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Getriebeölwechsel bei V7III


hebeldreher

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Hi Leute, ich habe mit Interesse die Beiträge über Getriebeöle gelesen. Das Werkstatthandbuch von Stein-Dinse besitze ich auch. Leider stehen da nicht die Drehmomentwerte für Einfüll- und Ablaufschraube des Getriebes drin noch wie man den Füllstand misst. Ferner habe ich bei YouTube nur bei einer älteren Maschine den Wechsel des Getriebeöles gesehen. Deshalb die Frage an euch, ob mir da jemand helfen kann. Danke im voraus, Ralf aus Bochum

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Hi Ralf, nur um Missverständnisse zu vermeiden, du meinst das Schaltgetriebe, richtig? Nicht den Kardan?

Beim Schaltgetriebe kannst du nicht den Ölstand kontrollieren. Wenn du dir unsicher bist, kannst du nur das alte Öl ablassen und 500ml neues Öl einfüllen.

Die Drehmomentwerte stehen im Engine Manual (siehe Anhang)

Aber an die Ablassschraube kommst du nicht mit einem normalen Drehmomentschlüssel ran. Da ist die Querverbindung der Krümmer im Weg. Hier kannst du nur mit einem flachen Maulschlüssel lösen/festziehen. Oder du demontierst die Auspuffanlage. Das wäre aber Quatsch. Mit Gefühl festziehen hat ja auch früher immer funktioniert

Viele Grüße 

Robert

 

Screenshot_20201024-225617_Google PDF Viewer.jpg

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Hi Guzzistis, also ich öffne die untere Schraube gar nicht mehr. 

Hab mir so eine Ölabsaugpumpe bei der Bucht für 12 Euro gekauft und mach nur noch die große Einfüll schraube an der Seite raus. 

Das Absaugen funktioniert bei den neueren 6 Gang Getrieben hervorragend. 

Die untere Schraube würde ich wenn man sie dennoch öffnen will mit max. 20 NM anziehen. Im Buch stehen wohl 24 NM, aber das Gewinde ist sehr empfindlich. 

Beim Öl muß ich sagen habe ich die besten Erfahrungen mit diesem Molybdändisulfid Gearbox gemacht. 

Das dämpft nach meinem empfinden das Loslagerrasseln im Standgas etwas ?

Vielen Grüße 

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Die V7 III  Motore habe keine seitlich Einfüllschraube mehr. Da gibt es nur die obere Einfüll- und die untere Ablassschraube. Da wäre mir ein Absaugen zu umständlich. Unten lösen ist ja kein Problem und man kann den kleinen Filter gleich mit wechseln/prüfen

Viele Grüße 

Robert

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Hallo, vielen Dank für die schnellen Antworten. Es ist das Getriebe, aber in meinem Werkstattbuch ist die Explosionszeichnung vom Motor und Getriebe nicht vorhanden, somit auch keine Anzugswerte. Stein Dinse hat dieses Kapitel nur mit einem Hinweis auf ein Handbuch MSS V7 Euro 4 ABS gekennzeichnet. Meine Frage dann, wo hast Du diese Zeichnung mit Anzugswerten her? Auch dass man die Einfüllmenge schätzen muss ist schon merkwürdig. Gibt es da keinen Messstab oder ähnliches? Schon mal  danke für die Antwort, Ralf aus Bochum 

PS. bei älteren Modellen, gab es ja die seitliche Füllschraube und man hat bis zum Rand gefüllt und damit war gut. 

Edited by hebeldreher
Noch etwas dazu geschrieben.
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Warum muss man die Einfüllmenge für das Getriebe schätzen? Es sind 500ml angegeben, u.a. von einem Vorschreiber ! Wozu bitte einen Ölmeßstab? Ölmenge kontrollieren? Wenn kein Öl verloren geht, ist das Öl entsprechend der Kilometer Angaben abzulassen und aufzufüllen, fertig.

vor 45 Minuten schrieb hebeldreher:

 

PS. bei älteren Modellen, gab es ja die seitliche Füllschraube und man hat bis zum Rand gefüllt und damit war gut. 

Das stimmt nicht. Bei der V7 II sind es 500ml, wie bei Deiner und bei der V7 I sind es 1000ml.

Andreas

 

Edited by tee
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vor einer Stunde schrieb hebeldreher:

Hallo, vielen Dank für die schnellen Antworten. Es ist das Getriebe, aber in meinem Werkstattbuch ist die Explosionszeichnung vom Motor und Getriebe nicht vorhanden, somit auch keine Anzugswerte. Stein Dinse hat dieses Kapitel nur mit einem Hinweis auf ein Handbuch MSS V7 Euro 4 ABS gekennzeichnet. Meine Frage dann, wo hast Du diese Zeichnung mit Anzugswerten her? Auch dass man die Einfüllmenge schätzen muss ist schon merkwürdig. Gibt es da keinen Messstab oder ähnliches? Schon mal  danke für die Antwort, Ralf aus Bochum 

PS. bei älteren Modellen, gab es ja die seitliche Füllschraube und man hat bis zum Rand gefüllt und damit war gut. 

Wie schon Andreas schreibt, schätzen brauchst du nicht. Einfach ablassen, über Nacht ausbluten lassen und 500ml einfüllen, fertig

Die Anzugswerte habe ich aus dem Engine-Manual. Das normale Werkstatthandbuch befasst sich ja nicht mit der Zerlegung des Motors. Das wird in dem anderen Manual behandelt.

