...dafür sind es erfahrene Instruktoren.

Auch bei dem ganzen gilt: ein sehr guter Helm kostet das Gleiche, wie ein Mehrtagestraining...aber es lohnt für die Sicherheit...

denn man hat ja auch nur ein Leben.

Gruß

Holger

 

Edited by holger333
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Guest Griso

Sehr gut Holger, danke. ADAC Sicherheitstraining habe ich auch schon gemacht. Ich denke vielleicht ging es bisher nicht nur mir so, daß ich mir auf einem Rennstreckentraining deplatziert vorgekommen wäre. Habe mir immer mal wieder, und durch die Diskussion hier aufs neue, Gedanken darüber gemacht. Muß sagen ein bisschen Hemmschwelle (ich und Rennstrecke:)) ist noch da aber vielleicht pack ich das mal an.

Danke und schneereiche Grüße aus dem Schwarzwald. 

Edited by Griso
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Guest Griso
vor einer Stunde schrieb Popsibella:

.... HD liest vielleicht in anderen Foren, was bemängelt wird oder was sich die Leute wünschen ... und machen es dann ! Muss MG wahrscheinlich noch lernen !

L.

Lutze, vielleicht hat HD bei Einführung einer Enduro schon das hohe Alter ihrer Kundschaft auf dem Schirm gehabt, die ja doch nicht mehr so mobil ist. :)

🤔 Wir sind doch aber auch fast schon alle alt. 

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Moin Hubert,

 

auf alle Fälle kann ich Dir nur Mut machen... wirst DU niemals bereuen... und gibt ja auch 3 Gruppen oder mehr...

Das Wichtigste ist nur, unbedingt einen mehrtägigen Kus / Training machen.

Wobei wenn es endlich wieder (Corona) möglich ist, ich würde es auch gerne wiederholen...

Gruß

Holger

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Prinzipiell bin ich auch für solche Trainings, weil sie ja auch Spaß bringen und man bisschen testen kann.

Meine Trainings sind schon laaange her, daher kann ich das mit heutigen Trainings nicht vergleichen...aber, ich finde , dass so ein Training nur bedingt für die sogenannten Schreckmomente etwas bringt. Dafür macht man die Trainings viel zu selten, selbst 1-2x jährlich würden nix bringen. Man kann nicht alle möglichen Situationen aus dem Straßenverkehr durchspielen. Er reicht aber schon ein entscheidender Unterschied zur Trainingssituation und das Gehirn macht dicht.

Das ist wie, wenn ein Polizist einmal im Jahr ein Schießtraining im Schießsimulator absolviert. Das reicht nicht, wenn im Dienst dann doch jemand dir die Knarre ins Gesicht hält. Da müsste das Training mind 1x pro Monat stattfinden mit immer unterschiedlichen Situationen

Die Fahrsicherheitstrainings bringen natürlich dennoch etwas, weil man ja immer etwas für die Praxis mitnehmen wird. Es darf aber kein falsches Selbstvertrauen entstehen. Ich kenne aber genug unter den jungen (PKW)- Anfängern, die durch ein Fahrsicherheitstraining eher an Selbstüberschätzung leiden. Ich kann mich erinnern, dass ich damals auch im Training nicht an die Grenzen gehen konnte. Ich hatte immer Sorge um mein Motorrad ;) . An die Grenzen gehen, bedeutet ja auch , diese zu überschreiten. 

Meiner Meinung nach sollte nicht nur das " Fahren" trainiert werden, sondern Trainingsinhalt sollte auch ein halber Tag mentales Situationstraining sein. Das heißt, Video schauen mit unterschiedlichen Gefahrensituationen aus dem Alltag. Youtube bietet genügend Beispiele

Dann sieht man, dass es z.B. extrem gefährlich ist, einen rechtsabbiegenden LKW im Abbiegevorgang oder kurz davor zu überholen. Vor allem, wenn man  vorher nicht sieht, ob jemand von rechts aus der Seitenstraße abbiegen will. Der wird u.U. versuchen, noch vor dem LKW rauszufahren, weil der ja blinkt und eh abbiegen will . Mit einem überholenden Motorradfahrer rechnet er nicht.

Jetzt kann man natürlich Notbremsungen bis zum Erbrechen üben, in der Hoffnung bei dieser Situation korrekt zu reagieren. Besser wäre es gewesen, garnicht in die Gefahrensituation zu kommen

In meinen Anfangsjahren hatte ich mal einen Unfall. Mir ist zum Glück nix schlimmes passiert, das Motorrad war Schrott...der Unfallgegner ( PKW) auch Totalschaden. Ein Fahrsicherheitstraining hätte zu 80% den Unfall verhindert, ganz sicher...das Bewusstsein für eine Gefahrensituation und eine entspannte, besonnene Fahrweise hätten 100% zur Vermeidung beigetragen 

Viele Grüße 

Robert

 

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