Aber wie schon gesagt, an die Ablassschraube kommst du nur mit einem flachen Maulschlüssel. Einen Drehmomentschlüssel kannst du eh nicht ansetzen. Außer die Auspuffanlage ist demontiert. Also schön mit Gefühl festschrauben. 

Viele Grüße 

Robert

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Vielen Dank. Ich habe das Wort "schätzen" benutzt, da mein Guzzi Händler nur 380 ml eingefüllt hat und mit die Menge von 500 ml jetzt erst, laut Werkstatthandbuch bekannt war. Ich bin daher von einer Restmenge im Getriebe ausgegangen und deshalb meine Nachfrage. Bei zuviel bläst dann das Getriebe über die Entlüftung ab? Ach ja, ich habe die Explosionszeichnung, die mir Robert geschickt hat als komplette Motorhandbuch bekommen. Aber vielen Dank für die Mühe. Noch etwas, kann man die Dichtungsscheiben öfter benutzten?

Gruß Ralf aus Bochum

Edited by hebeldreher
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Hallo Leute, ich habe noch eine Frage zum Getriebeölwechsel. Meine V7 III ist ja noch relativ neu und deshalb lasse ich die Wartungen von meinem Guzzi Händler machen. Nach der 1. Inspektion (1500 km) habe ich nach ein paar Monaten durch Zufall festgestellt, dass beim Getriebeölwechsel nur 380 ml eingefüllt wurden. Darauf meinen Händler angesprochen, versicherte er mir dass dies mit dem technischen Kundendienst von Moto Guzzi abgesprochen sei. Ich könnte aber mit dem Vermerk eines Kundenwunsches in meinen Unterlagen, die originale Ölmenge von 500 ml bekommen. Vorangegangen sind die Probleme zweier Guzzi Kunden, dass aufgrund der 500 ml Ölmenge über die Entlüftung Öl abgeblasen wurde. Der Händler sah die Gefahr von Öl auf dem Hinterreifen, setzte sich mit Moto Guzzi in Verbindung und heraus kam die telef. Anweisung nur noch 380 ml zu wechseln, was er bis dato auch tut. Seitdem soll nie mehr etwas ähnliches passiert sein. Meine Frage ist jetzt, da ich sehr verunsichert bin, hat jemand von euch schonmal etwas davon gehört oder ihm selbst ist es so passiert?

Grüsse auf Bochum, Ralf

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Hallo Ralf, da sich dazu niemand geäußert hat, gehe ich davon aus, dass noch niemand etwas von einer reduzierten Menge gehört hat.

Ich glaube nicht, dass das ein generelles Problem ist. Denn dann müsste alle über die Entlüftung sabbern. Ab und zu ließt man, dass bei hohen Drehzahlen ganz leicht aus der Entlüftung Öl austritt.

Irgendwo hier habe ich auch gelesen,  dass bei einem die Leerlauffindung etwas hakelig war, wenn der Stand unter 470ml gefallen ist. 

Ich würde die 500ml einfüllen und selber schauen, ob da etwas austritt. Bei mir ist alles trocken. Sowohl nach meinem Ölwechsel als auch nach dem Ölwechsel damals beim Händler. Ich habe das Altöl nicht gemessen. Es waren aber definitiv über 400ml

Viele Grüße 

Robert

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Am 26.10.2020 um 23:15 schrieb hebeldreher:

heraus kam die telef. Anweisung nur noch 380 ml zu wechseln, was er bis dato auch tut.

Richtig oder falsch.....Diese Anweisung hätte ich mir schriftlich mit auf den Weg geben lassen. Geht später was wegen zu wenig Öl defekt, hast Du nix in der Hand.

                            mfg   Jürgen

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...und es besteht aktuell eher die Gefahr wegen undichten Kardan Öl auf's Hinterrad zu bekommen , als durch korrekt (500ml) befüllter Getriebe ?

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Guest ti-volker
vor 1 Stunde schrieb Gexx:

...und es besteht aktuell eher die Gefahr wegen undichten Kardan Öl auf's Hinterrad zu bekommen , als durch korrekt (500ml) befüllter Getriebe ?

Stimmt ganz genau ?.

Ich selbst hatte während der über 10.000 km Betrieb noch nicht mal einen Ansatz von Ölnebel um die Entlüfterschraube.

Gruß

Volker

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Am 26.10.2020 um 22:29 schrieb Grisotreiber:

Hi, vor allem kann man damit mit Drehmoment anziehen ??

Moin,

aber aufpassen beim Drehmoment! Meines Erachtens bedeutet die Achsverschiebung, daß ein zu höheres Drehmoment entsteht.

Nicht das das Gewinde noch herausgerissen wird. Daran denken: Drehmoment = Kraft X Abstand zur Drehachse

Also mit vermindertem Drehmoment anziehen.....

Gruß aus Emden

Rainer

 

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Es ist schon interessant hier!  Es gibt eine eindeutige Vorgabe an Getriebeöl und die entsprechenden Anzugsmomente für die Verschraubungen. Meine V7 bekommt regelmäßig, kürzer als die vorgeschriebenen Wechselintervalle, u.a. neues Getriebeöl. Die Verschraubungen werden entsprechend den Angaben mit dem Drehmoment angezogen. Da ist seit Jahren nix undicht bzw. Gewinde vermurxt. Liegt es vielleicht daran, dass ich das selber mache? ?

Andreas

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